Hun­de ohne Jagd­trieb

Die meis­ten Vier­bei­ner haben einen natür­li­chen Jagd­in­stinkt, doch es gibt auch Hun­de ohne Jagd­trieb bzw. Hun­de mit einem sehr gering aus­ge­präg­tem Jagd­trieb. Gera­de Ein­stei­ger wün­schen sich eine ent­spann­te Fell­na­se oder suchen einen Fami­li­en­hund ohne Jagd­trieb, der sich in der Regel ein­fa­cher erzie­hen lässt.

In die­sem Arti­kel erfährst Du, wel­che Hun­de­ras­sen einen nur sehr schwach aus­ge­präg­ten oder sogar über­haupt kei­nen Jagd­trieb haben und wel­che Eigen­schaf­ten die jewei­li­ge Hun­de­ras­se aus­zeich­nen.

Was ist eigent­lich der Jagd­trieb beim Hund?

Hun­de haben in der Regel einen gene­tisch ver­an­ker­ten Jagd­trieb, der aber je nach Hun­de­ras­se und Zucht mehr oder weni­ger stark aus­ge­prägt sein kann. Die­se natür­li­che Eigen­schaft stammt von den Urah­nen unse­rer Hun­de — den Wöl­fen — ab. Die­se waren für das täg­li­che Über­le­ben dar­auf ange­wie­sen, sich ihre Nah­rung durch das Jagen von Beu­te­tie­ren zu beschaf­fen.

Wenn der Jagd­trieb ein­setzt geht der Hund bestimm­ten Geruchs­spu­ren nach und ver­folgt dabei sei­ne poten­zia­le Beu­te. Sobald sich die Beu­te irgend­wann nicht mehr in einer rea­lis­ti­schen Reich­wei­te befin­det, bre­chen vie­le Fell­na­sen die Ver­fol­gung ab. Eini­ge wie­der­um geben erst dann die Jagd auf, wenn sie selbst völ­lig erschöpft sind.

Jagdtrieb beim Hund
Jagd­trieb beim Hund

Bei die­sem instink­ti­ven Ver­hal­ten geht es dem Vier­bei­ner jedoch gar nicht vor­ran­gig dar­um, die Beu­te zu erle­gen, viel­mehr setzt allein die Ver­fol­gungs­jagd Endor­phi­ne im Hun­de­kör­per frei. Doch die­se „Glücks­ge­füh­le“, die der Vier­bei­ner emp­fin­det, sind lei­der für die meis­ten Hun­de­be­sit­zer kein High­light. Eben­so wenig für unse­re hei­mi­schen Tie­re wie Hasen, Kanin­chen oder Vögel, die von Hun­den bejagt wer­den.

Aus die­sem Grund bemü­hen sich vie­le Herr­chen und Frau­chen ihrem Vier­bei­ner genau die­sen Jagd­trieb abzu­ge­wöh­nen und das gehört gene­rell zu den größ­ten Her­aus­for­de­run­gen in der Hun­de­er­zie­hung. Es braucht viel Geduld, Durch­set­zungs­ver­mö­gen und ver­schie­de­ne Maß­nah­men, um das Jagd­ver­hal­ten bei eini­gen Hun­de­ras­sen in kon­trol­lier­te Bah­nen zu len­ken.

Jagdtrieb - Ein natürlicher Instinkt der stark oder schwach ausgeprägt sein kann
Jagd­trieb — Ein natür­li­cher Instinkt der stark oder schwach aus­ge­prägt sein kann

Wie­so kann der instink­ti­ve Jagd­trieb bei Vier­bei­ner zum Pro­blem wer­den?

Sobald sich ein Hund im Jagd­mo­dus befin­det, wer­den im All­ge­mei­nen alle ande­ren Rei­ze aus­ge­blen­det und der Vier­bei­ner ist oft nicht mehr wirk­lich ansprech­bar.

Vie­le Hun­de­be­sit­zer ken­nen das Pro­blem, dass der eige­ne Vier­bei­ner meh­re­re Minu­ten lang ver­schwun­den ist, bis er irgend­wann erschöpft und hechelnd wie­der zurück­kommt. Das kann aber auch durch­aus gefähr­lich für den Hund wer­den, so bei­spiels­wei­se, wenn sei­ne Beu­te­ver­fol­gung in einem Gebiet pas­siert, in dem Jäger unter­wegs sind oder wenn sich das Jagen in der Nähe einer befah­re­nen Stra­ße abspielt. Auch das Beu­te­tier, das vom Vier­bei­ner ver­folgt wird, erlei­det Todes­angst, ist erschöpft und selbst wenn der Hund es nicht erwischt, kann es durch die Fol­gen der unkon­trol­lier­ten Flucht zu Tode kom­men!

Gera­de auf­grund sol­cher Situa­tio­nen ist es sehr sinn­voll — eigent­lich sogar ein abso­lu­tes Muss — der eige­nen Fell­na­se den Jagd­trieb abzu­ge­wöh­nen. Außer­dem ist es sehr wich­tig, beson­ders in der Brut- und Setz­zeit, sich an die herr­schen­de Lei­nen­pflicht zu hal­ten.

Gibt es über­haupt Hun­de ohne Jagd­trieb?

Die Ant­wort auf die­se Fra­ge lau­tet „Ja“ und „Nein“. Es gibt Hun­de­ras­sen, die von Natur aus nur einen sehr schwach aus­ge­präg­ten bis gar nicht vor­han­de­nen Jagd­trieb haben. Aller­dings kön­nen sich Hun­de­be­sit­zer nicht zu 100 Pro­zent dar­auf ver­las­sen, wenn ein neu­er Hund in das Zuhau­se ein­zieht.

Bei eini­gen Hun­de­ras­sen oder Misch­lin­gen mit einem sehr gerin­gen Jagd­trieb ist eine kon­se­quen­te Hun­de­er­zie­hung von ent­schei­den­der Bedeu­tung. Hier geht es dar­um, bereits im Wel­pen­al­ter auf einen mög­li­cher­wei­se vor­han­de­nen Jagd­trieb zu ach­ten und ggf. schnell gegen­zu­len­ken. So muss der Wel­pe bei­spiels­wei­se sofort zurück­ge­ru­fen wer­den, wenn er Schmet­ter­lin­gen, Vögeln oder ande­ren Beu­ten nach­läuft. So süß es viel­leicht auch aus­se­hen mag – wird ein sol­ches Ver­hal­ten tole­riert, weckt das erst recht den Jagd­trieb im Hund.

