Du hast Dich dazu entschieden, einen Labrador-Welpen bei Dir einziehen zu lassen, der Dein Leben bereichern soll? Herzlichen Glückwunsch! Mit einem Labrador-Retriever hast Dich für eine der beliebtesten und vielseitigsten Hunderassen überhaupt entschieden. Ein Labrador ist nicht nur ein treuer Begleiter, sondern auch ein echter Familienhund, der sich hervorragend mit Kindern versteht und eine Menge Spaß in Deinen Alltag bringen wird. Aber bevor der kleine Fellknäuel bei Dir einzieht, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Von der Auswahl eines seriösen Züchters über die richtige Grundausstattung bis hin zu den ersten Tagen im neuen Zuhause – dieser Blogbeitrag begleitet Dich durch alle Phasen und gibt Dir wertvolle Tipps zum Kauf und Einzug eines Labrador-Welpen an die Hand.
Inhaltsverzeichnis
Warum ein Labrador?
Die Entscheidung, einen Hund in die Familie aufzunehmen, ist ein bedeutender Schritt. Doch warum entscheiden sich so viele Menschen für einen Labrador-Welpen? Hier sind einige Gründe, die diese Rasse so besonders und beliebt machen:
- Freundlichkeit: Labradore sind für ihre freundliche und ausgeglichene Natur bekannt. Sie sind selten aggressiv und zeigen sich meist als liebevolle und geduldige Begleiter.
- Intelligenz: Diese Hunde sind nicht nur verspielt, sondern auch sehr intelligent. Ihre schnelle Auffassungsgabe macht die Labrador-Erziehung relativ leicht und sie können eine Vielzahl von Befehlen und Tricks lernen.
- Loyalität: Ein Labrador ist ein treuer Gefährte. Er wird schnell zu einem festen Bestandteil der Familie.
- Energie: Labradore sind aktive und energiegeladene Hunde. Sie lieben es zu spielen, zu rennen und zu schwimmen. Dies macht sie zu großartigen Begleitern für aktive Menschen und Familien.
- Erziehbarkeit: Ein herausragendes Merkmal von Labradoren ist ihr ausgeprägter „Will to Please“. Dieser Wunsch, ihren Menschen zu gefallen, kombiniert mit ihrer Intelligenz, macht sie besonders leicht erziehbar. Dieser Aspekt macht den Labrador auch zu einem idealen Hund für Anfänger, da er oft bereitwillig und enthusiastisch auf Training reagiert.
- Kinderfreundlich: Dank ihrer geduldigen und sanften Natur sind Labradore oft auch großartige Spielkameraden für Kinder.
- Anpassungsfähigkeit: Obwohl sie Platz zum Spielen und Toben lieben, können Labradore sich auch an das Leben in einer Wohnung anpassen, solange sie regelmäßig ausgeführt werden und genug Bewegung bekommen.
- Gesundheit: Mit der richtigen Pflege und Ernährung sind Labradore im Allgemeinen robuste und gesunde Hunde, die ihrer Familie viele Jahre lang Freude bereiten.
- Vielseitigkeit: Labradore sind nicht nur großartige Familienhunde, sondern auch hervorragende Arbeitshunde. Sie werden oft als Blindenhunde, Therapiehunde sowie als Such- und Rettungshunde eingesetzt.
Insgesamt ist der Labrador eine Rasse, die sich durch ihre Vielseitigkeit, Freundlichkeit und Loyalität auszeichnet. Wenn Du nach einem treuen Begleiter suchst, der sich gut in das Familienleben einfügt und gleichzeitig aktiv und verspielt ist, könnte ein Labrador die perfekte Wahl für Dich sein.
Was kostet ein Labrador-Welpe?
Die Anschaffung eines Labrador-Welpen ist nur der Anfang der finanziellen Verpflichtungen, die mit einem Hund einhergehen. Du solltest die folgenden Kosten berücksichtigen:
- Anschaffungspreis: Der Preis für einen Labrador-Welpen vom Züchter kann je nach Stammbaum, Zuchtlinie, Farbvariante und Region variieren. Rechne mit einer Investition von 1000 bis 3000 €.
