Kaf­fee­holz für Hun­de: Sinn­voll oder gefähr­lich?

Hun­de haben einen natür­li­chen Hang zum Kau­en und Knab­bern. Kaf­fee­holz für Hun­de ist hier ide­al, denn es bie­tet kalo­rien­frei­en Kau­spaß und Zahn­pfle­ge in einem. Zudem ist der Kaf­fee­holz-Kau­stab für den Vier­bei­ner eine lang anhal­ten­de Beschäf­ti­gungs­mög­lich­keit und gleich­zei­tig ein umwelt­be­wuss­tes Spiel­zeug, um das natür­li­che Kau­be­dürf­nis zu stil­len. Doch wel­ches Kaf­fee­holz ist eigent­lich das rich­ti­ge? Wel­che Wir­kung hat Kaf­fee­holz für Hun­de und für wel­che Vier­bei­ner ist es über­haupt geeig­net? Erfah­re hier alles Wich­ti­ge zum The­ma.

Kaffeeholz Hund
Kaf­fee­holz Hund

War­um kau­en Hun­de eigent­lich ger­ne?

Hun­de haben von Natur aus einen Kau­trieb. Kau­en sorgt dabei nicht nur für Ent­span­nung bei unse­ren Vier­bei­nern, son­dern ist auch eine wich­ti­ge Zahn­pfle­ge­maß­nah­me.

  • Bereits Wel­pen haben einen Kau­trieb, der sich vor allem wäh­rend des Zahn­wech­sels zwi­schen dem drit­ten und dem sieb­ten Lebens­mo­nat zeigt. Der Zahn­wech­sel kann für Hun­de – ähn­lich wie für Babys – recht schmerz­haft sein: Das Zahn­fleisch juckt und ist manch­mal auch ent­zün­det. Das Kau­en kann den Zahn­wech­sel unter­stüt­zen, indem die Schmer­zen gemin­dert wer­den.
  • Das Kau­en beru­higt Vier­bei­ner und macht sie glück­lich. Beim Knab­bern wer­den näm­lich Endor­phi­ne ange­regt, die für posi­ti­ve Stim­mung und Glücks­ge­füh­le sor­gen. Kau­en ist für Hun­de also eine sehr effek­ti­ve Stress­lin­de­rungs­maß­nah­me.
  • Kau­en ist für Vier­bei­ner auch eine art­ge­rech­te Beschäf­ti­gung. Kaf­fee­holz ist zum Bei­spiel aus­rei­chend hart und sorgt für einen lang­fris­ti­gen Kau­spaß ide­al, wenn sich der Vier­bei­ner eine Zeit lang beschäf­ti­gen soll.
  • Das regel­mä­ßi­ge Kau­en kräf­tigt auch die Kie­fer­mus­ku­la­tur, sorgt für eine opti­ma­le Durch­blu­tung des Zahn­fleisches und ver­hin­dert auch, dass sich Zahn­stein fest­set­zen kann. Das regel­mä­ßi­ge Kau­en hilft bei Hun­den auch, Kari­es vor­zu­beu­gen.
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Kaf­fee­holz Hund: Was steckt kon­kret hin­ter dem Kaf­fee­holz-Trend?

Für ertrag­rei­che Kaf­fee-Ern­ten ist es wich­tig, die Kaf­fee­bäu­me in regel­mä­ßi­gen Zeit­ab­stän­den zurück­zu­schnei­den. Aus dem Rück­schnitt der Baum­zwei­ge wer­den die natür­li­chen Kaf­fee­holz-Kaustan­gen für Hun­de gefer­tigt. Zunächst wer­den die Zwei­ge und Äste von der Rin­de befreit, anschlie­ßend auf unter­schied­li­che Län­gen zuge­schnit­ten. Zum Schluss wer­den noch die bei­den Enden schön glatt geschlif­fen. Auf die­se Wei­se ist jede Kaf­fee­holz-Kau­stan­ge für Hun­de ein Uni­kat.

