Arthro­se beim Hund

Wenn der Hund vor Schmer­zen schreit, kei­ne Freu­de mehr am Spa­zie­ren oder Spie­len mit Art­ge­nos­sen hat, lahmt und irgend­wie steif wirkt, dann kön­nen das Anzei­chen für Arthro­se sein! Der lang­sam fort­schrei­ten­de, schmerz­haf­te Pro­zess in den Gelen­ken, raubt Dei­nem Hund Lebens­freu­de und Ener­gie. Des­halb ist es wich­tig, sich mit dem The­ma Arthro­se beim Hund aus­ein­an­der­zu­set­zen und die rich­ti­ge The­ra­pie für Dei­nen Hund her­aus­zu­fil­tern. Die Gute Nach­richt ist, dass die arthro­se-beding­ten Schmer­zen durch ver­schie­de­ne Heil­an­sät­ze und Haus­mit­tel­chen gelin­dert wer­den kön­nen! Eine voll­stän­di­ge Hei­lung gibt es bei Arthro­se jedoch nicht. In die­sem Arti­kel ver­ra­ten wir Dir unter ande­rem, wie Du Arthro­se beim Hund erken­nen kannst, was Dei­nem Hund bei Arthro­se wirk­lich hilft und wie sich Arthro­se auf die Lebens­er­war­tung Dei­nes Hun­des aus­wirkt.

Arthrose beim Hund
Arthro­se beim Hund

Was ist Arthro­se beim Hund? 

Arthro­se bedeu­tet beim Hund, genau wie bei uns Men­schen, eine erheb­li­che Ein­schrän­kung der Lebens­qua­li­tät bedingt durch Gelenk­schmer­zen. Die­se ent­ste­hen durch einen lang­sam fort­schrei­ten­den Gelenk­ver­schleiß.

Alle Gelen­ke kön­nen von Arthro­se betrof­fen sein. Bei einer Arthro­se kommt es zu einer Schä­di­gung des Gelenk­knor­pels, wel­cher für eine rei­bungs­lo­se und schmerz­freie Funk­ti­on und Belas­tung des Gelenks uner­läss­lich ist. Unbe­han­delt schrei­tet die­ser Pro­zess so weit vor­an, dass es zu einer kom­plet­ten Zer­stö­rung des Knor­pel­ge­we­bes kom­men kann. 

Um ehr­lich zu sein, ist Arthro­se eine echt blö­de Dia­gno­se, weil sie sich nicht auf­hal­ten, son­dern ledig­lich lin­dern und ver­lang­sa­men lässt. Die Mög­lich­kei­ten, einem Hund mit Arthro­se wie­der zu mehr Lebens­qua­li­tät zu ver­hel­fen, sind den­noch groß! Also ist die Gute Nach­richt, dass einem Hund mit Arthro­se durch­aus gehol­fen wer­den kann. Die Schwie­rig­keit liegt dar­in, unter all den Mög­lich­kei­ten den pas­sen­den The­ra­pie­an­satz für Dich, Dei­nen Hund und Dei­nen Geld­beu­tel zu fin­den. Vie­le Fak­to­ren, die Arthro­se begüns­ti­gen, kannst Du aller­dings selbst beein­flus­sen, wie zum Bei­spiel:

→ Bit­te zie­he einen Hun­de­er­näh­rungs­be­ra­ter zu Rate, wenn Du Dir unsi­cher bist, wie die rich­ti­ge Ernäh­rung für Dei­nen arthro­se-belas­te­ten Vier­bei­ner aus­sieht.

  • Ange­mes­se­ne / auf Dei­nen Hund abge­stimm­te Bewe­gung!

 → Ein Hun­de­phy­sio­the­ra­peut oder ein Tier­arzt, wel­cher auf den Bewe­gungs­ap­pa­rat von Hun­den spe­zia­li­siert ist, soll­ten hier die Adres­se Dei­ner Wahl sein.