- Grundausstattung: Zieht ein Welpe bei Dir ein, brauchst Du erst einmal eine Grundausstattung an Hundezubehör. Hierzu gehören: Geschirr, Halsband, Leine, Hundebett, Wasser- und Futternäpfe, Bürste, Erste-Hilfe-Set und Spielzeug. Hierfür solltest Du etwa 300 bis 500 € einrechnen.
- Futter und Pflege: Die monatlichen Kosten für hochwertiges Labrador-Futter, Pflegeprodukte, etwaigen Ersatz der Grundausstattung sowie zusätzliches Spielzeug können erheblich sein. Es ist wichtig, ein Budget von etwa 100 bis 300 € pro Monat für diese laufenden Ausgaben einzuplanen.
- Tierarztkosten: Tierarztbesuche, Impfungen, Entwurmungen und eventuelle Notfälle können unerwartete Kosten verursachen. Hierfür solltest Du Rücklagen bilden. Eine spezielle Krankenversicherung für Hunde ist eine Option, um diese Kosten zu decken.
- Versicherungen: Neben einer Krankenversicherung ist eine Hunde-Haftpflichtversicherung sinnvoll. In den meisten Bundesländern ist diese sogar verpflichtend. Je nach Rasse kostet eine solche Versicherung ab 100 € pro Jahr.
- Erziehung und Training: Die Teilnahme an Hundeschulen oder die Buchung von Trainingsstunden sind hilfreich und manchmal auch notwendig für einen gut erzogenen Labrador-Welpen. Berücksichtige deswegen auch diese etwaigen Kosten in Deinem Budget.
- Steuer: In Deutschland wird für die Hundehaltung eine jährlich zu zahlende Hundesteuer fällig. Die Höhe ist abhängig von Rasse und Gemeinde.
Es ist wichtig, sich im Vorfeld über diese finanziellen Aspekte im Klaren zu sein, um sicherzustellen, dass Du Dir die Haltung eines Labradors überhaupt leisten kannst.
Was sollte ich vor dem Kauf eines Labrador-Welpen beachten?
Bevor Du einen Labrador-Welpen in Deine Familie aufnimmst, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Die Anschaffung eines Hundes ist eine langfristige Verpflichtung, und es ist entscheidend, gut vorbereitet zu sein. Hier sind einige Tipps, um sicherzustellen, dass Du gut vorbereitet bist:
Seriöse Labrador-Züchter erkennen
Ein verantwortungsbewusster Züchter bzw. Züchterin ist der Schlüssel zu einem gesunden und glücklichen Welpen. Nimm Dir Zeit, um verschiedene Züchter in Deiner Umgebung zu recherchieren. Das Internet kann eine wertvolle Informationsquelle sein, um Bewertungen, Erfahrungen und Empfehlungen von anderen Hundebesitzerinnen und Hundebesitzern zu finden. Achte darauf, dass der Züchter bzw. die Züchterin:
- Mitglied in einem anerkannten Zuchtverband ist.
- Dir die Möglichkeit gibt, die Elterntiere des Welpen zu treffen.
- Offen über die Gesundheit der Elterntiere spricht und entsprechende Gesundheitszertifikate vorweisen kann.
- Die Welpen in einem sauberen, sicheren und liebevollen Umfeld aufzieht (im Haus bzw. in der Wohnung, nicht dauerhaft im Zwinger).
- Bereit ist, Dir bei Fragen und Unsicherheiten auch nach dem Kauf zur Seite zu stehen.
- Die Labrador-Welpen erst nach der achten Lebenswoche abgibt.
- Einen Kaufvertrag mit Dir abschließt.