  • Sol­che Kaustan­gen für Vier­bei­ner sind zudem sehr nach­hal­tig, denn es wird nur Holz ver­wen­det, das für die Baum­ver­jün­gung ohne­hin abge­schnit­ten wird und ansons­ten ver­brannt wer­den wür­de.
  • Kaf­fee­holz ist ein Natur­pro­dukt und voll­kom­men ungif­tig.
  • Dar­über hin­aus ent­hält es abso­lut kein Kof­fe­in. Damit ist Kaf­fee­holz für Hun­de ein recht siche­res und zudem gesun­des Kau­ver­gnü­gen.
  • Dank der beson­de­ren Struk­tur des Hol­zes, split­tert das Kaf­fee­holz im All­ge­mei­nen nicht. Die­ses Natur­pro­dukt punk­tet mit einer engen Holz­ma­se­rung und ist gene­rell deut­lich här­ter als die ein­hei­mi­schen Holz­ar­ten.
  • Kaf­fee­holz-Kaustan­gen ist im Han­del in sehr hoher Qua­li­tät erhält­lich.
  • Damit sich die Vier­bei­ner nicht ver­schlu­cken und das Kaf­fee­holz auch mit sich her­um­tra­gen kön­nen, gibt es die Kaustan­gen in unter­schied­li­chen Grö­ßen: S ist opti­mal für klei­ne Hun­de, M für mit­tel­gro­ße Hund und L für gro­ße Hun­de­ras­sen.

Info: Im Ver­gleich zu lecke­ren Kaus­nacks ist das Kaf­fee­holz aber nicht zum Ver­zehr geeig­net.

Kaffeeholz für Hunde wird aus der Kaffeepflanze hergestellt
Kaf­fee­holz für Hun­de wird aus der Kaf­fee­pflan­ze her­ge­stellt

Ent­hält Kaf­fee­holz Kof­fe­in?

Nein. Kaf­fee­holz ent­hält von Natur aus kein Kof­fe­in. Du brauchst Dir also kei­ne Gedan­ken zu machen, dass Dein Hund beim Kau­en auf Kaf­fee­holz für ihn gif­ti­ges Kof­fe­in auf­nimmt.

Kaf­fee­holz: Gut oder schlecht für Hun­de?

Bei der Fra­ge, um die kon­kre­te Kaf­fee­holz-Wir­kung beim Hund, gehen die Mei­nun­gen zum Teil aus­ein­an­der. Kaf­fee­holz ist gene­rell nicht schäd­lich für Hun­de, doch auch die­ses Natur­pro­dukt bringt sowohl Vor­tei­le wie auch Nach­tei­le mit sich.

Vor­tei­le von Kaf­fee­holz für den Hund

  • Kaf­fee­holz für Hun­de befrie­digt das Kau­be­dürf­nis und dient gleich­zei­tig dem Stress­ab­bau. Dein Vier­bei­ner ist eine gan­ze Wei­le beschäf­tigt und wird durch das Kau­en auch beru­higt.
  • Das Kaf­fee­holz ist auch für all­er­gi­sche Hun­de oder für Vier­bei­ner mit Fut­te­r­un­ver­träg­lich­kei­ten geeig­net, denn die Kau­stan­ge weist kei­ner­lei All­er­ge­ne auf.
  • Kaf­fee­holz birgt eine gerin­ge Ver­let­zungs­ge­fahr. Die meis­ten Hun­de lie­ben das Her­um­kau­en auf Stö­cken, doch bedau­er­li­cher­wei­se split­tern die meis­ten Höl­zer stark, was beim Vier­bei­ner teils gefähr­li­che Ver­let­zun­gen ver­ur­sa­chen kann. Auch die abge­kau­ten Holz­fa­sern, die unter Umstän­den ver­schluckt wer­den, kön­nen bei ande­ren Holz­ar­ten gefähr­lich für den Hund sein.
  • Das Kaf­fee­holz ist kalo­rien­frei und somit auch für Vier­bei­ner geeig­net, die eine Diät machen müs­sen.
  • Kaf­fee­holz-Kaustan­gen sind hart und robust. Sie bie­ten im Ver­gleich zu den meis­ten ande­ren Kaustan­gen einen wesent­lich län­ge­ren Kau­spaß.
  • Kaf­fee­holz ist sehr umwelt­freund­lich: Die­se Kaustan­gen sind 100 % vegan, natür­lich und aus nach­wach­sen­den Roh­stof­fen her­ge­stellt.
  • Im Ver­gleich zu getrock­ne­ten Kaustan­gen aus tie­ri­schen Quel­len hat Kaf­fee­holz einen neu­tra­len Geruch.
  • Wenn es um die Kaf­fee­holz-Wir­kung beim Hund geht, muss auch der Zahn­pfle­ge­aspekt berück­sich­tigt wer­den. Das Kau­en auf dem Kaf­fee­holz wirkt für Vier­bei­ner wie eine natür­li­che Zahn­bürs­te. Die Kau­mus­ku­la­tur wird gestärkt und Zahn­be­lag ent­fernt.
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Kaf­fee­holz Hund: Nach­tei­le

