Hund Erbre­chen: Ursa­chen & Behand­lung von Erbre­chen beim Hund

Erbre­chen beim Hund ist ein häu­fi­ges Pro­blem, das vie­len Hun­de­be­sit­zern häu­fi­ger begeg­net. Obwohl es in vie­len Fäl­len harm­los ist, kann das Erbre­chen auch auf erns­te­re Gesund­heits­pro­ble­me hin­wei­sen. In die­sem Bei­trag erfährst Du die ver­schie­de­nen Ursa­chen von Erbre­chen beim Hund sowie die ver­schie­de­nen Behand­lungs­op­tio­nen . Wir wer­den auch dar­auf ein­ge­hen, wann es not­wen­dig ist, einen Tier­arzt auf­zu­su­chen und wel­che Maß­nah­men Du Zuhau­se ergrei­fen kannst, um das Erbre­chen zu lin­dern oder zu ver­hin­dern.

Hund Erbrechen
Erbre­chen beim Hund

War­um erbre­chen Hun­de?

Bevor wir näher auf mög­li­che Behand­lungs­for­men ein­ge­hen, möch­ten wir Dir zunächst erklä­ren, war­um es zum Erbre­chen beim Hund kommt.

Im Grun­de genom­men han­delt es sich beim Brech­reiz um einen Schutz­me­cha­nis­mus des Orga­nis­mus um die­sen vor der Auf­nah­me unbe­kömm­li­cher oder gif­ti­ger Sub­stan­zen zu bewah­ren.

Wäh­rend des Erbre­chens kommt es zu einer unwill­kür­li­chen Kon­trak­ti­on des Zwerch­fells und der Bauch­mus­ku­la­tur. Dies führt dazu, dass der Magen­in­halt her­aus­ge­würgt und der Magen geleert wird.

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Mög­li­che Ursa­chen für Erbre­chen beim Hund

Wie beim Men­schen kom­men auch bei Hun­den unter­schied­li­che Ursa­chen fürs Erbre­chen in Fra­ge. Die gän­gigs­ten Aus­lö­ser für Erbre­chen beim Hund haben wir im fol­gen­den Abschnitt für Dich zusam­men­ge­fasst.

  • Schling­ver­hal­ten beim Fres­sen
  • Fut­te­r­un­ver­träg­lich­keit und/oder zu schnel­le Fut­ter­um­stel­lung
  • Stress – bei­spiels­wei­se durch ein ver­än­der­tes Umfeld
  • Son­nen­stich
  • Hor­mo­nel­le Ver­än­de­run­gen nach einer Kas­tra­ti­on oder wäh­rend der Läu­fig­keit bei Hün­din­nen
  • Fres­sen gif­ti­ger oder ver­dor­be­ner Nah­rungs­mit­tel
  • Kör­per­li­che Über­las­tung
  • Stö­rung des Gleich­ge­wichts­zen­trums
  • Ver­schlu­cken eines Fremd­kör­pers
  • Tumor oder Magen­ge­schwür

Übel­keit beim Hund erken­nen

Da Dein Hund nicht dazu in der Lage ist, Dich über sein Unwohl­sein zu infor­mie­ren soll­test Du wis­sen, wel­che Anzei­chen es für Übel­keit beim Hund gibt. So hast Du die Mög­lich­keit, recht­zei­tig den neu­en Tep­pich in Sicher­heit zu brin­gen und Dich um Dei­nen Lieb­ling zu küm­mern.

Zu den gän­gi­gen Indi­zi­en für Übel­keit gehö­ren neben Gäh­nen, Schmat­zen und Schlu­cken auch Unru­he sowie ein erhöh­ter Spei­chel­fluss. Zudem fan­gen vie­le Hun­de an Gras zu fres­sen, wenn ihnen übel ist. Auf die­se Art und Wei­se ver­su­chen Hun­de instink­tiv, den Brech­reiz anzu­re­gen.

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Aku­tes und chro­ni­sches Erbre­chen beim Hund

Tier­me­di­zi­ner dif­fe­ren­zie­ren zwi­schen aku­tem und chro­ni­schem Erbre­chen. Wäh­rend man von aku­tem Erbre­chen spricht, wenn sich der Hund schlag­ar­tig und mehr oder weni­ger ein­ma­lig erbricht, han­delt es sich bei chro­ni­schem Erbre­chen um einen anhal­ten­den Zustand. Aku­tes Erbre­chen muss meis­tens nicht wei­ter behan­delt wer­den. Wenn das Erbre­chen beim Hund jedoch chro­ni­scher Natur ist, soll­test Du dich an einen Tier­arzt wen­den.

