Ein Labra­dor-Wel­pe zieht ein: Tipps zum Kauf & Ein­zug

Du hast Dich dazu ent­schie­den, einen Labra­dor-Wel­pen bei Dir ein­zie­hen zu las­sen, der Dein Leben berei­chern soll? Herz­li­chen Glück­wunsch! Mit einem Labra­dor-Retrie­ver hast Dich für eine der belieb­tes­ten und viel­sei­tigs­ten Hun­de­ras­sen über­haupt ent­schie­den. Ein Labra­dor ist nicht nur ein treu­er Beglei­ter, son­dern auch ein ech­ter Fami­li­en­hund, der sich her­vor­ra­gend mit Kin­dern ver­steht und eine Men­ge Spaß in Dei­nen All­tag brin­gen wird. Aber bevor der klei­ne Fell­knäu­el bei Dir ein­zieht, gibt es eini­ge wich­ti­ge Din­ge zu beach­ten. Von der Aus­wahl eines seriö­sen Züch­ters über die rich­ti­ge Grund­aus­stat­tung bis hin zu den ers­ten Tagen im neu­en Zuhau­se – die­ser Blog­bei­trag beglei­tet Dich durch alle Pha­sen und gibt Dir wert­vol­le Tipps zum Kauf und Ein­zug eines Labra­dor-Wel­pen an die Hand.

Labrador-Welpe
Labra­dor-Wel­pe

War­um ein Labra­dor?

Die Ent­schei­dung, einen Hund in die Fami­lie auf­zu­neh­men, ist ein bedeu­ten­der Schritt. Doch war­um ent­schei­den sich so vie­le Men­schen für einen Labra­dor-Wel­pen? Hier sind eini­ge Grün­de, die die­se Ras­se so beson­ders und beliebt machen:

  • Freund­lich­keit: Labra­do­re sind für ihre freund­li­che und aus­ge­gli­che­ne Natur bekannt. Sie sind sel­ten aggres­siv und zei­gen sich meist als lie­be­vol­le und gedul­di­ge Beglei­ter.
  • Intel­li­genz: Die­se Hun­de sind nicht nur ver­spielt, son­dern auch sehr intel­li­gent. Ihre schnel­le Auf­fas­sungs­ga­be macht die Labra­dor-Erzie­hung rela­tiv leicht und sie kön­nen eine Viel­zahl von Befeh­len und Tricks ler­nen.
  • Loya­li­tät: Ein Labra­dor ist ein treu­er Gefähr­te. Er wird schnell zu einem fes­ten Bestand­teil der Fami­lie.
  • Ener­gie: Labra­do­re sind akti­ve und ener­gie­ge­la­de­ne Hun­de. Sie lie­ben es zu spie­len, zu ren­nen und zu schwim­men. Dies macht sie zu groß­ar­ti­gen Beglei­tern für akti­ve Men­schen und Fami­li­en.
  • Erzieh­bar­keit: Ein her­aus­ra­gen­des Merk­mal von Labra­do­ren ist ihr aus­ge­präg­ter „Will to Plea­se“. Die­ser Wunsch, ihren Men­schen zu gefal­len, kom­bi­niert mit ihrer Intel­li­genz, macht sie beson­ders leicht erzieh­bar. Die­ser Aspekt macht den Labra­dor auch zu einem idea­len Hund für Anfän­ger, da er oft bereit­wil­lig und enthu­si­as­tisch auf Trai­ning reagiert.
  • Kin­der­freund­lich: Dank ihrer gedul­di­gen und sanf­ten Natur sind Labra­do­re oft auch groß­ar­ti­ge Spiel­ka­me­ra­den für Kin­der.
  • Anpas­sungs­fä­hig­keit: Obwohl sie Platz zum Spie­len und Toben lie­ben, kön­nen Labra­do­re sich auch an das Leben in einer Woh­nung anpas­sen, solan­ge sie regel­mä­ßig aus­ge­führt wer­den und genug Bewe­gung bekom­men.
  • Gesund­heit: Mit der rich­ti­gen Pfle­ge und Ernäh­rung sind Labra­do­re im All­ge­mei­nen robus­te und gesun­de Hun­de, die ihrer Fami­lie vie­le Jah­re lang Freu­de berei­ten.
  • Viel­sei­tig­keit: Labra­do­re sind nicht nur groß­ar­ti­ge Fami­li­en­hun­de, son­dern auch her­vor­ra­gen­de Arbeits­hun­de. Sie wer­den oft als Blin­den­hun­de, The­ra­pie­hun­de sowie als Such- und Ret­tungs­hun­de ein­ge­setzt.