  • Eini­ge Vier­bei­ner wer­fen ihre Kaustan­gen bezie­hungs­wei­se ihre Spiel­sa­chen ger­ne durch die Gegend. Wird nun auch die Kaf­fee­holz-Kau­stan­ge zum Wurf­ob­jekt, so kann es durch­aus auch mal laut wer­den.
  • Kaut Dein Hund ziem­lich lan­ge auf dem Kaf­fee­holz her­um, so lösen sich abge­knab­ber­te Holz­fa­sern von der Kau­stan­ge: Es kann also sein, dass häu­fi­ger sau­ber­ge­macht wer­den muss.
  • Ein Kaf­fee­holz birgt auch gewis­se Gefah­ren: So kann es zum Bei­spiel bei min­der­wer­ti­gem Holz zu Ver­let­zun­gen durch Split­ter oder bei beson­ders har­tem Holz zur Spal­tung eines Zahns (vor allem bei Wel­pen, Senio­ren und star­ken Kau­ern) kom­men. Aus die­sem Grund soll­ten Vier­bei­ner beim Kaf­fee­holz­kau­en auch nicht unbe­auf­sich­tigt sein. Vor allem bei qua­li­ta­tiv min­der­wer­ti­gen Kaf­fee­höl­zern kann es pas­sie­ren, dass sich Split­ter ablö­sen und es infol­ge­des­sen zu Ver­let­zun­gen kommt. In einem sol­chen Fall muss das Kaf­fee­holz sofort aus­ge­tauscht wer­den. Sol­che Fäl­le sind aber eher sel­ten!

Tipp: Nach­dem Dein Vier­bei­ner eine Wei­le auf dem Kaf­fee­holz her­um­ge­kaut hat, spit­zen sich die Enden des Hol­zes an. In einem sol­chen Fall soll­test Du lang­sam zu einer neu­en Kaf­fee­holz-Kau­stan­ge grei­fen.

Viele Hunde kauen gerne auf Kaffeeholz
Vie­le Hun­de kau­en ger­ne auf Kaf­fee­holz

Kaf­fee­holz für Hun­de: Für wel­che Vier­bei­ner ist die Kau­stan­ge über­haupt geeig­net?

Kaf­fee­holz ent­hält in der Regel kei­ne Schad­stof­fe und gilt für Vier­bei­ner somit als unge­fähr­lich. Aller­dings soll­test Du dar­auf ach­ten, dass Dein Hund die Kau­stan­ge auch in der pas­sen­den Grö­ße erhält. Er soll in der Lage sein, dass Kaf­fee­holz ins Maul zu neh­men und mit sich her­um­zu­tra­gen, doch er soll­te es kei­nes­falls ver­schlu­cken kön­nen. Ins­be­son­de­re dann, wenn Du meh­re­re Hun­de zu Hau­se hast, soll­ten die Vier­bei­ner nicht unbe­auf­sich­tigt auf ihren Kaf­fee­höl­zern knab­bern bzw. mit ihnen spie­len.

Auf­grund ihrer Robust­heit und Wider­stands­fä­hig­keit nut­zen sich Kaf­fee­höl­zer nur sehr lang­sam ab. Das ist ide­al für Hun­de mit einem kräf­ti­gen Biss. In der Regel haben Hun­de eini­ge Mona­te lang Freu­de an dem Knab­ber-Spiel­zeug. Durch den Hun­de­spei­chel wird das Holz aller­dings immer wei­cher und beginnt beim Knab­bern zu fasern. Fasert das Holz zu stark aus oder erreicht es eine für den Hund ver­schluck­ba­re Grö­ße, soll­te das Kaf­fee­holz aus Sicher­heits­grün­den unbe­dingt aus­ge­tauscht wer­den.

Vie­le Gewei­he, Kau­höl­zer oder Kau­wur­zeln sind viel zu hart und könn­ten im schlimms­ten Fall zu fei­nen Haar­ris­sen in den Hun­de­zäh­nen oder sogar zum Zahn­ab­bruch füh­ren. Aus die­sem Grund ist es nicht rat­sam, zu sol­chen Kau­ar­ti­kel zu grei­fen – vor allem nicht bei Wel­pen, Jung­hun­den oder Senio­ren.

