Bier­he­fe für Hun­de: Anwen­dung, Dosie­rung & Neben­wir­kun­gen

Schon die alten Ägyp­ter nutz­ten Bier­he­fe bei diver­sen Erkran­kun­gen der Haut sowie zur Unter­stüt­zung bei der Wund­hei­lung. Die­ses natür­li­che Mit­tel ist bis heu­te bei uns Men­schen sehr beliebt. Aber wie ist es bei Hun­den? Auch vie­le Hun­de­be­sit­ze­rin­nen und Hun­de­be­sit­zer schwö­ren auf Bier­he­fe zum Bei­spiel für die Fell­pfle­ge von Hun­den. Bier­he­fe für Hun­de ist aber nicht nur bei äußer­li­chen Pro­ble­men sehr nütz­lich, son­dern bie­tet gene­rell ein viel­sei­ti­ges Anwen­dungs­spek­trum. Lies hier alles Wich­ti­ge zur Anwen­dung von Bier­he­fe beim Hund — zum Bei­spiel zur Wir­kung, Dosie­rung sowie mög­li­che Neben­wir­kun­gen.

Bierhefe Hund
Bier­he­fe Hund

Was ist Bier­he­fe?

Bei der Bier­he­fe han­delt es sich – wie bei allen Hefe­ar­ten – um einen ein­zelli­gen Hefe­pilz, der sich durch Tei­lung oder Spros­sung ver­mehrt. Die­se ein­zelli­gen Pil­ze sind win­zig klein und für das Auge des Men­schen so nicht zu erken­nen. Bier­he­fe gehört – wie der Name bereits zum Aus­druck bringt – zu den Hefe­pil­zen, die für den alko­ho­li­schen Gärungs­pro­zess bei der Bier­her­stel­lung ver­wen­det wer­den. Die­se Hefe­pil­ze sor­gen für die Gers­ten- und Hop­fen­gä­rung und las­sen im Rah­men die­ses Vor­gangs aus dem Malz­zu­cker Koh­len­säu­re und Alko­hol ent­ste­hen.

Seit jeher gehört die Hefe daher zu den wich­tigs­ten Bier­be­stand­tei­len. Frü­her wur­de die für den Gärungs­pro­zess ver­wen­de­te Bier­he­fe im fer­ti­gen Getränk belas­sen. Heut­zu­ta­ge wird sie am Ende des Her­stel­lungs­vor­gangs aus den meis­ten Bier­sor­ten her­aus­ge­fil­tert, um die Halt­bar­keit des Bie­res zu ver­län­gern. Somit ist die Bier­he­fe im Grun­de ein Abfall­pro­dukt aus der Bier­her­stel­lung. In eini­gen Bie­ren blei­ben die bei der Gärung ent­stan­de­nen Hefe­teil­chen auch im Getränk zurück und sor­gen für die Trü­bung des Bie­res – zum Bei­spiel beim hefe­trü­ben Weiß­bier oder dem soge­nann­ten Zwi­ckel­bier.

Bierhefe ist reich an wertvollen Nährstoffen
Bier­he­fe ist reich an wert­vol­len Nähr­stof­fen

Geschicht­li­cher Hin­ter­grund von Bier­he­fe

In der Geschich­te des Bier­brau­ens hat Bier­he­fe also eine lang bewähr­te Tra­di­ti­on. Doch bereits die alten Ägyp­ter und Gali­lä­er wuss­ten um die heil­sa­men Wir­kun­gen des Hefe­schlamms, aus dem bis zum heu­ti­gen Tag die Bier­he­fe gewon­nen wird. Damals wur­de die­ses natür­li­che Mit­tel vor allem zur Behand­lung ent­zün­de­ter Wun­den sowie jucken­der Haut­krank­hei­ten ver­wen­det. Auch in mit­tel­al­ter­li­chen Klös­tern wur­de der nähr­stoff­rei­che Bier­he­fe­satz getrun­ken bezie­hungs­wei­se geson­dert als Medi­zin ein­ge­nom­men. Eben­so wur­de das Natur­mit­tel für die Haut­schön­heit schon früh ange­wen­det.