Ins­ge­samt ist der Labra­dor eine Ras­se, die sich durch ihre Viel­sei­tig­keit, Freund­lich­keit und Loya­li­tät aus­zeich­net. Wenn Du nach einem treu­en Beglei­ter suchst, der sich gut in das Fami­li­en­le­ben ein­fügt und gleich­zei­tig aktiv und ver­spielt ist, könn­te ein Labra­dor die per­fek­te Wahl für Dich sein.

Zwei süße Labrador-Welpen
Zwei süße Labra­dor-Wel­pen

Was kos­tet ein Labra­dor-Wel­pe?

Die Anschaf­fung eines Labra­dor-Wel­pen ist nur der Anfang der finan­zi­el­len Ver­pflich­tun­gen, die mit einem Hund ein­her­ge­hen. Du soll­test die fol­gen­den Kos­ten berück­sich­ti­gen:

  • Anschaf­fungs­preis: Der Preis für einen Labra­dor-Wel­pen vom Züch­ter kann je nach Stamm­baum, Zucht­li­nie, Farb­va­ri­an­te und Regi­on vari­ie­ren. Rech­ne mit einer Inves­ti­ti­on von 1000 bis 3000 €.
  • Grund­aus­stat­tung: Zieht ein Wel­pe bei Dir ein, brauchst Du erst ein­mal eine Grund­aus­stat­tung an Hun­de­zu­be­hör. Hier­zu gehö­ren: Geschirr, Hals­band, Lei­ne, Hun­de­bett, Was­ser- und Fut­ter­näp­fe, Bürs­te, Ers­te-Hil­fe-Set und Spiel­zeug. Hier­für soll­test Du etwa 300 bis 500 € ein­rech­nen.
  • Fut­ter und Pfle­ge: Die monat­li­chen Kos­ten für hoch­wer­ti­ges Labra­dor-Fut­ter, Pfle­ge­pro­duk­te, etwa­igen Ersatz der Grund­aus­stat­tung sowie zusätz­li­ches Spiel­zeug kön­nen erheb­lich sein. Es ist wich­tig, ein Bud­get von etwa 100 bis 300 € pro Monat für die­se lau­fen­den Aus­ga­ben ein­zu­pla­nen.
  • Tier­arzt­kos­ten: Tier­arzt­be­su­che, Imp­fun­gen, Ent­wur­mun­gen und even­tu­el­le Not­fäl­le kön­nen uner­war­te­te Kos­ten ver­ur­sa­chen. Hier­für soll­test Du Rück­la­gen bil­den. Eine spe­zi­el­le Kran­ken­ver­si­che­rung für Hun­de ist eine Opti­on, um die­se Kos­ten zu decken.
  • Ver­si­che­run­gen: Neben einer Kran­ken­ver­si­che­rung ist eine Hun­de-Haft­pflicht­ver­si­che­rung sinn­voll. In den meis­ten Bun­des­län­dern ist die­se sogar ver­pflich­tend. Je nach Ras­se kos­tet eine sol­che Ver­si­che­rung ab 100 € pro Jahr.
  • Erzie­hung und Trai­ning: Die Teil­nah­me an Hun­de­schu­len oder die Buchung von Trai­nings­stun­den sind hilf­reich und manch­mal auch not­wen­dig für einen gut erzo­ge­nen Labra­dor-Wel­pen. Berück­sich­ti­ge des­we­gen auch die­se etwa­igen Kos­ten in Dei­nem Bud­get.
  • Steu­er: In Deutsch­land wird für die Hun­de­hal­tung eine jähr­lich zu zah­len­de Hun­de­steu­er fäl­lig. Die Höhe ist abhän­gig von Ras­se und Gemein­de.

