Dis­zi­pli­nen des Zug­hun­de­sports im Über­blick

Zug­hun­de­sport ist eine tol­le Mög­lich­keit Dich zusam­men mit Dei­nem Hund sport­lich zu betä­ti­gen. Aller­dings ist nicht jede Hun­de­ras­se für den Zug­hun­de­sport geeig­net. Kraft, Aus­dau­er, Lauf­wil­le, Kör­per­grö­ße und Sta­tur sowie Gesund­heit und Gehor­sam spie­len bei die­ser rasan­ten Hund-Mensch-Beschäf­ti­gung eine wich­ti­ge Rol­le. Was Zug­hun­de­sport ist, wie sich die ver­schie­de­nen Zug­hun­de­sport­ar­ten CaniCross, Bike­jö­ring, DogScoo­ter, Dogtrek­king, Dog Trike, Sac­co Cart und Schlit­ten­hun­de­sport unter­schei­den und wel­che Aus­rüs­tung Du für Zug­hun­de­sport benö­tigst, erfährst Du in die­sem Betrag. Außer­dem zei­gen wir Dir, wie Du Dei­nen Hund ans Zie­hen gewöh­nen kannst.

Was ist Zug­hun­de­sport?

Zug­hun­de­sport (manch­mal auch als Hun­de­zug­sport bezeich­net) ist ein all­ge­mei­ner Begriff für Sport­ar­ten mit Hund, bei denen die­ser einen Men­schen (mit Gefährt) hin­ter sich her zieht. Dabei unter­schei­det man in unter­schied­li­che Dis­zi­pli­nen, die ent­we­der auf den Füßen, Ski­ern, auf dem Fahr­rad, dem soge­nann­ten DogScoo­ter, Dog Trike, Sac­co Cart oder Schlit­ten aus­ge­tra­gen wer­den. Bei allen Dis­zi­pli­nen sind Hund und Mensch (oder Gefährt) mit einer Zug­lei­ne, die ggf. an einer Anten­ne befes­tigt wird, ver­bun­den. Der Hund läuft vor­ne weg und zieht was er zie­hen soll. Das schnells­te Hund-Mensch-Gespann macht das Ren­nen.

Wel­che Zug­hun­de­sport­ar­ten gibt es?

Wie bereits erwähnt, wird der Zug­hun­de­sport in diver­se Dis­zi­pli­nen unter­teilt, auf die wir im nach­fol­gen­den genau­er ein­ge­hen wer­den.

CaniCross

CaniCross ist eine Sport­art, wel­che ihren Ursprung in Skan­di­na­vi­en hat. Hund und Hal­ter sind durch eine maxi­mal zwei Meter lan­ge, elas­ti­sche Lei­ne mit­ein­an­der ver­bun­den und mit allen Füßen und Pfo­ten am Boden, sprich ohne Gefährt unter­wegs. Wäh­rend die­ses „Gelän­de­laufs“ agie­ren Hund und Hal­ter als Team um mög­lichst schnell ans Ziel zu gelan­gen. Die Stre­cken­län­gen vari­ie­ren zwi­schen 5 und 10 Kilo­me­tern und kön­nen sowohl ein Trail im Wald als auch ein Lauf auf einem nor­ma­len Wan­der­weg sein.

Einen Gelän­de­lauf gibt es übri­gens auch im Tur­nier­hun­de­sport. Es gibt aller­dings Unter­schie­de zwi­schen CaniCross und Tur­nier­hun­de­sport Gelän­de­lauf: Die Stre­cken­län­ge beim CaniCross bei­spiels­wei­se nicht genau fest­ge­legt und kann vari­ie­ren, wäh­rend es beim Gelän­de­lauf im Tur­nier­hun­de­sport fes­te Stre­cken­län­gen gibt, näm­lich 1 km, 2 km und 5 km. Außer­dem darf man beim CaniCross mit zwei Hun­den gleich­zei­tig star­ten. Beim Gelän­de­lauf im THS besteht ein Team immer nur aus einem Hund und einem Men­schen.

