Hun­de­lei­nen-Arten: Die bes­ten Lei­nen für Hun­de

Eine oder meh­re­re gute Hun­de­lei­nen gehö­ren zur Grund­aus­stat­tung eines Hun­de­be­sit­zers. Im Han­del gibt es mitt­ler­wei­le die ver­schie­dens­ten Arten, Grö­ßen, For­men und Far­ben von Hun­de­lei­nen. Die Aus­wahl an Hun­de­lei­nen ist nicht nur für den Hun­de­n­eu­ling kaum noch über­schau­bar. Aber kei­ne Angst: Wir hel­fen Dir bei der Aus­wahl der rich­ti­gen Hun­de­lei­ne für Dich und Dei­nen Hund und stel­len Dir in die­sem Bei­trag ver­schie­de­ne Arten von Hun­de­lei­nen vor.

Verschiedene Hundeleinen
Ver­schie­de­ne Arten von Hun­de­lei­nen

War­um brau­che ich über­haupt eine Hun­de­lei­ne?

Eine Hun­de­lei­ne brauchst Du, um mit Dei­nem Hund zu kom­mu­ni­zie­ren, Dei­nen Hund zu kon­trol­lie­ren und ihn dort hin zu steu­ern, wo Du ihn haben willst. Sie ist also qua­si Dein ver­län­ger­ter Arm.

Vor allem im Stra­ßen­ver­kehr ist eine geeig­ne­te Hun­de­lei­ne sehr wich­tig, um Unfäl­le zu ver­hin­dern — sowohl für Dei­nen Hund als auch für die ande­ren Ver­kehrs­teil­neh­mer.

Aber auch im Wald und Feld hilft sie Dir Dei­nen Hund zu steu­ern und ihn bei­spiels­wei­se an Art­ge­nos­sen und ande­ren Tie­ren ruhig vor­bei zu füh­ren.

Ach­tung: An vie­len Orten herrscht sogar eine Lei­nen­pflicht für Hun­de!

Hund an der Flexileine
Lei­nen gehö­ren zur Grund­aus­stat­tung des Hun­des

Was muss ich beim Hun­de­lei­ne kau­fen beach­ten?

Wel­ches die idea­le Lei­ne für Dich und Dei­nen Hund ist, hängt von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab. Zu die­sen Fak­to­ren gehö­ren:

  • Das rich­ti­ge Mate­ri­al der Hun­de­lei­ne
  • Die rich­ti­ge Län­ge der Lei­ne
  • Der geplan­te Ein­satz­zweck (Hun­de­lei­ne fürs Gas­si gehen, Fahr­rad­fah­ren, Jog­gen, oder sons­ti­gen Hun­de­sport)
  • Die Grö­ße und das Gewicht Dei­nes Hun­des
  • Anzahl der Hun­de, die an der Lei­ne geführt wer­den sol­len
  • Art der Lei­ne (Schlepp­lei­ne, Lei­ne mit Auf­roll­au­to­ma­tik, fle­xi­ble Lei­ne etc.)

Auf Grund von viel­fäl­ti­gen Ein­satz­zwe­cken bei denen Hun­de­lei­nen benutzt wer­den sol­len, macht es Sinn, dass Du Dir meh­re­re Hun­de­lei­nen zulegst, die je nach Dei­nen Vor­ha­ben und Ein­satz­zwe­cken benutzt wer­den kön­nen.

Vie­le Hun­de­hal­ter haben eine nor­ma­le All­tags-Hun­de­lei­ne (meis­tens eine Führ- oder Flexi­l­ei­ne) fürs täg­li­che Gas­si­ge­hen und zusätz­lich eine beson­ders schö­ne Hun­de­lei­ne für spe­zi­el­le Anläs­se (bei­spiels­wei­se eine Leder­lei­ne).

Außer­dem haben vie­le Hun­de­hal­ter auch noch spe­zi­el­le Lei­nen, die bei­spiels­wei­se im Rah­men von Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten (wie dem Jog­gen, Jagen, Rad­fah­ren etc.) oder wäh­rend des Hun­de­trai­nings, zum Ein­satz kom­men.

Die rich­ti­ge Län­ge der Lei­ne

Hun­de­lei­nen gibt es in den ver­schie­dens­ten Län­gen. Im Han­del fin­den sich Lei­nen von etwa 0,35 bis 50m Län­ge. Lei­der gibt es kei­ne pau­scha­le Aus­sa­ge, die man über die opti­ma­le Län­ge einer Hun­de­lei­ne tref­fen kann.

