Bier­he­fe für Hun­de: Anwen­dung, Dosie­rung & Neben­wir­kun­gen

Schon die alten Ägyp­ter nutz­ten Bier­he­fe bei diver­sen Erkran­kun­gen der Haut sowie zur Unter­stüt­zung bei der Wund­hei­lung. Die­ses natür­li­che Mit­tel ist bis heu­te bei uns Men­schen sehr beliebt. Aber wie ist es bei Hun­den? Auch vie­le Hun­de­be­sit­ze­rin­nen und Hun­de­be­sit­zer schwö­ren auf Bier­he­fe zum Bei­spiel für die Fell­pfle­ge von Hun­den. Bier­he­fe für Hun­de ist aber nicht nur bei äußer­li­chen Pro­ble­men sehr nütz­lich, son­dern bie­tet gene­rell ein viel­sei­ti­ges Anwen­dungs­spek­trum. Lies hier alles Wich­ti­ge zur Anwen­dung von Bier­he­fe beim Hund — zum Bei­spiel zur Wir­kung, Dosie­rung sowie mög­li­che Neben­wir­kun­gen.

Bierhefe Hund
Bier­he­fe Hund

Was ist Bier­he­fe?

Bei der Bier­he­fe han­delt es sich – wie bei allen Hefe­ar­ten – um einen ein­zelli­gen Hefe­pilz, der sich durch Tei­lung oder Spros­sung ver­mehrt. Die­se ein­zelli­gen Pil­ze sind win­zig klein und für das Auge des Men­schen so nicht zu erken­nen. Bier­he­fe gehört – wie der Name bereits zum Aus­druck bringt – zu den Hefe­pil­zen, die für den alko­ho­li­schen Gärungs­pro­zess bei der Bier­her­stel­lung ver­wen­det wer­den. Die­se Hefe­pil­ze sor­gen für die Gers­ten- und Hop­fen­gä­rung und las­sen im Rah­men die­ses Vor­gangs aus dem Malz­zu­cker Koh­len­säu­re und Alko­hol ent­ste­hen.

Seit jeher gehört die Hefe daher zu den wich­tigs­ten Bier­be­stand­tei­len. Frü­her wur­de die für den Gärungs­pro­zess ver­wen­de­te Bier­he­fe im fer­ti­gen Getränk belas­sen. Heut­zu­ta­ge wird sie am Ende des Her­stel­lungs­vor­gangs aus den meis­ten Bier­sor­ten her­aus­ge­fil­tert, um die Halt­bar­keit des Bie­res zu ver­län­gern. Somit ist die Bier­he­fe im Grun­de ein Abfall­pro­dukt aus der Bier­her­stel­lung. In eini­gen Bie­ren blei­ben die bei der Gärung ent­stan­de­nen Hefe­teil­chen auch im Getränk zurück und sor­gen für die Trü­bung des Bie­res – zum Bei­spiel beim hefe­trü­ben Weiß­bier oder dem soge­nann­ten Zwi­ckel­bier.

Bierhefe ist reich an wertvollen Nährstoffen
Bier­he­fe ist reich an wert­vol­len Nähr­stof­fen

Geschicht­li­cher Hin­ter­grund von Bier­he­fe

In der Geschich­te des Bier­brau­ens hat Bier­he­fe also eine lang bewähr­te Tra­di­ti­on. Doch bereits die alten Ägyp­ter und Gali­lä­er wuss­ten um die heil­sa­men Wir­kun­gen des Hefe­schlamms, aus dem bis zum heu­ti­gen Tag die Bier­he­fe gewon­nen wird. Damals wur­de die­ses natür­li­che Mit­tel vor allem zur Behand­lung ent­zün­de­ter Wun­den sowie jucken­der Haut­krank­hei­ten ver­wen­det. Auch in mit­tel­al­ter­li­chen Klös­tern wur­de der nähr­stoff­rei­che Bier­he­fe­satz getrun­ken bezie­hungs­wei­se geson­dert als Medi­zin ein­ge­nom­men. Eben­so wur­de das Natur­mit­tel für die Haut­schön­heit schon früh ange­wen­det.

