Ruhi­ge Hun­de­ras­sen

Unter etli­chen Hun­de­ras­sen fin­den sich ruhi­ge Ver­tre­ter und vie­le Men­schen wün­schen sich genau einen sol­chen Vier­bei­ner! Ruhi­ge Hun­de­ras­sen haben ein gelas­se­nes, bedäch­ti­ges Tem­pe­ra­ment und kein all­zu hohes Ener­gie­le­vel im All­tag. Sie sind im Ver­gleich zu ande­ren Art­ge­nos­sen weni­ger bewe­gungs­freu­dig und lei­se. Auch der Jagd­trieb ist eher schwach aus­ge­prägt.

Grund­sätz­lich kann jeder Hund zu einem ruhi­gen Vier­bei­ner erzo­gen wer­den, doch eini­ge Ras­sen brin­gen die Beson­nen­heit und Geruh­sam­keit von Natur aus mit. Erfah­re hier mehr über ruhi­ge Hun­de­ras­sen und fin­de den idea­len Vier­bei­ner für Dich.

Ruhige Hunderassen
Ruhi­ge Hun­de­ras­sen

Was zeich­net ruhi­ge Hun­de­ras­sen kon­kret aus?

Ruhi­ge Hun­de­ras­sen sind im all­täg­li­chen Umgang nicht auto­ma­tisch ein­fa­cher als akti­ve Hun­de­ras­sen. Ob ein Vier­bei­ner ruhig ist, hängt außer­dem nicht nur von der Ras­se des Hun­des ab, son­dern vor allem auch von sei­ner Sozia­li­sie­rung, der Erzie­hung, der Aus­las­tung und den indi­vi­du­el­len Eigen­schaf­ten des Besit­zers.

Ruhi­ge Hun­de machen sich nur sel­ten laut­stark bemerk­bar. Eini­ge Vier­bei­ner kön­nen sich bereits aus gene­ti­schen Grün­den gar nicht in einer über­mä­ßi­gen Laut­stär­ke äußern. Sie haben eine inne­re Ruhe und eine gelas­se­ne phy­si­sche Prä­senz, sodass sie es gar nicht nötig haben, die Stim­me laut zu erhe­ben. Doch auch unter bekann­ten „Kläf­fer­ras­sen“ fin­den sich ruhi­ge und aus­ge­gli­che­ne Hun­de, denn die Sozia­li­sie­rung und Erzie­hung der Fell­na­se spielt schon im Wel­pen­al­ter eine zen­tra­le Rol­le. Man­che Vier­bei­ner ler­nen bereits von klein auf nach dem Mot­to „in der Ruhe liegt die Kraft“ zu leben und nicht alles laut­stark ein­zu­for­dern.

Ande­ren Hun­den liegt es sozu­sa­gen im Blut, als Wach­hun­de und Ener­gie­bün­del ande­re zu beschüt­zen. Es ist also grund­le­gend wich­tig, die Ver­an­la­gung des jewei­li­gen Hun­des zu ken­nen und den Vier­bei­ner dann so aus­zu­wäh­len, dass er sowohl zum eige­nen Tem­pe­ra­ment wie auch zur Wohn­si­tua­ti­on passt.

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Eigen­schaf­ten ruhi­ger Hun­de­ras­sen im Über­blick

Ruhi­gen Hun­de­ras­sen wer­den bestimm­te Eigen­schaf­ten zuge­schrie­ben:

  • Als ruhig gel­ten­de Vier­bei­ner kön­nen häu­fig leich­ter ent­span­nen.
  • Sehr vie­le Hun­de­be­sit­zer wün­schen sich Hun­de, die nicht laut­stark bel­len und genau die­se Eigen­schaf­ten bringt so man­cher gelas­se­ner Vier­bei­ner mit. Auch wenn Bel­len auf uns Men­schen manch­mal läs­tig oder gar stö­rend wirkt, so ist es doch für Hun­de ein sehr wich­ti­ges Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel. Denn auf die­se Wei­se kann der Hund Alarm geben, Dich und sein Revier ver­tei­di­gen oder mit sei­nen Art­ge­nos­sen kom­mu­ni­zie­ren. Auch sei­ne emo­tio­na­le Lage kann der Vier­bei­ner über das Bel­len zum Aus­druck brin­gen.
  • Ruhi­ge Hun­de gehen gelas­se­ner mit ande­ren Vier­bei­nern um. Vie­le Hun­de­be­sit­zer ken­nen das Pro­blem, wenn ande­re Art­ge­nos­sen ver­bellt wer­den. Einem sol­chen Ver­hal­ten kön­nen ver­schie­de­ne Ursa­chen zugrun­de lie­gen wie zum Bei­spiel Angst oder Unsi­cher­heit. Ruhi­ge Hun­de­ras­sen agie­ren da im All­ge­mei­nen ent­spann­ter.
  • Ins­be­son­de­re jun­ge Fami­li­en mit klei­nen Kin­dern wün­schen sich einen Fami­li­en­hund, der aus­rei­chend Sanft­mü­tig­keit und Geduld für die Klei­nen auf­brin­gen kann. Vie­le Vier­bei­ner brin­gen die­se Eigen­schaft von Natur aus mit, doch auch mit der Erzie­hung lässt sich in die­ser Hin­sicht vie­les steu­ern. Wich­tig ist jedoch in jedem Fall, dass Vier­bei­ner immer auch Rück­zugs­mög­lich­kei­ten haben. Vor allem jün­ge­re Kin­der sind noch nicht in der Lage, Hun­de rich­tig ein­zu­schät­zen. So ist es bei­spiels­wei­se sehr wich­tig, dass der Vier­bei­ner vom Kind nicht fest umarmt wird: Selbst gedul­di­ge und ruhi­ge Hun­de könn­ten sich dadurch näm­lich ein­ge­engt füh­len.
  • Ruhi­ge Hun­de­ras­sen haben kei­ne Zer­stö­rungs­wut, son­dern gel­ten im All­tag als gelas­sen und beson­nen. Nicht nur in Fil­men, son­dern auch im All­tag vie­ler Hun­de­be­sit­zer sind näm­lich zer­kau­te Schu­he oder auf­ge­ris­se­ne Fut­ter­sä­cke lei­der oft ein No-Go. Doch pau­scha­li­siert wer­den kann nichts, denn durch geziel­tes Trai­ning und sinn­vol­le Beschäf­ti­gun­gen im All­tag kann das Ver­hal­ten der Fell­na­sen auch hier posi­tiv beein­flusst wer­den.
Malteser gelten als ruhige Hunde
Mal­te­ser gel­ten als ruhi­ge Hun­de

Was bestimmt eigent­lich den Hun­de­cha­rak­ter?

Jeder Vier­bei­ner hat sei­ne ganz eige­ne Per­sön­lich­keit und auch Hun­de der­sel­ben Hun­de­ras­se sind sich bei Wei­tem nicht immer sehr ähn­lich! Der Cha­rak­ter der Vier­bei­ner wird näm­lich von unter­schied­li­chen Din­gen maß­geb­lich beein­flusst.

Hier­zu gehö­ren:

Hun­de­ras­se als ein wich­ti­ger Teil des indi­vi­du­el­len Hun­de­cha­rak­ters

Wenn Du kurz davor­stehst, einen Hund bei Dir Zuhau­se auf­zu­neh­men, soll­test Du Dich im Vor­feld unbe­dingt mit den typi­schen cha­rak­ter­li­chen Zügen der ein­zel­nen Ras­sen aus­ein­an­der­set­zen.

Infor­mie­re Dich gut dar­über, wel­che Hun­de eher aktiv, ruhig, ver­spielt, ver­schmust oder gar stur sind. Wel­che Eigen­schaf­ten pas­sen am bes­ten zu Dir und Dei­nen all­täg­li­chen Lebens­ge­wohn­hei­ten?

Ein wesent­li­cher Teil des Tier­cha­rak­ters ist näm­lich bereits von Geburt an durch die Hun­de­ras­se fest­ge­legt.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­dest Du in unse­rem Bei­trag „Wel­che Hun­de­ras­se passt zu mir?