Erbrechen beim Hund
Hund erbricht: Was tun?

Was kann ich tun, wenn mein Hund erbricht?

Soll­te Dein Hund sich erbre­chen ist es wich­tig, dass Du ruhig bleibst und für Dei­nen Lieb­ling da bist. Ner­vö­ses oder gar pani­sches Ver­hal­ten dei­ner­seits kann sich auf Dei­nen Hund über­tra­gen und die Situa­ti­on unnö­tig ver­schlim­mern.

Statt­des­sen soll­test Du einen kla­ren Kopf bewah­ren und ver­su­chen, Dei­nen Vier­bei­ner durch sanf­tes zure­den zu beru­hi­gen.

Zudem ist es wich­tig, dass Du den Rachen­be­reich auf Fremd­kör­per hin unter­suchst und diese/n gege­be­nen­falls ent­fernst.

Wenn der Rachen­be­reich frei ist, ist es rat­sam, dass Erbro­che­ne in Augen­schein zu neh­men. Dies mag zwar nicht son­der­lich appe­tit­lich sein, ist aber wich­tig, da Du nur so fest­stel­len kannst, ob Dein Hund Schleim, Blut oder Fut­ter erbro­chen hat. Anhand der Kon­sis­tenz und des Aus­se­hens des Erbro­che­nen kannst Du dann Rück­schlüs­se auf die Ursa­che zie­hen.

Soll­te es kei­ne wei­te­ren Auf­fäl­lig­kei­ten hin­sicht­lich des Ver­hal­tens Dei­nes Hun­des geben ist ein ein­ma­li­ges Erbre­chen meist nicht wei­ter dra­ma­tisch. Du soll­test Dei­nen Lieb­ling den­noch wei­ter­hin beob­ach­ten und im Zwei­fels­fall einen Tier­arzt kon­tak­tie­ren.

Haus­mit­tel bei Erbre­chen beim Hund

Wenn Dein Hund sich den Magen ver­stimmt hat gibt es unter­schied­li­che Mög­lich­kei­ten, um das Wohl­emp­fin­den Dei­nes Lieb­lings wie­der­her­zu­stel­len. Wel­che Haus­mit­tel nach dem Erbre­chen am bes­ten sind erfährst Du im nächs­ten Abschnitt.

24 Stun­den Zwangs­fas­ten als Haus­mit­tel wenn Hun­de erbre­chen

Wenn Dein Hund sein Fut­ter her­vor­würgt oder wei­ßen bezie­hungs­wei­se gelb­li­chen Schaum erbricht deu­tet dies auf eine aku­te Magen­ver­stim­mung hin. Damit der Magen sich wie­der beru­hi­gen kann und Dein Hund schnell wie­der der alte ist soll­test Du ihm für etwa 24 Stun­den nach dem Erbre­chen nichts zu fres­sen geben – trin­ken ist natür­lich erlaubt und sogar wich­tig. Auf die­se Art und Wei­se kann sich der gereiz­te Ver­dau­ungs­trakt rege­ne­rie­ren und die ange­grif­fe­ne Darm­flo­ra kommt wie­der ins Gleich­ge­wicht.

Ach­tung: Wenn Dein Hund Gal­len­flüs­sig­keit erbricht, ist ein Nah­rungs­ent­zug eher kon­tra­pro­duk­tiv.

Schon­kost nach Erbre­chen

Wenn Dein Vier­bei­ner gene­rell einen emp­find­li­chen Magen hat oder Du etwas unter­neh­men möch­test, um den Gene­sungs­pro­zess zu beschleu­ni­gen ist Schon­kost das Mit­tel der Wahl. Die leicht ver­dau­li­che Schon­kost kannst Du Dei­nem Hund nach Ablauf der Fas­ten­zeit geben und somit dafür sor­gen, dass der Magen sich lang­sam wie­der an die Nah­rungs­auf­nah­me gewöh­nen kann. Als „Schon­kost-Klas­si­ker“ kom­men gekoch­tes Hühn­chen mit Reis sowie Morosup­pe in Fra­ge. Wich­tig ist, dass es sich um fett­ar­me Nah­rung mit wenig Bal­last­stof­fen han­delt und das Du Dei­nem Hund meh­re­re klei­ne Por­tio­nen statt einer Gro­ßen gibst.