Damals konn­ten sich die Men­schen aber noch nicht genau erklä­ren, was Hefe­pil­ze wirk­lich sind, wie sie im Gärungs­vor­gang wir­ken und woher kon­kret die Wir­kung kommt. Erst durch den fran­zö­si­schen Che­mi­ker und Pio­nier der Mikro­bio­lo­gie, Lou­is Pas­teur, wur­den die Pro­zes­se der Gärung bekannt. Im Jahr 1883 züch­te­te der däni­sche Bota­ni­ker Emil Chris­ti­an Han­sen zum ers­ten Mal eine rei­ne Bier­he­fe­kul­tur, ohne die unse­re heu­ti­ge Bier­her­stel­lung gar nicht mög­lich wäre.

Wel­chen Unter­schied gibt es zwi­schen Back­he­fe und der Bier­he­fe?

Bei der soge­nann­ten Back­he­fe han­delt es sich um leben­de, akti­ve Hefe­pil­ze: Sie kön­nen daher sehr gut zum Backen ver­wen­det, um den Teig auf­zu­lo­ckern. Back­he­fe kann in Form von Tro­cken­he­fe oder als fri­scher Hefe­wür­fel im Super­markt gekauft wer­den.

Damit die ent­hal­te­nen wert­vol­len Nähr­stof­fe und Vit­ami­ne vom Kör­per über­haupt auf­ge­nom­men wer­den kön­nen, müs­sen zunächst die Zell­wän­de der Hefe­pil­ze ent­fernt wer­den. Das ist bei Back­he­fe nicht der Fall und auch der mensch­li­che Orga­nis­mus ist nicht in der Lage, die­se Zell­wän­de zu durch­bre­chen. Als Nähr­stoff- und Vit­amin­lie­fe­rant ist Back­he­fe somit kaum brauch­bar. Die Hefe hat jedoch eine pro­bio­ti­sche Wir­kung und för­dert eine intak­te Darm­flo­ra.

Im Gegen­satz zur Back­he­fe ist Bier­he­fe inak­tiv und abge­tö­tet, wes­halb sie zum Backen nicht geeig­net ist. Die Zell­wän­de sind bei der Bier­he­fe, durch den Brau­vor­gang bereits auf­ge­bro­chen. Dadurch kann der Kör­per die ent­hal­te­nen Vit­ami­ne und Nähr­stof­fe auf­neh­men und für sich ver­wer­ten. Als gesun­des und natür­li­ches Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel ist Bier­he­fe für Mensch und Hund sehr beliebt.

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Was beinhal­tet Bier­he­fe?

Wie bereits erwähnt, han­delt es sich bei Bier­he­fe im Grun­de genom­men um ein Abfall­pro­dukt, das beim Bier­brau­en ent­steht. Die­ses Abfall­pro­dukt ist aller­fings sehr vit­amin- und nähr­stoff­reich.

Bier­he­fe ent­hält unter ande­rem fol­gen­de Nähr­stof­fe:

  • B‑Vit­ami­ne-Kom­plex: Die­se Mikro­nähr­stof­fe kann der Kör­per des Men­schen und auch der von Hun­den von sich aus nicht pro­du­zie­ren. Aus die­sem Grund ist eine regel­mä­ßi­ge Zufuhr über die Nah­rung äußerst wich­tig. In Bier­he­fe ste­cken ver­schie­de­ne B‑Vitamine – ins­be­son­de­re Bio­tin (Vit­amin B7) – die eine posi­ti­ve Wir­kung auf die Hun­de­haut und das Hun­de­fell haben kön­nen.
  • Spu­ren­ele­men­te und Mine­ra­li­en: Bier­he­fe ent­hält hohe Selen­men­gen, kann aber auch mit Eisen, Magne­si­um, Kup­fer, Phos­phor, Man­gan, Kali­um und Zink punk­ten. Die­se Mikro­nähr­stof­fe sind unter ande­rem für die Stär­kung des Herz-Kreis­lauf-Sys­tems von Bedeu­tung. Neben Bio­tin ist Zink sowohl bei Men­schen als auch bei Tie­ren für gesun­de Haut, Nägel und Haa­re bzw. das Fell von Bedeu­tung. Vor allem die Kom­bi­na­ti­on der bei­den Inhalts­stof­fe Zink und Bio­tin för­dert eine schnel­le Zell­re­ge­ne­ra­ti­on: Dadurch wird der Zell­stoff­wech­sel ange­regt und neu­es Zell­wachs­tum sti­mu­liert. Auch bei Ent­zün­dungs­vor­gän­ge wirkt Hefe unter­stüt­zend. Das ist auch der Grund, war­um Bier­he­fe gera­de bei Haut­be­schwer­den wie Ekze­men, Juck­reiz oder schlecht hei­len­den Wun­den oft ange­wen­det wird.
  • Ami­no­säu­ren: In Bier­he­fe ste­cken ins­ge­samt 16 Ami­no­säu­ren, die unter ande­rem die Zell- und Mus­kel­ge­sund­heit unter­stüt­zen. Auch die Leis­tungs­fä­hig­keit und die Durch­blu­tung des Orga­nis­mus kön­nen hier­durch ange­regt wer­den.
  • Anti­oxi­dan­ti­en: Der Kör­per ist für diver­se inter­ne Vor­gän­ge auf eine aus­rei­chen­de Ver­sor­gung mit Anti­oxi­dan­ti­en ange­wie­sen. Bier­he­fe gilt dank sei­ner Viel­zahl von Anti­oxi­dan­ti­en als ein zen­tra­ler Nähr­stoff­lie­fe­rant.
Bierhefeflocken für Hunde
Bier­he­fe­flo­cken für Hun­de

Anwen­dungs­spek­trum für Bier­he­fe bei Hun­den

Die Bier­he­fe ist ein Mul­ti­ta­lent, denn in die­sem Natur­mit­tel ste­cken sehr vie­le wert­vol­le Stof­fe. Das Anwen­dungs­ge­biet der Bier­he­fe ist dabei sehr viel­sei­tig:

Bier­he­fe für Haut und Fell

Bier­he­fe kann bei Fell­pro­ble­men wie strup­pi­gem und tro­cke­nem Fell, beim Fell­wech­sel sowie bei Flech­ten, Aus­schlä­gen, jucken­der sowie schup­pi­ger Haut und Som­mer­ek­zem unter­stüt­zen.

Bier­he­fe für Hun­de gegen Zecken

Kei­ne Hun­de­be­sit­ze­rin und kein Hun­de­be­sit­zer kommt um das The­ma „Zecken­schutz beim Vier­bei­ner“ her­um. Zecken sind nicht nur läs­ti­ge, son­dern beson­ders unlieb­sa­me Para­si­ten, die Vier­bei­ner befal­len kön­nen. Vor allem in den war­men Mona­ten lau­ern Zecken in Wie­sen, Fel­dern und Wäl­dern. Die Para­si­ten gel­ten als Über­trä­ger gefähr­li­cher Krank­hei­ten und kön­nen somit nicht nur für den Hund, son­dern auch für Dich selbst zu einer ernst zu neh­men­den Bedro­hung wer­den.

Bier­he­fe wird von eini­gen Hun­de­be­sit­ze­rin­nen und Hun­de­be­sit­zern als Haus­mit­tel gegen Zecken ein­ge­setzt. Oft­mals wird es kom­bi­niert mit Schwarz­küm­mel­öl oder mit Kokos­öl. Der Ein­satz sol­cher Natur­mit­tel gilt als natür­lich und scho­nend für Dei­nen Hund, kann aber kei­nen 100-pro­zen­ti­gen Schutz garan­tie­ren. Zum aktu­el­len Zeit­punkt gibt es auch nur weni­ge wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en zur Wir­kung natür­li­cher Zecken­ab­wehr­mit­tel.

Bierhefe wird beim Hund als Hausmittel gegen Zecken eingesetzt
Bier­he­fe wird beim Hund als Haus­mit­tel gegen Zecken ein­ge­setzt

Bier­he­fe für Hun­de mit Dia­be­tes

Bier­he­fe wird bei Hun­den mit Dia­be­tes gege­ben, um die natür­li­che Insu­lin­pro­duk­ti­on des Hun­de­kör­pers zu unter­stüt­zen. In Bier­he­fe steckt kein Zucker, sodass die­ses Natur­mit­tel auch für Hun­de geeig­net ist, die an Dia­be­tes (Zucker­krank­heit) lei­den.