Damals konn­ten sich die Men­schen aber noch nicht genau erklä­ren, was Hefe­pil­ze wirk­lich sind, wie sie im Gärungs­vor­gang wir­ken und woher kon­kret die Wir­kung kommt. Erst durch den fran­zö­si­schen Che­mi­ker und Pio­nier der Mikro­bio­lo­gie, Lou­is Pas­teur, wur­den die Pro­zes­se der Gärung bekannt. Im Jahr 1883 züch­te­te der däni­sche Bota­ni­ker Emil Chris­ti­an Han­sen zum ers­ten Mal eine rei­ne Bier­he­fe­kul­tur, ohne die unse­re heu­ti­ge Bier­her­stel­lung gar nicht mög­lich wäre.

Wel­chen Unter­schied gibt es zwi­schen Back­he­fe und der Bier­he­fe?

Bei der soge­nann­ten Back­he­fe han­delt es sich um leben­de, akti­ve Hefe­pil­ze: Sie kön­nen daher sehr gut zum Backen ver­wen­det, um den Teig auf­zu­lo­ckern. Back­he­fe kann in Form von Tro­cken­he­fe oder als fri­scher Hefe­wür­fel im Super­markt gekauft wer­den.

Damit die ent­hal­te­nen wert­vol­len Nähr­stof­fe und Vit­ami­ne vom Kör­per über­haupt auf­ge­nom­men wer­den kön­nen, müs­sen zunächst die Zell­wän­de der Hefe­pil­ze ent­fernt wer­den. Das ist bei Back­he­fe nicht der Fall und auch der mensch­li­che Orga­nis­mus ist nicht in der Lage, die­se Zell­wän­de zu durch­bre­chen. Als Nähr­stoff- und Vit­amin­lie­fe­rant ist Back­he­fe somit kaum brauch­bar. Die Hefe hat jedoch eine pro­bio­ti­sche Wir­kung und för­dert eine intak­te Darm­flo­ra.

Im Gegen­satz zur Back­he­fe ist Bier­he­fe inak­tiv und abge­tö­tet, wes­halb sie zum Backen nicht geeig­net ist. Die Zell­wän­de sind bei der Bier­he­fe, durch den Brau­vor­gang bereits auf­ge­bro­chen. Dadurch kann der Kör­per die ent­hal­te­nen Vit­ami­ne und Nähr­stof­fe auf­neh­men und für sich ver­wer­ten. Als gesun­des und natür­li­ches Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel ist Bier­he­fe für Mensch und Hund sehr beliebt.

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Was beinhal­tet Bier­he­fe?

Wie bereits erwähnt, han­delt es sich bei Bier­he­fe im Grun­de genom­men um ein Abfall­pro­dukt, das beim Bier­brau­en ent­steht. Die­ses Abfall­pro­dukt ist aller­fings sehr vit­amin- und nähr­stoff­reich.

Bier­he­fe ent­hält unter ande­rem fol­gen­de Nähr­stof­fe:

