Herzlich Willkommen in unserem Artikel zum Thema Trinkbrunnen und Wasserspender für Hunde! Trinkt Dein Hund zu wenig oder sogar soviel, dass Du mit dem Nachschenken kaum hinterher kommst? Wie viel sollten Hunde überhaupt trinken und was trinken sie gerne? All das erfährst Du gleich! Wir verraten Dir außerdem, wie Du Deinen Hund zum Trinken animieren kannst und ihn an einen Wasserspender oder Trinkbrunnen gewöhnst. Auch für das Wasserproblem unterwegs findest Du eine Lösung in unserem Artikel. Wir wünschen Dir viel Spaß beim Lesen!
Inhaltsverzeichnis
- Wie viel sollte ein Hund pro Tag trinken?
- Wie kann ich meinen Hund zum Trinken animieren?
- Leberwurst oder Knochenbrühe als Anreize zum Trinken
- Obst oder Gemüse fischen hilft Deinem Hund mehr zu trinken
- Futter einweichen erhöht die aufgenommene Wassermenge
- Ziegenmilchpulver animiert Deinen Hund zum Trinken
- Wasserspender oder Trinkbrunnen für Hunde
- Letztes Mittel: Futter umstellen
- Warum ist ein Wasserspender für Hunde sinnvoll?
- Was ist der Unterschied zwischen Wasserspender und Trinkbrunnen?
- Wie funktioniert ein Trinkbrunnen und warum ist er sinnvoll?
- Hygiene, Reinigung & Wasserwechsel bei Trinkbrunnen und Wasserspender
- Welcher Trinkbrunnen für welchen Hund?
- Wie gewöhnt man Hunde an Trinkbrunnen?
- Trinkbrunnen aus Keramik
- Brunnen mit Bewegungsmelder
- Gibt es Trinkbrunnen ohne Strom?
- Wasserspender für Unterwegs
- Fazit: Die besten Trinkbrunnen und Wasserspender für Hunde
Wie viel sollte ein Hund pro Tag trinken?
Als Faustregel gilt: Ein durchschnittlicher Hund benötigt (bei Raumtemperatur und normaler körperlicher Aktivität) etwa 60 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht am Tag. Bekommt Dein Hund Nassfutter sollte er etwa 20 bis 50 ml pro Kilogramm Körpergewicht zusätzlich trinken. Bei der Fütterung von Trockenfutter sollte er rund 50 bis 100 ml pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag trinken.
Wie Du siehst, hängt es von unterschiedlichen Faktoren ab, wie viel ein Hund am Tag trinkt, bzw. trinken sollte. Fakt ist aber, dass Hunde genau wie wir Menschen zum Großteil aus Wasser bestehen. Sie benötigen eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, damit alle Abläufe im Körper reibungslos funktionieren können. Deshalb ist es wichtig, dass Dein Hund zu jeder Tages- und Nachtzeit Zugang zu frischem Wasser hat!
Natürlich trinkt ein großer Hund auch eine größere Menge an Wasser als ein kleiner Hund. Die Körpergröße, ebenso wie das Gewicht und das Alter Deines Vierbeiners sind also entscheidende Faktoren.
Auch die Art der Fütterung wirkt sich auf die Aufnahme von zusätzlicher Flüssigkeit aus. Während Hunde beim Barfen einen Großteil des Wassers über die Nahrung aufnehmen, trinkt ein Hund, der mit Trockenfutter ernährt wird deutlich mehr nebenher. Du brauchst Dich also nicht wundern, wenn Dein gebarfter Hund fast nie die Zunge in den Wassernapf hängt. Im Schnitt trinkt ein Hund die doppelte Menge an Wasser, wenn er mit Trockenfutter ernährt wird als wenn er Nassfutter bekommt.
Des Weiteren sind die Aktivität und die Umgebungstemperatur ausschlaggebend dafür, wie viel Dein Hund trinkt.
Tipp: Um zu testen, wie viel Dein Hund am Tag trinkt, kannst Du die Wassermenge — bevor Du sie in den Napf gibst — einfach mit einem Messbecher abmessen.
Wie kann ich meinen Hund zum Trinken animieren?
Wenn Dein Hund dazu neigt, wenig zu trinken, ist es gerade in der heißen Zeit des Jahres wichtig, ihn zum Trinken zu animieren. Um Deinem Hund das langweilige Wasser schmackhaft zu machen, gibt es einige Tricks, die wir Dir jetzt verraten werden.
Leberwurst oder Knochenbrühe als Anreize zum Trinken
Du kannst Das Wasser für Deinen Hund gerne mit etwas Leberwurst oder Knochenbrühe verfeinern. Er wird den Geschmack mit Sicherheit feiern!