Greyhounds gelten als ruhige Hunderasse
Grey­hounds gel­ten als ruhi­ge Hun­de­ras­se, die wenig bellt

Erzie­hung: Vor­han­de­ne Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten wei­ter aus­bil­den

Die Hun­de­ras­se ist ein wich­ti­ger Aspekt, doch auch die Erzie­hung des Hun­des spielt eine zen­tra­le Rol­le. Denn Du kannst die Eigen­schaf­ten Dei­nes Hun­des wei­ter aus­prä­gen und för­dern. Bereits die ers­te Umge­bung im Wel­pen­al­ter beein­flusst den Hun­de­cha­rak­ter deut­lich: Der Wel­pe lernt mit ande­ren Art­ge­nos­sen aus­zu­kom­men und bil­det auch sei­ne sozia­len Fähig­kei­ten aus. Das ist vor allem dann der Fall, wenn der Wurf aus meh­re­ren Hun­de­wel­pen bestan­den hat.

In die­ser Zeit ist es wich­tig, dass Züch­ter auch viel mit den Wel­pen unter­neh­men, um sie auf das wei­te­re Leben vor­zu­be­rei­ten wie zum Bei­spiel Auto­fah­ren, das Ken­nen­ler­nen von Staub­sauger­ge­räu­schen aber auch das rich­ti­ge Spie­len mit dem Wel­pen.

Im neu­en Zuhau­se beginnt dann die Sta­bi­li­sie­rungs­pha­se, in der sich der Wel­pe immer mehr in die künf­ti­ge Lebens­um­ge­bung ein­glie­dert. In der Hun­de­schu­le bzw. im Hun­de­trai­ning ler­nen die Vier­bei­ner schließ­lich eine gedul­di­ge Impuls­kon­trol­le. Sie gewöh­nen sich dar­an, Men­schen und natür­lich auch frem­den Vier­bei­nern ent­spannt zu begeg­nen.

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Ver­schie­de­ne Erleb­nis­se kön­nen cha­rak­ter­ver­än­dernd wir­ken

Auch prä­gen­de Lebens­er­fah­run­gen haben einen nach­hal­ti­gen Ein­fluss auf den Hun­de­cha­rak­ter – und zwar im posi­ti­ven wie auch im nega­ti­ven Sin­ne. Eine schö­ne und gute Wel­pen-Zeit prägt den Vier­bei­ner nach­hal­tig und legt somit die Basis für ein glück­li­ches Hun­de­le­ben.

Wird der Hund mit lie­be­vol­ler Nähe, Respekt und Ver­trau­en erzo­gen, so kann sich ein ent­spann­tes Ver­hält­nis zum Men­schen auf­bau­en. Macht der Hund hin­ge­gen schlech­te Erfah­run­gen mit dem Besit­zer, wird er ängst­lich, miss­trau­isch oder gar aggres­siv und bis­sig.

Gewohn­hei­ten des Hun­de­hal­ters beein­flus­sen den Hun­de­cha­rak­ter

Auch das ist ein Aspekt, der eine gro­ße Bedeu­tung für den Hun­de­cha­rak­ter spielt, denn Vier­bei­ner sind sehr stark auf Frau­chen oder Herr­chen bezo­gen. In man­chen Fäl­len ist das, was ein fest­ste­hen­der cha­rak­ter­li­cher Zug zu sein scheint, ledig­lich die Ver­hal­tens­re­ak­ti­on des Vier­bei­ners auf die Besit­ze­rin bzw. den Besit­zer.

Irische Wolfshunde gelten als ruhige Hunderasse
Iri­sche Wolfs­hun­de gel­ten als gro­ße aber ruhi­ge Hun­de­ras­se

Für wen sind ruhi­ge Hun­de­ras­sen geeig­net?

Vor allem bei älte­ren Men­schen sowie bei „Anfän­gern“ in der Hun­de­hal­tung sind ruhi­ge Hun­de­ras­sen beson­ders beliebt. Im Grun­de sind jedoch Vier­bei­ner mit einem solch gelas­se­nen Tem­pe­ra­ment für jeden Men­schen geeig­net, der nicht gera­de einen sehr akti­ven Sport­part­ner sucht.