In man­chen Städ­ten und Gemein­den herrscht (zumin­dest an vie­len Orten) Lei­nen­zwang. Die­ser legt auch oft die Län­ge der zuläs­si­gen Hun­de­lei­nen fest. Als ers­tes soll­test Du Dich also erkun­di­gen, wie die Vor­schrif­ten in Dei­ner Wohn­ge­gend aus­se­hen.

Abge­se­hen von die­sen Rege­lun­gen soll­te Dei­ne Hun­de­lei­ne beim Füh­ren Dei­nes Hun­des locker durch­hän­gen, wenn Dein Hund kor­rekt an sei­ner Lei­ne läuft. Ein stän­di­ges „an der Lei­ne zie­hen“ ist nicht erwünscht und soll­te durch ent­spre­chen­de Erzie­hung, am bes­ten bereits im Wel­pen­al­ter, unter­bun­den wer­den.

Die richtige Länge der Hundeleine
Bei Hun­de­lei­nen kommt es auf die rich­ti­ge Län­ge an

Kur­ze Lei­nen eig­nen sich vor allem dann, wenn Du Dei­nen Hund beson­ders stark kon­trol­lie­ren musst, bei­spiels­wei­se in einer beleb­ten Fuß­gän­ger­zo­ne, beim Trai­ning auf dem Hun­de­platz, im Stra­ßen­ver­kehr oder bei bestimm­ten Hun­de­sport­ar­ten.

Soll Dei­nem Hund eine gro­ße Lauf­frei­heit und Bewe­gung gege­ben wer­den, Bie­tet sich natür­lich die Ver­wen­dung von län­ge­ren Lei­nen an. Gera­de Fle­xi- und Schlepp­lei­nen gibt es heu­te mit einer Län­ge von bis zu 50m.

Eine lan­ge Hun­de­lei­ne ist vor allem sinn­voll, wenn Du Dei­nem Hund bei­brin­gen möch­test, auf Zuruf zu Dir zurück zu kom­men. Falls er nicht direkt hört, kannst Du ihn vor­sich­tig an der lan­gen Lei­ne zurück­zie­hen. Aller­dings hat eine lan­ge Hun­de­lei­ne natür­lich deut­lich mehr Gewicht, das Du und Dein Hund mit euch her­um­schlep­pen müsst. Gera­de lan­ge Schlepp­lei­nen, die sich bei schlech­tem Wet­ter viel­leicht auch noch mit Was­ser voll­sau­gen, kön­nen schnell zur Belas­tung von Hund und Hal­ter wer­den.

Die richtige Länge von Hundeleinen
Ach­te auf die rich­ti­ge Lei­nen­län­ge beim Hund

Das rich­ti­ge Mate­ri­al der Lei­ne

Eine Hun­de­lei­ne kann aus den ver­schie­dens­ten Mate­ria­li­en bestehen. Die Mate­ria­li­en aus denen die meis­ten Hun­de­lei­nen bestehen sind:

  • Leder
  • Nylon / Gurt­band / Para­cord
  • Tau
  • BioTha­ne / Trio­flex
  • Metall / Ket­ten

Gene­rell soll­test Du auf die Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät des Mate­ri­als ach­ten. Hun­de­lei­nen sol­len lan­ge hal­ten und sind teil­wei­se gro­ßen Belas­tun­gen aus­ge­setzt. Daher soll­test Du beim Kauf einer Hun­de­lei­ne vor allem auf die Qua­li­tät ach­ten.

Je nach Gewicht Dei­nes Hun­des bie­tet sich die Ver­wen­dung von ver­schie­de­nen Mate­ria­li­en, bzw. Mate­ri­al­stär­ken an. Du soll­test beim Kauf einer Hun­de­lei­ne also unbe­dingt das Gewicht Dei­nes Hun­de ken­nen. Das maxi­ma­le Gewicht mit dem die jewei­li­ge Hun­de­lei­ne belas­tet wer­den darf, soll­te Dein Hund auf kei­nen Fall über­schrei­ten. Ansons­ten könn­te die Lei­ne (oder der Kara­bi­ner mit dem die Lei­ne am Hals­band oder Geschirr befes­tigt ist) kaputt gehen!