CaniCross - Geländelauf mit Hund
CaniCross — Gelän­de­lauf mit Hund

Bike­jö­ring

Das Bike­jö­ring ent­springt dem Schlit­ten­hun­de­sport. Nur wird in die­sem Fall kein Schlit­ten son­dern ein Fahr­rad von einem oder meh­re­ren Hun­den gezo­gen. Der Hund muss dafür ein geeig­ne­tes Geschirr tra­gen an dem er mit­tels einer elas­ti­schen Lei­ne und einer Fahr­rad­an­ten­ne am Bike befes­tigt wird. Auch hier geht es dar­um, als ers­tes Team das Ziel der Gelän­de­stre­cke zu errei­chen. Bike­jö­ring kann sowohl als Hob­by als auch wett­be­werbs­mä­ßig aus­ge­führt wer­den (es gibt für fast alle Zug­hun­de­sport­ar­ten Wett­be­wer­be).

Bikejöring als Zughundesport-Disziplin
Bike­jö­ring als Zug­hun­de­sport-Dis­zi­plin

Ski­jö­ring

Das Ski­jö­ring ist dem Schlit­ten­hun­de­sport auf­grund der Wit­te­rungs­be­din­gun­gen noch näher als das Bike­jö­ring. Bevor Du Dich von Dei­nem Hund auf Ski­ern durch den Schnee zie­hen lässt, soll­test Du Dei­ne Ski­fah­rer Qua­li­tä­ten auf die Pro­be stel­len. Erst wenn Du selbst sicher auf den Bret­tern stehst, kannst Du (D)einen Hund anschnal­len und ab geht’s! Fürs Ski­jö­ring wer­den etwa zwei Meter lan­ge Lang­lauf­ski benö­tigt. Dabei wer­den ein oder zwei Hun­de mit ihrem Hal­ter per Zug­ge­schirr, Zug­lei­ne und Zug­gür­tel ver­bun­den. Der Hund oder das Hun­de­ge­spann ver­lei­hen dem Team die nöti­ge Power, um als ers­tes das Ziel zu errei­chen.

Skijöring - Zughundesport auf Skiern
Ski­jö­ring — Zug­hun­de­sport auf Ski­ern

DogScoo­ter

Die Som­mer­va­ri­an­te des Ski­jö­rings ist der DogScoo­ter (Rol­ler mit Hund). Hier wird der Hund mit­tels Zug­lei­ne vor einen Tret­rol­ler gespannt, wel­cher extra für den Zug­hun­de­sport ent­wi­ckelt wur­de. Der Rol­ler kann auf­grund opti­ma­ler Gewichts­ver­tei­lung gro­ße Geschwin­dig­kei­ten errei­chen. Das macht das DogScoo­ting beson­ders spa­ßig und adre­na­lin­reich! Lauf­freu­di­ge Hun­de kom­men hier voll auf ihre Kos­ten. Trotz der hohen Geschwin­dig­kei­ten, ist der DogScoo­ter für Anfän­ger bes­ser geeig­net als das Bike­jö­ring. Das liegt dar­an, dass der Rol­ler näher am Boden ist und in brenz­li­gen Situa­tio­nen schnel­ler abge­stie­gen wer­den kann.