Koh­le­ta­blet­ten wenn Dein Hund erbricht

Falls Dein Lieb­ling etwas Unge­nieß­ba­res gefres­sen hat kannst Du ihm eine Koh­le­ta­blet­te aus der Apo­the­ke ver­ab­rei­chen. Aktiv­koh­le hilft dabei, Gift­stof­fe und unlieb­sa­me Bak­te­ri­en aus dem Ver­dau­ungs­trakt zu ent­fer­nen.

Dein Hund lei­det öfter unter Durch­fall oder ande­ren Magen-Darm-Pro­ble­men? Dann kann es auch sinn­voll sein, über eine Fut­ter­um­stel­lung nach­zu­den­ken. Hier­für emp­feh­len wir Dir das Nass­fut­ter von Ani­fit zu tes­ten:

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Dia­gnos­tik bei Erbre­chen

Damit der Tier­arzt Dei­nen Hund behan­deln kann, muss die­ser zunächst der Ursa­che für das Erbre­chen auf den Grund gehen. Eine ent­spre­chen­de Unter­su­chung ist ins­be­son­de­re bei chro­ni­schem Erbre­chen emp­feh­lens­wert. Damit abge­klärt wer­den kann, was Dei­nem Lieb­ling fehlt gibt es fol­gen­de Mög­lich­kei­ten.

Kot­un­ter­su­chung zur Dia­gnos­tik bei Erbre­chen

Para­si­ten wie zum Bei­spiel Wür­mer, Giar­dien etc. im Hun­de­kör­per müs­sen nicht zwangs­läu­fig zu Erbre­chen füh­ren, stel­len aller­dings in jedem Fall eine Belas­tung für den Orga­nis­mus dar. Eine Kot­un­ter­su­chung ist unkom­pli­ziert, kos­ten­güns­tig und lie­fert Infor­ma­tio­nen über einen etwa­igen Befall. Liegt ein Para­si­ten­be­fall zum (Bei­spiel mit Wür­mern) vor, soll­te Dein Hund ent­wurmt bzw. ent­spre­chend behan­delt wer­den.

Rönt­gen

In eini­gen Fäl­len kann es sinn­voll sein, ein Rönt­gen­bild ggf. mit Kon­trast­mit­tel anzu­fer­ti­gen. Ein sol­ches ist beson­ders dann wich­tig, wenn ein Darm­ver­schluss im Raum steht. Auf Rönt­gen­bil­dern kann man die Posi­ti­on und die Grö­ße der Orga­ne sowie Flüs­sig­kei­ten in der Bauch­höh­le erken­nen.

Ultra­schall

Eine Ultra­schall­un­ter­su­chung der Bauch­höh­le wird meist ergän­zend zur Rönt­gen­un­ter­su­chung vor­ge­nom­men. Durch sie las­sen sich zum Bei­spiel Tumo­re oder Ent­zün­dungs­her­de iden­ti­fi­zie­ren, wel­che für das Erbre­chen ver­ant­wort­lich sein könn­ten.

Endo­sko­pie

Bei einem Endo­skop han­delt es sich um eine Kame­ra, die über die Spei­se­röh­re in den Darm ein­ge­führt wird. Der Tier­arzt kann sich so ein Bild von der Ober­flä­che von Spei­se­röh­re und Magen machen und Geschwü­re, Ent­zün­dun­gen, Tumo­re oder Fremd­kör­per erken­nen.

Blut­un­ter­su­chung

Bei Blut im Erbro­che­nen oder einem beson­ders schlech­ten All­ge­mein­zu­stand wird der Tier­arzt mit Sicher­heit eine Blut­un­ter­su­chung durch­füh­ren. Dadurch kann der Vete­ri­när fest­stel­len, wie hoch die Anzahl der wei­ßen und roten Blut­kör­per­chen ist und somit bestimm­te Krank­hei­ten erken­nen.