Lei­der lei­den mitt­ler­wei­le vie­le Hun­de unter All­er­gien. Auch Hun­de­hals­bän­der und Hun­de­lei­nen kön­nen All­er­gien und Haut­ir­ri­ta­tio­nen aus­lö­sen. Bei­spiels­wei­se Farb­stof­fe im Nylon oder Gerb­stof­fe in einer Leder­lei­ne sind oft Aus­lö­ser für All­er­gien. Hier­bei soll­test Du natür­lich auch beim Kauf ach­ten.

Hun­de­lei­nen aus Leder

Das Mate­ri­al aus dem tra­di­tio­nel­ler­wei­se die meis­ten Hun­de­lei­nen bestehen, ist Leder. Hun­de­lei­nen aus Leder sind eher ele­gant und schlicht, und haben ein beson­de­res Fee­ling und Geruch. Sie zeich­nen sich durch eine hohe Lebens­dau­er und hohe Halt­bar­keit aus.

Wird das Leder aller­dings oft nass und wird danach nicht ordent­lich getrock­net und regel­mä­ßig gefet­tet, kann es starr und ris­sig wer­den und anfan­gen unan­ge­nehm zu rie­chen. Außer­dem sind Leder­lei­nen in der Regel nicht gera­de güns­tig zu bekom­men.

Hun­de­lei­nen aus Nylon, Gurt­band oder Para­cord

Neben Leder­lei­nen, sind Hun­de­lei­nen aus Nylon (Poly­amid) oder Gurt­band (Poly­amid, oft auch aus Poly­pro­py­len) die meist ver­brei­tets­ten Lei­nen. Es gibt sie in den ver­schie­dens­ten Far­ben und Mus­tern. Nylon­lei­nen zeich­nen sich durch ihre Robust­heit, ihr Design sowie eine gewis­se Wet­ter­fes­tig­keit aus. Außer­dem sind sie deut­lich güns­ti­ger als bei­spiels­wei­se Hun­de­lei­nen aus Leder.

Ein Nach­teil von Hun­de­lei­nen aus Nylon ist aller­dings, dass der Stoff oft ziem­lich glatt ist und die Hun­de­lei­ne des­halb schnell durch die Hand rut­schen kann. Wird die Hun­de­lei­ne schnell durch Dei­ne Hand gezo­gen, kön­nen Ver­bren­nun­gen ent­ste­hen. Um das Durch­rut­schen zu ver­hin­dern, gibt es mitt­ler­wei­le auch Nylon­lei­nen, die mit Gum­mi beschich­tet sind.

Momen­tan in Mode sind Lei­nen (und Hals­bän­der) aus Para­cord (Parach­u­te Cord/Fallschirmleine). Para­cord ist ein dün­nes, leich­tes Kern­man­tel-Seil aus Nylon. Es wur­de ursprüng­lich als Fang­lei­ne bei Fall­schir­men ein­ge­setzt. Um Hun­de­zu­be­hör her­zu­stel­len, wer­den die extrem sta­bi­len Para­cord­sei­le gefloch­ten, geknüpft und gekno­tet.

Hun­de­lei­nen aus Tau

Tau­lei­nen bestehen aus zusam­men­ge­dreh­ten oder gefloch­te­nen Natur– oder Kunst­fa­ser Sei­len. Oft wer­den auch extra sta­bi­le Klet­ter­sei­le oder Segel­taue zur Her­stel­lung von extra robus­ten Hun­de­lei­nen benutzt. Die run­den Lei­nen gibt es mitt­ler­wei­le auch in den ver­schie­dens­ten Far­ben und Aus­füh­run­gen und ent­wi­ckeln sich, ähn­lich wie Lei­nen aus Para­cord, zum Mode­trend.

Hun­de­lei­nen aus BioTha­ne

BioTha­ne ist ein Poly­es­ter­ge­we­be mit einem Kunst­stoff­über­zug. Hun­de­lei­nen aus BioTha­ne ver­ei­nen die Vor­tei­le von Leder- und Nylon­lei­nen. Sie sehen den Lei­nen aus Leder zum Ver­wech­seln ähn­lich, sind sehr robust, sau­gen sich nicht mit Was­ser voll, neh­men kei­ne unan­ge­neh­men Gerü­che an, sind fle­xi­bel und las­sen sich ganz leicht rei­ni­gen. Hun­de­lei­nen aus BioTha­ne gibt es mitt­ler­wei­le auch in den ver­schie­dens­ten Far­be und Mus­tern. Die Design-Viel­falt von Nylon­hun­de­lei­nen haben sie aber noch nicht ganz erreicht. Trio­flex ist übri­gens ein ähn­li­ches Mate­ri­al wie BioTha­ne.