  • B‑Vit­ami­ne-Kom­plex: Die­se Mikro­nähr­stof­fe kann der Kör­per des Men­schen und auch der von Hun­den von sich aus nicht pro­du­zie­ren. Aus die­sem Grund ist eine regel­mä­ßi­ge Zufuhr über die Nah­rung äußerst wich­tig. In Bier­he­fe ste­cken ver­schie­de­ne B‑Vitamine – ins­be­son­de­re Bio­tin (Vit­amin B7) – die eine posi­ti­ve Wir­kung auf die Hun­de­haut und das Hun­de­fell haben kön­nen.
  • Spu­ren­ele­men­te und Mine­ra­li­en: Bier­he­fe ent­hält hohe Selen­men­gen, kann aber auch mit Eisen, Magne­si­um, Kup­fer, Phos­phor, Man­gan, Kali­um und Zink punk­ten. Die­se Mikro­nähr­stof­fe sind unter ande­rem für die Stär­kung des Herz-Kreis­lauf-Sys­tems von Bedeu­tung. Neben Bio­tin ist Zink sowohl bei Men­schen als auch bei Tie­ren für gesun­de Haut, Nägel und Haa­re bzw. das Fell von Bedeu­tung. Vor allem die Kom­bi­na­ti­on der bei­den Inhalts­stof­fe Zink und Bio­tin för­dert eine schnel­le Zell­re­ge­ne­ra­ti­on: Dadurch wird der Zell­stoff­wech­sel ange­regt und neu­es Zell­wachs­tum sti­mu­liert. Auch bei Ent­zün­dungs­vor­gän­ge wirkt Hefe unter­stüt­zend. Das ist auch der Grund, war­um Bier­he­fe gera­de bei Haut­be­schwer­den wie Ekze­men, Juck­reiz oder schlecht hei­len­den Wun­den oft ange­wen­det wird.
  • Ami­no­säu­ren: In Bier­he­fe ste­cken ins­ge­samt 16 Ami­no­säu­ren, die unter ande­rem die Zell- und Mus­kel­ge­sund­heit unter­stüt­zen. Auch die Leis­tungs­fä­hig­keit und die Durch­blu­tung des Orga­nis­mus kön­nen hier­durch ange­regt wer­den.
  • Anti­oxi­dan­ti­en: Der Kör­per ist für diver­se inter­ne Vor­gän­ge auf eine aus­rei­chen­de Ver­sor­gung mit Anti­oxi­dan­ti­en ange­wie­sen. Bier­he­fe gilt dank sei­ner Viel­zahl von Anti­oxi­dan­ti­en als ein zen­tra­ler Nähr­stoff­lie­fe­rant.
Bierhefeflocken für Hunde
Bier­he­fe­flo­cken für Hun­de

Anwen­dungs­spek­trum für Bier­he­fe bei Hun­den

Die Bier­he­fe ist ein Mul­ti­ta­lent, denn in die­sem Natur­mit­tel ste­cken sehr vie­le wert­vol­le Stof­fe. Das Anwen­dungs­ge­biet der Bier­he­fe ist dabei sehr viel­sei­tig:

Bier­he­fe für Haut und Fell

Bier­he­fe kann bei Fell­pro­ble­men wie strup­pi­gem und tro­cke­nem Fell, beim Fell­wech­sel sowie bei Flech­ten, Aus­schlä­gen, jucken­der sowie schup­pi­ger Haut und Som­mer­ek­zem unter­stüt­zen.

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Bier­he­fe für Hun­de gegen Zecken

Kei­ne Hun­de­be­sit­ze­rin und kein Hun­de­be­sit­zer kommt um das The­ma „Zecken­schutz beim Vier­bei­ner“ her­um. Zecken sind nicht nur läs­ti­ge, son­dern beson­ders unlieb­sa­me Para­si­ten, die Vier­bei­ner befal­len kön­nen. Vor allem in den war­men Mona­ten lau­ern Zecken in Wie­sen, Fel­dern und Wäl­dern. Die Para­si­ten gel­ten als Über­trä­ger gefähr­li­cher Krank­hei­ten und kön­nen somit nicht nur für den Hund, son­dern auch für Dich selbst zu einer ernst zu neh­men­den Bedro­hung wer­den.

Bier­he­fe wird von eini­gen Hun­de­be­sit­ze­rin­nen und Hun­de­be­sit­zern als Haus­mit­tel gegen Zecken ein­ge­setzt. Oft­mals wird es kom­bi­niert mit Schwarz­küm­mel­öl oder mit Kokos­öl. Der Ein­satz sol­cher Natur­mit­tel gilt als natür­lich und scho­nend für Dei­nen Hund, kann aber kei­nen 100-pro­zen­ti­gen Schutz garan­tie­ren. Zum aktu­el­len Zeit­punkt gibt es auch nur weni­ge wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en zur Wir­kung natür­li­cher Zecken­ab­wehr­mit­tel.

Bierhefe wird beim Hund als Hausmittel gegen Zecken eingesetzt
Bier­he­fe wird beim Hund als Haus­mit­tel gegen Zecken ein­ge­setzt

Bier­he­fe für Hun­de mit Dia­be­tes

Bier­he­fe wird bei Hun­den mit Dia­be­tes gege­ben, um die natür­li­che Insu­lin­pro­duk­ti­on des Hun­de­kör­pers zu unter­stüt­zen. In Bier­he­fe steckt kein Zucker, sodass die­ses Natur­mit­tel auch für Hun­de geeig­net ist, die an Dia­be­tes (Zucker­krank­heit) lei­den.

