Karot­ten für Hun­de: Dür­fen Hun­de Möh­ren essen?

Möh­ren gehö­ren für uns Men­schen zu einer aus­ge­wo­ge­nen Ernäh­rung dazu und soll­ten in kei­ner Küche feh­len. Auch Dei­nem Hund kannst Du mit Karot­ten etwas Gutes tun. War­um Karot­ten für Hun­de so gesund sind und was Du beach­ten musst, wenn Du Dei­nem Hund Möh­ren geben willst, erfährst Du in die­sem Arti­kel.

Karotten Hund - Dürfen Hunde Karotten essen
Dür­fen Hun­de Möh­ren essen?

Kurz und knapp: Dür­fen Hun­de Karot­ten essen?

Die Ant­wort auf die­se Fra­ge lau­tet: Ja! Wenn Du Dei­nem Hund Möh­ren geben willst kannst Du dies ohne Beden­ken tun. Karot­ten stel­len für die meis­ten Vier­bei­ner eine will­kom­me­ne Abwechs­lung auf dem Spei­se­plan dar und sind dar­über hin­aus vol­ler gesun­der Nähr­stof­fe, von denen Dein Lieb­ling pro­fi­tie­ren kann.

Vie­le Hun­de­hal­ter geben Ihrem Vier­bei­ner Mohr­rü­ben als kalo­rien­ar­me Kaus­nacks zur Unter­stüt­zung der Zahn­hy­gie­ne oder zur Bekämp­fung von Ver­dau­ungs­pro­ble­men bei Durch­fall und Erbre­chen.

Sind Karot­ten für Hun­de gesund?

Nicht nur für uns Men­schen sind Karot­ten gesund. Die oran­ge­far­be­nen Rüben ent­hal­ten neben den Vit­ami­nen C und K diver­se ande­re Nähr­stof­fe, die eine posi­ti­ve Aus­wir­kung auf das Wohl­emp­fin­den Dei­nes Hun­des haben. Zu den wei­te­ren Inhalts­stof­fen zäh­len unter ande­rem Eisen, Kup­fer, Magne­si­um und Phos­phor. Zudem sind Mohr­rü­ben reich an Beta-Caro­tin, einem Pflan­zen­stoff, der in Vit­amin A umge­wan­delt wird. Dabei han­delt es sich um ein Vit­amin, dass sowohl für die Augen Dei­nes Hun­des als auch für des­sen Immun­sys­tem und Fell von gro­ßer Bedeu­tung ist.

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Wei­te­re Vor­tei­le von Karot­ten für Hun­de

In die­sem Abschnitt haben wir die wich­tigs­ten Vor­tei­le von Karot­ten für Hun­de zusam­men­ge­fasst und für Dich auf­ge­lis­tet.

Möh­ren­sup­pe gegen Durch­fall beim Hund

Die in Mohr­rü­ben ent­hal­te­nen Bal­last­stof­fe sind gut für den Magen­darm­trakt Dei­nes Hun­des. Eine Karot­ten­sup­pe gilt unter Hun­de­be­sit­zern als Geheim­waf­fe um Durch­fall sowie ande­re Pro­ble­me mit der Ver­dau­ung auf natür­li­che Art und Wei­se zu bekämp­fen. Wäh­rend der Zube­rei­tung ent­ste­hen klei­ne Zucker­mo­le­kü­le — soge­nann­te Oli­gos­ac­cha­ri­de — die den Darm­re­zep­to­ren stark ähneln. Nach der Auf­nah­me der Karot­ten­sup­pe docken Para­si­ten sowie ande­re Durch­fal­lerre­ger statt an den Darm­re­zep­to­ren an den Oli­gos­a­cha­ri­den an, so dass die­se anschlie­ßend mit dem Kotab­satz den Darm ver­las­sen.

Die bekann­tes­te Möh­ren­sup­pe für Hun­de ist die Moro­sche Karot­ten­sup­pe (auch Karot­ten­sup­pe nach Moro genannt).

Rezept Moro­sche Möh­ren­sup­pe:

  • 1000g Karot­ten
  • 2 l Was­ser
  • 1/2 Tee­löf­fel Salz

Zube­rei­tung der Moro­schen Möh­ren­sup­pe:

Die Karot­ten schä­len und in klei­ne Stü­cke schnei­den. Die Enden der Möh­ren ent­fer­nen. Die Karot­ten im Was­ser 1,5 Stun­den bei gerin­ger Hit­ze köcheln las­sen. Wenn das Was­ser beim Koch­vor­gang zu wenig wird, Was­ser nach­gie­ßen. Nach 1,5 Stun­den Koch­zeit die Möh­ren­stü­cke mit dem Pürier­stab zer­klei­nern. Danach das Salz hin­zu­ge­ben. Es soll­te eine dick­flüs­si­ge Sup­pe ent­ste­hen.