Bier­he­fe für den Magen-Darm-Trakt

In Bier­he­fe ste­cken nicht nur vie­le wert­vol­le Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe, son­dern auch Bal­last­stof­fe.

Die­se kön­nen Dei­nen Hund bei­spiels­wei­se bei Ver­dau­ungs­be­schwer­den wie etwa Ver­stop­fung oder Durch­fall unter­stüt­zen und die Darm­flo­ra wie­der in eine aus­ge­wo­ge­ne Balan­ce brin­gen. Die Inhalts­stof­fe in der Bier­he­fe regen zudem die Pro­duk­ti­on von Magen­säf­ten an. Auch bei einem gestress­ten Darm – bei­spiels­wei­se nach einer Anti­bio­ti­ka­ein­nah­me – kann Bier­he­fe Dei­nen Hund unter­stüt­zen.

Doch auf­ge­passt: Reagiert Dei­ne Fell­na­se sehr sen­si­bel auf gewis­se Nah­rungs­mit­tel, soll­test Du mit dem Ver­füt­tern von Bier­he­fe sehr vor­sich­tig sein. Unter Umstän­den kann es zu Unver­träg­lich­kei­ten und Durch­fall­be­schwer­den kom­men.

Bier­he­fe für die Leber

Lei­det Dein Hund unter Leber­pro­ble­men, kann ihn die Gabe von Bier­he­fe ggf. unter­stüt­zen. Wich­tig: Bei einer bereits bestehen­den Erkran­kung der Leber soll­test Du die Bier­he­fe-Gabe im Vor­feld unbe­dingt mit einer Tier­ärz­tin bzw. einem Tier­arzt bespre­chen. Eine zu gro­ße Men­ge an Bier­he­fe kann näm­lich das Organ auch belas­ten.

Bier­he­fe für Ner­ven- und Immun­sys­tem

Ist Dein Hund auf­grund von Krank­hei­ten oder eines fort­ge­schrit­te­nen Lebens­al­ters geschwächt, kann Bier­he­fe das Immun­sys­tem unter­stüt­zen. Auch bei gesun­den Vier­bei­nern ist das wich­tig, denn ein leis­tungs­star­kes Immun­sys­tem sorgt für eine effi­zi­en­te Bekämp­fung von Krank­heits­er­re­gern und stei­gert somit das all­ge­mei­ne Wohl­be­fin­den Dei­nes Hun­des.

Die ent­hal­te­nen B‑Vitamine kön­nen auch eine ent­span­nen­de, beru­hi­gen­de und stär­ken­de Wir­kung auf das Ner­ven­sys­tem Dei­nes Hun­des haben.

Bier­he­fe bei tro­cke­ner Haut

Bei Haut­tro­cken­heit kann Bier­he­fe äußer­lich sehr gut zur Anwen­dung kom­men. Ver­mi­sche hier­für die Bier­he­fe mit ein wenig Was­ser, sodass eine brei­ige Mas­se ent­steht. Tra­ge die­se dann auf die jewei­li­ge Stel­le auf.

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Neben­wir­kun­gen und mög­li­che Nach­tei­le von Bier­he­fe bei Hun­den

Bier­he­fe ist ein natür­li­ches Mit­tel, das kaum Neben­wir­kun­gen hat. Ledig­lich zu Beginn der Ver­füt­te­rung kann es bei man­chen Vier­bei­nern zu Blä­hun­gen oder Durch­fall­be­schwer­den kom­men. Sol­che mög­li­chen Anfangs­be­schwer­den klin­gen aber im All­ge­mei­nen sehr schnell ab und tre­ten auch nur bei emp­find­li­chen Hun­den auf. Bei den meis­ten Fell­na­sen kommt es gar nicht erst zu sol­chen Begleit­erschei­nun­gen.

Kommt es zu ande­ren Neben­wir­kun­gen wie etwa Haut­rö­tun­gen oder jucken­den Haut­stel­len, han­delt es sich meist um eine all­er­gi­sche Reak­ti­on, die weni­ge Tage nach der Bier­he­fe-Ein­nah­me auf­tre­ten kann. In einem sol­chen Fall soll­test Du die Bier­he­fe nicht mehr an den Hund ver­füt­tern und mit der behan­deln­den Tier­ärz­tin bzw. dem Tier­arzt Rück­spra­che hal­ten.