Ursa­che für Erbre­chen beim Hund erken­nen

Mit ein wenig Erfah­rung kann man bereits anhand des opti­schen Erschei­nungs­bil­des des Erbro­che­nen erah­nen was dem gelieb­ten Vier­bei­ner fehlt. Dies macht es Dir leich­ter, den Zustand Dei­nes Hun­des ein­zu­schät­zen, ersetzt aber in kei­ner Wei­se die Mei­nung eines Tier­arz­tes.

Hund erbricht gel­ben Schleim

Wenn Dein Hund gel­ben Schleim erbricht könn­te dies dar­an lie­gen, dass Du die Füt­te­rungs­zeit ver­schla­fen hast.

Oft­mals ist gel­ber Schleim ein Indi­ka­tor dafür, dass das Erbro­che­ne sei­nen Ursprung in der Gal­le hat. Die­se ist für die Pro­duk­ti­on einer Flüs­sig­keit ver­ant­wort­lich, wel­che für die Ver­dau­ung benö­tigt wird.

Soll­test Du Dei­nen Lieb­ling immer zur sel­ben Zeit füt­tern, wird sich der Orga­nis­mus dar­an anpas­sen und die Pro­duk­ti­on der Gal­len­flüs­sig­keit pünkt­lich zur Füt­te­rungs­zeit erhö­hen. Wenn das Fut­ter dann aus­bleibt sorgt der Kör­per durch Erbre­chen dafür, dass er die über­schüs­si­ge Flüs­sig­keit wie­der los­wird.

Damit Dein Hund kei­nen gel­ben Schleim mehr hoch­würgt, soll­test Du Dir ent­we­der einen Wecker stel­len oder ver­su­chen Dei­nen Vier­bei­ner von Beginn an zu unter­schied­li­chen Uhr­zei­ten zu füt­tern.

Als wei­te­re, deut­lich erns­te­re Ursa­che für das Erbre­chen gel­ben Schleims kommt eine aku­te Ver­gif­tung infra­ge.

Tipp: Da die meis­ten Hun­de mor­gens gel­ben Schleim erbre­chen, emp­feh­len wir Dir, Dei­nem Lieb­ling als ers­tes eine hand­voll Lecker­lies zu geben, schon bevor Du unter die Dusche gehst oder Dich fer­tig machst. So ist der Magen beschäf­tigt und Dein Vier­bei­ner muss sich nicht erbre­chen.

Hund erbricht gelben Schleim
Hund erbricht gel­ben Schleim

Hund erbricht Blut

Das Erbre­chen von Blut beim Hund kann auf eine schwer­wie­gen­de Ver­let­zung oder eine Erkran­kung hin­wei­sen. Wenn es dazu kommt, dass Dein Hund Blut erbricht, soll­test Du die­sen daher immer gründ­lich vom Tier­arzt durch­che­cken las­sen.

Ob und wenn ja, wie ernst die Situa­ti­on ist, lässt sich anhand der Far­be des Bluts abschät­zen.

So ist hel­les Blut ein Zei­chen dafür, dass es sich um eine – ver­gleichs­wei­se – harm­lo­se Ver­let­zung im Hals, an der Zun­ge oder am Zahn­fleisch han­delt.

Das Erbre­chen von dunk­lem Blut hin­ge­gen spricht für ein Magen­ge­schwür, einen Tumor oder inne­re Blu­tun­gen.

Unab­hän­gig von der Far­be soll­te beim Erbre­chen von Blut umge­hend eine ein­ge­hen­de Unter­su­chung ver­an­lasst wer­den.

Hund erbricht Blut
Hund erbricht Blut

Hund erbricht wei­ßen Schaum

Soll­te Dein Hund wei­ßen Schaum erbre­chen, ist davon aus­zu­ge­hen, dass die Magen­schleim­haut Dei­nes Vier­bei­ners gereizt ist.

Auch bei einer Über­säue­rung des Magens oder Stress kann es pas­sie­ren, dass Hun­de wei­ßen Schaum her­vor­wür­gen.

Zudem ist es mög­lich, dass Dein Hund etwas Unge­nieß­ba­res gefres­sen — oder einen Fremd­kör­per ver­schluckt hat.

Dies ist beson­ders dann wahr­schein­lich, wenn Dein Hund zeit­gleich Durch­fall bekommt und anfängt Gras zu fres­sen.