Zughundesport mit Roller: DogScooter
Zug­hun­de­sport mit Rol­ler: DogScoo­ter

Dogtrek­king

Das Wort Dogtrek­king setzt sich zusam­men aus den eng­li­schen Wor­ten dog (Hund) und trek­king (Weit­wan­dern). Dem­nach wer­den hier ein oder zwei Hun­de vom Zug­ge­schirr über eine elas­ti­sche Zug­lei­ne mit Rück­dämp­fer am Zug­gür­tel des Hal­ters befes­tigt und schon kann die Tour star­ten. Tsche­chi­sche Schlit­ten­hun­de­sport­ler haben das Dogtrek­king als Som­mer-Alter­na­ti­ve zum Win­ter­sport erfun­den. Die­se Aus­dau­er­sport­art wird über meh­re­re Tage und eine Distanz von min­des­tens 80 Kilo­me­tern aus­ge­führt. “Schnup­per­stre­cken” ohne Wer­tung sind im Schnitt 15 bis 20 Kilo­me­ter lang. Wer pri­vat los zieht, kann natür­lich auch kur­ze Stre­cken trek­ken — für das Trai­ning ist eine lang­sa­me Stei­ge­rung der Stre­cken­län­gen selbst­ver­ständ­lich ein Muss.

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Dog Trike

Das Dog Trike besitzt im Ver­gleich zum Fahr­rad oder DogScoo­ter drei Räder und bie­tet damit mehr Sta­bi­li­tät. Da das Dog Trike (Zug­wa­gen) bereits ein rela­tiv hohes Eigen­ge­wicht mit­bringt, ist er eher für Hun­de­ge­span­ne (also meh­re­re Hun­de) geeig­net. Das Team­er­leb­nis wird per­fekt, wenn Dein Gespann und Du euch ver­traut, die Hun­de sich mögen und alle mit Begeis­te­rung an den Start gehen.

Dog Trike - Zughundesport mit Wagen
Dog Trike — Zug­hun­de­sport mit Wagen

Sac­co Cart

Das Sac­co Cart (Zug­hun­de­sport-Wagen) ist ein vier­räd­ri­ges, gelän­de­taug­li­ches Gefährt, wel­ches eben­falls im Zug­hun­de­sport Anklang fin­det. Das Sac­co Cart wird im Sit­zen gefah­ren, wobei eine zwei­te Per­son dahin­ter auch im Ste­hen mit­fah­ren kann. Der Hund wird vor dem leich­ten Cart in einen Zug­bü­gel gespannt, durch den er sich unkom­pli­ziert len­ken lässt. Der Zug­bü­gel kann beim Erler­nen der Kom­man­dos eine gro­ße Hil­fe sein. Ein Sac­co Cart mit einer Per­son kann von einem gro­ßen, kräf­ti­gen Hund (min­des­tens 50 Zen­ti­me­ter Schul­ter­hö­he und 30 Kilo­gramm Kör­per­ge­wicht) auf ebe­nen Stre­cken allei­ne gezo­gen wer­den. Anspruchs­vol­les Gelän­de und zwei Per­so­nen wer­den bit­te immer von einem Gespann aus min­des­tens zwei Hun­den gezo­gen.

Sacco Cart - Hundesport mit Zugwagen
Sac­co Cart — Hun­de­sport mit Zug­wa­gen

Schlit­ten­hun­de­sport

Der Klas­si­ker im Zug­hun­de­sport ist der Schlit­ten­hun­de­sport. Beim Schlit­ten­hun­de­sport sind alle Win­ter­freun­de, die mehr als zwei zug­wil­li­ge Hun­de haben gut auf­ge­ho­ben. Ein Schlit­ten­hun­de­ge­spann besteht aus einem Mus­her (Mensch auf dem Schlit­ten) und zwei bis zwölf Hun­den. Auch hier wer­den die Hun­de mit­tels Zug­ge­schirr und Zug­lei­ne am Schlit­ten befes­tigt. Die Wett­be­wer­be fin­den in drei unter­schied­li­chen Distan­zen statt: Sprint (bis 20 Km) , Mit­tel­stre­cke (20 bis 50 Km) und Lang­stre­cke (mehr als 100 Km).

Schlittenhundesport - Zughundesport mit Schlitten
Schlit­ten­hun­de­sport — Zug­hun­de­sport mit Schlit­ten

Wel­che Aus­rüs­tung brau­che ich für mich und mei­nen Hund?