Schädigung des Gelenkknorpels - Arthrose beim Hund
Schä­di­gung des Gelenk­knor­pels: Arthro­se beim Hund

Arthro­se beim Hund kann vie­le Ursa­chen haben

Auch das Wachs­tum und die Bedin­gun­gen zu denen ein Hund auf­wächst, haben einen erheb­li­chen Ein­fluss auf Kno­chen und Gelen­ke! Des­halb ist es auch so wich­tig, Jung­hun­de an ihr Wachs­tums­sta­di­um ange­passt zu ernäh­ren. Ein Wel­pe, der zu schnell wächst oder zu jung einer zu gro­ßen Belas­tung aus­ge­setzt ist, ist prä­de­sti­niert für dar­aus fol­gen­de Gelenk­pro­ble­me.

Stark aus­ge­stell­te Ellen­bo­gen wie bei der Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge oder eine stark nach hin­ten gezo­ge­ne Hin­ter­hand, wie die des Deut­schen Schä­fer­hun­des, begüns­ti­gen Dys­pla­si­en und Arthro­sen. Du kannst also schon bei der Aus­wahl Dei­nes Hun­des — vor allem wenn es sich um einen Wel­pen vom Züch­ter han­delt — zu sei­ner Gesund­heit bei­tra­gen und Arthro­se vor­beu­gen! Wie? Indem Du kei­ne Zucht unter­stützt, die unge­sun­de Merk­ma­le för­dert. So kommt näm­lich schnell eines zum ande­ren und aus einer gene­tisch beding­ten Fehl­stel­lung ent­steht eine Arthro­se mit lang­wie­ri­gen und schmerz­haf­ten Fol­gen. 

Neben gene­ti­schen Fak­to­ren kann Arthro­se aber auch trau­ma­be­dingt ent­ste­hen, zum Bei­spiel durch eine unfall­be­ding­te Gelenk­ver­let­zung. Auch durch eine Infek­ti­on, zum Bei­spiel mit Bor­re­lio­se, kann Arthro­se ent­ste­hen.

Arthro­se beim Hund: Wie wirkt sie sich auf Lebens­qua­li­tät und Lebens­er­war­tung aus?

Der zuneh­men­de Gelenk­ver­schleiß beein­träch­tigt die Funk­ti­on und Beweg­lich­keit des Gelenks und damit den gesam­ten Bewe­gungs­ap­pa­rat des Hun­des enorm. “Alters­er­schei­nun­gen” wie Schmer­zen beim Auf­ste­hen, man­geln­de Bewe­gungs­freu­de auf dem Spa­zier­gang oder ver­dor­be­ne Spiel­lau­ne, sind typi­sche Beglei­ter von Arthro­se. Der Hund mei­det die Bewe­gung oder hat deut­lich weni­ger Freu­de dar­an. Er wirkt schnel­ler in die Jah­re gekom­men, lust­los bis platt. Die Lebens­qua­li­tät Dei­nes Hun­des wird durch Arthro­se defi­ni­tiv beein­träch­tigt. Die Lebens­er­war­tung eines Hun­des ist durch Arthro­se in der Regel nur gering betrof­fen. Das Zusam­men­spiel aus kör­per­li­cher und psy­chi­scher Belas­tung kann aber dazu füh­ren, dass die Lebens­geis­ter in Dei­nem Hund schnel­ler müde wer­den. 

Bit­te unter­stüt­ze Dei­nen Lieb­ling bei Arthro­se so gut Du kannst!

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Hat mein Hund Arthro­se? Wor­an erken­ne ich das?

