Scho­ko­la­de für Hun­de: Alles über Hun­de­scho­ko­la­de

Die meis­ten Men­schen essen Scho­ko­la­de für ihr Leben gern. Für Hun­de kann der Ver­zehr von Scho­ko­la­de aller­dings sogar lebens­be­droh­lich wer­den. Im fol­gen­den Bei­trag erfährst Du, war­um Hun­de kei­ne nor­ma­le Scho­ko­la­de für Men­schen essen dür­fen. Außer­dem erfährst Du was Hun­de­scho­ko­la­de ist, wofür Du Scho­ko­la­de für Hun­de ver­wen­den kannst und wie Du Hun­de­pra­li­nen aus Hun­de­scho­ko­la­de selbst machen kannst.

War­um dür­fen Hun­de kei­ne Scho­ko­la­de für Men­schen essen?

Scho­ko­la­de ist für Dei­nen Hund gif­tig. Neben ande­ren Inhalts­stof­fen, die nicht gesund für Hun­de sind, ent­hält Scho­ko­la­de Theo­bro­min. Die­sen Stoff kön­nen Hun­de (und auch Kat­zen!) nur sehr lang­sam abbau­en und schon sehr gerin­ge Men­gen kön­nen bereits eine Gefahr für Dei­nen Vier­bei­ner dar­stel­len und toxisch wir­ken.

Je höher der Kakao­an­teil der Scho­ko­la­de, des­to höher auch der Theo­bro­min­ge­halt. Wei­ße Scho­ko­la­de ist wegen ihres gerin­gen Kakao­ge­halts daher für Hun­de weni­ger gefähr­lich, als dunk­le Scho­ko­la­de.

Gene­rell ist ab einer Auf­nah­me von etwa 20 mg Theo­bro­min pro kg Kör­per­ge­wicht des Hun­des mit Krank­heits­sym­pto­men zu rech­nen. Bei emp­find­li­chen Hun­den kann schon eine Auf­nah­me von 90 bis 250 mg je kg Kör­per­ge­wicht töd­lich sein.

Eine Tafel Bit­ter­scho­ko­la­de (100 g) ent­hält in etwa 1.600 mg Theo­bro­min. Gera­de bei klei­nen und leich­ten Hun­den, kann es also sehr schnell zur Ver­gif­tung kom­men!

Du soll­test Scho­ko­la­de also immer hun­de­si­cher lagern und auf kei­nen Fall offen lie­gen las­sen.

Hunde-Schokolade

Mein Hund hat Scho­ko­la­de gefres­sen: Was tun?

Wenn Dein Hund Scho­ko­la­de oder ande­re kakao­hal­ti­ge Lebens­mit­tel gefres­sen hat, soll­test Du umge­hend einen Tier­arzt auf­su­chen. Je schnel­ler Du beim Tier­arzt bist, des­to bes­ser.

Nimm auf jeden Fall die Ver­pa­ckung und den Rest der Scho­ko­la­de mit zum Tier­arzt. Das hilft ihm zu bestim­men wie viel Theo­bro­min Dein Hund auf­ge­nom­men hat.

Ers­te Sym­pto­me einer Theo­brom­in­ver­gif­tung tre­ten in der Regel inner­halb von 2 bis 4 Stun­den nach der Auf­nah­me von Scho­ko­la­de oder ande­ren kakao­hal­ti­gen Spei­sen oder Geträn­ken auf. Es kann aber auch län­ger dau­ern, bis Sym­pto­me bei Dei­nem Hund sicht­bar wer­den.

Zu den Sym­pto­men einer Theo­brom­in­ver­gif­tung gehö­ren unter ande­ren:

  • Erbre­chen
  • Durch­fall
  • ver­mehr­ter Durst
  • ver­mehr­ter Harn­ab­satz
  • erhöh­te Atem­fre­quenz, Atem­be­schwer­den und Hecheln
  • Zit­tern
  • Krämp­fe
  • Hyper­ak­ti­vi­tät
  • Über­hit­zung
  • Herz­rhyth­mus­stö­run­gen

Im schlimms­ten Fall kann eine Theo­brom­in­ver­gif­tung zum Koma, Herz­ver­sa­gen und sogar zum Tod des Hun­des füh­ren.

Wenn Du Dich fragst, ob Du Dei­nem Hund im Not­fall über­haupt hel­fen könn­test, emp­feh­len wir Dir unse­ren Bei­trag zum The­ma „Ers­te Hil­fe am Hund“.

Rezeptbuch Hundekekse aus der Backmatte
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Was ist Hun­de­scho­ko­la­de und soll­te ich die­se mei­nem Hund füt­tern?

Hun­de­scho­ko­la­de ist ein Lecker­li für Hun­de, das in Form, Aus­se­hen und Kon­sis­tenz einer Tafel Scho­ko­la­de für Men­schen ähnelt. Die Haupt­be­stand­tei­le von Hun­de­scho­ko­la­de sind in der Regel Milch, Mol­ke­rei­er­zeug­nis­se, Öle, Fet­te, Getrei­de und pflanz­li­che Neben­er­zeug­nis­se.

Manch­mal ist in Hun­de­scho­ko­la­de auch Zucker und Kakao ent­hal­ten. Auch wenn der Kakao- und Zucker­ge­halt in die­sen Hun­de­scho­ko­la­den­ta­feln gerin­ger ist, als der in Scho­ko­la­de für Men­schen, raten wir von sol­cher Hun­de­scho­ko­la­de ab. Auch wenn dank ver­rin­ger­tem Theo­bro­min­ge­halt kei­ne Ver­gif­tung droht, gehört unse­res Erach­tens nach kein Kakao auf den Spei­se­plan von Hun­den. Glei­ches gilt für Zucker. Außer­dem hal­ten wir es nicht für sinn­voll den Hund an den Geschmack von rich­ti­ger Scho­ko­la­de zu gewöh­nen, damit er nicht doch ein­mal Scho­ko­la­de für Men­schen klaut, wenn er die Gele­gen­heit hat.