Gesundheitschecks und Papiere des Labrador-Welpen
Ein Labrador-Welpe sollte vor der Abgabe an seine neue Familie von einer Tierärztin oder einem Tierarzt untersucht worden sein und alle notwendigen Impfungen und Entwurmungen erhalten haben. Als empfohlene Grundimmunisierungen für Welpen gelten die Impfungen gegen Staupe, Parvovirose und Leptospirose. Ab der 10. bzw. 12 Lebenswoche kommt (in der Regel schon in der neuen Familie) die Tollwutimpfung hinzu. Außerdem sollte der Welpe gechipt sein und einen EU-Heimtierpass besitzen, in dem alle Impfungen ordnungsgemäß dokumentiert wurden. Dies ist nicht nur wichtig für die Gesundheit Deines neuen Familienmitglieds, sondern auch für zukünftige Tierarztbesuche.
Ein seriöser Züchter wird Dir auch Papiere mit Stammbaum für Deinen Welpen aushändigen, die die Abstammung Deines Labrador-Welpen zeigen. Diese Papiere sind nicht nur interessant, sondern können auch die Gesundheit und Reinrassigkeit Deines Labradors bestätigen.
Wie erkenne ich einen gesunden Labrador-Welpen?
Unabhängig von den Papieren, solltest Du Dir selbst einen Überblick über den Gesundheitszustand des Welpen verschaffen. Hier sind einige Kriterien, auf die Du achten solltest, wenn Du Deinen Labrador-Welpen kaufst:
- Aktivität und Spielverhalten: Ein gesunder Welpe sollte neugierig und verspielt sein. Er sollte Interesse an seiner Umgebung und an Menschen zeigen. Vermeide Welpen, die lethargisch oder ängstlich wirken.
- Augen: Die Augen eines gesunden Welpen sollten klar und glänzend sein. Es sollten keine Anzeichen von Rötungen, Entzündungen oder Ausfluss vorhanden sein.
- Ohren: Die Ohren sollten sauber und geruchsfrei sein. Bei Anzeichen von Schmutz, Rötung oder übermäßigem Ohrenschmalz solltest Du vorsichtig sein.
- Nase: Die Nase sollte feucht, kühl und frei von Ausfluss sein. Trockene oder verstopfte Nasen können auf gesundheitliche Probleme hinweisen.
- Mund und Zähne: Die Zähne sollten gerade und sauber sein. Das Zahnfleisch sollte rosa sein, ohne Anzeichen von Blutungen oder Verfärbungen. Ein gesunder Welpe hat normalerweise keinen schlechten Atem.
- Fell und Haut: Das Fell sollte glänzend, weich und frei von kahlen Stellen oder Schuppen sein. Übermäßiges Kratzen oder Beißen aufgrund von Hautirritationen kann auf Probleme hinweisen.
- Appetit und Stuhlgang: Ein gesunder Welpe hat einen guten Appetit und regulären Stuhlgang. Der Kot sollte weder blutig noch schleimig sein. Durchfall oder Erbrechen sind Anzeichen für mögliche gesundheitliche Probleme.
- Atmung: Die Atmung sollte ruhig und gleichmäßig sein. Schwierigkeiten beim Atmen, Husten oder keuchende Geräusche können auf Atemwegsprobleme hinweisen.
- Sozialverhalten: Ein gesunder Welpe ist neugierig und aufgeschlossen gegenüber Menschen und anderen Hunden. Er sollte keine aggressiven Verhaltensweisen zeigen.
Es ist wichtig zu beachten, dass beim Kauf eines Labrador-Welpen nicht alle Gesundheitsprobleme sofort erkennbar sind. Nur ein Tierarzt bzw. eine Tierärztin kann eine umfassende Untersuchung durchführen, Impfungen überprüfen und sicherstellen, dass der Welpe frei von Parasiten ist. Wenn Du Zweifel hast oder Anzeichen von Krankheit bemerkst, zögere nicht, Deinen Welpen tiermedizinisch untersuchen zu lassen. Die Gesundheit Deines Hundes sollte immer höchste Priorität haben.
Was sollte im Kaufvertrag stehen?