Grund­le­gend wich­tig ist in jedem Fall, dass Frau­chen bzw. Herr­chen mit dem Vier­bei­ner immer ein gutes Team bil­den. Ein Hund muss also immer zu Dir selbst pas­sen und daher soll­te er nach sei­nem ras­se­ty­pi­schen Ver­hal­ten aus­ge­sucht wer­den.

Auch die Umge­bung sowie die Erzie­hung des Hun­des haben einen wesent­li­chen Ein­fluss auf das Wesen des Vier­bei­ners. Dar­über hin­aus muss auch berück­sich­tigt wer­den, dass sich Hun­de an ihren Besit­zer anpas­sen. Wenn Du also selbst ein akti­ver, ener­gie­ge­la­de­ner Mensch bist, wirst Du Dei­ne Fell­na­se aller Wahr­schein­lich­keit nach damit anste­cken und soll­test Dich auch für einen Hund ent­schei­den, der selbst aktiv und sport­lich ist.

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Ruhi­ge Hun­de­ras­sen im Über­blick

Es gibt eini­ge Ras­sen, denen ein beson­ders aus­ge­gli­che­nes, ruhi­ges, zurück­hal­ten­des und gelas­se­nes Wesen zuge­schrie­ben wird.

Hun­de­ras­sen, die nur wenig bel­len

Die­se Vier­bei­ner bel­len wenig oder sogar über­haupt nicht und haben ein bedäch­ti­ges Tem­pe­ra­ment:

  • Iri­scher Wolfs­hund: Das ist eine eher gro­ße, aber den­noch sehr zurück­hal­ten­de und freund­li­che Hun­de­ras­se. Der iri­sche Wolfs­hund braucht aber trotz­dem aus­rei­chend Aus­lauf.
  • Afgha­ni­scher Wind­hund: Drau­ßen ist der afgha­ni­sche Wind­hund sehr aktiv, zu Hau­se eher ruhig. Die­se Hun­de­ras­se braucht aber eine täg­li­che Fell­pfle­ge.
  • Barsoi: Bekommt die­se Hun­de­ras­se aus­rei­chend Aus­lauf, ist der Barsoi eine ent­spann­te und geruh­sa­me Hun­de­ras­se, die nur wenig bellt.
  • Grey­hound: Das ist ein unauf­dring­li­cher und ruhi­ger Hund, der aber sehr schnell ren­nen kann. Aus die­sem Grund benö­ti­gen die­se Vier­bei­ner auch genü­gend Aus­lauf.
  • Aki­ta: Die­se Vier­bei­ner sind so selbst­be­wusst, dass sie es gar nicht nötig haben, sich durch laut­star­kes Bel­len bemerk­bar zu machen. Es ist eine ruhi­ge, aber den­noch eigen­wil­li­ge Hun­de­ras­se, die in jedem Fall Besit­zer fin­den soll­te, die sich gut mit dem The­ma Hun­de­er­zie­hung aus­ken­nen.
  • Deut­sche Dog­ge: Die­se Hun­de­ras­se ist sehr freund­lich, ruhig und anhäng­lich und bellt nur sehr wenig.
  • Lha­sa Apso: Die­se Hun­de­ras­se bellt, um bei­spiels­wei­se Besuch anzu­kün­di­gen. Ansons­ten sind das sehr ent­spann­te und ruhi­ge Vier­bei­ner.
Lhasa Apso gelten als ruhige Hunde
Lha­sa Apso gel­ten als ruhi­ge Hun­de, die wenig bel­len