Da ein Fremd­kör­per zu einem Darm­ver­schluss sowie ande­ren gefähr­li­chen Kon­se­quen­zen füh­ren kann soll­test Du bei einem mehr­ma­li­gem Erbre­chen von wei­ßem Schaum lie­ber auf Num­mer sicher gehen und zum Tier­arzt fah­ren.

Hund erbricht weißen Schaum
Hund erbricht wei­ßen Schaum

Hund erbricht sein Fut­ter

Falls Dein Hund sein Fut­ter erbricht, liegt dies meist am Fress­ver­hal­ten. Hun­de, die Ihr Fut­ter ver­schlin­gen nei­gen dazu, die­ses schnell wie­der her­vor­zu­brin­gen und wie­der zu fres­sen. Gehört Dein Hund zu den Fut­ter­ver­schlin­gern? Dann soll­test Du dafür sor­gen, dass er lang­sa­mer frisst.

Das Erbre­chen von Fut­ter kann dar­über hin­aus ein Hin­weis für eine All­er­gie oder eine Unver­träg­lich­keit dar­stel­len. Auch wenn Dein Vier­bei­ner etwas zu sich genom­men hat, dass gene­rell nicht bekömm­lich ist, kann dies unmit­tel­bar zum Erbre­chen füh­ren.

Nicht sel­ten kommt es zudem wäh­rend einer Fut­ter­um­stel­lung zum Erbre­chen. Dies liegt dann meist an der unge­wohn­ten Kon­sis­tenz des Fut­ters oder dar­an, dass sich der Magen Dei­nes Lieb­lings noch nicht aus­rei­chend an die neue Ernäh­rung gewöhnt hat.

In die­sem Fall emp­fiehlt es sich einen Gang zurück­zu­schal­ten und die Fut­ter­um­stel­lung zu ver­lang­sa­men. Soll­te das Pro­blem anhal­ten kann ein Ernäh­rungs­be­ra­ter für Hun­de wert­vol­le Tipps lie­fern.

Hund erbricht sein Futter
Hund erbricht sein Fut­ter

Hund erbricht braun

Bei Erbro­che­nem, dass bräun­lich gefärb­tem Schleim oder Schaum ähnelt han­delt es sich meist um einen Aus­wurf mit getrock­ne­tem Blut.

Ursäch­lich kön­nen neben einem Infekt, eine Ent­zün­dung, ein Tumor eine Fehl­funk­ti­on der Orga­ne sowie wei­te­re Erkran­kun­gen sein.

Wie bei fri­schem (röt­li­chem) Blut gilt es auch in die­sem Fall kei­ne Zeit zu ver­schwen­den und zum Tier­arzt zu fah­ren.

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Erbre­chen beim Hund: Wann muss ich zum Tier­arzt?

Ob Du Dei­nen Hund nach dem Erbre­chen zum Tier­arzt brin­gen soll­test oder nicht lässt sich pau­schal nicht sagen.

Um abschät­zen zu kön­nen, wie es Dei­nem Hund geht und ob die­ser in tier­ärzt­li­che Behand­lung gehört ist in ers­ter Linie von der Ursa­che sowie dem All­ge­mein­zu­stand Dei­nes Vier­bei­ners abhän­gig.

Gene­rell ist bei Wel­pen sowie älte­ren und/oder krank­heits­be­dingt geschwäch­ten Hun­den erhöh­te Vor­sicht gebo­ten.

Auch wenn Du nicht mit Sicher­heit weißt, ob Dein Lieb­ling einen Fremd­kör­per ver­schluckt- oder Gift auf­ge­nom­men hat ist ein umge­hen­der Besuch beim Tier­arzt rat­sam.

Bei einem gesun­den Hund hin­ge­gen, der nach dem Fres­sen sei­ne Mahl­zeit wie­der her­vor­ge­bracht hat und dar­über hin­aus sym­ptom­frei ist, kann man nach dem Erbre­chen schon­mal eine Stun­de abwar­ten.

Falls sich der Zustand in die­sem Fall ver­bes­sert ist eine Unter­su­chung nicht unbe­dingt not­wen­dig. Soll­te sich der Hund aller­dings auf­fäl­lig ver­hal­ten oder erneut erbre­chen ist es bes­ser zum Tier­arzt zu fah­ren.

