Hybrid­hun­de­ras­se Boxa­dor: Der Boxer-Labra­dor-Mix im Por­trät

Der Boxa­dor ist alles ande­re als ein Schoß­hünd­chen: Der Mix aus einem Labra­dor Retrie­ver und einem Boxer ist ger­ne viel an der fri­schen Luft unter­wegs und hat ein impo­san­tes Aus­se­hen. Hier haben Couch­po­ta­tos also kei­ne Chan­ce! Er ist ein loya­ler Beglei­ter, denn sowohl der Labra­dor Retrie­ver als auch der Boxer sind lie­be, freund­li­che Fell­na­sen, die in Kom­bi­na­ti­on eine treue See­le her­vor­brin­gen. In unse­rem Arti­kel erfährst Du alles, was Du über Aus­se­hen, Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten, Tem­pe­ra­ment und Beson­der­hei­ten des Boxa­dors wis­sen musst. Viel Spaß beim Lesen!

Boxador: Eine gelungene Mischung aus Labrador Retriever und Boxer
Boxa­dor: Eine gelun­ge­ne Mischung aus Labra­dor Retrie­ver und Boxer

Boxa­dor im Über­blick

Als ers­tes möch­ten wir Dir mit die­sem Steck­brief einen klei­nen Über­blick über den Boxa­dor geben:

Name der Ras­seBoxa­dor (Labra­dor Retrie­ver x Boxer)
Grö­ßeMit­tel­groß bis groß
Schul­ter­hö­he55 bis 64 cm
Gewicht33 bis 36 kg
Fell­far­benMeist zwei­far­big, gestromt, schwarz, weiß, braun, grau
Lebens­er­war­tung12 bis 15 Jah­re
Typi­sche Eigenschaften/ Beson­der­hei­tenSport­lich, sehr intel­li­gent
Für Anfän­ger geeig­net?Ja
Jagd­triebMit­tel
Aktivitätslevel/ Bewe­gungs­be­darfMit­tel bis hoch
Erzieh­bar­keitRela­tiv leicht

Her­kunft, Abstam­mung und Geschich­te des Boxa­dors:

Beim Boxa­dor han­delt es sich um einen soge­nann­ten Hybrid­hund, die auch als Desi­gner­hun­de bezeich­net. Der Boxer-Labra­dor-Mix hat sei­ne Wur­zeln in den USA, wo die Zucht ursprüng­lich begann. Ziel die­ser Zucht war es, die posi­ti­ven Eigen­schaf­ten bei­der Eltern­ras­sen – also die des Labra­dors und die des Boxers – zu kom­bi­nie­ren und ganz beson­ders lie­bens­wer­te Fell­na­sen her­vor­zu­brin­gen.

Wie bei allen Hybrid­hun­den, kann man auch beim Boxa­dor nie genau sagen, wel­che Eltern­ras­se sich (sowohl optisch als auch cha­rak­ter­lich) stär­ker durch­setzt. Der Boxa­dor ist auch kei­ne vom FCI aner­kann­te Hun­de­ras­se und es gibt kei­ne kla­ren Ras­se­stan­dards. Mit so einem Hybrid­hund wie dem Boxa­dor lässt Du Dich also immer auf ein kusche­li­ges Über­ra­schungs­pa­ket ein.

Bei­de Eltern­ras­sen wur­den übri­gens ursprüng­lich zur Jagd ein­ge­setzt. Der Boxer unter­stütz­te bei der Wild­schwein­jagd und der was­ser­lie­ben­de Labra­dor mach­te Jagd auf Enten und ande­re Vögel. Heut­zu­ta­ge merkt man davon nicht mehr sehr viel, wes­we­gen auch der Labra­dor-Boxer-Misch­ling in der Regel kei­nen sehr aus­ge­präg­ten Jagd­trieb hat.

Neben dem Boxer-Labra­dor-Mix gibt es übri­gens eine gan­ze Rei­he wei­te­rer und sehr belieb­ter Labra­dor-Hybri­de, bei denen immer eines der Eltern­tie­re ein Labra­dor Retrie­ver ist.

Der Boxador ist ein Boxer-Labrador-Mischling
Der Boxa­dor ist ein Boxer-Labra­dor-Misch­ling

Wie sieht der Labra­dor-Boxer-Misch­ling aus?