Übri­gens: Auch Ball­spie­le, Rei­z­an­geln und bestimm­te Spiel­zeu­ge wie zum Bei­spiel Kanin­chen­fel­le kön­nen den Jagd­in­stinkt bei Vier­bei­nern anhei­zen.

Hunde ohne Jagdtrieb
Hun­de ohne Jagd­trieb

Sport­li­che Hun­de ohne Jagd­trieb

Ganz egal ob Labra­dor, Flat Coa­ted Retrie­ver oder Gol­den Retrie­ver – im Grun­de sind alle Retrie­ver her­vor­ra­gen­de Jagd­ge­hil­fen. Doch gleich­zei­tig gel­ten sie als sport­li­che und lauf­freu­di­ge Hun­de ohne Jagd­trieb, denn im Ver­gleich zu ande­ren tra­di­tio­nel­len Jagd-Hun­de­ras­sen kom­men sie erst nach dem Schuss zum Ein­satz. Sie sol­len die Beu­te also zum Jäger zurück­brin­gen und nicht selbst erle­gen.

Ansons­ten hal­ten sich Retrie­ver wäh­rend der Jagd ruhig in der Näh­re ihres Herr­chens auf und gel­ten somit heut­zu­ta­ge als Hun­de mit nur schwa­chem Jagd­trieb.

Labrador Retriever gelten als sportliche Hunde ohne Jagdtrieb
Labra­dor Retrie­ver gel­ten als sport­li­che und gro­ße Hun­de ohne Jagd­trieb

Ruhi­ge Hun­de­ras­sen ohne Jagd­trieb

Es gibt auch eini­ge ruhi­ge Hun­de­ras­sen ohne Jagd­trieb, also Vier­bei­ner, bei denen sich das Lauf­be­dürf­nis in Gren­zen hält. Hier­zu gehö­ren bei­spiels­wei­se Mops, Peki­ne­se und die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge. Auf­grund ihrer Kör­per­s­ta­tur und der kur­zen Nase sind die­se Hun­de kei­ne lei­den­schaft­li­chen Jäger. Die Gefahr, dass die­se Vier­bei­ner also Rehen, Vögeln, Schmet­ter­lin­gen oder Co. hin­ter­her spur­ten, ist sehr gering. Den­noch gilt auch bei den ruhi­gen Hun­de­ras­sen ohne Jagd­trieb: Auf die rich­ti­ge Erzie­hung kommt es an!

Ver­schie­de­ne Hun­de­ras­sen ohne Jagd­trieb im Über­blick

Es gibt diver­se Hun­de­ras­sen, die kei­nen wirk­lich aus­ge­präg­ten Jagd­in­stinkt haben: So gibt es klei­ne Hun­de ohne Jagd­trieb, aber auch mit­tel­gro­ße oder gro­ße Vier­bei­ner:

Klei­ne Hun­de ohne Jagd­trieb

Eini­ge Fell­na­sen sind klein, flau­schig und rich­tig ver­schmust. Sie genie­ßen das Zusam­men­sein mit Frau­chen und Herr­chen in vol­len Zügen und haben in der Regel kein Inter­es­se dar­an, ande­ren Din­gen oder Tie­ren hin­ter­her­zu­lau­fen. Sie gel­ten seit Jahr­hun­der­ten als belieb­te „Schoß­hun­de“ ohne Jagd­in­stinkt. Hier gehö­ren vor allem fol­gen­de Hun­de­ras­sen:

Mal­te­ser

Die Geschich­te die­ser Hun­de­ras­se reicht bis weit in die Ver­gan­gen­heit zurück. So gibt es his­to­ri­sche Hin­wei­se dar­auf, dass die ers­ten Mal­tes­ter-Hun­de auf der Insel Mal­ta gezüch­tet wur­den. An der Sei­te muti­ger See­fah­rer gelang­ten die Vier­bei­ner spä­ter in ver­schie­de­ne Hafen­städ­te des süd­lich-medi­ter­ra­nen Raums.

Typi­sche Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten von Mal­tes­tern

Mal­te­ser gel­ten als sehr auf­ge­weck­te und ver­spiel­te Vier­bei­ner. Sie kön­nen sich an die unter­schied­lichs­ten Lebens­be­din­gun­gen anpas­sen und sind für jeden Spaß zu begeis­tern. Daher kann man die­se Hun­de­ras­se auch pro­blem­los über­all hin mit­neh­men. Die klei­nen Fell­na­sen brau­chen aber viel Auf­merk­sam­keit und lie­be­vol­le Zuwen­dung, um sich rund­um wohl­zu­füh­len. Lan­ge Strei­chel- und Kuschel­ein­hei­ten lie­ben sie genau­so wie abwechs­lungs­rei­che Spa­zier­tou­ren. Bei Aus­flü­gen durch die wun­der­schö­ne Natur kann man — bei einem gut erzo­ge­nen Mal­te­ser — die Lei­ne auch getrost weg­las­sen.

Mal­te­ser gehö­ren defi­ni­tiv zu den ruhi­gen Hun­de­ras­sen ohne Jagd­trieb. Sie haben kei­ne hohen Ansprü­che und gel­ten als unkom­pli­ziert zu erzie­hen. Somit sind sie für Hun­de­ein­stei­ger ide­al geeig­net.

Malteser - kleine Hunderasse ohne Jagdtrieb
Mal­te­ser: Eine klei­ne Hun­de­ras­se ohne Jagd­trieb

Aus­se­hen von Mal­te­sern

Mal­te­ser sind rich­tig süße, knud­de­li­ge und klei­ne Vier­bei­ner. Wenn sie frisch gebürs­tet sind, wirkt ihr strah­lend wei­ßes Fell wie eine flau­schi­ge Schäf­chen­wol­ke. Sie sind nur ca. 25 cm hoch und errei­chen ein Kör­per­ge­wicht von höchs­tens vier Kilo­gramm. Der eher läng­li­che Kör­per­bau und die schwar­zen Knopf­au­gen sind cha­rak­te­ris­ti­sche Merk­ma­le der Mal­te­ser-Hun­de­ras­se.

