Das Interesse an natürlichen und artgerechten Fütterungsmethoden für Hunde hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Viele Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer suchen nach Alternativen zu konventionellem Hundefutter mit oftmals zweifelhaften Inhaltsstoffen. Eine dieser Alternativen ist das BARFen, eine Fütterungsmethode, die auf rohen Zutaten wie Fleisch, Knochen, Obst und Gemüse basiert. Sie hat das Ziel, die Ernährung des Hundes an die seiner wildlebenden Vorfahren anzupassen. Die Umstellung auf BARF erfordert jedoch ein grundlegendes Verständnis der Ernährungsbedürfnisse unserer Hunde sowie eine sorgfältige Auswahl und Zubereitung der Zutaten, um sicherzustellen, dass der Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält. In diesem Beitrag erfährst Du mehr über die Grundprinzipien von BARF, die möglichen Vorteile und Nachteile dieser Fütterungsmethode, die Auswahl der richtigen Zutaten und die Berechnung der richtigen Fütterungsmengen. Außerdem bekommst Du praktische Tipps für die Umsetzung der BARF-Methode an die Hand. Viel Spaß beim Lesen!
Inhaltsverzeichnis
- Was heißt BARF?
- Was ist BARFen?
- Vorteile des BARFens bei Hunden
- Nachteile bzw. mögliche Risiken des BARFens bei Hunden
- Geeignete BARF-Zutaten für Hunde
- Mengen und Fütterungsplan fürs BARFen
- Wie man mit BARFen beginnt
- Barfen als ökologischer Beitrag
- Fazit zum Thema „Hunde BARFen“
Was heißt BARF?
BARF steht für „biologisch artgerechtes rohes Futter“, „biologisch artgerechte Rohfütterung“ oder „Bones and Raw Food“, was auf Deutsch „Knochen und rohes Futter“ bedeutet. Alle der genannten Begriffe beschreiben eine Fütterungsmethode für Hunde (und Katzen), bei der rohe Lebensmittel, wie Fleisch, Knochen, Obst und Gemüse, verfüttert werden. Der Begriff „biologisch artgerecht“ unterstreicht dabei den Anspruch, eine dem natürlichen Fressverhalten und den physiologischen Bedürfnissen des Hundes entsprechende Ernährungsweise zu bieten. BARFen basiert auf der Idee, dass der Verzehr von rohen, unverarbeiteten Lebensmitteln die Gesundheit unserer Haustiere positiv beeinflussen kann und versucht, die Ernährung unserer Haushunde an die ihrer wilden Vorfahren — wie Wölfe und Wildhunde — anzulehnen.
Was ist BARFen?
Das BARFen ist also mehr als nur eine Ernährungsmethode für Hunde (und Katzen) — es ist eine Philosophie, die darauf abzielt, Hunde möglichst artgerecht und natürlich zu ernähren. Bei dieser Methode geht es darum, den Hund mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung zu versorgen, die seinem biologischen Bedarf entspricht.
Philosophie des BARFens
Die Philosophie des BARFens basiert auf der Überzeugung, dass eine Ernährung, die der ihrer wilden Vorfahren ähnelt, für Hunde am besten geeignet — also artgerecht ist. Das bedeutet, dass bevorzugt rohes Fleisch, Knochen, Gemüse und Obst gefüttert werden, da diese Lebensmittel dem natürlichen Futter eines Wolfes oder Wildhundes am nächsten kommen. Hierbei wird davon ausgegangen, dass kommerzielles Hundefutter oft nicht in der Lage ist, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, da es stark verarbeitete Zutaten, wenig Fleisch und ungesunde Zusätze wie Konservierungsmittel, Farbstoffe, Zucker und Aromastoffe enthält.
Unterschiede zwischen BARF und kommerziellem Hundefutter
Im Gegensatz zu kommerziellem Hundefutter bestehen BARF-Mahlzeiten aus frischen, unverarbeiteten und rohen Zutaten. Dies soll sicherstellen, dass der Hund eine Vielzahl von Nährstoffen, Enzymen und natürlichen Geschmackstoffen erhält, die beim Kochprozess verloren gehen können. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass BARF es den Hundebesitzerinnen und Hundebesitzern ermöglicht, die Nahrung ihres Hundes individuell an seine Bedürfnisse anzupassen und die Qualität der Zutaten selbst zu kontrollieren.