Wichtig ist allerdings, dass Du ausschließlich hochwertige Leberwurst (bestenfalls in Bio-Qualität) kaufst, welche SPEZIELL FÜR HUNDE hergestellt wurde. Herkömmliche Leberwurst enthält zu viel Salz und häufig weitere Inhaltsstoffe, die für Deinen Hund gefährlich werden können! Bitte schaue hier also immer genau auf die Rückseite des Produktes und verwende sie stets sparsam, denn Leberwurst macht dick! Natürlich kannst Du auch Leberwurst für Deinen Hund selbst machen.
Knochenbrühe kannst Du ebenfalls ganz einfach selbst herstellen. Aber auch fertige Knochenbrühe für Hunde gibt es zu kaufen. Knochenbrühe hat im Gegensatz zur leckeren Leberwurst den Vorteil, dass sie für Deinen Hund sehr gesund ist!
Als Alternative zu Leberwurst und Knochenbrühe eignen sich auch Hunde-Smoothies, um Deinen Hund zum Trinken anzuregen. Solche Smoothies für Hunde lassen sich ebenfalls sehr leicht selbst herstellen.
Obst oder Gemüse fischen hilft Deinem Hund mehr zu trinken
Ist Dein Hund ein aufgewecktes Kerlchen und für jeden Spaß zu haben? Dann könnte das “tauchen” nach dem liebsten Obst oder Gemüse eine super Variante für ihn sein, um mehr Flüssigkeit aufzunehmen.
Dazu legst Du einfach ein paar Erdbeeren, Bananen‑, oder Apfelstückchen, Karotte oder was auch immer Dein Hund gerne mag, in seinen Trinknapf oder einen mit Wasser gefüllten Eimer.
Während Dein Hund versucht, seine Leckerchen aus dem Wasserbad zu fischen, wird er automatisch Flüssigkeit zu sich nehmen.
Viele Hunde lieben dieses Spiel!
Futter einweichen erhöht die aufgenommene Wassermenge
Wie Du bereits gelernt hast, ist es nicht untypisch, dass ein Hund weniger trinkt, wenn er gebarft wird, als wenn er Nass- oder Trockenfutter zu sich nimmt. Hier besteht also in der Regel kein Grund zur Sorge.
Wenn Du Deinen Hund mit Nass- oder Trockenfutter ernährst, kannst Du seine Mahlzeit zusätzlich mit Wasser anreichern. So stellst Du sicher, dass er genügend Flüssigkeit zu sich nimmt.
Ziegenmilchpulver animiert Deinen Hund zum Trinken
Ziegenmilchpulver wird gerne in der Hundezucht für Welpen oder auch im Hundesport für die Athleten verwendet.
Die meisten Hunde trinken Wasser, welches mit Ziegenmilchpulver angereichert wurde lieber als das geschmacklose, normale Wasser. Im Gegensatz zu Kuhmilch enthält Ziegenmilch keine Laktose und ist für die meisten Hunde gut bekömmlich.
Gut zu wissen: Viele Hunde sind laktoseintolerant! Du solltest also davon absehen, Deinem Hund Milch zu trinken zu geben. Das führt häufig zu Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen und Übelkeit.
Wasserspender oder Trinkbrunnen für Hunde
Auch ein gut platzierter Wasserspender oder Trinkbrunnen kann Deinen Hund dazu animieren, mehr zu trinken.
Wichtig ist, dass Du Deinem Hund den Brunnen oder Spender in Ruhe zeigst, damit er keine Angst davor hat.
Letztes Mittel: Futter umstellen
Wenn Du Deinem Hund Trockenfutter fütterst und er sich auch mit Hilfe der obengenannten Tipps nicht zum Trinken animieren lässt, solltest Du darüber nachdenken seine Ernährung von Trockenfutter auf Nassfutter, selbst gekochtes Futter oder BARF umzustellen.
Warum ist ein Wasserspender für Hunde sinnvoll?
Ein Wasserspender für Hunde stellt sicher, dass Dein Hund jederzeit Zugang zu frischem Wasser hat. Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr kann bei Hunden genau wie bei uns Menschen eine ganze Reihe negativer Folgen nach sich ziehen. Nierensteine oder eine lebensgefährliche Dehydrierung sind nur zwei von vielen Beispielen.
Auch wenn Du mehrere Hunde beherbergst, kann ein Wasserspender für euch sinnvoll sein. So musst Du den Füllstand des Trinknapfes nicht täglich im Auge behalten.
Außerdem trinken einige Hunde ihr Wasser nicht mehr, wenn es zu sehr abgestanden ist. Bei einem Wasserspender ist geregelt, dass ständig frisches Wasser nachläuft.
