Ist Nass­fut­ter, Tro­cken­fut­ter oder Roh­fut­ter bes­ser für Hun­de?

Eine gesun­de und aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung ist sehr wich­tig für die Gesund­heit Dei­nes Hun­des. Gleich­zei­tig sind die ver­schie­de­nen Füt­te­rungs­me­tho­den ein umstrit­te­nes The­ma unter Hun­de­freun­den. Nass­fut­ter, Tro­cken­fut­ter, Roh­fut­ter (BARF) oder viel­leicht doch selbst gekoch­te Mahl­zei­ten? Die Aus­wahl an Hun­de­fut­ter ist rie­sig. Wel­che Füt­te­rungs­me­tho­de die bes­te für Hun­de ist, lässt sich pau­schal lei­der nicht beant­wor­ten. Des­halb wer­den wir in die­sem Bei­trag zusam­men die Vor­tei­le und Nach­tei­le jeder Füt­te­rungs­form genau unter die Lupe neh­men. Viel Spaß beim Lesen!

Nassfutter, Trockenfutter oder Rohfutter - Vorteile und Nachteile verschiedener Fütterungsarten
Nass­fut­ter, Tro­cken­fut­ter oder Roh­fut­ter — Vor­tei­le und Nach­tei­le ver­schie­de­ner Füt­te­rungs­ar­ten

Wel­che Füt­te­rungs­me­tho­den für Hun­de gibt es?

Es gibt ver­schie­de­ne Fut­ter­ar­ten mit denen Du Dei­nen Hund ernäh­ren kannst, dazu gehö­ren:

  • Nass­fut­ter
  • Tro­cken­fut­ter
  • Roh­fut­ter (BARF)
  • Selbst gekoch­te Ratio­nen

Eine art­ge­rech­te Ernäh­rung von Hun­den ist mit jeder die­ser Fut­ter­va­ri­an­ten mög­lich. Wel­che Vari­an­te am bes­ten für Dei­nen Hund geeig­net ist, hängt von sei­nen indi­vi­du­el­len Vor­lie­ben und Bedürf­nis­sen ab. Genau wie wir Men­schen, hat näm­lich auch jeder Hund sei­nen ganz eige­nen indi­vi­du­el­len Nähr­stoff­be­darf. Wird die­ser nicht berück­sich­tigt, kön­nen durch Fehl­ver­sor­gun­gen Krank­hei­ten ent­ste­hen. Egal ob Man­gel oder Über­ver­sor­gung mit bestimm­ten Nähr­stof­fen — bei­des kann Dei­nem Hund auf Dau­er scha­den! Den indi­vi­du­el­len Nähr­stoff­be­darf eines Hun­des bestim­men Fak­to­ren wie Alter, Grö­ße, Gewicht, Ras­se, Akti­vi­täts­ni­veau und Gesund­heits­zu­stand. All die­se Fak­to­ren soll­ten unbe­dingt bei der Wahl der pas­sen­den Füt­te­rungs­me­tho­de berück­sich­tigt wer­den.

BARF Online Kurs
Wer­bung*

Wel­che Nähr­stof­fe sind für den Hund wich­tig?

Egal für wel­che Füt­te­rungs­me­tho­de Du Dich ent­schei­dest, wich­tig ist, dass Dein Hund mit allen Nähr­stof­fen ver­sorgt wird, die er braucht um sei­nen täg­li­chen Bedarf zu decken. Genau­er gesagt brau­chen Hun­de Pro­te­ine, Fet­te, Koh­len­hy­dra­te, Vit­ami­ne, Mine­ral­stof­fe und Was­ser im rich­ti­gen Men­gen­ver­hält­nis zuein­an­der.

Als Faust­for­mel gilt, dass für einen aus­ge­wach­se­nen, gesun­den Hund etwa 70 bis 80 % der täg­li­chen Hun­de­nah­rung aus tie­ri­schen Bestand­tei­len wie Fleisch, Fisch und Inne­rei­en bestehen soll­ten, um sei­nen Bedarf an Pro­te­inen und Fet­ten zu decken. Etwa 20 bis 25 % soll­ten aus pflanz­li­chen Kom­po­nen­ten (wie Gemü­se und Obst) bestehen. Die­se decken den Bedarf Dei­nes Hun­des an Koh­le­hy­dra­ten und ent­hal­ten außer­dem wich­ti­ge Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe. Rund 2 bis 3 % der Rati­on machen sons­ti­ge Zuta­ten aus. Zu die­sen sons­ti­gen Zuta­ten gehö­ren zum Bei­spiel kalt­ge­press­te Öle, Kräu­ter, sowie ggf. Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel mit wei­te­ren Mine­ra­li­en und Vit­ami­nen.