Die meis­ten Neben­wir­kun­gen, die auf­tre­ten, sind auf eine Über­do­sie­rung der Bier­he­fe zurück­zu­füh­ren. Aus die­sem Grund soll­test Du kei­ne zu gro­ßen Bier­he­fe­men­gen ver­ab­rei­chen. Eini­ge Fut­ter­sor­ten ent­hal­ten bereits gerin­ge Men­gen an Bier­he­fe: Lies daher die Hun­de­fut­ter­zu­sam­men­set­zung durch, um sicher­zu­stel­len, dass Du nicht ver­se­hent­lich zu viel Bier­he­fe an Dei­ne Fell­na­se ver­füt­terst.

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Was ist bei der Dosie­rung von Bier­he­fe für Hun­de zu beach­ten?

Die rich­ti­ge Dosie­rung ist abhän­gig vom Hun­de­ge­wicht und zudem von der Hun­de­grö­ße. Auch ande­re Fak­to­ren wie etwa die Hun­de­ras­se spie­len eine Rol­le. Im Ide­al­fall soll­test Du die pas­sen­de Ein­nah­me­men­ge mit Dei­ner Tier­ärz­tin oder dem Tier­arzt bespre­chen. Beach­te auch die Anga­ben auf der Ver­pa­ckung der Bier­he­fe.

Abhän­gig vom Alter, dem Akti­vi­täts­le­vel sowie der Emp­find­lich­keit Dei­nes Hun­des kannst Du die Bier­he­fe-Dosis vari­ie­ren. Als gro­be Ori­en­tie­rung die­nen fol­gen­de Anga­ben:

Dosis pro Tag      Gewicht des Hun­des
1 Gramm   5–10 kg
1,5 Gramm 10–20 kg
2 Gramm 20–30 kg
2,5 Gramm   30–40 kg
3 Gramm40–50 kg
4 Grammüber 50 kg

In wel­chen For­men ist Bier­he­fe erhält­lich?

Bier­he­fe gibt es in unter­schied­li­chen Dar­rei­chungs­for­men:

  • Bier­he­fe Tablet­ten (Hef­e­ta­blet­ten) für den Hund
  • Bier­he­fe Kap­seln für Hun­de
  • Bier­he­fe Flo­cken für den Hund
  • Bier­he­fe Pul­ver für Hun­de
  • Bier­he­fe flüs­sig für Hun­de

Am belieb­tes­ten ist Bier­he­fe Pul­ver, doch auch Hef­e­ta­blet­ten las­sen sich sehr gut unter das Tro­cken- oder Nass­fut­ter mischen. Bier­he­fe hat einen leich­ten Eigen­ge­schmack, was nicht jedem Vier­bei­ner schmeckt. Tas­te Dich daher lang­sam an die idea­le Dosis her­an. Du kannst Bier­he­fe Tablet­ten oder Bier­he­fe Pul­ver auch in Leber­wurst mischen und sie Dei­ner Fell­na­se so ver­ab­rei­chen.

Bier­he­fe Kap­seln sind eine gute Alter­na­ti­ve, vor allem dann, wenn sie bei Magen-Darm-Beschwer­den ein­ge­setzt wer­den. Die Kap­seln lösen sich erst im Magen-Darm-Trakt auf und ent­fal­ten so lokal ihre Wir­kung. Die wert­vol­len Wirk­stof­fe gelan­gen auf die­se Wei­se genau dort­hin, wo sie auch benö­tigt wer­den. Alter­na­tiv kannst Du die Bier­he­fe Kap­seln auch öff­nen und das Pul­ver unter das Tro­cken- bzw. Nass­fut­ter Dei­nes Hun­des streu­en.

Bier­he­fe ist auch in flüs­si­ger Form erhält­lich. In die­ser Form ver­fügt die Hefe auch die meis­ten Mine­ral­stof­fe und Vit­ami­ne, aller­dings hat Flüs­sig­bier­he­fe einen sehr gewöh­nungs­be­dürf­ti­gen Eigen­ge­schmack, der nicht jedem Vier­bei­ner schmeckt.