Da wir auf die unter­schied­li­chen Zug­hun­de­sport Wagen (Bike, Scoo­ter, Ski­er, Sac­co, Schlit­ten) bereits ein­ge­gan­gen sind, kon­zen­trie­ren wir uns in die­sem Abschnitt auf die Aus­rüs­tung, die Du und Dein Hund für den Hun­de­zug­sport außer­dem benö­tigt.

Aus­rüs­tung für Dei­nen HundAus­rüs­tung für Dich
Zug­ge­schirr (klas­sisch oder X‑Back)Anten­ne (für Bike­jö­ring und DogScoo­ter)
Zug­lei­ne mit Rück­dämp­ferHüft­gurt mit Bein­schlau­fen und Soft­schä­kel oder Panik-Snap
Zug­hun­de­sport-Pfo­ten­schutz und Pfo­ten­pfle­ge (z.B. bei extre­mer Käl­te)Robus­tes und fes­tes Schuh­werk
Hun­de­man­tel (zum Warm­hal­ten vor und nach dem Par­cours)Atmungs­ak­ti­ve Sport­klei­dung
Hals­band und Neck­li­ne (Pflicht für Hun­de­ge­span­ne)ggf. Hand­schu­he und Stirn­lam­pe

Für wel­che Hun­de eig­net sich Zug­hun­de­sport?

Gene­rell eig­nen sich fast alle gesun­den Hun­de, die älter sind als 18 Mona­te für den Zug­hun­de­sport. Eini­ge Hun­de­ras­sen wur­den spe­zi­ell zum Zie­hen eines Schlit­tens oder ande­rer Las­ten gezüch­tet. Zum Bei­spiel der Sibe­ri­an Hus­ky, der Grön­land­hund, der Alas­kan Mala­mu­te und der Samo­je­de. Auch Sen­nen­hun­de wie der Ber­ner Sen­nen­hund und der Leon­ber­ger sind kräf­ti­ge, gro­ße Hun­de, die schon vor lan­ger Zeit ihren Men­schen beim Bewe­gen schwe­rer Güter gehol­fen haben. Die­se Ras­sen sind natür­lich prä­de­sti­niert für den Hun­de­zug­sport!

Gene­rell kommt es auf den Kör­per­bau, die Lauf­freu­de, Zug­kraft und den Gehor­sam an, für wel­che Zug­hun­de­sport­art Dein Hund geeig­net ist.

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Zug­hun­de­sport für gro­ße Hun­de­ras­sen

Bike- und Ski­jö­ring, DogScoo­ter, Dog Trike, Sac­co Cart und Schlit­ten­hun­de­sport eig­nen sich eher für gro­ße und kräf­ti­ge Hun­de, da das Gefährt an sich schon ein Eigen­ge­wicht mit­bringt. Geeig­net sind hier zum Bei­spiel die eben genann­ten Schlit­ten- und Las­ten­zieh­hun­de, Dal­ma­ti­ner, Rott­wei­ler, Deutsch Kurz­haar, Grey­ter, Magyar Viz­sla, Schä­fer­hun­de, Dober­män­ner, Dog­gen, Labra­do­re, Gol­den Retrie­ver, Eura­si­er, Wei­ma­ra­ner und vie­le wei­te­re Ras­sen.

Zug­hun­de­sport für klei­ne Hun­de­ras­sen

Auch klei­ne Hun­de dür­fen beim Hun­de­zug­sport an den Start tre­ten. Wich­tig ist auch hier, die rich­ti­ge Sport­art für Dich und Dei­nen klei­nen Flit­zer aus­zu­wäh­len. CaniCross und Dogtrek­king sind Zug­hun­de­sport­ar­ten, an denen auch klei­ne Hun­de rie­si­gen Spaß haben kön­nen. Die­se bei­den Dis­zi­pli­nen erfor­dern nicht ganz so viel Mus­kel­kraft und sind des­halb auch für Bea­gle, Zwerg­pin­scher, Jack Rus­sel Ter­ri­er und ande­re Ter­ri­er­ar­ten gut geeig­net.