Ein Kaufvertrag für einen Labrador-Welpen sollte alle wichtigen Details und Vereinbarungen zwischen Käufer und Verkäufer enthalten, um sicherzustellen, dass beide Parteien ihre Pflichten und Rechte verstehen. Hier sind einige wichtige Punkte, die in einem solchen Vertrag enthalten sein sollten:
- Persönliche Daten: Der Vertrag sollte die vollständigen Namen mit Anschrift und Telefonnummern von Verkäufer (Züchter) und Käufer enthalten.
- Beschreibung des Welpen: Der Vertrag sollte eine detaillierte Beschreibung des Labradors enthalten, einschließlich Geschlecht, Geburtsdatum, Farbe, Rasse, und Kennzeichnung (Mikrochip-Nummer) sowie Zuchtbuchnummer.
- Gesundheitszustand: Es sollte eine Erklärung darüber geben, dass der Welpe zum Zeitpunkt des Verkaufs in gutem Gesundheitszustand und mindestens 8 Wochen alt ist. Bereits erfolgte Impfungen sollten dokumentiert werden. Wenn der Welpe besondere Gesundheitsprobleme hat, sollten diese im Vertrag vermerkt werden.
- Kaufpreis und Zahlungsbedingungen: Der Vertrag sollte den vereinbarten Kaufpreis und die Zahlungsmodalitäten festlegen, einschließlich Anzahlung und Zahlungsfristen.
- Rückgaberecht: Es sollte festgelegt werden, ob der Verkäufer den Labrador-Welpen zurücknimmt, wenn er innerhalb einer bestimmten Frist schwer erkrankt.
- Unterschriften: Der Vertrag sollte von beiden Parteien unterzeichnet werden. Jeder sollte eine Kopie des Vertrags erhalten.
Ein Labrador-Welpe zieht ein: Die Vorbereitungen
Bevor Dein Labrador-Welpe bei Dir einziehen kann, gibt es eine Reihe an Vorbereitungen, die Du treffen solltest:
Das richtige Zubehör für einen Labrador-Welpen
Bevor Dein Welpe einzieht, ist es wichtig, die notwendige Grundausstattung vorzubereiten. Hier sind die wichtigsten Dinge, die Du zu Beginn benötigst:
- Hundebett: Ein gemütlicher Schlafplatz ist unerlässlich, damit sich Dein Welpe sicher und geborgen fühlt. Wir empfehlen von Anfang an ein orthopädisches Hundebett zu wählen, um Gelenkproblemen frühzeitig vorzubeugen.
- Futternapf und Wasserschüssel: Stelle sicher, dass du hochwertige, große Näpfe für Futter und Wasser bereitstellst — wir empfehlen Näpfe aus Keramik oder Edelstahl.
- Halsband bzw. Geschirr und Leine: Du wirst eine Leine benötigen, um Deinen Welpen sicher spazieren zu führen. So lange Dein Welpe noch nicht leinenführig ist, solltest Du ein Geschirr zur Befestigung der Leine am Hund verwenden. Dies schont die Halswirbelsäule Deines Welpen. Später kannst Du auch ein Halsband verwenden.
- Kau- und Spielzeug: Labradore sind bekannt für ihren Kautrieb. Stelle sicher, dass Du eine Auswahl an robusten (Kau-)Spielzeugen bereit hältst.
- Transportbox oder Anschnallgurt: Für den Transport im Auto musst Du Deinen Labrador-Welpen sichern. Hierfür eignet sich eine Transportbox oder ein spezieller Anschnallgurt der mit Hilfe eines Geschirrs am Hund befestigt wird am besten. Achtung: Niemals darf der Anschnallgurt an einem Halsband befestigt werden!
- Welpenauslauf: Ein Welpenauslaufgitter (oder ein Babygitter) kann dir helfen, bestimmte Bereiche Deiner Wohnung für Deinen Welpen abzusperren und ihn vor Gefahren (zum Beispiel vor Treppenstufen) zu schützen.
- Fellpflege: Zur nötigen Fellpflege, solltest Du Dir eine Bürste für kurzhaarige Hunderassen mit Unterwolle besorgen.