Her­aus­zu­fin­den, ob Dein Hund Arthro­se hat, ist gar nicht so ein­fach. Wahr­schein­lich sind die Sor­gen um Dei­nen Hund auf­grund einer Lahm­heit ent­stan­den? Bei älte­ren Hun­den denkt man häu­fi­ger an Arthro­se, die­se kann aller­dings auch schon in frü­he­ren Jah­ren ein schmerz­haf­tes Sta­di­um errei­chen. Anhand der fol­gen­den Fra­gen, kannst Du viel­leicht schon etwas bes­ser abschät­zen, ob Dein Hund even­tu­ell unter Arthro­se lei­det: 

  1. Hum­pelt Dein Hund häu­fi­ger nach dem Auf­ste­hen, vor allem wenn er lan­ge gele­gen hat?
  2. Ist die Lahm­heit auch auf der Hun­de­run­de ein stän­di­ger Beglei­ter?
  3. Sitzt Dein Hund auf­fäl­lig schräg auf der Hin­ter­hand? (Schon­hal­tung)
  4. Fällt es Dei­nem Hund schwer, sich hin­zu­le­gen oder auf­zu­ste­hen?
  5. Füh­len die Gelen­ke sich warm und/ oder geschwol­len an? (Bei fort­ge­schrit­te­ner Arthro­se)

Was sind typi­sche Sym­pto­me für Arthro­se beim Hund?

Häu­fig bedarf es meh­re­rer Unter­su­chun­gen, einer Gang­bild­ana­ly­se und even­tu­ell Rönt­gen­auf­nah­men, um her­aus­zu­fin­den, ob es sich um Arthro­se han­delt. Wich­tig ist, dass Du Dei­nen Hund einem Tier­arzt vor­stellst, wenn Du eines oder meh­re­re der fol­gen­den Sym­pto­me bei Dei­nem Hund fest­stellst:

  • Stei­fe Glied­ma­ßen, vor allem im Bereich der Hüf­te, Wir­bel­säu­le und der Sprung­ge­len­ke
  • Lahm­heit, vor allem nach län­ge­ren Spa­zier­gän­gen oder Dein Hund muss sich bei jedem Spa­zier­gang erst “ein­lau­fen”
  • Hund springt nicht mehr ins Auto oder auf die Couch und möch­te auch kei­ne Trep­pen mehr stei­gen
  • Ver­mehr­tes Knab­bern oder Able­cken der betrof­fe­nen Stel­len
  • All­ge­mei­ne Bewe­gungs­un­lust
  • Kei­ne Spiel­lau­ne
  • Mus­kel­ab­bau
  • Geschwol­le­ne und/ oder war­me Gelen­ke
  • “Schmerz­ge­sicht”, Dein Hund wirkt unglück­lich und sieht auch so aus oder zeigt ande­re Schmerz­sym­pto­me
  • Die Sym­pto­me ver­schlim­mern sich bei nass­kal­tem Wet­ter

Wie wird Arthro­se beim Hund dia­gnos­ti­ziert?

Nur ein Tier­arzt kann Arthro­se dia­gnos­ti­zie­ren. Bes­ten­falls erhältst Du eine Emp­feh­lung für einen Tier­arzt in Dei­ner Nähe, wel­cher auf Gelenk­pro­ble­me beim Hund spe­zia­li­siert ist! Unser Tipp: Höre Dich in Dei­nem Bekann­ten­kreis um oder recher­chie­re in Foren und Social-Media-Grup­pen nach einem Spe­zia­lis­ten.

In der Regel wird ein Tier­arzt zunächst die Gelen­ke Dei­nes Hun­des abtas­ten, durch­beu­gen und loka­li­sie­ren, wel­che Gelen­ke von Arthro­se betrof­fen sind. Zu der Unter­su­chung gehört auch eine Gang­bild­ana­ly­se. Dazu musst Du mit Dei­nem Hund im Schritt und Trab vor­lau­fen, damit der Tier­arzt die Bewe­gungs­ab­läu­fe bewer­ten und dia­gnos­ti­zie­ren kann, woher die Schon­hal­tung und/ oder die Lahm­heit kom­men.

Rönt­gen­bil­der, Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT), Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT), Ultra­schall oder eine Arthro­sko­pie (Gelenk­spie­ge­lung) kön­nen eben­falls Auf­schluss brin­gen. Es bedeu­tet aber nicht, dass alle Unter­su­chun­gen bei Dei­nem Hund not­wen­dig sind! Den­noch kann die Dia­gno­se teu­er wer­den, daher ist es sinn­voll früh­zei­tig eine Kran­ken­ver­si­che­rung für Dei­nen Hund abzu­schlie­ßen!