Wie vie­le gro­ße Hun­de, zeich­net auch den Boxer-Labra­dor-Mix ein ath­le­ti­scher, mus­ku­lö­ser Kör­per­bau aus. Bedeckt wird der Kör­per des sport­li­chen Vier­bei­ners von kur­zem, glat­ten, glän­zen­den Fell.

Sowohl der Labra­dor als auch der Boxer brin­gen eine gro­ße Farb­pa­let­te mit: Schwarz, weiß, grau oder braun… hier gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten, wie die klei­nen Wel­pen aus­se­hen kön­nen. Was Du aber in der Regel beim Boxa­dor beob­ach­ten kannst, ist die gestrom­te Mus­te­rung (strei­fi­ge Fär­bung) sei­nes Fells.

Außer­dem besitzt der Boxer-Labra­dor-Mix eine dich­te Unter­wol­le, die gut gepflegt wer­den muss. Sie schützt Dei­ne Fell­na­se vor Feuch­tig­keit und Käl­te. Aber mach Dich im Früh­ling und Herbst auf zusätz­li­che Haus­ar­beit gefasst! Dann steht näm­lich der Fell­wech­sel an und Du soll­test öfter den Staub­sauger in Betrieb neh­men, um den zahl­rei­chen Haa­ren den Kampf anzu­sa­gen.

Was den Boxa­dor außer­dem aus­zeich­net, ist sein impo­san­ter Kie­fer, den er oft­mals vom Boxer ver­erbt bekommt. Dazu bringt das Fell­knäu­el nied­li­che Schlapp­oh­ren mit, die dem Boxa­dor sein cha­rak­te­ris­ti­sches Erschei­nungs­bild ver­lei­hen. Die­ses beson­de­re Aus­se­hen muss man ein­fach lieb­ha­ben.

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Wodurch zeich­net sich der Cha­rak­ter des Boxer-Labra­dor-Mix aus?

Bei­de Eltern­ras­sen, also sowohl der Labra­dor Retrie­ver, als auch der Boxer, sind leb­haf­te Freun­de fürs Leben. Mit ihnen wird Dir ganz bestimmt nicht lang­wei­lig! Das heißt aber auch, dass Du Dei­nen Boxa­dor bei Lau­ne hal­ten musst. Er braucht aus­gie­bi­ge Spa­zier­gän­ge mehr­mals am Tag, denn Aus­lauf ist für die­se Hun­de­ras­se sehr wich­tig. Sport­muf­fel soll­ten sich also viel­leicht lie­ber für einen ande­ren Hund ent­schei­den. Sonst wird Dein Lieb­ling auf lan­ge Sicht unglück­lich sein.

Der Boxer-Labra­dor-Mix ver­fügt über eine aus­ge­spro­chen hohe Intel­li­genz und sein klu­ges Köpf­chen lernt beson­ders schnell Tricks. Außer­dem bringt der Labra­dor Retrie­ver einen aus­ge­präg­ten „Will to plea­se“ mit. Das bedeu­tet, dass es ihm eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit ist, sei­nem Herr­chen oder Frau­chen eine Freu­de zu machen und dass er Auf­ga­ben ger­ne über­nimmt. Damit ist er auch pri­ma für Anfän­ger in der Hun­de­hal­tung geeig­net.

Der Boxa­dor eig­net sich auch her­vor­ra­gend als Fami­li­en­hund. In Gesell­schaft zu sein, ist für die­sen Vier­bei­ner das Größ­te. Auch klei­ne Zwei­bei­ner hat er immer im Blick und tobt ger­ne mit ihnen. Die­se beson­de­re Fell­na­se ist sehr loy­al und beschützt sei­ne Fami­lie.

Hybridhunderasse Boxador
Hybrid­hun­de­ras­se Boxa­dor

Wel­che Beson­der­hei­ten gibt es bei der Erzie­hung eines Boxa­dors?

Wie Du wei­ter oben schon gele­sen hast, lässt der Labra­dor-Boxer-Misch­ling sich beson­ders gut erzie­hen. Das ist wich­tig, um für ein unkom­pli­zier­tes Zusam­men­le­ben zu sor­gen.