Vorteile des BARFens bei Hunden
Die Entscheidung, Deinen Hund mit BARF zu füttern, kann zahlreiche positive Auswirkungen auf seine Gesundheit und auch auf sein Verhalten haben. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile des BARFens:
- Individualisierte Ernährung: Einer der größten Vorteile des BARFens ist die Möglichkeit, das Futter individuell auf die Bedürfnisse und Vorlieben Deines Hundes abzustimmen. Dies ermöglicht eine gezielte Ernährung, die besonders auf die gesundheitlichen Bedürfnisse, das Alter, das Gewicht, das Aktivitätslevel und eventuelle Unverträglichkeiten oder Allergien Deines Hundes eingeht. Dadurch hast Du die vollständige Kontrolle über die Zutaten und die Qualität der Nahrung, die Dein Hund zu sich nimmt.
- Verbesserte Verdauung: Durch die Fütterung von rohem Fleisch und Knochen kann die Verdauung des Hundes optimiert werden, da diese Lebensmittel natürlicherweise reich an Enzymen und anderen Verdauungshelfern sind. Dies kann zu einem geringeren Risiko von Verdauungsproblemen wie Verstopfung und Durchfall führen.
- Höhere Energielevels: Eine artgerechte und ausgewogene Ernährung kann dazu führen, dass Dein Hund mehr Energie und Lebensfreude zeigt. Dies ist besonders bei jungen und aktiven Hunden von Bedeutung.
- Stärkeres Immunsystem: Die Zufuhr von frischen, unverarbeiteten Zutaten kann das Immunsystem Deines Hundes stärken und seine Widerstandskraft gegen Krankheiten erhöhen.
- Gesunde Haut und glänzendes Fell: Die Aufnahme von essentiellen Fettsäuren und Vitaminen aus frischen Lebensmitteln kann zu einer gesünderen Haut und einem glänzenderen Fell beitragen.
- Ausgeglicheneres Verhalten: Einige Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer berichten, dass eine rohe Ernährung zu einem ausgeglicheneren und ruhigeren Verhalten ihrer Hunde führt.
- Verbesserte Zahnhygiene: Das Kauen von rohen Knochen und Fleisch kann dazu beitragen, Zahnstein zu reduzieren und das Zahnfleisch zu stärken, wodurch das Risiko von Zahnproblemen und Mundgeruch verringert wird.
Nachteile bzw. mögliche Risiken des BARFens bei Hunden
BARFen bringt neben zahlreichen Vorteilen auch potenzielle Risiken und Kritikpunkte mit sich. Es ist essenziell, sich dieser Risiken bewusst zu sein und entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um die Gesundheit des eigenen Hundes nicht zu gefährden.
- Risiko von Nährstoffmängeln: Eines der größten Risiken beim BARFen ist die Gefahr von Nährstoffmängeln. Da die Futterzusammensetzung individuell erfolgt und nicht standardisiert ist, kann es leicht passieren, dass wichtige Nährstoffe, Vitamine oder Mineralien in unzureichenden Mengen zugeführt werden. Es ist also wichtig, sich intensiv mit der Ernährungslehre auseinanderzusetzen oder einen Ernährungsexperten bzw. eine Ernährungsexpertin zu konsultieren, um sicherzustellen, dass Dein Hund alle benötigten Nährstoffe in ausreichenden Mengen erhält.
- Risiko durch Knochenfütterung: Die Verfütterung von Knochen kann, trotz ihrer zahlreichen Vorteile, auch Risiken bergen. Knochen können splittern und innere Verletzungen, Verstopfungen oder gar einen Darmdurchbruch verursachen. Es ist daher wichtig, geeignete Knochenarten auszuwählen und den Hund während des Kauens zu beobachten und notfalls einzuschreiten.