Klei­ne Hun­de­ras­sen mit einem ruhi­gen, gelas­se­nen Tem­pe­ra­ment

  • Mops: Die­se Hun­de­ras­se ent­stand ver­mut­lich vor mehr als 2000 Jah­ren. Der Mops gilt als fröh­li­che, intel­li­gen­te und ruhi­ge Ras­se. Er braucht nur sehr wenig Bewe­gung, denn die­se Vier­bei­ner sind beson­ders anfäl­lig für Atem­pro­ble­me. Ein Mops zählt all­ge­mein zu den ent­spann­tes­ten, jedoch auch zu den fauls­ten Vier­bei­ner­ras­sen welt­weit. Ein Mops ist also sehr aus­ge­gli­chen, pfle­ge­leicht und unkom­pli­ziert zu hal­ten.
  • Bolon­ka Zwet­na: Hun­de, die die­ser Ras­se ange­hö­ren, sol­len eine aus­ge­spro­chen aus­ge­gli­che­ne und sanft­mü­ti­ge Art besit­zen. Ursprüng­lich stam­men die­se Vier­bei­ner aus Russ­land.
  • Mal­te­ser: Hier­bei han­delt es sich um ruhi­ge Fami­li­en­hun­de, die aber jeden Tag aus­rei­chend Bewe­gung und Aus­lauf brau­chen. Ihre rest­li­che Zeit ver­brin­gen sie ger­ne kuschelnd mit den Fami­li­en­mit­glie­dern. Auch wenn Mal­te­ser klei­ne Vier­bei­ner sind, so sind sie den­noch beein­dru­cken­de Wach­hun­de und in jedem Fall her­zenstreue Beglei­ter!
  • Shih Tzu: Die­se ursprüng­lich aus Tibet stam­men­de Hun­de­ras­se wird schon sehr lan­ge gezüch­tet. Die Vier­bei­ner gel­ten eben­falls als freund­lich und ruhig, aber auch als ziem­lich stur.
Hunde der Rasse Shih Tzu gelten als ruhige Hunde
Hun­de der Ras­se Shih Tzu gel­ten als klei­ne ruhi­ge Hun­de­ras­se

Mit­tel­gro­ße Vier­bei­ner mit einem ruhi­gen Gemüt

  • Bea­gle: Die­ser Vier­bei­ner stammt ursprüng­lich aus Eng­land und ist auch heu­te noch ein Jagd­hund. Bea­gle sind sehr intel­li­gen­te Vier­bei­ner mit einem freund­li­chen Gemüt, brau­chen aber aus­rei­chend Aus­las­tung. Im Alter wer­den die Hun­de dann noch ruhi­ger und brau­chen auch nicht mehr so viel Bewe­gung. Die Fell­na­se liebt es auch tags­über zu dösen und soll­te wäh­rend der Erho­lungs­pha­sen nicht gestört wer­den.
  • Bas­set Hound: Auch die­se Vier­bei­ner haben ein ruhi­ges, sanf­tes Wesen und hal­ten sich ger­ne in der Nähe ihrer Besit­zer auf. Sie freu­en sich über aus­gie­bi­ge Strei­chel­ein­hei­ten, sind aber auch sehr ger­ne für tol­le Aben­teu­er­spa­zier­gän­ge zu begeis­tern. Auch wenn die­se Vier­bei­ner­ras­se sehr ent­spannt ist, soll­te man auf regel­mä­ßi­ge Bewe­gung an der fri­schen Luft sowie auf eine gesun­de Ernäh­rung ach­ten, denn die­se Ras­se neigt zu Über­ge­wicht.
  • Elo: Hier­bei han­delt es sich noch um eine noch sehr jun­ge, aus Deutsch­land stam­men­de Hun­de­ras­se. Sie ist erst in den 1980er-Jah­ren ent­stan­den. Die­se Vier­bei­ner wer­den als anspruchs­los, ruhig und aus­ge­gli­chen beschrie­ben. Die­se Ras­se gibt es in einer klei­nen Grö­ße von ca. 10–15 kg sowie in einer grö­ße­ren Form von 22–35 kg.
  • Krom­fohr­län­der: Auch das ist eine deut­sche, noch sehr jun­ge Hun­de­ras­se, die ihren Ursprung in Nord­rhein-West­fa­len hat. Auch hier gibt es zwei ver­schie­de­ne Vari­an­ten, näm­lich die Glatt­haar- und die Rau­haar-Krom­fohr­län­der. Lei­der sol­len die­se Vier­bei­ner anfäl­li­ger für eini­ge ver­erb­ba­re Erkran­kun­gen sein.
  • Gol­den Retrie­ver: Die­se Vier­bei­ner gehö­ren zu den belieb­tes­ten Ras­sen über­haupt, denn es sind wah­re Fami­li­en­hun­de. Ursprüng­lich wur­den auch sie für die Jagd gezüch­tet und brau­chen aus die­sem Grund aus­rei­chend Beschäf­ti­gung und Aus­lauf. Gol­den Retrie­ver haben aber eine sehr gedul­di­ge, freund­li­che und aus­ge­gli­che­ne Art und zäh­len somit defi­ni­tiv zu den sehr ruhi­gen Hun­de­ras­sen.
Beagle gelten als ruhige Hunde
Bea­gle gel­ten als mit­tel­gro­ße ruhi­ge Hun­de