Die Diagnose von Arthrose über nimmt der Tierarzt
Die Dia­gno­se von Arthro­se über nimmt der Tier­arzt

The­ra­pie­mög­lich­kei­ten gegen Arthro­se beim Hund

Die The­ra­pie­mög­lich­kei­ten bei einem Hund mit Arthro­se sind viel­fäl­tig. Wich­tig ist, dass Du die Arthro­se genau dia­gnos­ti­zie­ren lässt, damit Du sicher weißt, ob Dein Hund tat­säch­lich dar­un­ter oder unter ande­ren Beschwer­den lei­det. Lei­der bedeu­tet das häu­fig einen klei­nen Tier­ärz­te-Mara­thon, aber das wis­sen wir ja bevor wir uns Tie­re anschaf­fen… So viel­fäl­tig wie die The­ra­pie­mög­lich­kei­ten, sind auch die Prei­se für die­se Leis­tun­gen. Die meis­ten von uns sind wahr­schein­lich nicht reich und die Kos­ten für eine Arthro­se­be­hand­lung stei­gen — vor allem über die Jah­re — schnell über den 4‑stelligen Bereich hin­aus. Wis­sen hilft Dir dabei, die Kos­ten so gering wie mög­lich zu hal­ten. Wir kön­nen Dir ans Herz legen, Dich gut zu infor­mie­ren und abzu­wä­gen, was lang­fris­tig Sinn macht! Medi­ka­men­te, die auf den ers­ten Blick güns­ti­ger erschei­nen, als zum Bei­spiel Gold­aku­punk­tur, kön­nen über die Jah­re hin­weg eine deut­lich grö­ße­re Sum­me an Geld ver­schlin­gen als Du für die Implan­ta­te zahlst.

Wir emp­feh­len fol­gen­de Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel bei Arthro­se:

Was hilft mei­nem Hund bei Arthro­se?

Der Dschun­gel aus Mög­lich­kei­ten, um Dei­nem Hund bei Arthro­se zu hel­fen, ist Fluch und Segen zugleich. Ver­flu­chen kann man, durch die­ses Dickicht erst ein­mal durch­stei­gen zu müs­sen. Geseg­net ist, dass es wirk­lich vie­le The­ra­pie­mög­lich­kei­ten und natür­li­che Mit­tel gibt, die Dei­nem Hund bei Arthro­se hel­fen kön­nen.

Die­se The­ra­pie­mög­lich­kei­ten gibt es für Hun­de mit Arthro­se:

  • Phy­sio­the­ra­pie und Bewe­gungs­trai­ning
  • Sinn­vol­le Fut­ter- und Nah­rungs­er­gän­zun­gen zur Arthro­se-Lin­de­rung
  • Reduk­ti­on von Über­ge­wicht
  • Injek­tio­nen mit Hyalu­ron­säu­re
  • Gold­aku­punk­tur: Ein­setz­ten von Gold­im­plan­ta­ten an betrof­fe­nen Stel­len
  • Bestrah­lung oder Stoß­wel­len­the­ra­pie
  • Homöo­pa­thie — Glo­bu­li* (Cau­st­i­cum, Thu­ja, Coni­um, Dul­ca­ma­ra, Rhus toxi­coden­dron, Bryo­nia) oder Trau­meel
  • Ope­ra­tio­nen: Künst­li­che Ver­stei­fung oder Ein­satz eines künst­li­chen Gelenks

*Die Gabe von homöo­pa­thi­schen Mit­teln soll­te mit einem spe­zia­li­sier­ten Tier­arzt oder einem Tier-Homöo­pa­then bespro­chen wer­den! Die Poten­zen und Mit­tel ste­hen in engem Zusam­men­hang mit den Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten und Eigen­hei­ten des betrof­fe­nen Hun­des. Was dem einen Hund bei Arthro­se hilft, ist nicht zwin­gend das rich­ti­ge Mit­tel für einen ande­ren Hund!