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Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge

Auch die­se Hun­de­ras­se hat im Grun­de kei­nen Jagd­trieb. Ent­ge­gen der Namens­be­zeich­nung stammt die­se Hun­de­ras­se nicht aus Frank­reich, son­dern aus Eng­land. Als die Nach­fra­ge in Groß­bri­tan­ni­en nach­ließ, gelang­ten die ers­ten Bull­dog­gen nach Frank­reich.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten der Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge

Es gibt sehr vie­le Men­schen, die sich für die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge begeis­tern kön­nen und das völ­lig zu Recht: Die­se Vier­bei­ner haben näm­lich ein rich­tig bezau­bern­des Wesen! Sie gel­ten als sehr auf­ge­weck­te, anpas­sungs­fä­hi­ge und loya­le Hun­de, die sowohl mit ande­ren Art­ge­nos­sen wie auch mit klei­nen Kin­dern oder Frem­den zurecht­kom­men. Auch mit ande­ren Haus­tie­ren kommt die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge sehr gut klar.

Auf­grund ihres feh­len­den Jagd­triebs lässt es sich mit die­sen Vier­bei­nern in der Regel auch ohne Lei­ne sicher durch Wäl­der spa­zie­ren. Eini­ge Ver­tre­ter der Hun­de­ras­se nei­gen zwar zu einer gewis­sen Stur­heit, doch die­se Fell­na­sen las­sen sich nor­ma­ler­wei­se gut erzie­hen und sind somit auch ide­al für Hun­de­ein­stei­ger geeig­net. Eine lie­be­vol­le, aber kon­se­quen­te Erzie­hung soll­te in jedem Fall bereits im Wel­pen­al­ter begin­nen.

Französische Bulldoggen sind kleine Hunde ohne Jagdtrieb
Fran­zö­si­sche Bull­dog­gen sind klei­ne Hun­de ohne Jagd­trieb

Aus­se­hen der fran­zö­si­schen Bull­dog­ge

Die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge ist zwar ein klei­ner Hund, aber den­noch ein sta­bi­les Kraft­pa­ket: Die­ser Vier­bei­ner bringt es auf ein Kör­per­ge­wicht von etwa 7 bis 14 Kilo­gramm.

Die gro­ßen, auf­recht­ste­hen­den Spitz­oh­ren und die kur­ze Schnau­ze mit der dunk­len, plat­ten Nase sind cha­rak­te­ris­ti­sche opti­sche Merk­ma­le die­ser Hun­de­ras­se. Das Fell ist sei­dig glän­zend und kann diver­se Far­ben haben: Am häu­figs­ten sind wei­ße, creme­far­be­ne oder schwar­ze Fran­zö­si­sche Bull­dog­gen. Es gibt aber auch beige­far­be­ne Vier­bei­ner.

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Bichon Fri­sé

Die­se Hun­de­ras­se stammt ursprüng­lich von den Kana­ri­schen Inseln und hat eben­falls kei­nen Jagd­trieb. Die FCI hat die Ras­se im Jahr 1959 offi­zi­ell aner­kannt.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten die­ser Hun­de­ras­se

Die­ser Vier­bei­ner hat einen ganz spe­zi­el­len Charme, mit dem er Groß und Klein um den Fin­ger wickeln kann. Die Fell­na­se wirkt immer gut gelaunt und ver­spielt. Zudem ver­tra­gen sich die­se Hun­de in der Regel pro­blem­los auch mit ande­ren Art­ge­nos­sen und sind sehr anpas­sungs­fä­hig. Bichon Fri­sés ver­hal­ten sich frem­den Men­schen gegen­über eher zurück­hal­tend und wach­sam. Die­se Vier­bei­ner sind sehr anhäng­lich und haben somit eher Schwie­rig­kei­ten, allein zu sein.

Die Erzie­hung ist unkom­pli­ziert, den­noch soll­te sie nicht kom­plett außer Acht gelas­sen wer­den.

Die Hunderasse Bichon Frisé hat keinen ausgeprägten Jagdtrieb
Die Hun­de­ras­se Bichon Fri­sé hat kei­nen aus­ge­präg­ten Jagd­trieb

Aus­se­hen die­ser Hun­de­ras­se

Äußer­lich betrach­tet wirkt die­ser Vier­bei­ner wie ein Zucker­wat­te-Knäul auf vier Pföt­chen. Er hat ein locki­ges, sei­dig-wei­ches Fell, das gut gepflegt wer­den muss. Ein Bichon Fri­sé wiegt nur ca. sechs Kilo und erreicht als voll­stän­dig aus­ge­wach­se­ner Hund eine Grö­ße von bis zu 30 Zen­ti­me­ter. Sei­ne gro­ßen schwar­zen Kul­ler­au­gen, die klei­nen Schlapp­oh­ren und das nied­li­che Näs­chen machen die­sen Vier­bei­ner zu einem beson­ders süßen und kusche­li­gen Beglei­ter im All­tag.

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Zwerg­spitz

Die­se noch sehr jun­ge Hun­de­ras­se ist im Grun­de eine Klein­aus­ga­be des Deut­schen Spit­zes und nicht wirk­lich eine eige­ne Hun­de­ras­se. Schon vor rund 200 Jah­ren wur­den die ers­ten Spit­ze gezüch­tet, doch wirk­lich popu­lär wur­den Zwerg­spit­ze erst in der letz­ten Zeit.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten von Zwerg­spit­zen

Auch das ist eine Hun­de­ras­se mit sehr gering aus­ge­präg­tem Jagd­trieb. Wenn Du auf der Suche nach einem Vier­bei­ner bist, den Du auch beim Gas­si­ge­hen pro­blem­los lau­fen las­sen kannst, ohne Angst haben zu müs­sen, dass er plötz­lich ande­ren Men­schen oder Tie­ren hin­ter­her­jagt, dann triffst Du mit einem Zwerg­spitz eine gold­rich­ti­ge Wahl.

Die anhäng­li­che Fell­na­se ist leicht erzieh­bar, sehr wach­sam und unkom­pli­ziert zu erzie­hen. Damit es aber nicht zu Strei­tig­kei­ten mit den Nach­barn kommt, soll­test Du Dei­nem Vier­bei­ner sehr früh­zei­tig bei­brin­gen, auch mal allein zu blei­ben und vor allem nicht laut zu bel­len.

Zwergspitz: Kleiner Hund mit wenig Jagdtrieb
Zwerg­spitz: Klei­ner Hund mit wenig Jagd­trieb

Aus­se­hen von Zwerg­spit­zen

Obwohl der Zwerg­spitz klein ist, so ist er doch alles ande­re als unschein­bar. Die­ser Vier­bei­ner hat ein üppi­ges und dich­tes Fell, das sofort ins Auge fällt. Der Kopf hat äußer­lich betrach­tet eine gewis­se Ähn­lich­keit mit einem Fuchs. Die gro­ßen Kul­ler­au­gen, die etwas läng­li­che Schnau­ze und die buschi­ge Mäh­ne rund um den Hals gehö­ren zu den cha­rak­te­ris­ti­schen Merk­ma­len die­ser Hun­de­ras­se. Die Ohren sind auf­recht­ste­hend und spitz­zu­lau­fen. Sei­ne Rute trägt die­ser Vier­bei­ner sehr selbst­be­wusst über dem Rücken.