Es ist wich­tig, sich im Vor­feld über die­se finan­zi­el­len Aspek­te im Kla­ren zu sein, um sicher­zu­stel­len, dass Du Dir die Hal­tung eines Labra­dors über­haupt leis­ten kannst.

Was soll­te ich vor dem Kauf eines Labra­dor-Wel­pen beach­ten?

Bevor Du einen Labra­dor-Wel­pen in Dei­ne Fami­lie auf­nimmst, gibt es eini­ge wich­ti­ge Din­ge zu beach­ten. Die Anschaf­fung eines Hun­des ist eine lang­fris­ti­ge Ver­pflich­tung, und es ist ent­schei­dend, gut vor­be­rei­tet zu sein. Hier sind eini­ge Tipps, um sicher­zu­stel­len, dass Du gut vor­be­rei­tet bist:

Seriö­se Labra­dor-Züch­ter erken­nen

Ein ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ter Züch­ter bzw. Züch­te­rin ist der Schlüs­sel zu einem gesun­den und glück­li­chen Wel­pen. Nimm Dir Zeit, um ver­schie­de­ne Züch­ter in Dei­ner Umge­bung zu recher­chie­ren. Das Inter­net kann eine wert­vol­le Infor­ma­ti­ons­quel­le sein, um Bewer­tun­gen, Erfah­run­gen und Emp­feh­lun­gen von ande­ren Hun­de­be­sit­ze­rin­nen und Hun­de­be­sit­zern zu fin­den. Ach­te dar­auf, dass der Züch­ter bzw. die Züch­te­rin:

  • Mit­glied in einem aner­kann­ten Zucht­ver­band ist.
  • Dir die Mög­lich­keit gibt, die Eltern­tie­re des Wel­pen zu tref­fen.
  • Offen über die Gesund­heit der Eltern­tie­re spricht und ent­spre­chen­de Gesund­heits­zer­ti­fi­ka­te vor­wei­sen kann.
  • Die Wel­pen in einem sau­be­ren, siche­ren und lie­be­vol­len Umfeld auf­zieht (im Haus bzw. in der Woh­nung, nicht dau­er­haft im Zwin­ger).
  • Bereit ist, Dir bei Fra­gen und Unsi­cher­hei­ten auch nach dem Kauf zur Sei­te zu ste­hen.
  • Die Labra­dor-Wel­pen erst nach der ach­ten Lebens­wo­che abgibt.
  • Einen Kauf­ver­trag mit Dir abschließt.
Brauner Labrador-Retriever-Welpe
Brau­ner Labra­dor-Retrie­ver-Wel­pe

Gesund­heits­checks und Papie­re des Labra­dor-Wel­pen

Ein Labra­dor-Wel­pe soll­te vor der Abga­be an sei­ne neue Fami­lie von einer Tier­ärz­tin oder einem Tier­arzt unter­sucht wor­den sein und alle not­wen­di­gen Imp­fun­gen und Ent­wur­mun­gen erhal­ten haben. Als emp­foh­le­ne Grund­im­mu­ni­sie­run­gen für Wel­pen gel­ten die Imp­fun­gen gegen Stau­pe, Par­vo­vi­ro­se und Lep­tos­pi­ro­se. Ab der 10. bzw. 12 Lebens­wo­che kommt (in der Regel schon in der neu­en Fami­lie) die Toll­wut­imp­fung hin­zu. Außer­dem soll­te der Wel­pe gechipt sein und einen EU-Heim­tier­pass besit­zen, in dem alle Imp­fun­gen ord­nungs­ge­mäß doku­men­tiert wur­den. Dies ist nicht nur wich­tig für die Gesund­heit Dei­nes neu­en Fami­li­en­mit­glieds, son­dern auch für zukünf­ti­ge Tier­arzt­be­su­che.

Ein seriö­ser Züch­ter wird Dir auch Papie­re mit Stamm­baum für Dei­nen Wel­pen aus­hän­di­gen, die die Abstam­mung Dei­nes Labra­dor-Wel­pen zei­gen. Die­se Papie­re sind nicht nur inter­es­sant, son­dern kön­nen auch die Gesund­heit und Rein­ras­sig­keit Dei­nes Labra­dors bestä­ti­gen.