- Erste-Hilfe-Set: Da gerade bei energiegeladenen Welpen schnell mal ein Unfall passieren kann, sollest Du außerdem ein Erste-Hilfe-Set für Hunde bereitlegen.
Das richtige Futter für Deinen Labrador-Welpen
Neben der oben genannten Grundausstattung, benötigst Du natürlich auch Futter für Deinen Welpen. In der Regel wird Dir der Züchter etwas vom gewohnten Futter für die ersten Tage mitgeben. Dies ist wichtig, da abrupte Futterumstellungen Verdauungsprobleme verursachen können. Nach ein paar Tagen kannst Du dann mit einer langsamen Futterumstellung beginnen oder die gleiche Sorte Futter erstmal weiter geben.
Wenn es um die langfristige Ernährung Deines Labrador-Welpen geht, ist die Wahl des richtigen Futters von entscheidender Bedeutung. Eine gesunde und artgerechte Ernährung ist nämlich entscheidend für ein gesundes Wachstum und die Entwicklung Deines Labrador-Welpen. Ein hochwertiges Hundefutter mit einem hohen Fleischanteil und ohne künstliche Zusätze und unnötige Füllstoffe sollte ganz oben auf Deiner Liste stehen. Bis Dein Welpe ausgewachsen ist, kann es sinnvoll sein auf spezielles Welpen-Futter (mit einem erhöhten Kalzium-Gehalt) zurückzugreifen.
Wenn Du möchtest, kannst Du für Deinen Labrador-Welpen auch Hundefutter selbst kochen:
Achtung: Labradore gelten als sehr verfressen und neigen zu Übergewicht, das sich negativ auf ihre Gesundheit auswirkt. Daher ist es wichtig Deinen Labrador-Welpen nicht zu überfüttern, auch wenn er Dich vielleicht öfter mit seinen großen Augen anschaut und nach mehr Futter bettelt!
Leckerlis und Snacks
Leckerlis und Snacks sind eine großartige Möglichkeit, Deinen Welpen zu Belohnungen. Hier sind einige wichtige Punkte, die Du bei der Leckerli-Wahl beachten solltest:
- Richtige Größe: Wähle Leckerlis, die für Welpen geeignet und in kleinen Portionen leicht zu kauen sind.
- Gesunde Optionen: Achte darauf, gesunde Leckerlis zu wählen, die nicht zu viele Kalorien enthalten. Du kannst auch gesunde Hundekekse oder Trockenfleisch selbst machen.
- Maßhalten: Vermeide übermäßiges Belohnen mit Leckerlis, da dies zu ungewollter Gewichtszunahme oder Verdauungsproblemen führen kann.
Ein sicheres Zuhause für den Welpen schaffen
Die Sicherheit Deines Labrador-Welpen hat oberste Priorität. Bevor Dein neuer Welpe eintrifft, musst Du Dein Zuhause deshalb unbedingt auf mögliche Gefahrenquellen überprüfen.
Achte darauf, dass alle Räume, in die der Welpe Zugang haben wird, sicher sind. Entferne scharfe Gegenstände, giftige Pflanzen, Medikamente, Reinigungsmittel, ungeeignete Lebensmittel und Kabel. Ein junger Welpe kann außerdem leicht eine Treppe hinunterfallen. Sichere Treppen deswegen unbedingt mit Treppengittern ab.
Bedenke außerdem, dass Welpen sehr neugierig sind, alles ausprobieren möchten und auch gerne alles mögliche Ankauen. Daher solltest Du auch alles, was Dir besonders wichtig ist, vor den scharfen Milchzähnen Deines Labrador-Welpen in Sicherheit bringen.