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Mops

Die Ursprün­ge die­ser Hun­de­ras­se rei­chen bis vor 2000 Jah­ren ins alte Chi­na zurück. Dort galt der Mops als „Kai­ser­hund“, der nur von ade­li­gen Mon­ar­chen gehal­ten wer­den durf­te. Über Händ­ler aus den Nie­der­lan­den gelang­te der Mops schließ­lich im 16. Jahr­hun­dert auch nach Euro­pa. Auch hier waren die Vier­bei­ner vor allem in ade­li­gen Krei­sen äußerst beliebt.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten von Möp­sen

Die­ser klei­ne Vier­bei­ner hat ein rich­tig gro­ßes Herz, liebt sei­ne Fami­lie über alles und möch­te, wenn mög­lich über­all mit dabei sein. Er folgt sei­nem Herr­chen und Frau­chen auf Schritt und Tritt und ist somit ein sehr treu­er Beglei­ter. Wenn ihm jedoch etwas nicht gefällt – zum Bei­spiel, wenn eine nahe­ste­hen­de Per­son ihm nicht aus­rei­chend Beach­tung schenkt – kann die klei­ne Fell­na­se rich­tig stur und dick­köp­fig wer­den.

Bei den meis­ten Hun­den die­ser Ras­se ist der Jagd­trieb nur äußerst schwach aus­ge­prägt oder gar nicht vor­han­den. Ein Mops braucht nicht viel Bewe­gung im All­tag, son­dern liebt es viel­mehr, kusche­li­ge Stun­den auf dem Sofa zu genie­ßen.

Möpse haben keinen Jagdtrieb
Möp­se haben kei­nen Jagd­trieb

Aus­se­hen von Möp­sen

Möp­se sind eine kom­pak­te, fast qua­dra­ti­sche Hun­de­ras­se mit einem flot­ten, star­ken Gang. Sie wer­den 25–30 cm groß und bis zu 6 kg schwer. Die­se Hun­de­ras­se braucht eine recht anspruchs­vol­le Pfle­ge. Das Fell – meis­tens in Schwarz oder Beige – ist zwar pfle­ge­leicht, doch es braucht regel­mä­ßi­ges Bürs­ten, denn der Vier­bei­ner haart viel. Auch das Gesicht braucht eine ziem­lich auf­wen­di­ge Pfle­ge. Ein Mops hat vie­le Haut­fal­ten, die sorg­fäl­tig gesäu­bert und auch geschmei­dig gehal­ten wer­den müs­sen. Für die Ohren des Vier­bei­ners gibt es beim Tier­arzt spe­zi­el­le Pfle­ge­mit­tel. Auch die Augen und die Nase des Hun­des müs­sen regel­mä­ßig gerei­nigt wer­den: Das gehört zum abso­lu­ten Pflicht­pro­gramm.

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Bolo­gne­ser

Die Her­kunft die­ser Hun­de­ras­se ist eng mit der Mal­te­ser-Hun­de­ras­se ver­knüpft. Im Lau­fe der Jahr­hun­der­te wur­de die­ser Vier­bei­ner vor allem von mäch­ti­gen Herr­schern und Ade­li­gen in ihrem Hof­staat gehal­ten.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten von Bolo­gne­sern

Die­ser Vier­bei­ner gilt als beson­ders anhäng­lich, ver­spielt und intel­li­gent, sodass er über­all eine gute Stim­mung ver­brei­tet. Bolo­gne­ser lie­ben es, zusam­men mit ihren Fami­li­en­mit­glie­dern etwas zu unter­neh­men, ganz egal ob spa­zie­ren gehen, im Gar­ten spie­len oder gemüt­lich auf dem Sofa kuscheln. Die Haupt­sa­che ist, dass er bei sei­nen Men­schen mit dabei sein darf.

Die­se Hun­de­ras­se gilt als sehr wach­sam, aber auch als sehr anschmieg­sam. Die Vier­bei­ner nei­gen weder zum Kläf­fen noch haben sie einen aus­ge­präg­ten Jagd­trieb. Es sind viel­mehr klei­ne Gesell­schafts­hun­de, die im All­ge­mei­nen unkom­pli­ziert erzo­gen und gehal­ten wer­den kön­nen. Sie ver­tra­gen sich nor­ma­ler­wei­se auch gut mit ande­ren Haus­tie­ren wie zum Bei­spiel Kat­zen. Die Grund­vor­aus­set­zung ist hier aber, dass die Kat­ze den leb­haf­ten Vier­bei­ner auch akzep­tiert.

Neben Kuscheln gehört Spie­len zu den Lieb­lings­be­schäf­ti­gun­gen die­ser Vier­bei­ner.

Bologneser sind kleine Hunde ohne Jagdtrieb
Bolo­gne­ser sind klei­ne Hun­de ohne Jagd­trieb

Aus­se­hen von Bolo­gne­sern

Die­se Hun­de­ras­se zeich­net sich durch ein wei­ches, locki­ges Fell aus, das eben­falls regel­mä­ßi­ge Fell-Pfle­ge braucht. Der Vor­teil ist aber, dass die­se Hun­de kaum haa­ren. Bolo­gne­ser Hun­de wer­den etwa 30 cm groß und bis zu 4 Kilo­gramm schwer.

Papil­lon

Die­se Hun­de­ras­se ist auch unter dem Namen „Kon­ti­nen­ta­ler Zwerg­spa­ni­el“ bekannt und war vor allem im 12. Jahr­hun­dert am spa­ni­schen Hof bei ade­li­gen Damen als Begleit­hund hoch­ge­schätzt. In den fol­gen­den Jahr­hun­der­ten kam der Papil­lon dann auch nach Euro­pa und war als Luxus­hund hoch im Trend. Sogar ver­schie­de­ne berühm­te Maler zeu­gen auf zahl­rei­chen Gemäl­den bis heu­te noch von der Ver­brei­tung der klei­nen Zwerg­hun­de.