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Wie erken­ne ich einen gesun­den Labra­dor-Wel­pen?

Unab­hän­gig von den Papie­ren, soll­test Du Dir selbst einen Über­blick über den Gesund­heits­zu­stand des Wel­pen ver­schaf­fen. Hier sind eini­ge Kri­te­ri­en, auf die Du ach­ten soll­test, wenn Du Dei­nen Labra­dor-Wel­pen kaufst:

  • Akti­vi­tät und Spiel­ver­hal­ten: Ein gesun­der Wel­pe soll­te neu­gie­rig und ver­spielt sein. Er soll­te Inter­es­se an sei­ner Umge­bung und an Men­schen zei­gen. Ver­mei­de Wel­pen, die lethar­gisch oder ängst­lich wir­ken.
  • Augen: Die Augen eines gesun­den Wel­pen soll­ten klar und glän­zend sein. Es soll­ten kei­ne Anzei­chen von Rötun­gen, Ent­zün­dun­gen oder Aus­fluss vor­han­den sein.
  • Ohren: Die Ohren soll­ten sau­ber und geruchs­frei sein. Bei Anzei­chen von Schmutz, Rötung oder über­mä­ßi­gem Ohren­schmalz soll­test Du vor­sich­tig sein.
  • Nase: Die Nase soll­te feucht, kühl und frei von Aus­fluss sein. Tro­cke­ne oder ver­stopf­te Nasen kön­nen auf gesund­heit­li­che Pro­ble­me hin­wei­sen.
  • Mund und Zäh­ne: Die Zäh­ne soll­ten gera­de und sau­ber sein. Das Zahn­fleisch soll­te rosa sein, ohne Anzei­chen von Blu­tun­gen oder Ver­fär­bun­gen. Ein gesun­der Wel­pe hat nor­ma­ler­wei­se kei­nen schlech­ten Atem.
  • Fell und Haut: Das Fell soll­te glän­zend, weich und frei von kah­len Stel­len oder Schup­pen sein. Über­mä­ßi­ges Krat­zen oder Bei­ßen auf­grund von Haut­ir­ri­ta­tio­nen kann auf Pro­ble­me hin­wei­sen.
  • Appe­tit und Stuhl­gang: Ein gesun­der Wel­pe hat einen guten Appe­tit und regu­lä­ren Stuhl­gang. Der Kot soll­te weder blu­tig noch schlei­mig sein. Durch­fall oder Erbre­chen sind Anzei­chen für mög­li­che gesund­heit­li­che Pro­ble­me.
  • Atmung: Die Atmung soll­te ruhig und gleich­mä­ßig sein. Schwie­rig­kei­ten beim Atmen, Hus­ten oder keu­chen­de Geräu­sche kön­nen auf Atem­wegs­pro­ble­me hin­wei­sen.
  • Sozi­al­ver­hal­ten: Ein gesun­der Wel­pe ist neu­gie­rig und auf­ge­schlos­sen gegen­über Men­schen und ande­ren Hun­den. Er soll­te kei­ne aggres­si­ven Ver­hal­tens­wei­sen zei­gen.

Es ist wich­tig zu beach­ten, dass beim Kauf eines Labra­dor-Wel­pen nicht alle Gesund­heits­pro­ble­me sofort erkenn­bar sind. Nur ein Tier­arzt bzw. eine Tier­ärz­tin kann eine umfas­sen­de Unter­su­chung durch­füh­ren, Imp­fun­gen über­prü­fen und sicher­stel­len, dass der Wel­pe frei von Para­si­ten ist. Wenn Du Zwei­fel hast oder Anzei­chen von Krank­heit bemerkst, zöge­re nicht, Dei­nen Wel­pen tier­me­di­zi­nisch unter­su­chen zu las­sen. Die Gesund­heit Dei­nes Hun­des soll­te immer höchs­te Prio­ri­tät haben.

Gelber Labrador Retriever
Gel­ber Labra­dor Retrie­ver

Was soll­te im Kauf­ver­trag ste­hen?