- Potenzielle gesundheitliche Risiken durch rohes Fleisch: Die Fütterung von rohem Fleisch kann das Risiko von bakteriellen Infektionen, Parasiten und anderen Krankheitserregern erhöhen, sowohl für den Hund als auch für den Mensch. Es ist daher entscheidend, auf eine hohe Qualität und Frische des Fleisches zu achten und es entsprechend zu Lagern. Bei der Zubereitung sollten Hygienemaßnahmen ergriffen werden. Hierzu gehört zum Beispiel das gründliche Waschen der Hände und des verwendeten Zubehörs nach Verwendung. Auch eine regelmäßige Entwurmung des Hundes bzw. Kotuntersuchung auf Parasiten ist sinnvoll.
- Empfindliche Hunde: Für einige Hunde, besonders für solche mit einem empfindlichen Verdauungssystem, kann gekochtes oder gedünstetes Futter besser verträglich sein. In solchen Fällen ist es ratsam, auf selbstgekochtes Futter statt BARF zurückzugreifen.
Das BARFen kann, wenn es richtig umgesetzt wird, viele Vorteile für die Gesundheit Deines Hundes bieten. Dennoch ist es unabdingbar, sich der möglichen Risiken und Kritikpunkte bewusst zu sein und verantwortungsbewusst und informiert an die rohe Fütterung heranzugehen. Das Wissen um die richtige Zusammensetzung des Futters, die Auswahl geeigneter Zutaten und die Beachtung von Hygiene sind entscheidend, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Bei empfindlichen Hunden kann die Verwendung von gekochten oder gedünsteten Bestandteilen eine sinnvolle Alternative sein.
Geeignete BARF-Zutaten für Hunde
BARFen basiert auf der Kombination verschiedener frischer und natürlicher Zutaten. Die Zusammensetzung des BARF-Menüs ist vielseitig und jede Komponente hat eine spezifische Rolle. Hier sind die grundlegenden Zutaten für eine ausgewogene BARF-Diät aufgelistet:
- Fleisch und Innereien: Fleisch und Innereien sind die Hauptquellen für Proteine und liefern auch wichtige Fette sowie Vitamine und Mineralstoffe im BARF-Menü. Sie sollten den größten Teil der Ernährung ausmachen etwa (60 bis 90 %). Achte darauf, abwechselnd verschiedene Fleischsorten und Innereien anzubieten, um eine umfangreiche Nährstoffversorgung sicherzustellen. Achtung: Schweinefleisch darf nicht roh verfüttert werden!
- Obst und Gemüse: Obst und Gemüse sind essentiell, da sie wichtige Vitamine, Mineralien, Kohlenhydrate und Ballaststoffe liefern. Sie sollten jedoch in moderaten Mengen gefüttert werden (etwa 10 bis 40 %). Dabei ist es wichtig, nur hundefreundliches Obst und Gemüse zu verwenden. Hierzu gehören beispielsweise Karotten, Blattsalate, Spinat, Äpfel, Birnen, Beeren und Melonen.
- Knochen und Knorpel: Knochen und Knorpel sind eine wichtige Quelle für Calcium und andere Mineralien und fördern die Zahnhygiene. Es ist jedoch wichtig, nur geeignete Knochen zu verfüttern, um Verletzungen und Verstopfungen zu vermeiden.
- Fette und Öle: Fette und Öle sind wichtig für die Energieversorgung und liefern essenzielle Fettsäuren. Hierbei sind hochwertige Öle wie Fischöl, Leinöl oder Hanföl besonders wertvoll, da sie Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren in einem günstigen Verhältnis enthalten.
- Milchprodukte: Einige Milchprodukte wie Quark, Hüttenkäse oder Naturjoghurt können in geringen Mengen ebenfalls eine gute Quelle für Proteine, Calcium und Probiotika sein. Allerdings vertragen nicht alle Hunde Milchprodukte.
- Nahrungsergänzungsmittel: Um mögliche Nährstoffmängel auszugleichen, werden in der Regel spezielle Nahrungsergänzungsmittel zugefüttert. Hierbei kann auf sogenannte „Komplettergänzungen“ oder auf Einzelergänzungen zurückgegriffen werden.