Bier­he­fe für den Magen-Darm-Trakt

In Bier­he­fe ste­cken nicht nur vie­le wert­vol­le Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe, son­dern auch Bal­last­stof­fe.

Die­se kön­nen Dei­nen Hund bei­spiels­wei­se bei Ver­dau­ungs­be­schwer­den wie etwa Ver­stop­fung oder Durch­fall unter­stüt­zen und die Darm­flo­ra wie­der in eine aus­ge­wo­ge­ne Balan­ce brin­gen. Die Inhalts­stof­fe in der Bier­he­fe regen zudem die Pro­duk­ti­on von Magen­säf­ten an. Auch bei einem gestress­ten Darm – bei­spiels­wei­se nach einer Anti­bio­ti­ka­ein­nah­me – kann Bier­he­fe Dei­nen Hund unter­stüt­zen.

Doch auf­ge­passt: Reagiert Dei­ne Fell­na­se sehr sen­si­bel auf gewis­se Nah­rungs­mit­tel, soll­test Du mit dem Ver­füt­tern von Bier­he­fe sehr vor­sich­tig sein. Unter Umstän­den kann es zu Unver­träg­lich­kei­ten und Durch­fall­be­schwer­den kom­men.

Bier­he­fe für die Leber

Lei­det Dein Hund unter Leber­pro­ble­men, kann ihn die Gabe von Bier­he­fe ggf. unter­stüt­zen. Wich­tig: Bei einer bereits bestehen­den Erkran­kung der Leber soll­test Du die Bier­he­fe-Gabe im Vor­feld unbe­dingt mit einer Tier­ärz­tin bzw. einem Tier­arzt bespre­chen. Eine zu gro­ße Men­ge an Bier­he­fe kann näm­lich das Organ auch belas­ten.

Bier­he­fe für Ner­ven- und Immun­sys­tem

Ist Dein Hund auf­grund von Krank­hei­ten oder eines fort­ge­schrit­te­nen Lebens­al­ters geschwächt, kann Bier­he­fe das Immun­sys­tem unter­stüt­zen. Auch bei gesun­den Vier­bei­nern ist das wich­tig, denn ein leis­tungs­star­kes Immun­sys­tem sorgt für eine effi­zi­en­te Bekämp­fung von Krank­heits­er­re­gern und stei­gert somit das all­ge­mei­ne Wohl­be­fin­den Dei­nes Hun­des.

Die ent­hal­te­nen B‑Vitamine kön­nen auch eine ent­span­nen­de, beru­hi­gen­de und stär­ken­de Wir­kung auf das Ner­ven­sys­tem Dei­nes Hun­des haben.

Bier­he­fe bei tro­cke­ner Haut

Bei Haut­tro­cken­heit kann Bier­he­fe äußer­lich sehr gut zur Anwen­dung kom­men. Ver­mi­sche hier­für die Bier­he­fe mit ein wenig Was­ser, sodass eine brei­ige Mas­se ent­steht. Tra­ge die­se dann auf die jewei­li­ge Stel­le auf.

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Neben­wir­kun­gen und mög­li­che Nach­tei­le von Bier­he­fe bei Hun­den

Bier­he­fe ist ein natür­li­ches Mit­tel, das kaum Neben­wir­kun­gen hat. Ledig­lich zu Beginn der Ver­füt­te­rung kann es bei man­chen Vier­bei­nern zu Blä­hun­gen oder Durch­fall­be­schwer­den kom­men. Sol­che mög­li­chen Anfangs­be­schwer­den klin­gen aber im All­ge­mei­nen sehr schnell ab und tre­ten auch nur bei emp­find­li­chen Hun­den auf. Bei den meis­ten Fell­na­sen kommt es gar nicht erst zu sol­chen Begleit­erschei­nun­gen.

Kommt es zu ande­ren Neben­wir­kun­gen wie etwa Haut­rö­tun­gen oder jucken­den Haut­stel­len, han­delt es sich meist um eine all­er­gi­sche Reak­ti­on, die weni­ge Tage nach der Bier­he­fe-Ein­nah­me auf­tre­ten kann. In einem sol­chen Fall soll­test Du die Bier­he­fe nicht mehr an den Hund ver­füt­tern und mit der behan­deln­den Tier­ärz­tin bzw. dem Tier­arzt Rück­spra­che hal­ten.