Wenn Dein Hund eine Nie­ren­er­kran­kung hat, bit­te kein Salz zuge­ben und ggf. Rück­spra­che mit dem Tier­arzt hal­ten.

Morosche Karottensuppe für Hunde
Moro­sche Karot­ten­sup­pe für Hun­de

Füt­te­rungs­hin­wei­se zur Möh­ren­sup­pe:

Die Sup­pe soll­te vor dem Ver­füt­tern an Dei­nen Hund kom­plett abküh­len. Sehr klei­ne Hun­de soll­ten etwa 0,1 Liter der Sup­pe vor jeder Haupt­mahl­zeit bekom­men. Klei­ne Hun­de bekom­men 0,25 Liter, mitt­le­re 0,5 Liter, bei gro­ßen und sehr gro­ßen Hun­den kannst Du ent­spre­chend mehr Karot­ten­sup­pe ver­füt­tern. Bei star­kem Durch­fall kön­nen auch für kur­ze Zeit die Mahl­zei­ten kom­plett durch die Sup­pe ersetzt wer­den. Dann soll­test Du Dei­nem Hund etwa 4–5 mal am Tag die Sup­pe geben.

Tipps zur Karot­ten­sup­pe: Soll­te Dein Hund den Geschmack der Sup­pe nicht mögen, kannst Du Fleisch­brü­he unter­rüh­ren.

Du kannst die Moro­sche Möh­ren­sup­pe übri­gens pro­blem­los ein­frie­ren. Dazu füllst Du sie am bes­ten Por­ti­ons­wei­se in ent­spre­chen­de Behäl­ter ab.

Dein Hund lei­det öfter unter Durch­fall oder ande­ren Magen-Darm-Pro­ble­men? Dann kann es auch sinn­voll sein, über eine Fut­ter­um­stel­lung nach­zu­den­ken. Hier­für emp­feh­len wir Dir das Nass­fut­ter von Ani­fit zu tes­ten:

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Möh­ren zur Unter­stüt­zung der Zahn­hy­gie­ne

Um Zahn­stein, Mund­ge­ruch und wei­te­re Fol­gen man­geln­der Zahn­hy­gie­ne vor­zu­beu­gen soll­test Du das Gebiss Dei­nes Lieb­lings sau­ber hal­ten. Soll­te Dein Hund sich nicht die Zäh­ne put­zen las­sen, musst Du Dir Alter­na­ti­ven ein­fal­len las­sen. Karot­ten bei­spiels­wei­se sind in die­sem Fall gut geeig­net. Wenn Du Dei­nem Hund regel­mä­ßig Möh­ren zum Kau­en gibst, hat die­ser nicht nur etwas zu tun, son­dern rei­nigt dabei auch noch sei­ne Zäh­ne.

Tipp: Wäh­rend des Zahn­wech­sels kannst Du Dei­nem Hund Möh­ren in den Tief­küh­ler legen. Eini­ge Minu­ten rei­chen, damit der küh­len­de Effekt die mit dem Zahn­wech­sel ein­her­ge­hen­den Schmer­zen lin­dert.

Möh­ren als Snacks für über­ge­wich­ti­ge Hun­de

Zu vie­le Lecker­lis kön­nen schnell dazu füh­ren, dass Dein Hund zu dick wird. Wenn Dein Hund zu Über­ge­wicht neigt oder Dia­be­tes hat, sind klein­ge­schnit­te­ne Karot­ten ein opti­ma­ler Ersatz für die gehalt­vol­len Lecker­lies aus dem Tier­han­del. So kannst Du mit Dei­nem Hund trai­nie­ren ohne Angst haben zu müs­sen, dass die­ser zunimmt oder gar krank wird.

Karot­ten für Hun­de zube­rei­ten: So geht’s

Nach­dem wir die Fra­ge „Dür­fen Hun­de Karot­ten fres­sen“ beant­wor­tet haben, willst Du nun bestimmt wis­sen, wor­auf Du bei der Zube­rei­tung ach­ten soll­test. Die meis­ten Hun­de ver­tra­gen Möh­ren sowohl roh als auch gekocht. Falls Dein Vier­bei­ner einen sen­si­blen Magen hat ist es aller­dings rat­sam, die Karot­ten vor dem Füt­tern leicht zu düns­ten. So kann Dein Hund die Mohr­rü­ben bes­ser ver­dau­en.