Die sorgfältige Auswahl und Kombination der Zutaten sind essenziell für eine ausgewogene und gesunde BARF-Ernährung. Dabei sind Qualität und Frische der Lebensmittel ebenso wichtig wie die richtige Mischung aus verschiedenen Lebensmittelgruppen und die Zugabe von notwendigen Nahrungsergänzungsmitteln.
Mengen und Fütterungsplan fürs BARFen
Die richtige Futtermenge pro Tag und ein abwechslungsreicher Fütterungsplan sind beim BARFen essentiell. Die Menge an Futter, die Dein Hund pro Tag benötigt, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören z. B. Größe, Gewicht, Aktivitätslevel, Alter und Gesundheit Deines Hundes.
Bei der Bestimmung der täglichen Futtermenge wird als Ausgangspunkt in der Regel ein bestimmter Prozentsatz des Körpergewichts Deines Hundes benutzt. Für einen durchschnittlich aktiven Hund könnten das etwa 2–4 % seines idealen Körpergewichts sein. Kleine Hunderassen haben einen höheren Stoffwechsel und verlieren mehr Körperwärme als große Hunde. Daher können sehr kleine Rassen bis zu 6 % ihres Körpergewichts an Futter pro Tag benötigen. Bei Welpen wird als Ausgangsbasis der Berechnung das zu erwartende Endgewicht verwendet.
Aber es kommt nicht nur auf die Menge des Futters an: Ein ausgewogener Fütterungsplan ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Dein Hund alle notwendigen Nährstoffe in den richtigen Mengen erhält. Dies könnte zum Beispiel bedeuten, dass Du verschiedene Fleischsorten, Gemüsesorten, Obstsorten und andere Zutaten in unterschiedlichen Mengen und Verhältnissen über die Woche verteilst.
Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Hund einzigartig ist. Daher solltest Du den Fütterungsplan und die Futtermenge an die spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben Deines Vierbeiners anpassen. Regelmäßige Gesundheits- und Gewichtskontrollen und gelegentliche Anpassungen des Fütterungsplans und der Fütterungsmenge sind wichtig, um sicherzustellen, dass er optimal versorgt ist.
Da die exakte Bestimmung der Futtermenge komplex sein kann, ist die Verwendung eines BARF-Rechners — zum Beispiel dem BARF-Rechner von Hitzegrad — empfehlenswert . Dieser kann Dir helfen, eine genaue Tagesration basierend auf den individuellen Eigenschaften Deines Hundes zu berechnen. Hierzu gehören das Gewicht, das Aktivitätslevel und das Alter. Zusätzlich kannst Du den Fleischanteil wählen und einstellen, ob Du mit oder ohne Knochen oder Fisch statt Fleisch füttern möchtest.
Wie man mit BARFen beginnt
Den Einstieg ins BARFen zu finden, kann zunächst herausfordernd erscheinen. Aber mit der richtigen Vorbereitung und dem notwendigen Grundwissen ist der Umstieg gut machbar. Zuerst ist es wichtig, sich umfassend zu informieren. Wir empfehlen sich nicht nur auf Informationen aus dem Internet zu verlassen, sondern zumindest ein Buch zum Thema zu lesen:
Auch der Rat einer Hundeernährungsexpertin oder eines Hundeernährungsexperten kann sehr hilfreich sein, um sicherzustellen, dass die neue Ernährung alle Bedürfnisse Deines Hundes abdeckt.
Nachdem Du die notwendigen Informationen gesammelt hast, ist es an der Zeit, einen Fütterungsplan zu erstellen. Dieser sollte alle benötigten Nährstoffe in den richtigen Mengen und Verhältnissen enthalten. Die Verwendung eines BARF-Rechners kann dabei helfen, die richtigen Mengen zu bestimmen.
Wenn der Plan steht, kann die Ernährungsumstellung langsam und mit leicht verdaulichen Zutaten begonnen werden. Hierzu eignen sich zum Beispiel Zutaten wie Geflügel-Muskelfleisch mit Karotten und Apfel. Nach und nach können dann mehr Vielfalt und verschiedene Zutaten sowie notwendige Nahrungsergänzungsmittel hinzugefügt werden. Die Reaktionen Deines Hundes auf die neue Ernährung solltest Du stets beobachten. Starker Durchfall oder Verstopfung, stumpfes Fell oder sonstige Auffälligkeiten deuten auf Probleme hin und sollten tiermedizinisch abgeklärt werden.