Fri­sches Trink­was­ser soll­te Dei­nem Hund natür­lich immer zur frei­en Ver­fü­gung ste­hen.

Bit­te beach­te: Solan­ge der indi­vi­du­el­le Nähr­stoff­be­darf Dei­nes Hun­des berück­sich­tigt wird und das Hun­de­fut­ter aus hoch­wer­ti­gen, gut ver­dau­li­chen Zuta­ten besteht, ist auch eine ande­re Zusam­men­set­zung des Fut­ters mög­lich.

Fütterungsmethoden für Hunde im Vergleich
Füt­te­rungs­me­tho­den für Hun­de im Ver­gleich

Fer­tig­fut­ter für Hun­de

Soge­nann­tes Fer­tig­fut­ter — also indus­tri­ell her­ge­stell­tes Hun­de­fut­ter — lan­det in Deutsch­land am häu­figs­ten im Hun­de­napf. Das ist nicht ver­wun­der­lich, schließ­lich ist Fer­tig­fut­ter sehr prak­tisch. Soge­nann­te Allein­fut­ter­mit­tel ent­hal­ten in der Regel alles, was Dein Hund braucht. Du brauchst Dir bei hoch­wer­ti­gem Fer­tig­fut­ter also kei­ne Gedan­ken zu machen, ob Dein Hund mit allen Nähr­stof­fen ver­sorgt wird, die er benö­tigt. Außer­dem gilt: Dose oder Packung auf und rein in den Napf. Die Füt­te­rung mit Fer­tig­fut­ter geht sehr schnell, was für vie­le Hun­de­hal­ter ein wich­ti­ges Argu­ment ist. Des Wei­te­ren ist fer­ti­ges Hun­de­fut­ter lan­ge halt­bar.

Bei fer­ti­gem Hun­de­fut­ter unter­schei­det man in der Regel zwei Fut­ter­ar­ten: Nass­fut­ter und Tro­cken­fut­ter. Wie der Name schon sagt unter­schei­den sich die bei­den Fut­ter­ar­ten durch ihren Was­ser­ge­halt. Tro­cken­fut­ter hat einen gerin­gen Feuch­tig­keits­an­teil (von etwa 3 bis 14 %), wäh­rend Nass­fut­ter zu etwa 60 bis 80 % aus Flüs­sig­keit besteht.

Individuelle T-Shirts mit Hundemotiv: Stolzes Frauchen
Wer­bung*

Was ist Nass­fut­ter für Hun­de?

Nass­fut­ter ist das am häu­figs­ten ver­wen­de­te Fut­ter für Hun­de. Es besteht aus Fleisch, Inne­rei­en, Fisch, Gemü­se, Obst, Getrei­de und sons­ti­gen Zuta­ten, die gegart, zer­klei­nert und gemischt wer­den, bevor sie in Dosen, Beu­tel oder ande­re Behäl­ter abge­packt wer­den.

Vor­tei­le von Nass­fut­ter

  • Hoher Feuch­tig­keits­ge­halt: Der hohe Feuch­tig­keits­ge­halt von Nass­fut­ter wirkt sich posi­tiv auf den Flüs­sig­keits­haus­halt Dei­nes Hun­des aus. Gera­de für Hun­de, die wenig trin­ken oder unter bestimm­ten Erkran­kun­gen lei­den, ist das ein wich­ti­ger Vor­teil gegen­über Tro­cken­fut­ter.
  • Geschmack und Geruch: Die meis­ten Hun­de essen lie­ber Nass- statt Tro­cken­fut­ter, da es sowohl im Geschmack als auch im Geruch inten­si­ver ist.
  • Kon­sis­tenz: Nass­fut­ter ist für Hun­de leicht zu kau­en, daher eig­net es sich auch gut für alte Hun­de oder Vier­bei­ner mit Zahn­pro­ble­men.
  • Fleisch­an­teil: Nass­fut­ter hat in der Regel einen höhe­ren Fleisch­an­teil als Tro­cken­fut­ter, was es für Hun­de art­ge­rech­ter macht.