Wel­che Schmerz­mit­tel wer­den für Hun­de bei Arthro­se ein­ge­setzt?

Da Arthro­se star­ke Schmer­zen ver­ur­sa­chen kann, ist die Gabe von Medi­ka­men­ten in eini­gen Fäl­len sinn­voll. Wel­che Schmerz­mit­tel für Dei­nen Hund die rich­ti­gen sind, kann nur ein Tier­arzt beur­tei­len. Bei Arthro­se wer­den häu­fig ent­zün­dungs­hem­men­de Medi­ka­men­te wie Car­profen, Meloxi­cam oder Met­ami­zol (Noval­gin) ver­ab­reicht. Aber auch neue­re Medi­ka­men­te wie Libre­la oder Gal­li­prant kön­nen ein­ge­setzt wer­den.

Unter­stüt­zend kann auch CBD-Öl ein­ge­setzt wer­den. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen hier­zu fin­dest Du in unse­rem Bei­trag über CBD-Öl für Hun­de und hier.

Bei einer dau­er­haf­ten Gabe von Schmerz­mit­teln, soll­ten regel­mä­ßig die Nie­ren- und Leber­wer­te über­prüft wer­den. Wenn Dein (alter) Hund noch wei­te­re Medi­ka­men­te ein­neh­men muss, soll­te unbe­dingt auf eine Ver­träg­lich­keit der ver­schie­de­nen Arz­nei­mit­tel geach­tet wer­den! 

Bit­te gib Dei­nem Hund nie­mals Medi­ka­men­te, die für Men­schen gedacht sind! Das Risi­ko, Dei­nen Hund zu ver­gif­ten ist sehr groß. Im schlimms­ten Fall bedeu­tet das für Dei­nen Hund sogar den Tod!

Welche Medikamente helfen Hunden bei Arthrose
Wel­che Medi­ka­men­te hel­fen Hun­den bei Arthro­se

Haus­mit­tel gegen Arthro­se beim Hund

Zu den Haus­mit­teln gegen Arthro­se beim Hund zäh­len zum Bei­spiel bestimm­te Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel, auf die wir wei­ter unten im Text noch ein­mal genau­er ein­ge­hen wer­den. Allein mit Haus­mit­tel­chen lässt sich die Arthro­se beim Hund aller­dings nicht behan­deln! 

Du kannst trotz­dem auch Zuhau­se etwas für Dei­nen Hund tun und zwar:

  • Berei­te für Dei­nen Hund ein wei­ches Bett­chen vor. Har­te Unter­grün­de kön­nen die Schmer­zen ver­schlim­mern. Dein Hund wird einen wei­chen Lie­ge­platz mit Sicher­heit bevor­zu­gen! Es gibt zum Bei­spiel auch ortho­pä­di­sche Hun­de­bet­ten.
  • Wär­me! Vor allem in der nass­kal­ten Jah­res­zeit neh­men die Gelenk­be­schwer­den häu­fig zu. Hier kön­nen Kör­ner­kis­sen, Män­tel­chen und Rot­licht­lam­pen die Schmer­zen lin­dern.
  • Bast­le oder kau­fe eine siche­re Ram­pe, über die Dein Hund ins Auto ein­stei­gen oder das Trep­pen­lau­fen umge­hen kann. Auch fürs Sofa sind sol­che Ram­pen oder Trep­pen sinn­voll!
Orthopädische Hundebetten können bei Arthrose Schmerzen lindern
Ortho­pä­di­sche Hun­de­bet­ten kön­nen bei Arthro­se Schmer­zen lin­dern

Fut­ter für Hun­de bei Arthro­se

Eine aus­ge­wo­ge­ne und art­ge­rech­te Ernäh­rung ist für jeden Hund wich­tig! Aber gera­de dann, wenn Dein Hund mit Gelenk­pro­ble­men zu kämp­fen hat, ist es not­wen­dig, ihn von allen Sei­ten best­mög­lich zu unter­stüt­zen. Über­ge­wicht ver­schlim­mert die Beschwer­den, wes­halb Du unbe­dingt auf eine schlan­ke Linie bei Dei­nem Hund ach­ten soll­test!