Ach­te daher vor dem Kauf immer dar­auf, was indi­vi­du­ell zu Dei­nem Vier­bei­ner passt:

  • Aus­ge­wach­se­ne, gesun­de Hun­de haben einen kräf­ti­gen Kie­fer und beschäf­ti­gen sich sehr ger­ne auch inten­siv mit ihrem Kau­ar­ti­kel. Hier ist Kaf­fee­holz ide­al, denn es bringt eine gewis­se Här­te und Robust­heit mit.
  • Jung­hun­de, die in ihrem Zahn­wech­sel ste­cken, brau­chen immer etwas zu kau­en, um somit die Schmerz­be­schwer­den und den Juck­reiz ein wenig zu lin­dern. Gut geeig­net ist hier gekühl­tes Spiel­zeug. Der Kaf­fee­holz-Kau­stab kann für eini­ge Stun­den in den Kühl­schrank gelegt wer­den, um den ange­neh­men Kühl­ef­fekt für den Hund zu erzeu­gen. Tipp: Du kannst als Alter­na­ti­ve auch einen Kong mit Hun­de-Eis fül­len!
  • Das Gebiss von Wel­pen besteht noch aus emp­find­sa­men Milch­zäh­nen. Hier sind har­te Kaf­fee­höl­zer noch nicht geeig­net.
  • Auch für älte­re Hun­de, deren Kau­mus­ku­la­tur nicht mehr so aus­ge­prägt ist, sind sehr har­te Kau­ar­ti­kel nicht emp­feh­lens­wert. Auch hier sind eher wei­che Kau­ar­ti­kel bes­ser geeig­net.
  • Auch für Hun­de, die unter Zahn­pro­ble­men lei­den, ist Kaf­fee­holz nicht geeig­net, denn es ist sehr hart und unnach­gie­big. Beschwer­den wie locke­re Zäh­ne oder ent­zün­de­tes Zahn­fleisch könn­ten sich mög­li­cher­wei­se noch wei­ter ver­schlim­mern.

Sprich im Zwei­fel unbe­dingt mit Dei­ner Tier­ärz­tin oder Dei­nem Tier­arzt, ob die Kau­stan­ge tat­säch­lich für Dei­nen Hund geeig­net ist.

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War­um sind Stöck­chen-Spie­le mit nor­ma­len Ästen für Hun­de so gefähr­lich?

Stöck­chen-Spie­le sind sehr beliebt – sowohl bei Hun­den wie auch bei ihren Hal­tern. Doch das Spie­len mit nor­ma­len Stö­cken und Ästen birgt auch gewis­se Gefah­ren für den Hund. Ganz egal, ob mit gro­ßen oder klei­nen Stö­cken gespielt wird: Es kann immer wie­der zu Ver­let­zun­gen kom­men. Vie­le Hun­de­halt­erin­nern und Hun­de­hal­ter unter­schät­zen die­se Ver­let­zungs­ge­fahr beim Spiel.

So kann es zu gefähr­li­chen Ver­let­zun­gen kom­men, wenn der Hund das Stöck­chen in der Luft fängt und sich der Stock regel­recht in den Hun­der­a­chen rammt. Eben­so kann es dazu kom­me, dass das Stöck­chen nach dem Wer­fen nicht flach in der Wie­se lan­det, son­dern senk­recht im Boden ste­cken bleibt. Rennt der Vier­bei­ner nun schnell auf den Ast zu, kann sich die­ser in sei­nen Kör­per boh­ren.

Nicht immer machen sich Ver­let­zun­gen wäh­rend des Stöck­chen-Spiels oder unmit­tel­bar danach bemerk­bar. Aus die­sem Grund soll­test Du auf bestimm­te Anzei­chen ach­ten, wie zum Bei­spiel auf:

  • Lust­lo­sig­keit
  • Ver­mehr­te Spei­chel­bil­dung
  • Wür­ge­reiz
  • Unlust zum Fres­sen
  • Ver­mehr­ter Hus­ten.

Um sicher­zu­stel­len, dass der Vier­bei­ner wirk­lich unver­letzt ist, soll­te bei die­sem Sym­pto­men bald­mög­lichst ein Tier­arzt oder eine Tier­ärz­tin auf­ge­sucht wer­de.