Du soll­test wis­sen, dass sich die­se Fell­na­se sehr schwer damit tut, allei­ne zu sein. Des­we­gen soll­test Du Dei­nen Boxa­dor schon früh dar­an gewöh­nen, auch mal ohne Dich oder ande­re Fami­li­en­mit­glie­der aus­kom­men zu müs­sen. So schwer das auch zunächst sein mag, aber eine kon­se­quen­te Erzie­hung ist wich­tig und wird sich für euch bei­de aus­zah­len.

Die kusche­li­ge Sports­ka­no­ne legt aber nicht nur gro­ßen Wert auf sei­ne Fami­lie und groß­zü­gi­ge Spa­zier­gän­ge. Auch das Gehirn­jog­ging darf nicht zu kurz kom­men. Hier­für kannst Du zum Bei­spiel auf Intel­li­genz­spiel­zeu­ge zurück­grei­fen. Ansons­ten ist Dein Lieb­ling irgend­wann unter­for­dert und macht sich wohl­mög­lich an Dei­ner Innen­ein­rich­tung zu schaf­fen. Damit er gar nicht erst auf sol­che Ideen kommt, soll­test Du Dir für Dei­nen Boxa­dor aus­rei­chend Zeit neh­men und inten­si­ves Trai­ning ein­pla­nen.

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Was muss ich bei der Hal­tung eines Labra­dor-Boxer-Misch­lings beach­ten?

Trotz sei­ner Kör­per­grö­ße und sei­nem aus­ge­präg­ten Spiel­trieb kannst Du einen Boxa­dor pro­blem­los in einer Stadt­woh­nung hal­ten. Er ist nicht bekannt dafür, durch viel lau­tes Bel­len zu stö­ren. Wenn ihr aber zusam­men in einer Stadt lebt, ist es umso wich­ti­ger, sich aus­rei­chend Zeit für Aus­lauf und Unter­hal­tung zu neh­men. Und das Leben in der Stadt will gelernt sein: Damit ihr pro­blem­los zusam­men ein­kau­fen oder in ein Restau­rant gehen könnt, soll­test Du Dei­nen Lieb­ling früh an ver­schie­de­ne Rei­ze gewöh­nen. So bringt Dei­ne Fell­na­se nichts so schnell aus der Ruhe.

Du soll­test mehr­mals täg­lich gut eine Stun­de oder mehr für das Gas­si­ge­hen ein­pla­nen, erst Recht bei einem Stadt­hund.

Zusätz­lich zum Gas­si­ge­hen bie­ten sich für sport­li­che Hun­de wie den Boxa­dor ver­schie­de­ne Sport­ar­ten an, wie bei­spiels­wei­se Agi­li­ty, Tur­nier­hun­de­sport, Zug­hun­de­sport oder ande­re akti­ve Hun­de­sport­ar­ten. Dort kann Dein Vier­bei­ner viel­leicht sogar mit sei­nen Art­ge­nos­sen toben, was dem gesel­li­gen Boxer-Labra­dor-Mix gro­ße Freu­de berei­tet.

Boxador: Boxer-Labrador-Mischling
Boxa­dor: Boxer-Labra­dor-Misch­ling

Wel­ches Fut­ter eig­net sich für mei­nen Boxa­dor am bes­ten?

Wie für ande­re Sports­ka­no­nen gilt auch für den Boxa­dor eine grund­le­gen­de Regel bei der Füt­te­rung: Ein hoher Pro­te­in­an­teil muss im Hun­de­fut­ter vor­han­den sein. Außer­dem benö­tigt Dei­ne Fell­na­se auf­grund ihrer Sta­tur ins­ge­samt mehr Fut­ter als sei­ne klei­ne­ren Art­ge­nos­sen. Sogar BAR­Fen bie­tet sich für den Boxer-Labra­dor-Mix an!

Aber soll­te Dein Boxa­dor den gesun­den Appe­tit des Labra­dor Retrie­vers geerbt haben, ist Vor­sicht gebo­ten. Denn dann ist auch der kleins­te Krü­mel nicht vor ihm sicher! Ach­te des­we­gen auf die rich­ti­ge Fut­ter­men­ge, um Über­ge­wicht vor­zu­beu­gen.

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Wel­che Kos­ten kom­men beim Labra­dor-Boxer-Misch­ling auf mich zu?