Eine wei­te­re Alter­na­ti­ve sind Bier­he­fe-Flo­cken: Die­se sind beson­ders dann gut geeig­net, wenn Dein Vier­bei­ner nicht so ger­ne oder nur zöger­lich die Bier­he­fe anneh­men möch­te. Bier­he­fe Flo­cken haben eher einen dezen­ten Geschmack, sodass Dei­ne Fell­na­se den typi­schen Eigen­ge­schmack kaum schme­cken wird. Ver­mischt mit ein wenig Nass­fut­ter oder ande­ren Lecke­rei­en, neh­men die meis­ten Vier­bei­ner Bier­he­fe-Flo­cken sehr gut an.

Auf­ge­passt: Neben Bier­he­fe fin­dest Du im Han­del auch Hop­fen­ex­trakt – dabei han­delt es sich nicht um das­sel­be Pro­dukt! Die Bier­he­fe ist der nähr­stoff­rei­che Schlamm, der im Rah­men der Bier­her­stel­lung ent­steht. Beim Hop­fen­ex­trakt han­delt es sich hin­ge­gen um einen Aus­zug aus dem Hop­fen, der wesent­lich nähr­stoff­är­mer ist.

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Bier­he­fe Hund: Soll­te Bier­he­fe dau­er­haft ver­füt­tert oder nur als Kur ein­ge­setzt wer­den?

Du kannst selbst ent­schei­den, ob Du Dei­nem Hund Bier­he­fe nur über einen kur­zen Zeit­raum – also wie eine Kur – ver­ab­rei­chen oder das Natur­mit­tel dau­er­haft sup­ple­men­tie­ren möch­test. Beach­te bei der Gabe von Bier­he­fe immer den Gesund­heits­zu­stand Dei­nes Vier­bei­ners. Neigt Dei­ne Fell­na­se zu Haut­krank­hei­ten oder zu Magen-Darm-Beschwer­den? Hat Dein Hund ein geschwäch­tes Immun­sys­tem oder lei­det er gar an Dia­be­tes? In sol­chen Fäl­len kann eine kon­stan­te Bier­he­fe-Sup­ple­men­tie­rung sinn­voll sein. Hal­te trotz­dem im Vor­feld Rück­spra­che mit Dei­ner Tier­ärz­tin oder Dei­nem Tier­arzt.

Bei die­ser Über­le­gung spielt zudem die Fut­ter­aus­wahl eine wich­ti­ge Rol­le: In hoch­wer­ti­gen Hun­de­fut­ter­sor­ten ist Bier­he­fe zum Teil bereits ent­hal­ten. Eine zusätz­li­che Gabe wür­de in einem sol­chen Fall wenig Sinn machen. Ist im Hun­de­fut­ter aller­dings kei­ne Bier­he­fe ent­hal­ten, so kannst Du die Mahl­zei­ten Dei­nes Vier­bei­ners durch­aus damit anrei­chern.

Tipp: Auch beim Bar­fen kann Bier­he­fe eine sehr sinn­vol­le Nah­rungs­er­gän­zung sein!

Ach­tung: Die Inhal­te die­ses redak­tio­nel­len Bei­trags wur­den mit gro­ßer Sorg­falt erstellt. Wir erhe­ben den­noch kei­nen Anspruch auf Rich­tig­keit oder Voll­stän­dig­keit der bereit­ge­stell­ten Infor­ma­tio­nen. Die ent­hal­te­nen Infor­ma­tio­nen die­nen ledig­lich der all­ge­mei­nen Ori­en­tie­rung von Hun­de­be­sit­ze­rin­nen und Hun­de­be­sit­zern und erset­zen nicht eine per­sön­li­che Bera­tung, Unter­su­chung oder Dia­gno­se durch eine appro­bier­te Tier­ärz­tin oder einen appro­bier­ten Tier­arzt. Wen­de Dich bei spe­zi­fi­schen Fra­gen zur Gesund­heit Dei­nes Hun­des (zum Bei­spiel auch zu mög­li­chen Risi­ken und Neben­wir­kun­gen von Fut­ter­mit­teln und Medi­ka­men­ten) oder ande­ren Anlie­gen immer an eine Tier­ärz­tin oder einen Tier­arzt Dei­nes Ver­trau­ens!

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