Karot­ten für Hun­de zube­rei­ten: Die­se Mög­lich­kei­ten gibt es:

  • Püriert
  • Klein­ge­schnit­ten
  • Im Gan­zen
  • Gedüns­tet
  • Gekocht
  • Geba­cken
  • Getrock­net
Hund Möhren
Dür­fen Hun­de Möh­ren essen?

Mohr­rü­ben mit oder ohne Öl füt­tern?

Wenn Du Dei­nem Hund Karot­ten gibst, möch­test Du sicher­lich, dass die­ser die wert­vol­len Inhalts­stof­fe so gut es geht ver­wer­tet. Um die Auf­nah­me der ent­hal­te­nen Vit­ami­ne zu erhö­hen, kannst Du ein wenig Öl zu den Mohr­rü­ben geben. Dazu eig­net sich bei­spiels­wei­se hoch­wer­ti­ges kalt­ge­press­tes Raps­öl, Lein­öl oder Lachs­öl.

Außer­dem soll­test Du die Mohr­rü­be mit einem Pürier­stab oder einem ähn­li­chen Küchen­werk­zeug mög­lichst stark zer­klei­nern. Dabei gilt das Mot­to: „Viel hilft viel!“. Je stär­ker Du die Karot­ten zer­klei­nerst des­to bes­ser wird Dein Hund die Nähr­stof­fe ver­wer­ten. Eine noch bes­se­re Ver­wert­bar­keit erreichst Du indem Du die Karot­ten zusätz­lich kochst.

Was sind Karot­ten-Pel­lets?

Zum Kochen einer Karot­ten­sup­pe benö­tigt man in ers­ter Linie Zeit. Wenn Dein Hund Durch­fall hat und Du zwi­schen Haus­halt und Arbeit kei­ne Zeit fin­dest, um Dei­nem Lieb­ling eine wohl­tu­en­de Möh­ren­sup­pe her­zu­stel­len, kannst Du statt­des­sen auch auf Karot­ten Pel­lets aus dem Tier­han­del zurück­grei­fen. Die­se sind unkom­pli­ziert in der Anwen­dung und las­sen sich als Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel oder zur Her­stel­lung von Schon­kost benut­zen.

Hier­zu musst Du ledig­lich die gewünsch­te Men­ge an Karot­ten Pel­lets in Was­ser auf­wei­chen. Nach nur 15 Minu­ten bekommst Du einen Möh­ren­brei, der sich in der Wir­kungs­wei­se nicht von einer selbst gekoch­ten Karot­ten­sup­pe unter­schei­det.

Neben der leich­ten Ver­ar­bei­tung liegt der gro­ße Vor­teil von Karot­ten Pel­lets dar­in, dass sich die­se unkom­pli­ziert lagern las­sen. So hast Du im Not­fall immer Möh­ren für Dei­nen Hund zuhau­se und musst im Bedarfs­fall kei­ne Zeit mit ein­kau­fen, schä­len und Sup­pe kochen ver­schwen­den.

Wann soll­test Du Dei­nem Hund kei­ne Karot­ten geben?

Wie bei allen ande­ren Lebens­mit­teln kommt es auch bei Karot­ten auf die Men­ge an. Solan­ge Du Dei­nem Hund nicht zu vie­le Mohr­rü­ben gibst, gibt es kei­nen Grund zur Sor­ge. In grö­ße­ren Men­gen kön­nen die ent­hal­te­nen Bal­last­stof­fe aller­dings zu Ver­dau­ungs­schwie­rig­kei­ten füh­ren.

Um ent­spre­chen­den Pro­ble­men vor­zu­beu­gen soll­test Du Dei­nem Hund zu Beginn nur weni­ge Karot­ten geben und des­sen Ver­hal­ten anschlie­ßend genau beob­ach­ten. So bekommst Du ein Gefühl dafür, ob Dein Lieb­ling Möh­ren ver­trägt oder nicht.

Wie vie­le Möh­ren Dein Hund ver­trägt hängt von der Grö­ße, sowie dem indi­vi­du­el­len Gesund­heits­zu­stand ab und lässt sich pau­schal nicht sagen.

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Fazit zu „Karot­ten für Hun­de“

Ob Du Dei­nem Hund eine Karot­ten­sup­pe kochst oder ihm hin und wie­der eine rohe Mohr­rü­be als Lecker­li zwi­schen­durch gibst bleibt Dir über­las­sen. Die Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten rei­chen von der Ver­wen­dung als Haus­mit­tel gegen Durch­fall, über die Benut­zung als gesun­der Trai­nings­snack bis hin zur Ver­bes­se­rung der Zahn­hy­gie­ne.

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