Die meis­ten Neben­wir­kun­gen, die auf­tre­ten, sind auf eine Über­do­sie­rung der Bier­he­fe zurück­zu­füh­ren. Aus die­sem Grund soll­test Du kei­ne zu gro­ßen Bier­he­fe­men­gen ver­ab­rei­chen. Eini­ge Fut­ter­sor­ten ent­hal­ten bereits gerin­ge Men­gen an Bier­he­fe: Lies daher die Hun­de­fut­ter­zu­sam­men­set­zung durch, um sicher­zu­stel­len, dass Du nicht ver­se­hent­lich zu viel Bier­he­fe an Dei­ne Fell­na­se ver­füt­terst.

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Was ist bei der Dosie­rung von Bier­he­fe für Hun­de zu beach­ten?

Die rich­ti­ge Dosie­rung ist abhän­gig vom Hun­de­ge­wicht und zudem von der Hun­de­grö­ße. Auch ande­re Fak­to­ren wie etwa die Hun­de­ras­se spie­len eine Rol­le. Im Ide­al­fall soll­test Du die pas­sen­de Ein­nah­me­men­ge mit Dei­ner Tier­ärz­tin oder dem Tier­arzt bespre­chen. Beach­te auch die Anga­ben auf der Ver­pa­ckung der Bier­he­fe.

Abhän­gig vom Alter, dem Akti­vi­täts­le­vel sowie der Emp­find­lich­keit Dei­nes Hun­des kannst Du die Bier­he­fe-Dosis vari­ie­ren. Als gro­be Ori­en­tie­rung die­nen fol­gen­de Anga­ben:

Dosis pro Tag      Gewicht des Hun­des
1 Gramm   5–10 kg
1,5 Gramm 10–20 kg
2 Gramm 20–30 kg
2,5 Gramm   30–40 kg
3 Gramm40–50 kg
4 Grammüber 50 kg

In wel­chen For­men ist Bier­he­fe erhält­lich?

Bier­he­fe gibt es in unter­schied­li­chen Dar­rei­chungs­for­men:

  • Bier­he­fe Tablet­ten (Hef­e­ta­blet­ten) für den Hund
  • Bier­he­fe Kap­seln für Hun­de
  • Bier­he­fe Flo­cken für den Hund
  • Bier­he­fe Pul­ver für Hun­de
  • Bier­he­fe flüs­sig für Hun­de

Am belieb­tes­ten ist Bier­he­fe Pul­ver, doch auch Hef­e­ta­blet­ten las­sen sich sehr gut unter das Tro­cken- oder Nass­fut­ter mischen. Bier­he­fe hat einen leich­ten Eigen­ge­schmack, was nicht jedem Vier­bei­ner schmeckt. Tas­te Dich daher lang­sam an die idea­le Dosis her­an. Du kannst Bier­he­fe Tablet­ten oder Bier­he­fe Pul­ver auch in Leber­wurst mischen und sie Dei­ner Fell­na­se so ver­ab­rei­chen.

Bier­he­fe Kap­seln sind eine gute Alter­na­ti­ve, vor allem dann, wenn sie bei Magen-Darm-Beschwer­den ein­ge­setzt wer­den. Die Kap­seln lösen sich erst im Magen-Darm-Trakt auf und ent­fal­ten so lokal ihre Wir­kung. Die wert­vol­len Wirk­stof­fe gelan­gen auf die­se Wei­se genau dort­hin, wo sie auch benö­tigt wer­den. Alter­na­tiv kannst Du die Bier­he­fe Kap­seln auch öff­nen und das Pul­ver unter das Tro­cken- bzw. Nass­fut­ter Dei­nes Hun­des streu­en.

Bier­he­fe ist auch in flüs­si­ger Form erhält­lich. In die­ser Form ver­fügt die Hefe auch die meis­ten Mine­ral­stof­fe und Vit­ami­ne, aller­dings hat Flüs­sig­bier­he­fe einen sehr gewöh­nungs­be­dürf­ti­gen Eigen­ge­schmack, der nicht jedem Vier­bei­ner schmeckt.