Hun­de­lei­nen aus Metall / Ket­ten­lei­nen

Zu den weni­ger ver­brei­te­ten Hun­de­n­lei­nen gehö­ren die Ket­ten­lei­nen. Die­se Hun­de­lei­nen bestehen aus meh­re­ren Metall-Glie­dern. Am Ende befin­det sich in der Regel eine Hand­schlau­fe aus Leder oder Stoff zum Fest­hal­ten. Sol­che Lei­nen haben zwar eine beson­de­re Optik, las­sen sich aber in der Län­ge der Lei­ne nicht vari­ie­ren, da die Glie­der der Hun­de­lei­ne beim Kür­zer­fas­sen aus der Hand rut­schen. Somit hat man eine schlech­te­re Kon­trol­le über sei­nen Hund.

Bei Hun­den, die die Ange­wohn­heit haben in die Hun­de­lei­ne zu bei­ßen, kön­nen Ket­ten­lei­nen Abhil­fe schaf­fen. Für die meis­ten Hund ist es sehr unan­ge­nehm, in Metall zu bei­ßen. Durch die Ver­wen­dung von Ket­ten­lei­nen, kannst Du also Dei­nem Hund die­se Unart abtrai­nie­ren.

Ein­satz­zweck der Lei­ne

Neben dem Mate­ri­al ist der Ein­satz- oder Ver­wen­dungs­zweck von Hun­de­lei­nen ein wei­te­re Punkt, nach dem man die ver­schie­de­nen Arten von Hun­de­lei­nen unter­schei­det. In den fol­gen­den Abschnit­ten stel­len wir Dir die ver­schie­de­nen Arten von Hun­de­lei­nen vor:

  • Führ­lei­ne
  • Kurz­füh­rer
  • Schlepp­lei­ne
  • Retrie­ver­lei­ne / Moxon­lei­ne
  • Flexi­l­ei­ne / Roll­lei­ne
  • Hun­de­lei­ne zum Jog­gen / Fahr­rad­fah­ren
  • Hun­de­lei­ne für zwei Hun­de
  • Gum­mier­te Hun­de­lei­ne
  • Reflek­tie­ren­de Hun­de­lei­ne
Hundeleine Pflicht

Hier haben wir für Dich ein Video raus­ge­sucht, in dem die unter­schied­li­chen Lei­nen­ty­pen kurz erklärt wer­den:

YouTube

Zum Schutz Dei­ner per­sön­li­chen Daten ist die Ver­bin­dung zu You­Tube blo­ckiert. Mit dem Laden des Vide­os wer­den Coo­kies auf Dei­nem Gerät gespei­chert und Daten an You­Tube gesen­det (auch in die USA). Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und Änderungs­möglichkeiten fin­dest Du in unse­rer Daten­schutz­er­klä­rung und der von You­Tube.

Video laden

Führ­lei­ne (Umhän­ge­lei­ne): Die All­tags­lei­ne

Führ­lei­nen sind die belieb­tes­ten Lei­nen über­haupt und wer­den von den meis­ten Hun­de­hal­tern als All­tags­hun­de­lei­ne benutzt. Sie besit­zen an bei­den Enden der Lei­ne einen Kara­bi­ner. Außer­dem sind an meh­re­ren Stel­len der Lei­ne Rin­ge befes­tigt.

Einer der Kara­bi­ner wird dann am Hals­band oder Geschirr Dei­nes Hun­des befes­tigt und der ande­re an einem Ring. Je nach dem wel­chen Ring Du wählst, vari­iert dann die Län­ge der Lei­ne.

Mit dem Ein­ha­ken des zwei­ten Rin­gen ent­steht dann eine Schlau­fe, die Du je nach Grö­ße ent­we­der als Hand­schlau­fe benutzt oder die Du Dir umhän­gen kannst. Daher kommt auch der Name Umhän­ge­lei­ne. Beim Umhän­gen der Lei­ne hast Du dann prak­ti­scher­wei­se Dei­ne Hän­de frei für ande­re Din­ge.

Unse­re Führ­lei­nen-Emp­feh­lun­gen:

Führ­lei­nen gibt es auch mit nur einem Kara­bi­ner und einer Hand­schlau­fe auf der ande­ren Sei­te. Die­se Art von Führ­lei­nen sind in der Län­ge nicht ver­stell­bar, aber dafür leich­ter. Im Ver­gleich zu den vor­her beschrie­be­nen Führ­lei­nen fal­len näm­lich vie­le Metall­ele­men­te weg. Sol­che Lei­nen sind daher sehr leicht und pas­sen gut in Dei­ne Jacken­ta­sche.