Der Name Papil­lon kommt aus der fran­zö­si­schen Spra­che und bedeu­tet ins Deut­sche über­setzt „Schmet­ter­ling“. Die­sen Namen trägt der Vier­bei­ner auf­grund sei­ner schmet­ter­lings­ar­ti­gen Ohren.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten von Papil­lons

Die­se klei­nen Zwerg­hun­de sind sehr intel­li­gent, tem­pe­ra­ment­voll, leb­haft und fröh­lich. Zugleich sind sie aber auch sehr anschmieg­sam und sanft. Sie sind über­ra­schend ein­fühl­sam und den­noch zei­gen sie ein star­kes Selbst­be­wusst­sein.

Kon­ti­nen­ta­le Zwerg­spa­ni­el (Papil­lons) sind sehr anleh­nungs­be­dürf­tig und lie­ben es, sich von Frau­chen oder Herr­chen ver­wöh­nen zu las­sen. Frem­den Men­schen gegen­über ver­hal­ten sich die Vier­bei­ner aber eher zurück­hal­tend. Trotz ihrer zer­brech­lich wir­ken­den Kör­per­s­ta­tur sind die­se Hun­de sehr robust und bewe­gungs­freu­dig. Mit die­sem Vier­bei­ner kannst Du also auch pro­blem­los län­ge­re Wan­de­run­gen zurück­le­gen. Ein Papil­lon hat aber kei­ne beson­ders hohen Ansprü­che in punc­to „täg­li­che Akti­vi­tä­ten“: Du kannst mit Dei­ner klei­nen Fell­na­se also all das unter­neh­men, was euch am meis­ten Spaß berei­tet.

Die­se Mini-Hun­de­ras­se erreicht eine Grö­ße von ca. 28 Zen­ti­me­ter sowie ein Durch­schnitts­ge­wicht von ca. 2,5 bis 5 Kilo­gramm. Der Hund hat im Grun­de kei­nen Jagd­trieb: Somit ist ein Papil­lon ide­al für Hun­de­ein­stei­ger geeig­net, aber auch für Haus­hal­te, in denen bereits ande­re Haus­tie­re leben – ein idea­ler Fami­li­en­hund eben!

Papillon - Kleine Hunderasse ohne Jagdtrieb
Papil­lon — Klei­ne Hun­de­ras­se ohne Jagd­trieb

Aus­se­hen von Papil­lons

Die­se Ras­se gehört zu den kleins­ten Hun­de­ras­sen welt­weit. Es ist aber wich­tig, die­se Vier­bei­ner kei­nes­falls zu unter­schät­zen.

Der Kör­per des Vier­bei­ners ist eher läng­lich als hoch. Der Hund hat einen mit­tel­lan­gen Hals mit einem leicht gewölb­ten Nacken: Dadurch hat ein Papil­lon eine sehr anmu­ti­ge und stol­ze Hal­tung. Sein Fell ist mit­tel­lang, kräf­tig und leicht gewellt. Es braucht jeden Tag eine inten­si­ve Pfle­ge und mehr­ma­li­ges Bürs­ten inner­halb der Woche.

Japan Chin

Chin ist die Abkür­zung von „Chi­chi inu“ und bedeu­tet ins Deut­sche über­setzt so viel wie „klei­ner Hund“. Die­se klei­ne, ele­gan­te japa­ni­sche Hun­de­ras­se hat ein dich­tes Haar­kleid und war frü­her vor allem ein treu­er Beglei­ter japa­ni­scher Damen.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten von Japan Chins

Der Japan Chin hat ein sehr ruhi­ges, freund­li­ches, zärt­li­ches und sanf­tes Wesen. Damit ist die­se Hun­de­ras­se die per­fek­te Wahl für alle Fami­li­en mit Kin­dern, Senio­ren oder für Hun­de­an­fän­ger.

Die­se Vier­bei­ner sind aus­ge­spro­chen ange­neh­me Hun­de, die sich per­fekt an ihre All­tags­be­ge­ben­hei­ten adap­tie­ren kön­nen. Sie sind auch opti­mal als Stadt­hun­de, zum Bei­spiel in einer Woh­nung geeig­net. Ein Japan Chin ist ein fried­li­cher Hund, der auch mit ande­ren Tie­ren auf Anhieb gut aus­kommt. Die­se Hun­de­ras­se ist sehr wach­sam und mel­det zuver­läs­sig neue Besu­cher, doch nicht mit einer laut kläf­fen­den Stim­me, son­dern viel­mehr ruhig und zart.

Die­se Hun­de sind ruhig und ver­schmust. Sie brau­chen weder viel Aus­lauf noch viel Platz, um zufrie­den, aus­ge­gli­chen und glück­lich leben zu kön­nen. Da ein Japan Chin als beson­ders pfle­ge­leicht und gedul­dig gilt, wur­de ihre Gesell­schaft sogar von bud­dhis­ti­schen Mön­chen sehr geschätzt.

Die­se Hun­de­ras­se braucht nicht stän­dig akti­ve Men­schen um sich her­um: Viel­mehr lie­ben es die­se Vier­bei­ner auch mal stun­den­lang auf der Hun­de­wie­se zu ent­span­nen oder auf dem Sofa zu kuscheln. Senio­ren, die zu Fuß nicht mehr ganz so fit sind, kön­nen den Chin auch im Haus oder im Gar­ten gut aus­las­ten, so bei­spiels­wei­se, indem sie dem Hund einen Ball geben, mit dem er auch im Haus toben darf.

Kleine Hunderasse ohne Jagdtrieb - Japan Chin
Klei­ne Hun­de­ras­se ohne Jagd­trieb — Japan Chin

Aus­se­hen von Japan Chins

Die­ser Hund macht einen sehr lie­bens­wer­ten, freund­li­chen, aber zugleich auch auf­ge­weck­ten Ein­druck. Er ist sehr ele­gant und bewegt sich gra­zil. Die­se Ras­se erreicht eine Durch­schnitts­grö­ße von ca. 25 Zen­ti­me­tern und ein Gewicht von ca. 3 Kilo­gramm. Trotz des schön lan­gen Fells haa­ren die­se Vier­bei­ner nur sehr wenig.

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Peki­ne­se

Vor allem im alten Chi­na war die­se Hun­de­ras­se ein hoch­ge­schätz­ter Palast­wäch­ter. Auch heu­te sind die­se Vier­bei­ner noch sehr weit ver­brei­tet.