Ein Kauf­ver­trag für einen Labra­dor-Wel­pen soll­te alle wich­ti­gen Details und Ver­ein­ba­run­gen zwi­schen Käu­fer und Ver­käu­fer ent­hal­ten, um sicher­zu­stel­len, dass bei­de Par­tei­en ihre Pflich­ten und Rech­te ver­ste­hen. Hier sind eini­ge wich­ti­ge Punk­te, die in einem sol­chen Ver­trag ent­hal­ten sein soll­ten:

  • Per­sön­li­che Daten: Der Ver­trag soll­te die voll­stän­di­gen Namen mit Anschrift und Tele­fon­num­mern von Ver­käu­fer (Züch­ter) und Käu­fer ent­hal­ten.
  • Beschrei­bung des Wel­pen: Der Ver­trag soll­te eine detail­lier­te Beschrei­bung des Labra­dors ent­hal­ten, ein­schließ­lich Geschlecht, Geburts­da­tum, Far­be, Ras­se, und Kenn­zeich­nung (Mikro­chip-Num­mer) sowie Zucht­buch­num­mer.
  • Gesund­heits­zu­stand: Es soll­te eine Erklä­rung dar­über geben, dass der Wel­pe zum Zeit­punkt des Ver­kaufs in gutem Gesund­heits­zu­stand und min­des­tens 8 Wochen alt ist. Bereits erfolg­te Imp­fun­gen soll­ten doku­men­tiert wer­den. Wenn der Wel­pe beson­de­re Gesund­heits­pro­ble­me hat, soll­ten die­se im Ver­trag ver­merkt wer­den.
  • Kauf­preis und Zah­lungs­be­din­gun­gen: Der Ver­trag soll­te den ver­ein­bar­ten Kauf­preis und die Zah­lungs­mo­da­li­tä­ten fest­le­gen, ein­schließ­lich Anzah­lung und Zah­lungs­fris­ten.
  • Rück­ga­be­recht: Es soll­te fest­ge­legt wer­den, ob der Ver­käu­fer den Labra­dor-Wel­pen zurück­nimmt, wenn er inner­halb einer bestimm­ten Frist schwer erkrankt.
  • Unter­schrif­ten: Der Ver­trag soll­te von bei­den Par­tei­en unter­zeich­net wer­den. Jeder soll­te eine Kopie des Ver­trags erhal­ten.
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Ein Labra­dor-Wel­pe zieht ein: Die Vor­be­rei­tun­gen

Bevor Dein Labra­dor-Wel­pe bei Dir ein­zie­hen kann, gibt es eine Rei­he an Vor­be­rei­tun­gen, die Du tref­fen soll­test:

Das rich­ti­ge Zube­hör für einen Labra­dor-Wel­pen

Bevor Dein Wel­pe ein­zieht, ist es wich­tig, die not­wen­di­ge Grund­aus­stat­tung vor­zu­be­rei­ten. Hier sind die wich­tigs­ten Din­ge, die Du zu Beginn benö­tigst:

  • Hun­de­bett: Ein gemüt­li­cher Schlaf­platz ist uner­läss­lich, damit sich Dein Wel­pe sicher und gebor­gen fühlt. Wir emp­feh­len von Anfang an ein ortho­pä­di­sches Hun­de­bett zu wäh­len, um Gelenk­pro­ble­men früh­zei­tig vor­zu­beu­gen.
  • Fut­ter­napf und Wass­er­schüs­sel: Stel­le sicher, dass du hoch­wer­ti­ge, gro­ße Näp­fe für Fut­ter und Was­ser bereit­stellst — wir emp­feh­len Näp­fe aus Kera­mik oder Edel­stahl.
  • Hals­band bzw. Geschirr und Lei­ne: Du wirst eine Lei­ne benö­ti­gen, um Dei­nen Wel­pen sicher spa­zie­ren zu füh­ren. So lan­ge Dein Wel­pe noch nicht lei­nen­füh­rig ist, soll­test Du ein Geschirr zur Befes­ti­gung der Lei­ne am Hund ver­wen­den. Dies schont die Hals­wir­bel­säu­le Dei­nes Wel­pen. Spä­ter kannst Du auch ein Hals­band ver­wen­den.
  • Kau- und Spiel­zeug: Labra­do­re sind bekannt für ihren Kau­trieb. Stel­le sicher, dass Du eine Aus­wahl an robus­ten (Kau-)Spielzeugen bereit hältst.
  • Trans­port­box oder Anschnall­gurt: Für den Trans­port im Auto musst Du Dei­nen Labra­dor-Wel­pen sichern. Hier­für eig­net sich eine Trans­port­box oder ein spe­zi­el­ler Anschnall­gurt der mit Hil­fe eines Geschirrs am Hund befes­tigt wird am bes­ten. Ach­tung: Nie­mals darf der Anschnall­gurt an einem Hals­band befes­tigt wer­den!
  • Wel­pen­aus­lauf: Ein Wel­pen­aus­lauf­git­ter (oder ein Baby­git­ter) kann dir hel­fen, bestimm­te Berei­che Dei­ner Woh­nung für Dei­nen Wel­pen abzu­sper­ren und ihn vor Gefah­ren (zum Bei­spiel vor Trep­pen­stu­fen) zu schüt­zen.
  • Fell­pfle­ge: Zur nöti­gen Fell­pfle­ge, soll­test Du Dir eine Bürs­te für kurz­haa­ri­ge Hun­de­ras­sen mit Unter­wol­le besor­gen.
  • Ers­te-Hil­fe-Set: Da gera­de bei ener­gie­ge­la­de­nen Wel­pen schnell mal ein Unfall pas­sie­ren kann, sol­lest Du außer­dem ein Ers­te-Hil­fe-Set für Hun­de bereit­le­gen.
Bevor ein Welpe einzieht sind einige Vorbereitungen nötig
Bevor ein Wel­pe ein­zieht sind eini­ge Vor­be­rei­tun­gen nötig

Das rich­ti­ge Fut­ter für Dei­nen Labra­dor-Wel­pen

Neben der oben genann­ten Grund­aus­stat­tung, benö­tigst Du natür­lich auch Fut­ter für Dei­nen Wel­pen. In der Regel wird Dir der Züch­ter etwas vom gewohn­ten Fut­ter für die ers­ten Tage mit­ge­ben. Dies ist wich­tig, da abrup­te Fut­ter­um­stel­lun­gen Ver­dau­ungs­pro­ble­me ver­ur­sa­chen kön­nen. Nach ein paar Tagen kannst Du dann mit einer lang­sa­men Fut­ter­um­stel­lung begin­nen oder die glei­che Sor­te Fut­ter erst­mal wei­ter geben.

Wenn es um die lang­fris­ti­ge Ernäh­rung Dei­nes Labra­dor-Wel­pen geht, ist die Wahl des rich­ti­gen Fut­ters von ent­schei­den­der Bedeu­tung. Eine gesun­de und art­ge­rech­te Ernäh­rung ist näm­lich ent­schei­dend für ein gesun­des Wachs­tum und die Ent­wick­lung Dei­nes Labra­dor-Wel­pen. Ein hoch­wer­ti­ges Hun­de­fut­ter mit einem hohen Fleisch­an­teil und ohne künst­li­che Zusät­ze und unnö­ti­ge Füll­stof­fe soll­te ganz oben auf Dei­ner Lis­te ste­hen. Bis Dein Wel­pe aus­ge­wach­sen ist, kann es sinn­voll sein auf spe­zi­el­les Wel­pen-Fut­ter (mit einem erhöh­ten Kal­zi­um-Gehalt) zurück­zu­grei­fen.

Wenn Du möch­test, kannst Du für Dei­nen Labra­dor-Wel­pen auch Hun­de­fut­ter selbst kochen:

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Ach­tung: Labra­do­re gel­ten als sehr ver­fres­sen und nei­gen zu Über­ge­wicht, das sich nega­tiv auf ihre Gesund­heit aus­wirkt. Daher ist es wich­tig Dei­nen Labra­dor-Wel­pen nicht zu über­füt­tern, auch wenn er Dich viel­leicht öfter mit sei­nen gro­ßen Augen anschaut und nach mehr Fut­ter bet­telt!