Eine wei­te­re Alter­na­ti­ve sind Bier­he­fe-Flo­cken: Die­se sind beson­ders dann gut geeig­net, wenn Dein Vier­bei­ner nicht so ger­ne oder nur zöger­lich die Bier­he­fe anneh­men möch­te. Bier­he­fe Flo­cken haben eher einen dezen­ten Geschmack, sodass Dei­ne Fell­na­se den typi­schen Eigen­ge­schmack kaum schme­cken wird. Ver­mischt mit ein wenig Nass­fut­ter oder ande­ren Lecke­rei­en, neh­men die meis­ten Vier­bei­ner Bier­he­fe-Flo­cken sehr gut an.

Auf­ge­passt: Neben Bier­he­fe fin­dest Du im Han­del auch Hop­fen­ex­trakt – dabei han­delt es sich nicht um das­sel­be Pro­dukt! Die Bier­he­fe ist der nähr­stoff­rei­che Schlamm, der im Rah­men der Bier­her­stel­lung ent­steht. Beim Hop­fen­ex­trakt han­delt es sich hin­ge­gen um einen Aus­zug aus dem Hop­fen, der wesent­lich nähr­stoff­är­mer ist.

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Bier­he­fe Hund: Soll­te Bier­he­fe dau­er­haft ver­füt­tert oder nur als Kur ein­ge­setzt wer­den?

Du kannst selbst ent­schei­den, ob Du Dei­nem Hund Bier­he­fe nur über einen kur­zen Zeit­raum – also wie eine Kur – ver­ab­rei­chen oder das Natur­mit­tel dau­er­haft sup­ple­men­tie­ren möch­test. Beach­te bei der Gabe von Bier­he­fe immer den Gesund­heits­zu­stand Dei­nes Vier­bei­ners. Neigt Dei­ne Fell­na­se zu Haut­krank­hei­ten oder zu Magen-Darm-Beschwer­den? Hat Dein Hund ein geschwäch­tes Immun­sys­tem oder lei­det er gar an Dia­be­tes? In sol­chen Fäl­len kann eine kon­stan­te Bier­he­fe-Sup­ple­men­tie­rung sinn­voll sein. Hal­te trotz­dem im Vor­feld Rück­spra­che mit Dei­ner Tier­ärz­tin oder Dei­nem Tier­arzt.

Bei die­ser Über­le­gung spielt zudem die Fut­ter­aus­wahl eine wich­ti­ge Rol­le: In hoch­wer­ti­gen Hun­de­fut­ter­sor­ten ist Bier­he­fe zum Teil bereits ent­hal­ten. Eine zusätz­li­che Gabe wür­de in einem sol­chen Fall wenig Sinn machen. Ist im Hun­de­fut­ter aller­dings kei­ne Bier­he­fe ent­hal­ten, so kannst Du die Mahl­zei­ten Dei­nes Vier­bei­ners durch­aus damit anrei­chern.

Tipp: Auch beim Bar­fen kann Bier­he­fe eine sehr sinn­vol­le Nah­rungs­er­gän­zung sein!

Ach­tung: Die Inhal­te die­ses redak­tio­nel­len Bei­trags wur­den mit gro­ßer Sorg­falt erstellt. Wir erhe­ben den­noch kei­nen Anspruch auf Rich­tig­keit oder Voll­stän­dig­keit der bereit­ge­stell­ten Infor­ma­tio­nen. Die ent­hal­te­nen Infor­ma­tio­nen die­nen ledig­lich der all­ge­mei­nen Ori­en­tie­rung von Hun­de­be­sit­ze­rin­nen und Hun­de­be­sit­zern und erset­zen nicht eine per­sön­li­che Bera­tung, Unter­su­chung oder Dia­gno­se durch eine appro­bier­te Tier­ärz­tin oder einen appro­bier­ten Tier­arzt. Wen­de Dich bei spe­zi­fi­schen Fra­gen zur Gesund­heit Dei­nes Hun­des (zum Bei­spiel auch zu mög­li­chen Risi­ken und Neben­wir­kun­gen von Fut­ter­mit­teln und Medi­ka­men­ten) oder ande­ren Anlie­gen immer an eine Tier­ärz­tin oder einen Tier­arzt Dei­nes Ver­trau­ens!

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.