Die Beliebt­heit die­ser Hun­de hat­te aber auch nega­ti­ve Fol­gen, denn extre­me Züch­tun­gen wirk­ten sich vor allem nega­tiv auf die Gesund­heit der Vier­bei­ner aus — ähn­lich wie bei Möp­sen und Fran­zö­si­schen Bull­dog­gen.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten von Peki­ne­sen

Der ehe­ma­li­ge „Palast­wäch­ter“ ist ein klu­ger Cha­rak­ter­kopf, der aber als ruhi­ger, eigen­wil­li­ger und ver­schmus­ter Hund gilt. Die­se Hun­de brau­chen nicht viel Bewe­gung, son­dern genie­ßen viel­mehr ver­schmus­te Stun­den mit ihren Lie­ben. Die­se Hun­de­ras­se ist sehr anhäng­lich, doch sei­ne Freun­de sucht sich die Fell­na­se am liebs­ten selbst aus. Zu frem­den Men­schen gehen die­se Vier­bei­ner eher auf Distanz bzw. sie brau­chen ihre Zeit, um mit neu­en Bekannt­schaf­ten warm zu wer­den.

Auch die­se Hun­de­ras­se hat im Grun­de kaum einen Jagd­trieb, den­noch freut sich der Peki­ne­se sehr über Hun­de­spie­le.

Pekinese - kleiner Hund ohne Jagdtrieb
Peki­ne­se — klei­ner Hund ohne Jagd­trieb

Aus­se­hen von Peki­ne­sen

Die­ser Vier­bei­ner zeich­net sich durch gro­ße Kul­ler­au­gen, eine fla­che Nase und ein sehr wei­ches Fell aus. Im Lau­fe der Jahr­hun­der­te hat sich das Aus­se­hen der Hun­de aber sehr ver­än­dert: Heu­te ist der Peki­ne­se bis zu fünf­ein­halb Kilo­gramm schwer und hat ein üppi­ges Haar­kleid. Sein Deck­haar ist lang, das unte­re Haar ist hin­ge­gen sehr dicht und flau­schig-weich. Im Ver­hält­nis zum rest­li­chen Kör­per hat die­ser Vier­bei­ner einen recht gro­ßen Kopf mit einem fla­chen Pro­fil.

So klein die­se Hun­de­ras­se auch ist, so auf­wen­dig ist doch die Fell­pfle­ge. Wenn Du Dich für eine sol­che Fell­na­se ent­schei­dest, soll­test Du ger­ne mit Kamm und Bürs­te arbei­ten. Das üppi­ge Fell muss vor allem wäh­rend des Fell­wech­sels jeden Tag sorg­fäl­tig gebürs­tet wer­den, um schmerz­haf­te Ver­fil­zun­gen für den klei­nen Vier­bei­ner zu ver­mei­den.

Dar­über hin­aus soll­te nach jedem Spa­zier­gang geprüft wer­den, ob sich „klei­ne uner­wünsch­te Mit­bring­sel“ im Fell ange­sam­melt haben.

Tibet Spa­ni­el

Der Tibet Spa­ni­el kommt ursprüng­lich aus Tibet und ist die klei­nes­te dort leben­de Hun­de­ras­se. Vom Namen her mag man viel­leicht mei­nen, dass es sich um einen Spa­ni­el han­delt, doch das ist abso­lut nicht der Fall. Die­ser Vier­bei­ner ist mit dem Peki­ne­sen sehr stark ver­wandt, auch vom Aus­se­hen her.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten von Tibet Spa­ni­els

Die­se Hun­de­ras­se ist sehr ver­spielt und aktiv. Durch sein freund­li­ches Wesen zieht die­ser klei­ne Vier­bei­ner sofort alle in sei­nen Bann. Beson­ders beliebt ist die­se Hun­de­ras­se auch, weil sie über kei­nen aus­e­präg­ten Jagd­trieb ver­fügt. Das macht gera­de Spa­zier­gän­ge und den Auf­ent­halt in der Natur zu einem ange­neh­men Erleb­nis für Hund und Mensch.

Tibet Spaniel - kleine Hunderasse mit wenig Jagdtrieb
Tibet Spa­ni­el — klei­ne Hun­de­ras­se mit wenig Jagd­trieb

Aus­se­hen von Tibet Spa­ni­els

Der Tibet Spa­ni­el hat mit­tel­lan­ges und sehr unkom­pli­zier­tes Fell, dass ein- bis zwei­mal pro Woche gebürs­tet wer­den muss. Er wird etwa 25 cm groß und bis zu 7 kg schwer.

Mit­tel­gro­ße Hun­de ohne Jagd­trieb

Im fol­gen­den fin­dest Du eine Über­sicht über mit­tel­gro­ße Hun­de­ras­sen mit wenig bzw. ohne Jagd­trieb:

Beard­ed Col­lie

Bis­lang ist über die Her­kunft vom Beard­ed Col­lie noch nicht viel bekannt. Es wird ver­mu­tet, dass die­se Hun­de­ras­se von Hüte­hun­den aus Asi­en und Ost­eu­ro­pa stammt. Bereits seit dem 15. Jahr­hun­dert soll die­se Ras­se nach Eng­land gekom­men sein.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten von Beard­ed Col­lies

Die­se mit­tel­gro­ßen Hun­de sind aktiv, leb­haft, fein­füh­lig und sehr auf­merk­sam. Obwohl die Fell­na­sen selbst­be­wusst durch das Leben gehen, sind sie nicht ner­vös oder aggres­siv.

Die­se Hun­de­ras­se ist ein Hüte­hund, der dar­auf aus­ge­legt ist, den Hof und sei­ne Besit­zer zu bewa­chen. Das Jagen gehört bei die­sem Hund hin­ge­gen nicht zur Lieb­lings­be­schäf­ti­gung. Damit die Fell­na­se aus­ge­las­tet ist, soll­te sie regel­mä­ßig durch Intel­li­genz­spie­le und auch sport­li­che Akti­vi­tä­ten, wie zum Bei­spiel Hun­de­sport geför­dert wer­den.

Bearded Collie - Eine mittelgroße Hunderasse ohne Jagdtrieb
Beard­ed Col­lie — Eine mit­tel­gro­ße Hun­de­ras­se ohne Jagd­trieb

Aus­se­hen von Beard­ed Col­lies

Der Beard­ed Col­lie hat ein dich­tes und lan­ges Fell sowie eine mus­ku­lö­se Sta­tur. Das lan­ge Fell benö­tigt jeden Tag viel Pfle­ge, damit sich dar­in nichts ver­fan­gen kann. Gera­de nach Spa­zier­gän­gen kann es schnell pas­sie­ren, dass Schmutz oder auch klei­ne­re Stöck­chen und Klet­ten im Fell hän­gen blei­ben. Ach­te also dar­auf, dass die Fell­na­se regel­mä­ßig ihre Pfle­ge­ein­hei­ten bekommt. Dank der Haar­struk­tur reicht den Hüte­hun­den jedoch ein Bürs­ten alle 7–10 Tage aus. Beard­ed Col­lies haa­ren aber deut­lich weni­ger als Col­lie-Art­ge­nos­sen mit einem kur­zen Fell.