Hun­de mit kur­zen Bei­nen (wie zum Bei­spiel Dackel oder Welsh Cor­gie) und Kurz­na­si­ge Ras­sen (wie die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge, Mops oder Peki­ne­se) sind nicht für den Zug­hun­de­sport geeig­net.

Wie kann ich mei­nen Hund ans Zie­hen gewöh­nen?

Para­dox: Nor­ma­ler­wei­se sind wir bestrebt, unse­ren Hun­den das Zie­hen an der Lei­ne abzu­ge­wöh­nen. Beim Zug­hun­de­sport müs­sen wir also umden­ken und das eine klar von dem ande­ren tren­nen. Schließ­lich wol­len wir nicht, dass der Hund von nun an immer an der Lei­ne zieht son­dern nur dann, wenn er sein Zug­hun­de­ge­schirr ange­legt bekommt.

Wir zei­gen Dir fünf ein­fa­che Mög­lich­kei­ten, wie Du Dei­nen Hund an das Zie­hen auf Kom­man­do gewöh­nen kannst, aber vor­ab soll­test Du einen klei­nen All­ge­mein-Check durch­füh­ren:

  • Dein Hund ist rund­um gesund?
  • Das Zug­ge­schirr passt opti­mal?
  • Die Zug­lei­ne besitzt einen Rück­dämp­fer und Du einen Hüft­gurt mit Bein­schlau­fen und Panik-Snap?
  • Dein Hund ist moti­viert Dich zu Zie­hen?

Dann kann’s los gehen!

Zu Beginn benö­tigst Du kein Gefährt son­dern gewöhnst Dei­nen Hund á la CaniCross dar­an, vor Dir her zu lau­fen und Dich zu zie­hen. Hier zahlt es sich aus, wenn Dein Hund sowie­so dazu neigt, in der Lei­ne zu hän­gen. In die­sem Fall musst Du ihn ein­fach nur dar­in bestä­ti­gen und das Gan­ze dann durch Kom­man­dos ergän­zen.

Zieht Dein Hund für gewöhn­lich nicht an der Lei­ne, gibt es ein paar

Tricks, wie Du ihn dazu brin­gen kannst:

  1. Stel­le in eini­gen Metern Ent­fer­nung, für Dei­nen Hund sicht­bar, einen Fut­ter­napf auf oder wirf sein Lieb­lings­spiel­zeug. Dei­nen Hund lässt Du solan­ge war­ten, bis Du ihm mit dem gewünsch­ten Kom­man­do die Frei­ga­be gibst, los­zu­lau­fen. Natür­lich mit Dir im Schlepp­tau!
  2. Span­ne Dei­nen Hund vor einen Rei­fen oder ein für sein Kör­per­ge­wicht ange­mes­se­nes Gewicht. Moti­vie­re ihn wäh­rend Du direkt neben ihm her läufst, den Rei­fen zu zie­hen. Für sei­ne Anstren­gun­gen lobst Du ihn natür­lich aus­gie­big. Es gibt aller­dings Hun­de, denen das Gewicht am ande­ren Ende der Lei­ne suspekt erscheint. Hier musst Du aus­pro­bie­ren, ob die­se Tak­tik für euch in Fra­ge kommt. Wenn nicht, pro­bie­re es mal so:
  3. Eine zwei­te Per­son (bes­ten­falls eine, die Dein Hund ger­ne mag) ruft ihn aus eini­gen Metern Ent­fer­nung. Wenn Du Dei­nem Hund das Kom­man­do “Go!” gibst, darf er auf sei­nen Men­schen­freund zu sprin­ten. Die­se Metho­de moti­viert die meis­ten Hun­de sehr!
  4. Fal­scher Hase — ihr braucht einen Lock­vo­gel! Das kann auch eine Per­son sein, die Dein Hund sehr ger­ne mag, ein Hund-Hal­ter-Gespann oder jemand, der mit sei­nem Hund bereits im Zug­hun­de­sport unter­wegs ist. Die­se lasst ihr ein­fach vor euch her lau­fen, jog­gen oder fah­ren und moti­viert euren Hund, auf­zu­schlie­ßen.
  5. Grup­pen­trai­ning kann Dei­nen Hund eben­falls stark moti­vie­ren. Hier ist es sinn­voll, wenn Hund-Hal­ter-Gespan­ne dabei sind, die bereits Erfah­run­gen im Zug­hun­de­sport haben.