Regelmäßige gesundheitliche Check-ups, Gewichtskontrollen sowie ggf. Anpassungen des Fütterungsplans sind generell sinnvoll, um den sich ändernden Bedürfnissen des Hundes gerecht zu werden, sei es durch Alter, Aktivitätslevel oder Gesundheitszustand.
Barfen als ökologischer Beitrag
BARFen kann nicht nur dazu beitragen, die Gesundheit Deines Hundes zu fördern, sondern auch eine bessere Öko-Pfoten-Bilanz hinterlassen. Wenn Du nachhaltige, lokale und unverarbeitete Zutaten wählst, kannst Du die Umweltauswirkungen der Hundeernährung reduzieren.
- Nachhaltige Ernährung: Durch die Auswahl von Fleisch, Obst und Gemüse aus nachhaltiger und regionaler Produktion unterstützt Du lokale Bauern und reduzierst den Bedarf an Transport und Lagerung. Dies minimiert wiederum den CO2-Ausstoß. Zudem können Bio-Produkte den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln verringern.
- Vermeidung von Abfall: Ein weiterer Vorteil des BARFens ist die Möglichkeit, Verpackungsabfälle zu reduzieren. Indem Du frische Zutaten in größeren Mengen kaufst und diese eventuell sogar direkt vom Erzeuger ohne Verpackung beziehst, vermeidest Du unnötigen Plastikmüll.
- Ressourceneffizienz: BARFen ermöglicht es, ganze Tiere zu verwerten, indem auch Innereien und Knochen verfüttert werden. Das reduziert Abfall und unterstützt eine effiziente Nutzung der Ressourcen. So kannst Du dazu beitragen, die Verschwendung von Lebensmitteln zu verringern.
Fazit zum Thema „Hunde BARFen“
Das BARFen bietet eine naturnahe Ernährungsalternative für Hunde (und Katzen) und kann zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Dazu gehören eine verbesserte Verdauung, ein glänzenderes Fell und eine höhere Lebensfreude Deines Lieblings. Doch trotz der Vorteile birgt BARFen auch Risiken. Dazu gehören potenzielle Nährstoffmängel, das Risiko von Infektionen durch rohes Fleisch und die Gefahr von Verletzungen durch Knochen. Eine sorgfältige und gut informierte Planung sowie die regelmäßige Überwachung und Anpassung der Ernährung sind daher unerlässlich. Denn nur so kannst Du sicherzustellen, dass alle Bedürfnisse und Vorlieben Deines Hundes berücksichtigt werden.
Ein ausgewogener und abwechslungsreicher Fütterungsplan ist beim BARFen ebenso entscheidend. Er sollte eine Vielfalt an Fleischsorten, Obst, Gemüse und anderen Zutaten enthalten. Hierbei können spezialisierte BARF-Rechner und das Einholen von professionellem Rat sehr hilfreich sein.
Zusätzlich bietet das BARFen auch die Möglichkeit, einen ökologischen Beitrag zu leisten. Durch die Auswahl nachhaltiger, regionaler und unverarbeiteter Zutaten kann man den CO2-Ausstoß minimieren. Außerdem lässt sich dadurch Verpackungsmüll reduzieren und eine effiziente Nutzung von Ressourcen unterstützen.
Schlussendlich erfordert das BARFen eine intensive Auseinandersetzung mit der Ernährung des Hundes, wobei die gesundheitlichen Vorteile und der Beitrag zur Umweltschonung bei richtigem Vorgehen überwiegen können. Es ist somit eine Option, die es wert ist, in Betracht gezogen zu werden, solange sie mit dem nötigen Grundwissen, Verständnis und Verantwortung umgesetzt wird.
Weitere Tipps zu diesem Thema findest Du in unserem Beitrag: BARF-Tipps für Anfänger.