Du kannst sei­ne Mahl­zei­ten außer­dem mit ein paar natür­li­chen Heil­mit­teln, Kräu­tern und Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln auf­pep­pen. Dazu zäh­len unter ande­rem fol­gen­de:

Fut­ter & Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel für Hun­de mit Arthro­se

Mit­telWir­kungDosie­rung
Ome­ga-3- Fett­säu­ren*Sind sowie­so uner­läss­lich in der täg­li­chen Füt­te­rung, da die Auf­nah­me von essen­ti­el­len Ome­ga-3-Fett­säu­ren für Dei­nen Hund über­le­bens­wich­tig ist! Er kann sie nicht selbst im Kör­per her­stel­len. Hoch­wer­ti­ges Omega‑3 sorgt dafür, dass die ent­zünd­li­chen Gelenk-Pro­zes­se ein­ge­dämmt wer­den. Ent­hal­ten sind die Fet­te in güns­ti­ger Kon­zen­tra­ti­on zum Bei­spiel in Lachs­öl, Bor­retsch­öl, Hanf­öl oder Dorsch­le­ber­tran.Alle 2 — 3 Tage eine Schuss hoch­wer­ti­ges, kalt­ge­press­tes Öl für Hun­de mit unter das Fut­ter mischen.
Kur­ku­ma*Das ent­hal­te­ne Cur­cu­min ist bekannt für sei­ne ent­zün­dungs­hem­men­de und schmerz­lin­dern­de Wir­kung. Außer­dem schüt­zen die ent­hal­te­nen Anti­oxi­dan­ti­en vor frei­en Radi­ka­len.  Es gibt Spe­zi­al­fut­ter für arthro­se-erkrank­te Hun­de, wel­ches Kur­ku­ma ent­hält. Auch vie­le Arthro­se- Spe­zi­al­mi­schun­gen aus Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln ent­hal­ten Kur­ku­ma.Frisch bit­te nur in klei­nen Men­gen und nicht dau­er­haft unter das Fut­ter mischen! Bit­te ach­te auf hoch­wer­ti­ge Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel.
Ing­wer*Auch die Ing­wer­knol­le ist für ihre ent­zün­dungs­hem­men­de und schmerz­lin­dern­de Wir­kung bekannt. Außer­dem för­dert Ing­wer die Durch­blu­tung, regt den Stoff­wech­sel an und wirkt wär­mend.Bit­te sprich eine Gabe mit Dei­nem Tier­arzt ab! Sowohl fri­scher als auch pul­ve­ri­sier­ter Ing­wer darf nur in Maßen ver­ab­reicht wer­den.
Grün­lipp­mu­schel*Auch Per­na Cana­li­cu­lus genannt, ist ein alt­be­kann­tes und sehr effi­zi­en­tes Heil­mit­tel (unter ande­rem) bei Arthro­se. Der Wirk­stoff-Cock­tail ent­hält Ome­ga-3-Fett­säu­ren, Ami­no­säu­ren, Mine­ral­stof­fe, Vit­ami­ne und Gly­kos­ami­no­gly­ka­ne.Soll­te über einen län­ge­ren Zeit­raum von min­des­tens 8 — 12 Wochen gefüt­tert wer­den, um eine posi­ti­ve Wir­kung zu erzie­len. Bit­te auf Dosie­rungs­hin­wei­se des Her­stel­lers ach­ten.
Col­la­gen*Faser­ar­ti­ges Pro­te­in und wich­ti­ger Bestand­teil des Gelenk­knor­pels. Hilft dabei, den Knor­pel wie­der auf­zu­bau­en. Damit das Col­la­gen brauch­bar auf­ge­nom­men wer­den kann, soll­test Du Vit­amin C, zum Bei­spiel in Form von Hage­but­ten­pul­ver hin­zu füt­tern.Auch hier bit­te auf die Anga­ben des Her­stel­lers zur Dosie­rung ach­ten oder fra­ge Dei­nen Tier­arzt um Rat.
MSM*Natür­li­che, orga­ni­sche Schwe­fel­ver­bin­dung, die für den Auf­bau von Pro­te­inen, Ami­no­säu­ren und Kol­la­gen benö­tigt wird. Trägt zum Knor­pel­auf­bau bei, wirkt ent­zün­dungs­hem­mend und anti­oxi­da­tiv.Soll­te über einen län­ge­ren Zeit­raum täg­lich ver­ab­reicht wer­den. Bit­te beach­te die Füt­te­rungs­hin­wei­se des jewei­li­gen Prä­pa­ra­tes!
Glu­kos­amin*Unter­stützt bei der Neu­bil­dung von Knor­pel­ge­we­be. Häu­fig als Kom­bi-Prä­pa­rat mit Glu­cos­am­in­sul­fat und Chon­droi­t­in­sul­fat erhält­lich.Gibt es in ver­schie­de­nen Prä­pa­ra­ten und Zusam­men­set­zun­gen. Bit­te Dosie­rungs­hin­wei­se beach­ten!