Es beginnt natür­lich erst­mal alles bei der Anschaf­fung Dei­nes Lieb­lings. Für des Kauf eines Boxa­dor-Wel­pen soll­test Du min­des­tens 800 bis 1.500 € ein­pla­nen. Bit­te gehe nicht, nur um Geld zu spa­ren, zu einem unse­riö­sen Züch­ter! Damit tust Du Dei­ner Fell­na­se kei­nen Gefal­len und berei­cherst die Fal­schen.

Für die Erst­aus­stat­tung wie Bett, Lei­ne, Hals­band, Fut­ter­näp­fe, Bürs­ten, etc. soll­test Du dann unge­fähr 200 bis 400 € ein­pla­nen.

An lau­fen­den Kos­ten gibt es zunächst mal die Hun­de­steu­er. Wie hoch die­se aus­fällt, vari­iert je nach Wohn­ort.

Außer­dem emp­feh­len wir Dir, von Anfang an Geld für even­tu­el­le Tier­arzt­be­su­che zurück­zu­le­gen. Ein Unfall oder eine Krank­heit tre­ten immer dann auf, wenn man am wenigs­ten damit rech­net. Auch wenn es Dei­ner Fell­na­se hof­fent­lich immer gut geht und sie gesund bleibt, soll­test Du für den Fall der Fäl­le vor­be­rei­tet sein. Viel­leicht ist ja sogar eine Kran­ken­ver­si­che­rung für Dei­nen Lieb­ling eine Opti­on?

Eine Haft­pflicht­ver­si­che­rung ist übri­gens auch in den meis­ten Bun­des­län­dern Pflicht!

Dazu kom­men natür­lich die Kos­ten für Fut­ter, an des­sen Qua­li­tät Du auch nicht spa­ren soll­test. Und ein Hund wie der Boxa­dor, der ger­ne viel unter­wegs ist und einen stark aus­ge­präg­ten Spiel­trieb hat, wird auch öfter mal eine neue Lei­ne, neu­es Geschirr oder auch neu­es Spiel­zeug benö­ti­gen.

Mehr zu die­sem The­ma erfährst Du in unse­rem Bei­trag über die Kos­ten der Hun­de­hal­tung.

Boxadore gibt es in verschiedenen Fellfarben
Boxa­do­re gibt es in ver­schie­de­nen Fell­far­ben

Was muss ich bei der Gesund­heit und Pfle­ge des Boxa­dors beach­ten?

Auch hier möch­ten wir noch mal beto­nen, wie wich­tig es ist, einen seriö­sen Züch­ter aus­zu­su­chen. Ein guter, erfah­re­ner Züch­ter wird Dir Gesund­heits­zeug­nis­se der Eltern­tie­re vor­le­gen kön­nen. Durch die geziel­te Zucht sol­cher Misch­lin­ge ist es außer­dem mög­lich, gesün­de­re Nach­kom­men her­vor­zu­brin­gen, die weni­ger mit Erb­krank­hei­ten belas­tet sind.

Trotz­dem sind für den Boxa­dor, wie für alle gro­ßen Hun­de­ras­sen, lei­der Gelenk­pro­ble­me typisch.

Für die Fell­pfle­ge gilt: Wer viel in der Natur unter­wegs ist, darf sich Zuhau­se auf ein umfang­rei­ches Well­ness­pro­gramm freu­en. Das Her­um­to­ben in Pfüt­zen, Matsch und auf Wie­sen hin­ter­lässt sei­ne Spu­ren. Regel­mä­ßi­ges Baden und vor allem Bürs­ten sind für den Boxa­dor daher Pflicht, denn auch die Unter­wol­le muss gut gepflegt wer­den.

Passt ein Labra­dor-Boxer-Misch­ling zu Dir?

Wenn Du min­des­tens genau so ger­ne in der Natur bist und ger­ne einen abwechs­lungs­rei­chen All­tag hast, kön­nen ein Boxa­dor und Du Freun­de fürs Leben wer­den! Wenn Du genü­gend Zeit zur Ver­fü­gung und aus­rei­chend Ener­gie hast, um sei­nen Bedürf­nis­sen gerecht zu wer­den, steht einem span­nen­den Zusam­men­le­ben nichts im Wege.

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