Unse­re Emp­feh­lun­gen für nicht ver­stell­ba­re Führ­lei­nen:

Kurz­füh­rer

Kurz­füh­rer sind eine beson­de­re Arte der Führ­lei­ne. Sie ist deut­lich kür­zer als eine nor­ma­le Führ­lei­ne und besitzt (wie die nicht ver­stell­ba­ren Führ­lei­nen) nur an einem Ende einen Kara­bi­ner. Am ande­ren Ende ist der Kurz­füh­rer mit einer Hand­schau­fe ver­se­hen.

Sol­che Lei­nen eig­nen sich aber nicht für län­ge­re Spa­zier­gän­ge. Sie wer­den vor allem im Situa­tio­nen benutzt, in denen Dein Hund stän­dig bei Fuß lau­fen soll (z.B. im Hun­de­sport) oder für kur­ze Stre­cken wie bei­spiels­wei­se von der Woh­nung ins Auto, oder an einem ande­ren Hund vor­bei, etc.

Je nach Län­ge des Kurz­füh­rers und je nach Grö­ße des Hun­des, kann der Kurz­füh­rer auch ein­fach am frei­lau­fen­den Hund ver­blei­ben ohne zu stö­ren und Du kannst bei­spiels­wei­se bei einer Gefah­ren­si­tua­ti­on schnell zupa­cken. Hier­bei musst Du aber auf­pas­sen, dass sich Dein Hund mit der Lei­ne nir­gend­wo ver­fan­gen kann — Ver­let­zungs­ge­fahr!

Unse­re Kurz­füh­rer-Emp­feh­lun­gen:

Führ­lei­nen mit inte­grier­tem Kurz­füh­rer

Es gibt auch nicht ver­stell­ba­re Führ­lei­nen, bei denen ein Kurz­füh­rer inte­griert ist. Damit hast Du die Mög­lich­keit Dei­nen Hund bei­spiels­wei­se in Gefah­ren­si­tua­tio­nen, dich­ten Men­schen­men­gen oder zum Lei­nen­trai­ning am Kurz­füh­rer oder sogar mit bei­den Hän­den in bei­den Schlau­fen zu hal­ten. Dies ermög­licht Dir eine bes­se­re Kon­trol­le Dei­nes Hun­des und emp­fiehlt sich vor allem bei schwe­ren Hun­den.

Unse­re Lei­nen-Emp­feh­lun­gen mit inte­grier­tem Kurz­füh­rer:

Fle­xi­hun­de­lei­ne / Roll­hun­de­lei­ne

Fle­xi- oder Roll­lei­nen besit­zen einen Abroll­me­cha­nis­mus, der sich in der Regel in einem Gehäu­se befin­det, wel­ches der Hun­de­füh­rer dann in sei­ner Hand hält. Flexi­l­ei­nen sind so auf­ge­baut, dass sie sich auto­ma­tisch immer wie­der auf­rol­len, wenn sich der Abstand zwi­schen Dir und Dei­nem Hund ver­rin­gert und sich abrol­len und ver­län­gern wenn sich Dein Hund von Dir ent­fernt. Dadurch hängt die Lei­ne nie durch und bleibt sau­ber.

Bei den meis­ten Flexi­l­ei­nen kannst Du den Bewe­gungs­raum Dei­nes Hun­des begren­zen, indem Du die mög­li­che Län­ge der Roll­lei­ne durch einen Knopf­druck begrenzt. Aller­dings hast Du mit Flexi­l­ei­nen nicht so eine gute Kon­trol­le über Dei­nen Hund wie bei­spiels­wei­se mit Führ­lei­nen.

Unse­re Roll­lei­nen-Emp­feh­lun­gen:

Schlepp­lei­ne

Eine Schlepp­lei­ne ist eine ver­län­ger­te Führ­lei­ne, die am Geschirr (nicht am Hals­band — Ver­let­zungs­ge­fahr!) Dei­nes Hun­des ange­bracht wird. Die Schlepp­lei­ne schleift dann nor­ma­ler­wei­se Dei­nem Hund beim Lau­fen am Boden hin­ter­her.