Lecker­lis und Snacks

Lecker­lis und Snacks sind eine groß­ar­ti­ge Mög­lich­keit, Dei­nen Wel­pen zu Beloh­nun­gen. Hier sind eini­ge wich­ti­ge Punk­te, die Du bei der Lecker­li-Wahl beach­ten soll­test:

  • Rich­ti­ge Grö­ße: Wäh­le Lecker­lis, die für Wel­pen geeig­net und in klei­nen Por­tio­nen leicht zu kau­en sind.
  • Gesun­de Optio­nen: Ach­te dar­auf, gesun­de Lecker­lis zu wäh­len, die nicht zu vie­le Kalo­rien ent­hal­ten. Du kannst auch gesun­de Hun­de­kek­se oder Tro­cken­fleisch selbst machen.
  • Maß­hal­ten: Ver­mei­de über­mä­ßi­ges Beloh­nen mit Lecker­lis, da dies zu unge­woll­ter Gewichts­zu­nah­me oder Ver­dau­ungs­pro­ble­men füh­ren kann.

Ein siche­res Zuhau­se für den Wel­pen schaf­fen

Die Sicher­heit Dei­nes Labra­dor-Wel­pen hat obers­te Prio­ri­tät. Bevor Dein neu­er Wel­pe ein­trifft, musst Du Dein Zuhau­se des­halb unbe­dingt auf mög­li­che Gefah­ren­quel­len über­prü­fen.

Ach­te dar­auf, dass alle Räu­me, in die der Wel­pe Zugang haben wird, sicher sind. Ent­fer­ne schar­fe Gegen­stän­de, gif­ti­ge Pflan­zen, Medi­ka­men­te, Rei­ni­gungs­mit­tel, unge­eig­ne­te Lebens­mit­tel und Kabel. Ein jun­ger Wel­pe kann außer­dem leicht eine Trep­pe hin­un­ter­fal­len. Siche­re Trep­pen des­we­gen unbe­dingt mit Trep­pen­git­tern ab.

Beden­ke außer­dem, dass Wel­pen sehr neu­gie­rig sind, alles aus­pro­bie­ren möch­ten und auch ger­ne alles mög­li­che Ankau­en. Daher soll­test Du auch alles, was Dir beson­ders wich­tig ist, vor den schar­fen Milch­zäh­nen Dei­nes Labra­dor-Wel­pen in Sicher­heit brin­gen.

Ruhepausen sind wichtig
Ruhe­pau­sen sind wich­tig

Ein Labra­dor-Wel­pe zieht ein: Die ers­ten Tage zu Hau­se

Der gro­ße Tag ist end­lich da: Dein Labra­dor-Wel­pe zieht ein! Die­se ers­ten Tage sind ent­schei­dend für die Bin­dung zwi­schen Dir und Dei­nem neu­en Fami­li­en­mit­glied und legen den Grund­stein für vie­le glück­li­che Jah­re. Hier sind eini­ge Tipps, um den Über­gang so rei­bungs­los wie mög­lich zu gestal­ten:

Der ers­te Tag: Sanf­te Ein­füh­rung des Labra­dor-Wel­pen

  • Ruhi­ge Umge­bung: Ver­su­che, den Ein­zugs­tag so ruhig wie mög­lich zu gestal­ten. Ver­mei­de lau­te Geräu­sche und zu vie­le Men­schen, die den Wel­pen über­wäl­ti­gen könn­ten.
  • Erkun­dungs­tour: Lass Dei­nen Wel­pen sein neu­es Zuhau­se in sei­nem eige­nen Tem­po erkun­den. Zei­ge ihm, wo sein Fut­ter und Was­ser steht, wo er schla­fen wird und wo er sein Geschäft erle­di­gen kann.
  • Spiel und Inter­ak­ti­on: Ver­brin­ge Zeit mit Dei­nem Wel­pen, spie­le sanft mit ihm und lass ihn Dei­ne Nähe spü­ren. Dies wird ihm hel­fen, sich schnel­ler an Dich zu bin­den und sich sicher zu füh­len.
  • Ruhe­pau­sen: Über­for­de­re Dei­nen Wel­pen nicht und gön­ne ihm immer wie­der Ruhe­pau­sen zum Schla­fen.
  • Toi­let­ten­pau­sen: Wel­pen müs­sen häu­fi­ger raus. Stel­le sicher, dass Du vie­le Toi­let­ten­pau­sen ein­planst.