Unse­re Hun­de sind alle ver­schie­den und genau­so unter­schied­lich kann auch der Trai­nings­an­satz sein. Du wirst mit Sicher­heit schnell her­aus­fin­den, wel­che Metho­de bei Dei­nem Hund ziel­füh­rend ist und wor­an ihr bei­de am meis­ten Spaß habt — denn der soll­te immer im Vor­der­grund ste­hen!

Kom­man­dos beim Zug­hun­de­sport

Kom­man­dos fürs Los­lau­fen, Stop­pen, Tem­po- und Rich­tungs­wech­sel sind im Zug­hun­de­sport uner­läss­lich! Schließ­lich wollt ihr kei­nen Unfall ver­ur­sa­chen und hei­le im Ziel ankom­men.

Die wich­tigs­ten Kom­man­dos im Zug­hun­de­sport lau­ten:

Bedeu­tungEmp­foh­le­nes Kom­man­do
Lauf los!Go!
Stopp!Stop oder Whoa
Lang­sa­merEeeeee­aaaa­sy
Schnel­lerHike oder Ja!
Links abbie­genHaw
Rechts abbie­genGee
Gera­de­ausStraight oder Ahead
Links vorbei/herüberOver Haw
Rechts vorbei/herüberOver Gee

Natür­lich musst Du Dich nicht an die emp­foh­le­nen Kom­man­dos hal­ten und kannst Dei­ne Begrif­fe frei wäh­len. Du soll­test nur dar­auf ach­ten dass es beim Klang der Kom­man­dos kei­ne Ver­wechs­lungs­ge­fahr für Dei­nen Hund gibt.

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Zug­hun­de­sport — unzu­mut­ba­re Belas­tung oder gran­dio­se Beschäf­ti­gung?

Die Ant­wort lau­tet: Zug­hun­de­sport ist, was Du draus machst!

Wenn Du Dich gewis­sen­haft an die Regeln hältst, eine pas­sen­de Aus­rüs­tung für Dich und Dei­nen Hund besorgt hast und ihr bei­de rund­um fit und gesund seid, ist Zug­hun­de­sport eine gran­dio­se Beschäf­ti­gung! Gemein­sa­me Unter­neh­mun­gen stär­ken die Bin­dung zwi­schen Hund und Hal­ter und sor­gen für geis­ti­ge und kör­per­li­che Aus­las­tung. Es liegt in Dei­ner Ver­ant­wor­tung, Dei­nen Hund scho­nend zu trai­nie­ren und nie­mals kalt an den Start zu schi­cken. Ach­te auf den Trai­nings­stand Dei­nes Hun­des und wär­me ihn vor jeder Tour in Ruhe auf. Eine unzu­mut­ba­re Belas­tung wird es, wenn Dein Hund den Anfor­de­run­gen des Zug­hun­de­sports nicht gewach­sen ist oder ein­fach kei­ne Freu­de dar­an hat. Es liegt also an Dir, abzu­wä­gen, Dei­nen Hund ein­zu­schät­zen und Dei­ne eige­nen Bedürf­nis­se zurück zu schrau­ben wenn Dein Hund ein­fach nicht will oder kann. Glei­ches gilt, wenn es Dein Hund vor lau­ter Über­ei­fer über­treibt und sich ver­aus­gabt — hier liegt es an Dir ihn auf ein gesun­des Maß zu brem­sen.

Infor­ma­tio­nen über wei­te­re Hun­de­sport­ar­ten fin­dest Du hier: Hun­de­sport­ar­ten im Über­blick.

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