Kommt es zu einer Situa­ti­on bei der Du auf Dei­nen Hund ein­wir­ken willst, gibst Du Dei­nem Hund ein Signal und trittst wenn nötig mit dem Fuß auf die Lei­ne, um Dei­nen Hund zu stop­pen. Das Ende der Schlepp­lei­ne kann auch in der Hand gehal­ten wer­den. Schlepp­lei­nen wer­den nor­ma­ler­wei­se zur Fähr­ten­ar­beit oder zum Rück­ruf­trai­ning ein­ge­setzt.

Unse­re Schlepp­lei­nen-Emp­feh­lun­gen:

Retrie­ver­lei­ne

Retrie­ver­lei­nen (auch Moxon­lei­nen genannt) sind spe­zi­el­le Hun­de­lei­nen, die Führ­lei­ne und Hals­band ver­ei­nen. Wird sie dem Hund abge­nom­men, kann er unge­hin­dert durch ein Hals­band agie­ren, also bei­spiels­wei­se dann, ohne mit dem Hals­band irgend­wo hän­gen zu blei­ben, durchs Gestrüpp lau­fen. Ursprüng­lich waren die­se Lei­nen für Retrie­ver gemacht, die im und rund ums Was­ser Beu­te appor­tie­ren sol­len.

Unse­re Retrie­ver­lei­nen-Emp­feh­lun­gen:

Rek­lek­tie­ren­de Hun­de­lei­ne

Möch­test Du im Dun­keln mit Dei­nem Hund unter­wegs sein, emp­fiehlt sich die Ver­wen­dung einer reflek­tie­ren­den Hun­de­lei­ne. Sol­che Lei­nen bie­ten Dir und Dei­nem Hund Sicher­heit bei Dun­kel­heit und Däm­me­rung durch zusätz­li­che Sicht­bar­keit. Vor allem im Stra­ßen­ver­kehr ist das extrem wich­tig. Zusätz­lich emp­feh­len wir Dir in der Dun­kel­heit die Ver­wen­dung eines Leucht­hals­ban­des.

Unse­re Emp­feh­lun­gen für reflek­tie­ren­de Hun­de­lei­nen:

Gum­mier­te Hun­de­lei­ne

Um ein Durch­rut­schen der Hun­de­lei­ne durch Dei­ne Hand zu ver­hin­dern gibt es spe­zi­el­le Hun­de­lei­nen mit Gum­mi­be­schich­tung. Die­se bie­ten sich vor allem bei schreck­haf­ten Hun­den an, die uner­war­tet an der Lei­ne zie­hen oder auch bei Hun­den die gene­rell oft an der Lei­ne zie­hen.

Unse­re Emp­feh­lun­gen für gum­mier­te Hun­de­lei­nen:

Jog­ging­lei­ne

Immer dann, wenn Du freie Hän­de braucht, bie­tet sich die Ver­wen­dung einer Jog­ging­lei­ne an. Die­se wird mit einem Gurt um Dei­ne Hüf­te befes­tigt und Du hast somit die Hän­de frei für ande­re Din­ge. Die­se Art von Lei­ne eig­net sich also nicht nur wun­der­bar zum Jog­gen, son­dern auch zum Fahr­rad­fah­ren, oder wenn Du bei­spiels­wei­se einen Kin­der­wa­gen schie­ben musst.

Unse­re Emp­feh­lun­gen für Jog­ging-Hun­de­lei­nen:

Dop­pel­lei­ne

Mit einer Dop­pel­lei­ne (auch Kop­pel­lei­ne oder Dop­pel­füh­rer genannt) kannst Du zwei Hun­de an einer Lei­ne füh­ren. Das hat den Vor­teil, dass Du trotz zwei Hun­den eine Hand frei hast für ande­re Din­ge. Aller­dings soll­ten die bei­den Hun­de in etwa das sel­be Kör­per­ge­wicht und Tem­pe­ra­ment haben, sonst zieht ein Hund den ande­ren durch die Gegend.

Du soll­test Dei­ne Hun­de lang­sam an die Dop­pel­lei­ne gewöh­nen. Außer­dem soll­ten bei­de Hun­de schon vor erst­ma­li­ger Ver­wen­dung der Dop­pel­lei­ne gut lei­nen­füh­rig sein und vor allem müs­sen die bei­den Hun­de gut mit­ein­an­der aus­kom­men. Ansons­ten kann es zu Strei­te­rei­en, Ver­hed­dern und Kud­del­mud­del an der Lei­ne kom­men.

Unse­re Dop­pel­lei­nen-Emp­feh­lun­gen:

Gefällt Dir unser Bei­trag? Dann tei­le ihn doch mit Dei­nen Freun­den!