Mitt­ler­wei­le gibt es aber auch Scho­ko­la­de für Hun­de, bei deren Her­stel­lung völ­lig auf Kakao und Zucker ver­zich­tet wird. Statt­des­sen hat die­se Hun­de­scho­ko­la­de einen Fisch- oder Fleisch­an­teil. Sie riecht und schmeckt nicht wie klas­si­sche Scho­ko­la­de, son­dern nach Fleisch bzw. Fisch.

Hundeschokolade

Die­se Art von Hun­de­scho­ko­la­de eig­net sich auf jeden Fall bes­ser als beson­de­rer Snack zwi­schen­durch, als die oben erwähn­te Hun­de­scho­ko­la­de mit Zucker und Kakao­ge­halt. Den­noch soll­te auch die­se Scho­ko­la­de für Hun­de eher spar­sam ver­füt­tert wer­den, um Über­ge­wicht zu ver­mei­den.

Hun­de­scho­ko­la­de ohne Zucker und Kakao:

Wofür kann man Hun­de­scho­ko­la­de ver­wen­den?

Du kannst Dei­nem Hund Hun­de­scho­ko­la­de als beson­de­ren Lecker­bis­sen pur ver­füt­tern. Hier­bei soll­test Du aller­dings die Füt­te­rungs­emp­feh­lun­gen beach­ten.

Bei der oben abge­bil­de­ten Scho­ko­la­de von Tri­xi lau­tet der Füt­te­rungs­vor­schlag maxi­mal 2–5 Stück am Tag je nach Grö­ße des Hun­des.

Hun­de­kek­se mit Hun­de­scho­ko­la­de ver­zie­ren

Statt die Hun­de­scho­ko­la­de pur zu ver­füt­tern, kannst Du sie aber auch wun­der­bar nut­zen um selbst gemach­te Hun­de­kek­se zu ver­zie­ren. Die Hun­de­scho­ko­la­de hat ähn­li­che Eigen­schaf­ten wie wei­ße Scho­ko­la­de für Men­schen und lässt sich gut im Was­ser­bad schmel­zen und mit Hil­fe einer Spritz­tü­te für die Deko­ra­ti­on von Hun­de­kek­sen nut­zen.

Hundekekse mit Hundeschokolade
Hun­de­kek­se ver­ziert mit zwei Sor­ten Hun­de­scho­ko­la­de

Dank ihrer hel­len Far­be, kannst Du die oben gezeig­te Hun­de­scho­ko­la­de auch wun­der­bar ein­fär­ben. Hier­zu kannst Du zum Bei­spiel in die geschmol­ze­ne Scho­ko­la­de etwas Spi­nat-Pul­ver, Rote-Bete-Pul­ver, Him­beer-Pul­ver oder Kur­ku­ma-Pul­ver ein­rüh­ren.

Personalisierte Hundeschilder
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Hun­de­pra­li­nen aus Hun­de­scho­ko­la­de sel­ber machen

Du möch­test Dei­nen Hund ganz beson­ders ver­wöh­nen und ihm Hun­de­pra­li­nen sel­ber machen? Viel­leicht sucht Du auch noch ein aus­ge­fal­le­nes Geschenk für einen Hun­de­hal­ter? Kein Pro­blem, mit Hun­de­scho­ko­la­de las­sen sich Hun­de­pra­li­nen ganz ein­fach selbst machen.

Hier­für brauchst Du:

  • Einen Topf mit Was­ser
  • Eine klei­ne hit­ze­be­stän­di­ge Schüs­sel, die in den Topf hin­ein passt
  • Eine Back­mat­te, Pra­li­nen­form oder Eis­wür­fel­form aus Sili­kon
  • Hun­de­scho­ko­la­de
  • ggf. Kokos­flo­cken, Chia-Samen, Pan­sen­mehl, etc.
  • ggf. Kurkuma‑, Spinat‑, Rote-Bete- oder Him­beer­pul­ver zum Ein­fär­ben

Als ers­tes stellst die Schüs­sel in den Topf und füllst den Topf mit etwas Was­ser. Das Was­ser soll­te nur so hoch ein­ge­füllt wer­den, dass es nicht in die Schüs­sel gelan­gen kann. Als nächs­tes teilst Du die Hun­de­scho­ko­la­de in klei­ne Stü­cke und gibst sie in die Schüs­sel. Jetzt wird das Gan­ze auf dem Herd bei mitt­le­rer Hit­ze so lan­ge erhitzt, bis die Hun­de­scho­ko­la­de voll­stän­dig geschmol­zen ist.

In die geschmol­ze­ne Hun­de­scho­ko­la­de kannst Du jetzt nach belie­ben etwas Pul­ver zum Fär­ben und ande­re Zuta­ten wie Kokos­flo­cken, Chia-Samen oder Fleisch-Mehl ein­rüh­ren.

Als nächs­tes füllst Du die Pra­li­nen­mas­se in die Mul­den einer Back­mat­te, in eine Pra­li­nen­form oder in eine Eis­wür­fel­form aus Sili­kon und lässt die Pra­li­nen im Kühl­schrank aus­här­ten.

Wir emp­feh­len hier­für fol­gen­de Back­mat­ten:

Auch hier gilt: Hun­de­pra­li­nen aus Hun­de­scho­ko­la­de soll­ten nur als beson­de­rer Snack und spar­sam ver­füt­tert wer­den, um Über­ge­wicht zu ver­mei­den.

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