Des Wei­te­ren kön­nen auch Teu­fels­kral­le*, Weih­rauch* und Wei­den­rin­de den Arthro­se-Pro­zess ver­lang­sa­men und zu einer Rege­ne­ra­ti­on bei­tra­gen.

Fazit: Arthro­se beim Hund — Ist das schlimm oder geht das wie­der weg?

Fakt ist, dass Arthro­se — vor allem je jün­ger der Hund — eine echt fie­se Dia­gno­se ist. Die Gelenk­krank­heit lässt sich nicht hei­len, son­dern ledig­lich lin­dern und ver­lang­sa­men. Trotz­dem kannst Du Dei­nen Arthro­se-Hund auch Zuhau­se mit vie­len Haus­mit­teln wie einem ortho­pä­di­schen Hun­de­bett und Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln unter­stüt­zen. Um Dei­nem Hund ein schmerz­frei­es Leben zu ermög­li­chen, soll­test Du auf jeden Fall mit ihm zum Tier­arzt gehen, wenn Du den Ver­dacht auf schmer­zen­de Gelen­ke hast! Die The­ra­pie­mög­lich­kei­ten um die Arthro­se bei Dei­nem Hund zu lin­dern sind viel­fäl­tig. Du soll­test Dich für den The­ra­pie­an­satz ent­schei­den, mit dem Du Dich am wohls­ten fühlst!

Ach­tung: Die Inhal­te die­ses redak­tio­nel­len Bei­trags wur­den mit gro­ßer Sorg­falt erstellt. Wir erhe­ben den­noch kei­nen Anspruch auf Rich­tig­keit oder Voll­stän­dig­keit der bereit­ge­stell­ten Infor­ma­tio­nen. Die ent­hal­te­nen Infor­ma­tio­nen die­nen ledig­lich der all­ge­mei­nen Ori­en­tie­rung von Hun­de­be­sit­ze­rin­nen und Hun­de­be­sit­zern und erset­zen nicht eine per­sön­li­che Bera­tung, Unter­su­chung oder Dia­gno­se durch eine appro­bier­te Tier­ärz­tin oder einen appro­bier­ten Tier­arzt. Wen­de Dich bei spe­zi­fi­schen Fra­gen zur Gesund­heit Dei­nes Hun­des (zum Bei­spiel auch zu mög­li­chen Risi­ken und Neben­wir­kun­gen von Fut­ter­mit­teln und Medi­ka­men­ten) oder ande­ren Anlie­gen immer an eine Tier­ärz­tin oder einen Tier­arzt Dei­nes Ver­trau­ens!

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