Doch auf­ge­passt: Nicht nur beim Stöck­chen-Spiel besteht eine Ver­let­zungs­ge­fahr, son­dern auch beim Knab­bern und Kau­en dar­an. In einem sol­chen Fall kann es näm­lich zur Ablö­sung von Holz­split­tern kom­men, die dann im Maul des Vier­bei­ners Ver­let­zun­gen ver­ur­sa­chen. Nor­ma­le Holz­stö­cke sind als Kau­ar­ti­kel also defi­ni­tiv nicht zu emp­feh­len. Viel siche­rer ist es da, zu einem robus­ten und somit lang­le­bi­gen Kaf­fee­holz zu grei­fen.

Herkömmliche Stöcke können für Hunde gefährlich sein
Her­kömm­li­che Stö­cke kön­nen für Hun­de gefähr­lich sein

Kaf­fee­holz für Hun­de: Durch­fall als mög­li­che Neben­wir­kung?

Grund­sätz­lich ist nicht mit Durch­fall­be­schwer­den zu rech­nen, denn Kaf­fee­holz gilt für Hun­de als sehr ver­träg­lich. Sieht Dein Hund die Kau­stan­ge aus Kaf­fee­holz aber als Lecker­li an und frisst dem­entspre­chend grö­ße­re Stü­cke davon, kann das ver­ein­zelt zu Unwohl­sein, Bauch­be­schwer­den und Durch­fall kom­men.

Kaf­fee­holz Hund: Wel­che mög­li­chen Alter­na­ti­ven gibt es?

Es gibt noch eini­ge Kaf­fee­holz-Alter­na­ti­ven für Dei­nen Hund:

Kau­wur­zeln sind ein natür­li­ches Hun­de­spiel­zeug, das aus Hart­holz besteht. Die Kau­wur­zel bie­tet Dei­nem Vier­bei­ner eben­falls die Mög­lich­keit, den natür­li­chen Kau­trieb auf gesun­de Wei­se – näm­lich kom­plett kalo­rien­frei – aus­zu­le­ben. Eine Kau­wur­zel ist daher vor allem für Vier­bei­ner geeig­net, die mit Gewichts­pro­ble­men kämp­fen. Beim Kau­en wird nur die Ober­flä­che der Wur­zeln ein­weicht, doch sie split­tert nicht.

Zahn­pfle­ge-Bäl­le sor­gen auf spie­le­ri­sche Art für eine opti­ma­le Mund­hy­gie­ne. Die­se Bäl­le beu­gen Zahn­stein vor, rei­ni­gen ide­al die Zahn­zwi­schen­räu­me und mas­sie­ren beim Kau­en auch das Zahn­fleisch. Sie bestehen aus Natur­gum­mi und sind in unter­schied­li­chen Grö­ßen erhält­lich. Du kannst man­che Zahn­pfle­ge-Bäl­le für Hun­de sogar mit Lecker­chen fül­len. Die­se Art von Kau­spiel­zeug ist sehr stra­pa­zier­fä­hig und birgt kei­ner­lei Split­ter­ge­fahr. Zudem gilt ein Zahn­pfle­ge-Ball auch als sehr sicher – vor­aus­ge­setzt, dass die pas­sen­de Grö­ße aus­ge­wählt wird – denn so kann der Vier­bei­ner den Ball nicht ver­schlu­cken.

Oli­ven­holz-Kau­stä­be sind beson­ders hart, sta­bil, robust und schnitt­fest. Oli­ven­holz gehört gene­rell zu den här­tes­ten Holz­ar­ten welt­weit. Das ist auch der Grund dafür, dass Oli­ven­bäu­me nur sehr lang­sam wach­sen. Auf­grund der Robust­heit hat Oli­ven­holz eine sehr gerin­ge Split­ter­nei­gung und kann Dei­nen Vier­bei­ner somit nicht ver­let­zen. Im Ver­gleich zu nor­ma­len Holz­stö­cken zer­split­tert Oli­ven­holz also nicht, son­dern zer­fa­sert – und die­se Fasern kön­nen beden­ken­los vom Vier­bei­ner mit­ge­fres­sen wer­den. Genau wie Kaf­fee­holz ist auch Oli­ven­holz ein nach­wach­sen­der Roh­stoff und somit sehr nach­hal­tig. Ein Oli­ven­holz-Kau­stab ist eben­falls frei von uner­wünsch­ten Zusät­zen und 100 % vegan.