Wich­tig: Regel­mä­ßi­ges Erbre­chen beim Hund ist immer ein Grund, um zum Tier­arzt zu gehen!

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Hund will sich erbre­chen kann aber nicht

Soll­te dein Hund wie­der­holt wür­gen ohne sich dabei zu erbre­chen ist dies ein Alarm­si­gnal, dass Du nicht auf die leich­te Schul­ter neh­men soll­test.

Ursäch­lich für ein sol­ches Ver­hal­ten könn­te ent­we­der ein Fremd­kör­per oder aber eine aku­te Magen­dre­hung sein. Eine sol­che äußert sich unter ande­rem durch einen auf­ge­bläh­ten Bauch sowie Ner­vo­si­tät und kommt beson­ders bei grö­ße­ren Vier­bei­nern vor. Da eine Magen­dre­hung poten­zi­ell lebens­be­droh­lich ist zählt im Ernst­fall jede Sekun­de. Begib Dich daher ohne zu zögern mit Dei­nem Hund zum Tier­arzt, wenn Du eine Magen­dre­hung ver­mu­test.

Erbre­chen beim Hund vor­beu­gen

Kom­plett lässt sich ein Erbre­chen beim Hund wohl kaum ver­hin­dern. Es gibt aber eine Rei­he von Maß­nah­men, die Du tref­fen kannst, damit es dabei bei einer Aus­nah­me bleibt.

Schling­ver­hal­ten redu­zie­ren: Hun­de, die ihr Fut­ter regel­recht auf­sau­gen nei­gen dazu, die­ses regel­mä­ßig wie­der zu erbre­chen. In die­sem Fall ist ein soge­nann­ter Anti-Schling-Napf bes­tens geeig­net. Die­ser zwingt Dei­nen Vier­bei­ner dazu, lang­sa­mer zu fres­sen und redu­ziert somit die Wahr­schein­lich­keit, dass Dein Hund erbre­chen muss.

Sicher­heits­maß­nah­men drin­nen und drau­ßen: Vier­bei­ner, die dazu nei­gen, sich selbst­stän­dig in der Küche zu bedie­nen oder beim Spa­zier­gang per­ma­nent auf der Suche nach ver­meint­lich ess­ba­rem sind leben gefähr­lich. Um Erbre­chen beim Hund und schlim­me­rem vor­zu­beu­gen soll­test Du Dei­nen Hund trai­nie­ren und ver­stärkt dar­auf ach­ten, dass die­ser nichts vom Boden frisst. Soll­te Trai­ning nicht hel­fen, gibt es spe­zi­el­le Maul­kör­be, die die unge­woll­te Auf­nah­me ver­hin­dern kön­nen.

Das rich­ti­ge Fut­ter: Auch das fal­sche Fut­ter führt immer wie­der zum Erbre­chen beim Hund. Falls Dein Lieb­ling unter einer Fut­ter­mit­tel­un­ver­träg­lich­keit lei­det soll­test Du Dich von einem Ernäh­rungs­exper­ten oder Dei­nem Tier­arzt bera­ten las­sen und die Ernäh­rung Dei­nes Hun­des ent­spre­chend anpas­sen. Wei­te­re Inor­ma­tio­nen zur rich­ti­gen Ernäh­rung von Hun­den fin­dest Du auf unse­rer Hun­de­fut­ter-Sei­te.

Ver­mei­de Stress: Erbre­chen beim Hund kann auf­grund von zu viel Stress oder kör­per­li­cher Über­an­stren­gung auf­tre­ten. Folg­lich soll­test Du ver­su­chen Dei­nen Lieb­ling so wenig Stress wie mög­lich aus­zu­set­zen und die­sen nicht zu über­for­dern.

Medi­zi­ni­sche Vor­sor­ge: Als Aus­lö­ser für Erbre­chen kom­men nicht zuletzt ver­schie­de­ne Para­si­ten sowie Krank­hei­ten in Fra­ge. Hal­te Dich daher an die emp­foh­le­nen Impf­zy­klen für Hun­de und stel­le sicher, dass Dein Hund frei von Wür­mern sowie ande­ren uner­wünsch­ten Para­si­ten ist.

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.