Sei gedul­dig und gib Dei­nem Wel­pen Zeit. Er wird sich all­mäh­lich an sein neu­es Zuhau­se und sei­ne neue Fami­lie gewöh­nen. Las­se Dei­nen Wel­pen — gera­de am Anfang — bit­te nie allei­ne. Als Rudel­tier muss sich ein Wel­pe erst ganz lang­sam dar­an gewöh­nen auch mal eine Zeit allei­ne zu blei­ben!

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Die ers­ten Näch­te: Ruhe und Gebor­gen­heit

Die ers­ten Näch­te im neu­en Zuhau­se kön­nen für Dei­nen Labra­dor-Wel­pen stres­sig sein. Er wird sich an die neue Umge­bung und die Tren­nung von sei­ner Mut­ter und sei­nen Geschwis­tern gewöh­nen müs­sen. Hier sind eini­ge Tipps, um die ers­ten Näch­te so ange­nehm wie mög­lich zu gestal­ten:

  • Schlaf­platz: Plat­zie­re das Hun­de­bett in Dei­nem Schlaf­zim­mer, damit Dich Dein Wel­pe in der Nähe hat und sich siche­rer fühlt.
  • Beru­hi­gung: Ein Stoff­tier oder eine Decke, die nach sei­ner Mut­ter und den Geschwis­tern riecht, kann Dei­nem Wel­pen Trost spen­den.
  • Nacht­zeit-Rou­ti­nen: Dein Wel­pe wird noch nicht stu­ben­rein sein, also sei vor­be­rei­tet, nachts auf­zu­ste­hen, um ihn nach drau­ßen zu brin­gen. Hal­te die nächt­li­chen Aus­flü­ge kurz und ruhig. Falls sich Dein Wel­pe doch mal in der Woh­nung erleich­tern soll­te, soll­test Du nicht mit ihm schimp­fen — auch das muss Dein Labra­dor-Wel­pe erst lang­sam ler­nen.
Labrador Retriever sind kinderfreundliche Hunde
Labra­dor Retrie­ver sind kin­der­freund­li­che Hun­de

Wie geht es nach der Ein­ge­wöh­nung des Wel­pen wei­ter?

Mit der rich­ti­gen Vor­be­rei­tung und Geduld wird sich Dein Labra­dor-Wel­pe all­mäh­lich in sei­nem neu­en Zuhau­se ein­le­ben und sich sicher und gebor­gen füh­len. Nach ein paar Tagen Ein­ge­wöh­nungs­zeit, kannst Du begin­nen, Dei­nen Labra­dor-Wel­pen spie­le­risch an die ers­ten Kom­man­dos wie „Hier“, „Sitz“ oder „Platz“ her­an­zu­füh­ren. Außer­dem kannst Du ihn neue Situa­tio­nen erle­ben und neue Men­schen und ande­re Tie­re ken­nen­ler­nen las­sen. Du kannst Dich auch nach einer Hun­de­schu­le oder einem Hun­de­ver­ein in der Nähe umschau­en und mit Dei­nem Vier­bei­ner eine Wel­pen-Spie­le­grup­pe besu­chen. Hier lernt Dein Wel­pe in einer kon­trol­lier­ten Umge­bung mit ande­ren Hun­den zu inter­agie­ren und trai­niert so sein Sozi­al­ver­hal­ten.

Nicht ver­ges­sen: Spä­tes­tens nach den ers­ten Tagen der Ein­ge­wöh­nung soll­test Du die Hun­de­haft­pflicht-Ver­si­che­rung abschlie­ßen und Dei­nen Hund bei Dei­ner Gemein­de anmel­den sowie die fäl­li­ge Hun­de­steu­er ent­rich­ten. Eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung soll­te eben­falls mög­lichst früh abge­schlos­sen wer­den, damit erst gar kei­ne Vor­er­kran­kun­gen auf­tre­ten kön­nen, die einem Abschluss der Ver­si­che­rung ent­ge­gen­ste­hen kön­nen.

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.