Nach­tei­le von Nass­fut­ter

  • Halt­bar­keit: Selbst wenn die Dose ver­schlos­sen bleibt, ist Nass­fut­ter weni­ger lan­ge halt­bar als Tro­cken­fut­ter.
  • Ver­derb­lich­keit: Mit Nass­fut­ter gefüll­te Fut­ter­näp­fe dür­fen nicht lan­ge ste­hen blei­ben, da das Fut­ter schnel­ler ver­dirbt und Flie­gen anlo­cken kann.
  • Geruch: Nicht nur für den Hund riecht Nass­fut­ter inten­si­ver als Tro­cken­fut­ter. Bei man­chen Nass­fut­ter­sor­ten riecht lei­der die gan­ze Woh­nung unan­ge­nehm nach Hun­de­fut­ter.
  • Mehr Müll: Gera­de bei Nass­fut­ter aus Dosen fällt deut­lich mehr Müll an, als bei der Füt­te­rung von Tro­cken­fut­ter.
  • Packungs­grö­ßen: Tro­cken­fut­ter lässt sich leich­ter dosie­ren als Nass­fut­ter. Eine geöff­ne­te Nass­fut­ter­do­se muss außer­dem im Kühl­schrank gela­gert wer­den.

Tipp: Beliebt ist zum Bei­spiel das Nass­fut­ter von Ani­fit – bei Hun­de­blog­ger fin­dest Du eben­falls wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen dazu.

Vorteile und Nachteile von Nassfutter für Hunde
Vor­tei­le und Nach­tei­le von Nass­fut­ter für Hun­de

Was ist Tro­cken­fut­ter?

Die Zuta­ten für Tro­cken­fut­ter wer­den getrock­net, gemah­len, gekne­tet und danach indus­tri­ell zu unter­schied­lich gro­ßen Stü­cken oder Flo­cken gepresst. Die­se Fut­ter­stü­cke wer­den meist als „Kro­ket­ten“ bezeich­net. Bei der Aus­wahl der des rich­ti­gen Tro­cken­fut­ters für Dei­nen Hund sol­lest Du die Grö­ße die­ser Kro­ket­ten berück­sich­ti­gen: Klei­ne Hun­de soll­ten klei­ne­re Kro­ket­ten bekom­men, da sie die­se bes­ser kau­en und ver­dau­en kön­nen. Für grö­ße­re Hun­de eig­nen sich auch grö­ße­re Kro­ket­ten, um den Hund zum Kau­en anzu­re­gen.

Vor­tei­le von Tro­cken­fut­ter

  • Ein­fa­che Füt­te­rung: Tro­cken­fut­ter lässt sich am ein­fachs­ten von allen Fut­ter­ar­ten por­tio­nie­ren und auch trans­por­tie­ren.
  • Halt­bar­keit: Tro­cken­fut­ter ist das am längs­ten halt­ba­re Hun­de­fut­ter.
  • Ver­wen­dung als Lecker­li: Tro­cken­fut­ter­stü­cke las­sen sich auch als Lecker­chen ver­wen­den.
  • Ver­wen­dung in Fut­ter­au­to­ma­ten: Tro­cken­fut­ter lässt sich pro­blem­los in Fut­ter­au­to­ma­ten fül­len, die das Fut­ter für Dei­nen Hund zum Bei­spiel zeit­ge­steu­ert frei­ge­ben.
  • Sau­ber­keit: Die Umge­bung des Nap­fes bleibt bei Tro­cken­fut­ter in der Regel sau­be­rer als bei Nass­fut­ter.
  • Ver­derb­lich­keit: Tro­cken­fut­ter kann im Napf auch mal meh­re­re Stun­den ste­hen blei­ben, ohne dass es schlecht wird.
  • Weni­ger Müll: Durch gro­ße Gebin­de­grö­ßen fällt weni­ger Ver­pa­ckungs­müll an als bei Nass­fut­ter.
  • Gerin­ger Geruch: Durch den rela­tiv gerin­gen Eigen­ge­ruch von Tro­cken­fut­ter, riecht nicht Dei­ne gan­ze Woh­nung nach dem Fut­ter.