Elo

Die­se Hun­de­ras­se wur­de in Nie­der­sach­sen ab dem Jahr 1987 gezüch­tet. Es han­delt sich hier­bei aber noch um eine rela­tiv jun­ge Ras­se, die nicht von der FCI aner­kannt ist. Für den Elo wur­den Chow-Chow, Eura­si­er und Bob­tails mit­ein­an­der gepaart.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten von Elos

Bei dem Elo han­delt es sich um einen gut­mü­ti­gen, aus­ge­gli­che­nen und sozia­len Fami­li­en­hund. Er ist vom Wesen her ruhig und ist in der Lage, auch bei stres­si­gen und hek­ti­schen Momen­ten die Ruhe zu bewah­ren. Durch die­se posi­ti­ven Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten ist der Elo ein idea­ler Hund für eine Fami­lie mit Kin­dern, aber auch für Hun­de­an­fän­ger.

Der Jagd­trieb des Elo ist wenig aus­ge­prägt, was sich gera­de beim Spa­zie­ren oder Wan­dern als beson­ders ange­nehm und ent­spannt zeigt. Die Fell­na­se benö­tigt aber trotz­dem aus­rei­chend kör­per­li­che Beschäf­ti­gung und Her­aus­for­de­run­gen, damit er gesund und mun­ter bleibt. Täg­lich soll­te ein Elo min­des­tens drei Stun­den kör­per­lich aktiv sein.

Elos sind mittelgroße Hunde ohne Jagdtrieb
Elos sind mit­tel­gro­ße Hun­de ohne Jagd­trieb

Aus­se­hen von Elos

Der Pfle­ge­auf­wand beim Elo ist nicht wirk­lich hoch. Ledig­lich das Fell soll­te regel­mä­ßig gebürs­tet wer­den, damit sich kein Schmutz dar­in ver­fan­gen kann, am bes­ten also ein­mal täg­lich. Elos kön­nen Schul­ter­hö­hen von bis zu 60 cm errei­chen und bis zu 35 Kg schwer wer­den.

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Krom­fohr­län­der

Bei die­ser Ras­se han­delt es sich wohl um die jüngs­te deut­sche Hun­de­ras­se. Die ers­te Züch­te­rin hieß Ilse Schlei­fen­baum und stamm­te aus dem wun­der­schö­nen Sie­gen im süd­li­chen Nord­rhein-West­fa­len. Der Ort liegt in der Nähe der Gemar­kung „Krom Fohr“, wes­we­gen auch der Name Krom­fohr­län­der ent­stan­den ist.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten der Krom­fohr­län­der

Die­ser Hund ist für Fami­li­en beson­ders gut geeig­net. Durch die freund­li­che, unkom­pli­zier­te, aber doch sen­si­ble Art erobert die­ser Vier­bei­ner die Her­zen im Sturm. Er ist beson­ders anpas­sungs­fä­hig und kann gera­de auch bei Fami­li­en mit Kin­dern, Senio­ren oder Allein­ste­hen­den ein gemüt­li­ches Zuhau­se fin­den.

Die Hun­de­ras­se neigt bei ande­ren Art­ge­nos­sen jedoch manch­mal dazu, sich etwas zu über­schät­zen, um das eige­ne Revier zu mar­kie­ren.

Der Jagd­trieb des Krom­fohr­län­ders ist kaum vor­han­den. Die­ser Vier­bei­ner liebt es viel­mehr, drau­ßen in der Natur zu ent­span­nen, möch­te sich aber auch sport­lich aus­to­ben. Aus die­sem Grund sind Hun­de­sport und aus­gie­bi­ge Wan­de­run­gen beson­ders gut für die­se Fell­na­sen geeig­net.

Kromfohrländer sind mittelgroße Hunde mit kaum vorhandenem Jagdtrieb
Krom­fohr­län­der sind mit­tel­gro­ße Hun­de mit kaum vor­han­de­nem Jagd­trieb

Aus­se­hen der Krom­fohr­län­der

Mit einer Grö­ße von bis zu 46 cm und einem Gewicht von bis zu 12 kg gehört der Krom­fohr­län­der zu den mit­tel­gro­ßen Hun­den. Die­se Hun­de­ras­se gibt es ein­mal mit einem glat­ten Fell und eben­so mit Rau­haar. Bei bei­dem ist die Fell­pfle­ge unkom­pli­ziert. Es reicht aus, die­se Hun­de­ras­se zwei bis drei­mal pro Woche zu bürs­ten, damit im Fell kein Schmutz hän­gen bleibt.

Gro­ße Hun­de ohne Jagd­trieb

Im Fol­gen­den fin­dest Du eine Über­sicht über gro­ße Hun­de­ras­sen mit wenig bzw. ohne Jagd­trieb:

Gol­den Retrie­ver

Auch die­ser lie­bens­wer­te Vier­bei­ner ist ein sehr belieb­ter Fami­li­en­hund ohne Jagd­trieb. Obwohl die­se Hun­de­ras­se heut­zu­ta­ge auch beim Appor­tie­ren der Jagd­beu­te hilft, hat die Fell­na­se selbst kei­nen wirk­li­chen Jagd­trieb. Offi­zi­ell aner­kannt wur­de die ursprüng­lich aus Groß­bri­tan­ni­en stam­men­de Ras­se 1913.

Ins­be­son­de­re bei Fami­li­en mit Kin­dern ist die­ser Hund äußerst beliebt.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten von Gol­den Retrie­vern

Der Gol­den Retrie­ver hat ein sehr lie­bens­wür­di­ges Wesen. Kaum ein ande­rer Vier­bei­ner ist so bekannt für sei­nen „Wil­len zum Gehor­sam“ (Will-to-Plea­se) und sei­ne Geleh­rig­keit wie der Gol­den Retrie­ver. Die­se Fell­na­se möch­te den Men­schen gefal­len und passt sich den All­tags­si­tua­tio­nen ide­al an. Er ist ein sehr treu­er und gelas­se­ner Beglei­ter und liebt es, an den Akti­vi­tä­ten sei­ner Fami­lie teil­zu­ha­ben.