Gro­ße, aber geruh­sa­me und ent­spann­te Hun­de­ras­sen

  • Ber­ner Sen­nen­hund: Die­se Hun­de­ras­se stammt aus der Schweiz. Dank sei­ner Geduld und Gut­mü­tig­keit ist die­ser Vier­bei­ner bis heu­te nicht nur ein sehr belieb­ter Fami­li­en­hund, son­dern auch ein idea­ler Ret­tungs­hund. Zudem sind sie auch als Hof- und Wach­hun­de sehr gut geeig­net.
  • Deut­sche Dog­ge: Die­se bekann­te deut­sche Ras­se wird seit über 250 Jah­ren gezüch­tet. Die Vier­bei­ner sind sehr aus­ge­gli­chen, freund­lich und men­schen­be­zo­gen. Auf­grund ihrer Grö­ße könn­te man nun glau­ben, dass Deut­sche Dog­gen lau­te Hun­de sind, aber das ist kei­nes­wegs der Fall. Die­se Hun­de sind sehr gelas­sen und ruhig.
  • Labra­dood­le: Die­se Vier­bei­ner sind durch eine Kreu­zung von Groß­pu­del und Labra­dor Retrie­ver ent­stan­den und kom­men ursprüng­lich aus Aus­tra­li­en. Sie gehö­ren zu den mit­tel­gro­ßen Hun­den mit einem ent­spann­ten, ruhi­gen Wesen.
  • Bern­har­di­ner: Auch die­se Hun­de­ras­se stammt aus der wun­der­schö­nen Schweiz und wur­de frü­her sehr oft zur Lawi­nen­ret­tung ver­wen­det. Auf­grund ihrer Sta­tur sind sie heut­zu­ta­ge dafür nicht mehr wirk­lich geeig­net. Bern­har­di­ner gel­ten als der „Natio­nal­hund der Schweiz“ und begeis­tern in jedem Fall mit einem sanft­mü­ti­gen und men­schen­be­zo­ge­nen Wesen.
  • Neu­fund­län­der: Die­se Vier­bei­ner sind ruhi­ge Rie­sen. Sie sind sehr gut­mü­tig und gehor­sam und des­halb idea­le Fami­li­en­hun­de. Auch die­se Hun­de­ras­se braucht aber viel Aus­lauf.
  • Bull­ma­stiff: Die­se bri­ti­sche Ras­se ist ein har­mo­ni­scher und wun­der­schö­ner Vier­bei­ner. Obwohl die­se Hun­de sehr mus­ku­lös und groß aus­se­hen, so sind sie doch sehr men­schen­be­zo­gen und lie­ben Kuschel­ein­hei­ten mit Frau­chen oder Herr­chen. Die­se Hun­de sind sehr ruhig, extrem loy­al und berühmt für ihren Beschüt­zer­instinkt und ihr ent­spann­tes Wesen. Der Bull­ma­stiff gilt als zuver­läs­sig, gehor­sam und beschüt­zend! Wich­tig für die­se Vier­bei­ner sind aber täg­li­che aus­gie­bi­ge Spa­zier­gän­ge, um die inne­re Ruhe und Aus­ge­gli­chen­heit bewah­ren zu kön­nen.
Labradoodle sind große ruhige Hunde
Labra­dood­le sind gro­ße ruhi­ge Hun­de

Ruhi­ge Hun­de­ras­sen ohne Jagd­trieb

Vier­bei­ner stam­men vom Wolf ab und haben somit einen natür­li­chen Jagd­trieb. Die­ser ist aller­dings nicht bei allen Hun­de­ras­sen in glei­chem Maße aus­ge­prägt. Fol­gen­de Hun­de­ras­sen haben wenig bis kei­nen Jagd­trieb:

  • Beard­ed Col­lie: Die­ser Vier­bei­ner ist ein ele­gan­ter, kräf­ti­ger Hund mit einem schön dich­ten und lan­gen Fell. Der Beard­ed Col­lie ist ein Hüte­hund, der es gewöhnt ist, sowohl sei­nen Besit­zer wie auch des­sen Hab und Gut zu beschüt­zen. Din­gen hin­ter­her­zu­ja­gen, gehört nicht zu den Lei­den­schaf­ten die­ser Ras­se. Die­ser Vier­bei­ner muss jedoch durch Hüte­ar­beit oder ande­re intel­li­gen­te Beschäf­ti­gun­gen (wie zum Bei­spiel Hun­de­sport) gefor­dert wer­den, damit er zufrie­den und aus­rei­chend aus­ge­las­tet ist.
  • Deut­scher Boxer: Die­ser Vier­bei­ner hat zwar einen Jagd­trieb, kann die­sem aber sehr gut wider­ste­hen. Trotz­dem soll­test Du wis­sen, dass der Deut­sche Boxer sehr tem­pe­ra­ment­voll sein kann und im All­tag aus­rei­chend beschäf­tigt wer­den muss.
  • Klein­spitz: Die­ser Vier­bei­ner bewacht lie­ber, anstatt zu jagen! Die­se Klein­spit­ze gel­ten als neu­gie­rig und treu, aber eben­falls als eher tem­pe­ra­ment­voll.
Bearded Collie - Eine ruhige Hunderasse ohne Jagdtrieb
Beard­ed Col­lie — Eine ruhi­ge Hun­de­ras­se ohne Jagd­trieb

Die belieb­tes­ten ruhi­gen Hun­de­ras­sen für Anfän­ger

Ruhi­ge Hun­de­ras­sen für Anfän­ger soll­ten vor allem Vier­bei­ner sein, die freund­lich, gedul­dig, sanft­mü­tig und aus­ge­gli­chen sind. Fol­gen­de Hun­de­ras­sen gel­ten als sehr unkom­pli­ziert in der Hal­tung:

  • Hava­ne­ser
  • Bichon Fri­sés
  • Gol­den Retrie­ver
  • Papil­lons
  • Mal­te­ser
Ruhige Hunderasse für Anfänger: Bichon Frisé
Ruhi­ge Hun­de­ras­se für Anfän­ger: Bichon Fri­sé

Wel­che Hun­de­ras­sen sind ruhig und brau­chen wenig Aus­lauf?

Eini­ge Hun­de brau­chen nicht viel kör­per­li­che Bewe­gung und Aus­lauf im All­tag. So sind eini­ge Vier­bei­ner als Schoß­hun­de gezüch­tet, ande­re wie­der­um haben eine ver­kürz­te Nasen­par­tie und kämp­fen mit Atem­pro­ble­men, wenn sie lan­ge Zeit in Bewe­gung sind.

Fol­gen­de Hun­de­ras­sen brau­chen nur mode­ra­ten Aus­lauf:

  • Shih Tzu
  • Mops
  • Peki­ne­se
  • Jaan Chin
  • Chi­ne­si­scher Schopf­hund
  • Eng­li­sche Bull­dog­ge
  • Mastiff
  • Shar Pei
Shar Pei Hunde brauchen nur wenig Auslauf
Shar Pei Hun­de brau­chen nur wenig Aus­lauf

Natür­lich wol­len auch die­se Vier­bei­ner in der wun­der­schö­nen Natur spa­zie­ren gehen, doch sie brau­chen kei­ne so aus­gie­bi­gen Tou­ren wie sport­li­che Hun­de. Vie­le klei­ne Hun­de kannst Du auch im Hun­de­tra­ge­ta­sche mit­neh­men, wenn Du mal lan­ge Aus­flü­ge machen möch­test. So kann Dei­ne Fell­na­se trotz­dem mit der gesam­ten Fami­lie zusam­men sein, ohne sich jedoch ver­aus­ga­ben zu müs­sen.

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.