Ein Labrador-Welpe zieht ein: Die ersten Tage zu Hause
Der große Tag ist endlich da: Dein Labrador-Welpe zieht ein! Diese ersten Tage sind entscheidend für die Bindung zwischen Dir und Deinem neuen Familienmitglied und legen den Grundstein für viele glückliche Jahre. Hier sind einige Tipps, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten:
Der erste Tag: Sanfte Einführung des Labrador-Welpen
- Ruhige Umgebung: Versuche, den Einzugstag so ruhig wie möglich zu gestalten. Vermeide laute Geräusche und zu viele Menschen, die den Welpen überwältigen könnten.
- Erkundungstour: Lass Deinen Welpen sein neues Zuhause in seinem eigenen Tempo erkunden. Zeige ihm, wo sein Futter und Wasser steht, wo er schlafen wird und wo er sein Geschäft erledigen kann.
- Spiel und Interaktion: Verbringe Zeit mit Deinem Welpen, spiele sanft mit ihm und lass ihn Deine Nähe spüren. Dies wird ihm helfen, sich schneller an Dich zu binden und sich sicher zu fühlen.
- Ruhepausen: Überfordere Deinen Welpen nicht und gönne ihm immer wieder Ruhepausen zum Schlafen.
- Toilettenpausen: Welpen müssen häufiger raus. Stelle sicher, dass Du viele Toilettenpausen einplanst.
Sei geduldig und gib Deinem Welpen Zeit. Er wird sich allmählich an sein neues Zuhause und seine neue Familie gewöhnen. Lasse Deinen Welpen — gerade am Anfang — bitte nie alleine. Als Rudeltier muss sich ein Welpe erst ganz langsam daran gewöhnen auch mal eine Zeit alleine zu bleiben!
Die ersten Nächte: Ruhe und Geborgenheit
Die ersten Nächte im neuen Zuhause können für Deinen Labrador-Welpen stressig sein. Er wird sich an die neue Umgebung und die Trennung von seiner Mutter und seinen Geschwistern gewöhnen müssen. Hier sind einige Tipps, um die ersten Nächte so angenehm wie möglich zu gestalten:
- Schlafplatz: Platziere das Hundebett in Deinem Schlafzimmer, damit Dich Dein Welpe in der Nähe hat und sich sicherer fühlt.
- Beruhigung: Ein Stofftier oder eine Decke, die nach seiner Mutter und den Geschwistern riecht, kann Deinem Welpen Trost spenden.
- Nachtzeit-Routinen: Dein Welpe wird noch nicht stubenrein sein, also sei vorbereitet, nachts aufzustehen, um ihn nach draußen zu bringen. Halte die nächtlichen Ausflüge kurz und ruhig. Falls sich Dein Welpe doch mal in der Wohnung erleichtern sollte, solltest Du nicht mit ihm schimpfen — auch das muss Dein Labrador-Welpe erst langsam lernen.
Wie geht es nach der Eingewöhnung des Welpen weiter?
Mit der richtigen Vorbereitung und Geduld wird sich Dein Labrador-Welpe allmählich in seinem neuen Zuhause einleben und sich sicher und geborgen fühlen. Nach ein paar Tagen Eingewöhnungszeit, kannst Du beginnen, Deinen Labrador-Welpen spielerisch an die ersten Kommandos wie „Hier“, „Sitz“ oder „Platz“ heranzuführen. Außerdem kannst Du ihn neue Situationen erleben und neue Menschen und andere Tiere kennenlernen lassen. Du kannst Dich auch nach einer Hundeschule oder einem Hundeverein in der Nähe umschauen und mit Deinem Vierbeiner eine Welpen-Spielegruppe besuchen. Hier lernt Dein Welpe in einer kontrollierten Umgebung mit anderen Hunden zu interagieren und trainiert so sein Sozialverhalten.
Nicht vergessen: Spätestens nach den ersten Tagen der Eingewöhnung solltest Du die Hundehaftpflicht-Versicherung abschließen und Deinen Hund bei Deiner Gemeinde anmelden sowie die fällige Hundesteuer entrichten. Eine Hundekrankenversicherung sollte ebenfalls möglichst früh abgeschlossen werden, damit erst gar keine Vorerkrankungen auftreten können, die einem Abschluss der Versicherung entgegenstehen können.