Nach­tei­le von Tro­cken­fut­ter

  • Gerin­ger Was­ser­ge­halt: Der gerin­ge Feuch­tig­keits­an­teil in Tro­cken­fut­ter kann sich nega­tiv auf den Flüs­sig­keits­ge­halt Dei­nes Hun­des aus­wir­ken. Gera­de für kran­ke Hun­de oder Fell­na­sen, die wenig trin­ken, kann das zum Pro­blem wer­den.
  • Geschmack und Geruch: Die meis­ten Hun­de wür­den sich auf­grund des inten­si­ve­ren Geschmacks und Geruchs lie­ber für Nass­fut­ter ent­schei­den.
  • Fut­ter­mil­ben: Geöff­ne­te Tro­cken­fut­ter­beu­tel kön­nen von Fut­ter­mil­ben befal­len wer­den. Das ist vor allem für die All­er­gi­ker unter den Hun­den ein gro­ßes Pro­blem.
  • Kon­sis­tenz und Ver­dau­lich­keit: Durch die har­te Kon­sis­tenz lässt sich Tro­cken­fut­ter schwe­rer kau­en als Nass­fut­ter. Für Hun­de mit Zahn­pro­ble­men, ist es also weni­ger gut geeig­net. Wer­den die Kro­ket­ten statt­des­sen im gan­zen geschluckt, sind sie deut­lich schwe­rer ver­dau­lich als Nass­fut­ter.
  • Gerin­ger Fleisch­an­teil: Gera­de bei Tro­cken­fut­ter ver­wen­den vie­le Fut­ter­mit­tel­her­stel­ler deut­lich mehr Getrei­de als bil­li­gen Füll­stoff.
Kurs Hundeerziehung
Wer­bung*

Selbst zusam­men­ge­stell­tes Fut­ter

Statt zu fer­ti­gem Hun­de­fut­ter zu grei­fen, kannst Du die Ratio­nen für Dei­nen Vier­bei­ner auch selbst zusam­men­stel­len. Hier unter­schei­det man in der Regel zwi­schen der soge­nann­ten „Bio­lo­gisch Art­ge­rech­ten Roh­füt­te­rung“ (BARF) oder selbst gekoch­tem Hun­de­fut­ter. Beim BAR­Fen lan­den — wie der Name schon ver­mu­ten lässt — rohe Fut­ter­kom­po­nen­ten im Napf. Bei selbst gekoch­tem Fut­ter, wer­den die ver­schie­de­nen Fut­ter­kom­po­nen­ten vor dem Ver­füt­tern gegart. Was bei­de Metho­den gemein­sam haben ist, dass Du Dich inten­siv mit dem The­ma bedarfs­ge­rech­ter Hun­de­füt­te­rung aus­ein­an­der­set­zen soll­test. Denn nur mit dem nöti­gen Know-How kannst Du Dei­nen Hund mit selbst zusam­men­ge­stell­ten Ratio­nen opti­mal ver­sor­gen. Außer­dem ist die Füt­te­rung mit selbst gemach­tem Hun­de­fut­ter nor­ma­ler­wei­se deut­lich auf­wen­di­ger, als wenn Du zum Fer­tig­fut­ter greifst.

Beim BARFen landen nur rohe Zutaten im Futternapf
Beim BAR­Fen lan­den nur rohe Zuta­ten im Fut­ter­napf

Was ist BARF?

Die Füt­te­rung von Hun­den mit rohen Zuta­ten wird als BAR­Fen bezeich­net. Ange­lehnt ist die­se Füt­te­rungs­me­tho­de an das Leben von Hun­den in frei­er Wild­bahn. Dort ernäh­ren sich die Vier­bei­ner haupt­säch­lich von rohem Fleisch, Inne­rei­en und Kno­chen von Beu­te­tie­ren, sowie klei­nen Men­gen an Pflan­zen und viel­leicht auch von ein paar Eiern und ggf. Milch­pro­duk­ten. Die­se Metho­de ist also eine Alter­na­ti­ve zur kon­ven­tio­nel­len Tro­cken- oder Nass­füt­te­rung.

Vor­tei­le vom BAR­Fen

  • Vol­le Kon­trol­le über die Inhalts­stof­fe: In fer­ti­gem Hun­de­fut­ter sind oft­mals min­der­wer­ti­ge Inhalts­stof­fe oder uner­wünsch­te Zusatz­stof­fe ent­hal­ten. Beim BAR­Fen ent­schei­dest Du, was im Napf Dei­nes Hun­des lan­det. Gera­de für Hun­de mit Unver­träg­lich­kei­ten ist das ein rie­si­ger Vor­teil gegen­über fer­ti­gem Hun­de­fut­ter.
  • Indi­vi­du­el­le Anpas­sungs­mög­lich­kei­ten: Beim BAR­Fen kannst Du die Ernäh­rung Dei­nes Hun­des kom­plett an sei­ne spe­zi­fi­schen Bedürf­nis­se anzu­pas­sen. Vor allem bei bestimm­ten Krank­hei­ten kann dies vor­teil­haft sein.
  • Natür­li­che­res, unver­ar­bei­te­tes Fut­ter: Rohes Fut­ter ent­spricht der natür­li­chen Ernäh­rung von Hun­den bes­ser, als ver­ar­bei­te­tes (Fertig-)Futter. Das kann für eini­ge Hun­de gesün­der sein kann.
  • Bes­se­re Ver­dau­ung: Rohes Fleisch ist für man­che Hun­de leich­ter ver­dau­lich als kom­mer­zi­el­les Fer­tig­fut­ter.
  • Gesün­de­re Zäh­ne: Das Kau­en auf rohen Kno­chen kann die Zäh­ne des Hun­des stär­ken und hel­fen, Zahn­stein zu ver­mei­den.