Ein weiterer positiver Effekt eines Wasserspenders ist, dass er die Raumluft befeuchtet, wenn Du ihn im Haus aufstellst.
Was ist der Unterschied zwischen Wasserspender und Trinkbrunnen?
Die Unterschiede zwischen einem Wasserspender und einem Trinkbrunnen haben wir für Dich in einer übersichtlichen Tabelle zusammengefasst:
Wasserspender für Hunde | Trinkbrunnen für Hunde |
Funktioniert teilweise ohne Strom | Benötigt Strom |
Trinknapf wird aufgefüllt, sobald der Füllstand gering ist, das Wasser wird nicht bewegt | Ständige Wasserzirkulation |
Normaler Sauerstoffgehalt im Wasser | Hoher Sauerstoffgehalt im Wasser |
Enthält keinen Wasserfilter | Enthält einen Wasserfilter |
Wie funktioniert ein Trinkbrunnen und warum ist er sinnvoll?
Ein Trinkbrunnen unterscheidet sich von einem Wasserspender in seiner Komplexität. Während bei einem Wasserspender lediglich geregelt ist, dass der Trinknapf niemals leer ist, kann ein Trinkbrunnen noch mehr!
Durch die ständige Wasserzirkulation in einem Trinkbrunnen für Hunde, ist das Wasser reich an Sauerstoff. Ein Trinkbrunnen enthält in der Regel außerdem einen Filter, welcher Schadstoffe aus dem Wasser filtert. Das steigert die Wasserqualität enorm und beugt abgestandenem Wasser vor.
Im Gegensatz zu einigen Wasserspendern benötigt ein Trinkbrunnen allerdings Strom. Das ist ein häufiges Entscheidungskriterium, je nachdem wo Du den Trinkbrunnen aufstellen möchtest.
Ein Trinkbrunnen für Hunde eignet sich besonders gut, wenn Du ein großes Grundstück hast und mit Deinen Hunden viel Zeit draußen verbringst. So ist immer sichergestellt, dass Deine Hunde nach Herzenslust Toben und Trinken können.
Hygiene, Reinigung & Wasserwechsel bei Trinkbrunnen und Wasserspender
Die regelmäßige Reinigung ist bei einem Wasserspender oder Trinkbrunnen für Hunde sehr wichtig, damit sich kein Kalk ablagert oder sich Bakterien ansiedeln.
Achte schon bei der Auswahl darauf, dass der Spender oder Brunnen sich leicht in seine Einzelteile zerlegen lässt. So kannst Du die Teile besser reinigen. Einige Wasserspender und Trinkbrunnen für Hunde sind spülmaschinenfest. Das erleichtert die Reinigung natürlich enorm (vorausgesetzt Du bist im Besitz einer Spülmaschine).
Ein regelmäßiger Wasserwechsel ist ebenfalls wichtig. Hundebrunnen aufstellen, einschalten und dann nie wieder um die Hundebar kümmern müssen? Ganz so einfach ist es dann leider doch nicht. Je nachdem, wie groß der Tank Deines Brunnens oder Spenders ist und wie viel Dein Hund trinkt, musst Du regelmäßig den Füllstand überprüfen und das Wasser wechseln. Das machst Du in der Regel bitte alle zwei Tage.
Mindestens ein Mal in der Woche solltest Du den Trinkbrunnen oder Wasserspender einer kompletten Reinigung unterziehen!
Welcher Trinkbrunnen für welchen Hund?
Um die richtige Entscheidung zu treffen, solltest Du auf jeden Fall die Menge im Blick haben, die Dein Hund am Tag trinkt oder trinken sollte. Der Hundebrunnen Deiner Wahl sollte ein ausreichend großes Fassungsvermögen haben.
Außerdem sollte der Trinkbrunnen nur so hoch sein, dass Dein Hund bequem daraus trinken kann.
Wenn Dein Hund eher ängstlich ist, achte auf einen geräuscharmen Trinkbrunnen mit wenig Schnickschnack. Andere Hunde wiederum finden es super lustig, aus fließendem Wasser zu trinken. Hier empfiehlt sich ein Brunnen mit Bachgeplätscher, einer kleinen Fontäne oder einem Wasserhahn.
Wie gewöhnt man Hunde an Trinkbrunnen?
Unsere Hunde sind alle individuell und genauso individuell kann die Reaktion auf Neues und Ungewohntes sein.
Ist Dein Hund eher ängstlich? Dann kann es durchaus sein, dass ihm die neue Wasserstelle erst einmal suspekt ist. Mache Deinen Angsthasen ganz langsam und in Ruhe damit vertraut. Zeige ihm, dass keine Gefahr von dem Trinkbrunnen ausgeht und ermutige ihn, sich das Teil genauer anzusehen (hier können auch Leckerlis helfen). Zu Beginn kannst Du die Pumpe erst einmal ausgeschaltet lassen. Hat Dein Hund sich ein bisschen an den Brunnen gewöhnt und beäugt ihn nicht mehr ganz so kritisch, schalte ihn zunächst auf niedrigster Stufe an. So macht er nicht ganz so viele Geräusche.