Den­tal-Sticks wer­den von unter­schied­li­chen Mar­ken ange­bo­ten. Sie sind ein wich­ti­ger Teil der täg­li­chen Zahn­pfle­ge und unter­stüt­zen die Besei­ti­gung uner­wünsch­ter Bak­te­ri­en im Mund­raum. Zudem hel­fen sie, Zahn­stein zu ver­mei­den. Zahn­pfle­ge-Sticks für Vier­bei­ner gel­ten als gut ver­träg­lich: Hat Dein Hund bei­spiels­wei­se Schwie­rig­kei­ten mit der Ver­dau­ung von Getrei­de, so kann zu getrei­de­frei­en Den­tal-Sticks gegrif­fen wer­den. Der Nach­teil der Sticks ist, dass sie ver­gleichs­wei­se rasch gekaut sind. Eini­ge Den­tal-Stick­ar­ten sind auch recht kalo­rien­reich und soll­ten daher als Kau­ar­ti­kel nur in Maßen ver­füt­tert wer­den.

Geweih­stü­cke sind eben­falls ein art­ge­rech­ter und zudem gesun­der Kaus­nack für Vier­bei­ner. Hir­sche ver­lie­ren zum Bei­spiel ein­mal jähr­lich ihr Geweih: In die­sem Zusam­men­hang ist von „Abwurf­stan­gen“ die Rede. Ein Hirsch­ge­weih ist also ein sehr nach­hal­ti­ger und natür­li­cher Kau­ar­ti­kel. Die Gewei­he ent­hal­ten zudem vie­le wert­vol­le Mine­ra­li­en und Spu­ren­ele­men­te, die für Dei­nen Hund sehr gesund sind. Unter ande­rem ste­cken Schwe­fel, Phos­phor, Zink und Kal­zi­um in den Gewei­hen – was für die Zahn- und Kno­chen­ge­sund­heit Dei­ner Fell­na­se äußerst wich­tig ist. Geweih­stü­cke sind dar­über hin­aus prak­tisch fett­frei und somit auch für Hun­de mit Gewichts­pro­ble­men geeig­net. Tipp: Wenn Du Dei­nem Vier­bei­ner zum ers­ten Mal ein Geweih zum Kau­en gibst, soll­test Du ein hal­bier­tes Stück aus­wäh­len, denn so fin­det der Hund leich­ter einen Kau­an­satz. Ach­tung: Geweih­stü­cke sind extrem hart und kön­nen vor allem bei star­ken Kau­ern und Wel­pen zu Ris­sen in den Zäh­nen bis hin zu Zahn­bruch füh­ren!

Auch getrock­ne­te Kau­ar­ti­kel wie Kalbs­oh­ren, Rin­der­lun­ge oder Lapp­rip­pen sind eben­falls 100 % natür­lich und ein gesun­des, lang anhal­ten­des Kau­ver­gnü­gen für Dei­nen Hund. Sie ent­hal­ten zudem auch vie­le Vit­ami­ne und Mine­ra­li­en, die für die Hun­de­ge­sund­heit bedeut­sam sind. Im Ver­gleich zu ande­ren Kau­ar­ti­keln musst Du hier jedoch mit ein paar mehr Kalo­rien rech­nen.

  • Eine fett­ar­me Vari­an­te, die auch für fut­ter­emp­find­li­che Vier­bei­ner geeig­net ist, sind Hüh­ner­fü­ße: Sie sind herr­lich kross und eine will­kom­me­ne geschmack­li­che Abwechs­lung.
  • Kau­kno­chen sind der Klas­si­ker unter den Hun­de-Kau­ar­ti­keln. Sie wer­den aus Rin­der­haut in ihre cha­rak­te­ris­ti­sche Form gepresst. Im All­ge­mei­nen wer­den sie von den meis­ten Vier­bei­nern ger­ne ange­nom­men.
  • Auch Kau­rol­len – wer­den ähn­lich wie Kau­kno­chen – aus Rin­der­haut her­ge­stellt. Sie haben aber eine deut­lich fili­gra­ne­re Form und sind somit schnel­ler zu zer­kau­en. Vor allem für klei­ne­re Hun­de ist das eine sehr gute Alter­na­ti­ve für den Kau­spaß zwi­schen­durch.
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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.