Als Wach­hund ist der Gol­den Retrie­ver nicht wirk­lich geeig­net. Retrie­ver-Hal­ter sagen schmun­zelnd-lie­be­voll, dass die­ser groß­her­zi­ge Hund einem Ein­bre­cher ver­mut­lich eher beim Her­aus­tra­gen der Wert­ge­gen­stän­de hel­fen wür­de, als ihn zu ver­trei­ben.

Der Vier­bei­ner gilt als sehr eif­rig, intel­li­gent und sehr lieb: Er ist zudem nicht nur als Fami­li­en­hund äußerst beliebt, son­dern auch als The­ra­pie- und Behin­der­ten-Begleit­hund. Durch sei­ne gute Spür­na­se kann er auch als Ret­tungs­hund ein­ge­setzt wer­den.

Im Ver­gleich zu ande­ren Hun­de­ras­sen lie­ben Gol­den Retrie­ver das Fres­sen. Sie haben einen sehr gro­ßen Appe­tit und das so ziem­lich auf alles, was im Napf lan­det. Aus die­sem Grund muss man bei die­ser Hun­de­ras­se dar­auf ach­ten, dass es nicht zu Über­ge­wicht kommt. Die rich­ti­ge Ernäh­rungs­wei­se fängt bereits im Wel­pen­al­ter an.

Golden Retriever - Große Hunderasse ohne Jagdtrieb
Gol­den Retrie­ver — Gro­ße Hun­de­ras­se ohne Jagd­trieb

Aus­se­hen von Gol­den Retrie­vern

Die­ser Vier­bei­ner hat nicht nur ein sehr lie­bens­wür­di­ges Wesen, son­dern auch ein sehr attrak­ti­ves Erschei­nungs­bild. Der Kör­per­bau ist gut pro­por­tio­niert und har­mo­nisch. Typisch sind die dunk­len Augen und der ins­ge­samt freund­lich-sanf­te Gesichts­aus­druck. Durch die star­ken Mus­keln und die kräf­ti­gen Kno­chen ist der Gol­den Retrie­ver im Grun­de ein sehr agi­ler und bewe­gungs­freu­di­ger Vier­bei­ner.

Das Fell des Hun­des ist mit­tel­lang, gewellt oder glatt, aber nie­mals gelockt. Die­se Vier­bei­ner errei­chen eine Höhe von ca. 56–60 Zen­ti­me­ter und ein Gewicht von 30–40 Kilo­gramm, je nach Geschlecht.

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Bob­tail

Der ursprüng­lich aus den USA stam­men­de Bob­tail ist auch unter dem Namen „Alt­eng­li­scher Schä­fer­hund“ bekannt. Frü­her wur­de der Vier­bei­ner vor allem als zuver­läs­si­ger Hel­fer auf der Wei­de ein­ge­setzt. Offi­zi­ell aner­kannt wur­de die Hun­de­ras­se im spä­ten 18. Jahr­hun­dert. Heut­zu­ta­ge wer­den die meis­ten Bob­tails als Fami­li­en­hun­de gehal­ten.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten von Bob­tails

Im Ver­gleich zu vie­len ande­ren Hüte­hun­den zeich­net den Bob­tail sei­ne aus­dau­ern­de, ruhi­ge und sehr gelas­se­ne Art aus. Der Vier­bei­ner hat ein sanf­tes und ver­spiel­tes Wesen sowie eine hohe Reiz­schwel­le. Dadurch kommt der Hund auch mit klei­nen Kin­dern sehr gut zurecht. Auch im Umgang mit ande­ren Art­ge­nos­sen kommt es nur äußerst sel­ten zu Aus­ein­an­der­set­zun­gen.

Der Bob­tail ist ein wach­sa­mer und aus­dau­ern­der Hüte­hund, der sei­ne Fami­lie sowie das Hab und Gut zuver­läs­sig beschützt. Die­se Vier­bei­ner sind lauf­freu­di­ge Hun­de ohne Jagd­trieb, die auch bei Wind und Wet­ter viel drau­ßen sein möch­ten.

Bob­tails gel­ten manch­mal als etwas starr­sin­nig, sodass eine kon­se­quen­te Hun­de­er­zie­hung von klein auf unver­zicht­bar wich­tig ist.

Bobtail - Ein großer Hund ohne Jagdtrieb
Bob­tail — Ein gro­ßer Hund ohne Jagd­trieb

Aus­se­hen von Bob­tails

Die­ser Vier­bei­ner hat ein sehr mar­kan­tes äuße­res Erschei­nungs­bild. Je nach Geschlecht und gene­ti­scher Prä­dis­po­si­ti­on erreicht der Hund eine Durch­schnitts­grö­ße von ca. 55–63 Zen­ti­me­ter. Das Fell ist lang und zot­te­lig und kann somit leicht ver­fil­zen. Um dem vor­zu­beu­gen, braucht es eine kon­se­quen­te und regel­mä­ßi­ge Fell­pfle­ge.

Pyre­nä­en-Berg­hund

Die­se Hun­de­ras­se wur­de vor allem für den Zweck gezüch­tet, Scha­fe zu bewa­chen. Auf­grund ihrer Züch­tung sind die­se Hun­de beson­ders nachts sehr aktiv.

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten von Pyre­nä­en-Berg­hun­den

Dadurch, dass die­se Hun­de­ras­se Schaf­her­den bewa­chen muss­te, ist der Jagd­trieb wenig aus­ge­prägt. Damit die Vier­bei­ner die Auf­ga­ben erfül­len konn­ten, durf­ten sie die Scha­fe natür­lich nur bewa­chen und nicht jagen.

Der Pyre­nä­en-Berg­hund bellt sehr ger­ne und eig­net sich im All­ge­mei­nen eher für erfah­re­ne Hun­de­be­sit­zer.

Pyrenäen Berghunde werden sehr groß aber haben keinen Jagdtrieb
Pyre­nä­en Berg­hun­de wer­den sehr groß aber haben kei­nen Jagd­trieb

Aus­se­hen von Pyre­nä­en-Berg­hun­den

Die­ser Vier­bei­ner hat ein mit­tel­lan­ges, geschmei­di­ges Fell. Durch die Züch­tung ist das Fell des Pyre­nä­en-Berg­hun­des beson­ders für das Leben in den Ber­gen gemacht. Die Hun­de­ras­se haart auch sehr viel. Hun­de die­ser Hun­de­ras­se kön­nen bis zu 80 cm groß und bis zu 60 kg schwer wer­den.

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