Hilfreich ist es immer, wenn andere Tiere Deinem Angsthasen zeigen, wie der Trinkbrunnen läuft! Vielleicht kommt eine Freundin mit ihrem unerschütterlichen Labbi zu Besuch? Lasse ihn vor den Augen Deines Hundes gerne aus dem Brunnen trinken. Vielleicht macht Dein Hund es ihm nach?
Bitte verzweifle nicht, wenn Dein Hund in der ersten Zeit gar nicht aus dem Hundebrunnen trinkt. Manchmal dauert es Wochen, bis ein Hund eine Veränderung annimmt.
Trinkbrunnen aus Keramik
Trinkbrunnen gibt es aus Kunststoff, Edelstahl, Keramik oder Stein.
Kunststoff ist die günstigste und unhygienischste Variante, weshalb wir sie nicht empfehlen können. Edelstahl ist zwar sehr hygienisch, viele Hunde meiden es allerdings aus Edelstahl-Näpfen zu trinken. Legierungen wie Nickel oder Chrom könnten außerdem Hautirritationen hervorrufen.
Unsere Wahl fällt auf Keramik oder Stein. Auch hier solltest Du auf eine schadstofffreie Lasur achten. Ein Trinkbrunnen aus Keramik macht auch optisch etwas her und hat gleichzeitig zur Funktionalität auch einen dekorativen Effekt.
Brunnen mit Bewegungsmelder
Mittlerweile gibt es sehr viele verschiedene Hundebrunnen mit unterschiedlichsten Funktionen. Eine davon ist der Bewegungsmelder. In diesem Fall sprudelt das Wasser erst dann, wenn eine Bewegung in der Nähe erfasst wird. Das spart Strom oder Batterien und sorgt dafür, dass die Pumpe im Trinkbrunnen länger lebt.
Gibt es Trinkbrunnen ohne Strom?
Es gibt Wasserspender, welche mechanisch arbeiten und durch die Schwerkraft das Wasser im Napf nachfüllen.
Bei einem Trinkbrunnen gibt es diese Mechanik nicht. Es gibt allerdings batteriebetriebene Trinkbrunnen für Hunde. Diese sind dann ebenfalls kabellos.
Wasserspender für Unterwegs
Du bist mit Deinem Hund auf Reisen? Ein Trinkbrunnen oder Wasserspender könnte ein guter Begleiter für euch sein! Gerade dann, wenn Du mit Deinem Hund längere Zeit im Auto oder Bus unterwegs bist, kann ein mechanischer Wasserspender nützlich sein. Auch beim Campen oder zum Aufstellen in der Unterkunft ist es ein cooles Gadget — ein normaler Napf tut es aber auch…
Was für Ausflüge aber tatsächlich super praktisch ist, ist eine Hundetrinkflasche. Sie sind so konzipiert, dass am Verschluss direkt ein kleiner “Napf” dabei ist. Du kannst das Wasser direkt aus der Flasche dort hinein kippen. Daumen hoch für diesen Zwei-in-Eins-Helfer!
Fazit: Die besten Trinkbrunnen und Wasserspender für Hunde
Ein Trinkbrunnen oder Wasserspender für Hunde kann durchaus sinnvoll sein, wenn:
- Dein Hund wenig trinkt
- Du mehrere Hunde hast
- Du längere Zeit aus dem Haus bist
- Dein Hund gerne aus fließenden Gewässern trinkt
So ist immer sichergestellt, dass Dein Hund rund um die Uhr Zugang zu frischem Wasser hat. Vorausgesetzt Du kontrollierst regelmäßig den Füllstand (ist ja klar!). Auch regelmäßige Reinigung und Wasserwechsel gehören zum Programm.
Wenn Du überlegst, Dir einen Hundebrunnen zuzulegen, achte auf gute Verarbeitung und Qualität. Wir empfehlen Dir einen Brunnen aus Keramik oder Stein. Sie sind hygienisch und gleichzeitig dekorativ.
Noch ein Tipp: Schmeiß den Brunnen nicht sofort in die Ecke, wenn Dein Hund ihn nicht gleich annimmt. Manchmal dauert es ein paar Tage oder sogar Wochen, bis Hunde sich an so “gruselige” Dinge wie einen Trinkbrunnen gewöhnt haben. Hat Dein Hund einmal verstanden, dass der Brunnen ihm nichts tut, wird er mit Sicherheit gerne daraus trinken.