Nach­tei­le vom BAR­Fen

  • Hygie­ne: Rohes Fleisch kann Bak­te­ri­en ent­hal­ten, die für uns Men­schen ein gesund­heit­li­ches Risi­ko dar­stel­len.
  • Halt­bar­keit: Die fri­schen Zuta­ten fürs BAR­Fen sind nicht sehr lan­ge halt­bar.
  • Kos­ten: BAR­Fen ist in der Regel teu­rer als die Füt­te­rung mit Fer­tig­fut­ter, ins­be­son­de­re wenn Du hoch­wer­ti­ge Zuta­ten kau­fen möch­test.
  • Zeit­auf­wand: BAR­Fen erfor­dert eine grö­ße­re Vor­be­rei­tungs­zeit für die Füt­te­rung, da das Fut­ter selbst zube­rei­tet wer­den muss.
  • Risi­ko unaus­ge­wo­ge­ner Ernäh­rung: Du brauchst ein gewis­ses Ver­ständ­nis für die Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se von Hun­den, um sicher­zu­stel­len, dass das Fut­ter die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se Dei­nes Vier­bei­ners deckt.
  • Unver­träg­lich­keit: Nicht jeder Hund ver­trägt die rohen Zuta­ten gut. Ins­be­son­de­re Hun­de mit bestimm­ten Gesund­heits­pro­ble­men und älte­re Hun­de kom­men oft­mals mit gekoch­ten Mahl­zei­ten oder Fer­tig­fut­ter bes­ser zurecht..
Kochbuch für Hunde Werbebanner
Wer­bung*

Hun­de­fut­ter sel­ber kochen

Statt Dei­nem Hund indi­vi­du­el­le Mahl­zei­ten aus rohen Zuta­ten zusam­men­zu­stel­len, kannst Du die Zuta­ten (außer den Kno­chen!) auch vor­her garen. Hier­durch kannst Du einen wich­ti­gen Nach­teil des BAR­Fens umge­hen: Die Beden­ken in Hin­blick auf die Hygie­ne von rohem Fleisch. Durch den Gar­vor­gang gehen zwar gera­de beim Obst und Gemü­se ein paar gesun­de Inhalts­stof­fe ver­lo­ren, es wird aber gleich­zei­tig für Dei­nen Hund auch leich­ter ver­dau­lich. Ansons­ten sind die Vor- und Nach­tei­le von selbst gekoch­tem Fut­ter und BARF sehr ähn­lich.

Hundefutter selbst kochen ist eine Alternative zum BARFen
Hun­de­fut­ter selbst kochen ist eine Alter­na­ti­ve zum BAR­Fen

Fazit zum The­ma „Tro­cken­fut­ter, Nass­fut­ter oder selbst gemach­tes Hun­de­fut­ter“

Die Ernäh­rung von Hun­den ist ein wich­ti­ger Aspekt für deren Gesund­heit und Wohl­be­fin­den. Es ist sehr wich­tig, dass Hun­de aus­ge­wo­gen und auf ihre Bedürf­nis­se abge­stimmt ernährt wer­den. Dies kann durch Fer­tig­fut­ter (wie Tro­cken- oder Nass­fut­ter) oder durch selbst zube­rei­te­tes Fut­ter (roh oder gekocht) erfol­gen. Jede der genann­ten Füt­te­rungs­for­men bringt Vor­tei­le und Nach­tei­le mit sich. Du musst daher selbst abwä­gen, wel­che Füt­te­rungs­me­tho­de sich am bes­ten für Dei­nen Hund eig­net. Es ist auch mög­lich ver­schie­de­ne Füt­te­rungs­me­tho­den mit­ein­an­der zu kom­bi­nie­ren. In jedem Fall, soll­te eine etwa­ige Fut­ter­um­stel­lung lang­sam und vor­sich­tig vor­ge­nom­men wer­den. Wenn Du das Fut­ter für Dei­nen Hund selbst zusam­men­stel­len möch­test, ist es sinn­voll vor­her mit einem Ernäh­rungs­be­ra­ter oder Tier­arzt über die rich­ti­ge Zusam­men­set­zung für Dei­nen Hund zu spre­chen.

Gefällt Dir unser Bei­trag? Dann tei­le ihn doch mit Dei­nen Freun­den!
Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.