Erd­bee­ren für Hun­de: Dür­fen Hun­de Erd­bee­ren essen?

Du liebst es, Dei­nen Hund mit Lecker­lis zu ver­wöh­nen und stellst Dir jetzt die Fra­ge, „Dür­fen Hun­de Erd­bee­ren essen?“ Wenn ja, bist Du mit Dei­ner Fra­ge nicht allei­ne. Denn immer mehr Hun­de­be­sit­zer über­le­gen, ob sie ihren Vier­bei­nern die lecke­ren roten Früch­te als Snack anbie­ten kön­nen. In die­sem Bei­trag klä­ren wir, ob Erd­bee­ren für Hun­de geeig­net sind und was Du beim Ver­füt­tern von Erd­bee­ren an Dei­nen Vier­bei­ner beach­ten musst. Viel­leicht über­rascht Dich das Ergeb­nis und Du kannst Dei­nem Vier­bei­ner bald eine lecke­re Abwechs­lung bie­ten. Lass uns gemein­sam her­aus­fin­den, ob Hun­de Erd­bee­ren essen dür­fen, wel­che Vor­tei­le und Nach­tei­le Erd­bee­ren für Dei­nen Hund haben kön­nen und wie Du sie Dei­nem Hund am bes­ten ver­füt­terst.

Erdbeeren für Hunde - Dürfen Hunde Erdbeeren essen
Erd­bee­ren für Hun­de: Dür­fen Hun­de Erd­bee­ren essen?

Das Wich­tigs­te in Kür­ze: Dür­fen Hun­de Erd­bee­ren essen?

Die Ant­wort lau­tet: Ja, Hun­de dür­fen Erd­bee­ren essen! Aller­dings soll­test Du eini­ge Din­ge beach­ten. Zunächst ein­mal soll­test Du dar­auf ach­ten, dass die Erd­bee­ren frisch und gewa­schen sind. Ver­wen­de kei­ne kon­ser­vier­ten Erd­bee­ren (zum Bei­spiel getrock­ne­te oder kan­dier­te Erd­bee­ren), da die­se mög­li­cher­wei­se mit Che­mi­ka­li­en behan­delt wur­den, die die Halt­bar­keit ver­län­gern. Auch soll­test Du dar­auf ach­ten, dass Du Dei­nem Hund nur klei­ne Men­gen Erd­bee­ren füt­terst, da sie reich an Frucht­zu­cker sind und zu Über­ge­wicht und ande­ren gesund­heit­li­chen Pro­ble­men bei Dei­ner Fell­na­se füh­ren kön­nen.

Was sind Erd­bee­ren über­haupt?

Auch wenn der Name so klingt, ist die Erd­bee­re gar kei­ne Bee­re. Bio­lo­gisch betrach­tet gehört die Erd­bee­re näm­lich zu den Sam­mel­nuss­früch­ten. Die rote Frucht der Erd­bee­re ist eigent­lich nur eine Schein­frucht (Frucht­bo­den), die als „Trä­ger“ für die eigent­li­chen Früch­te der Erd­bee­re dient. Die­se eigent­li­chen Früch­te sind die klei­nen, grün­li­chen Kör­ner an der Ober­flä­che des roten Frucht­bo­dens. Bei die­sen Kör­nern, die regel­mä­ßig auf dem Frucht­bo­den ver­teilt sind, han­delt es sich übri­gens um Nüs­se. Was wir als Erd­bee­re bezeich­nen ist also eigent­lich nur eine Schein­frucht, deren Frucht­fleisch als Trä­ger für die eigent­li­chen Früch­te (Nüs­se) dient. Durch den süßen Geschmack und den hohen Frucht­zu­cker­ge­halt wird die Erd­bee­re aller­dings trotz­dem dem Obst zuge­ord­net.

Was sind Erdbeeren überhaupt
Was sind Erd­bee­ren über­haupt?

Sind Erd­bee­ren gesund für Hun­de?

Du fragst Dich, ob Dein Hund Erd­bee­ren essen darf und ob sie für ihn gesund sind? Die Ant­wort ist: Ja, Hun­de dür­fen Erd­bee­ren essen und sie sind sogar sehr gesund für sie! Erd­bee­ren ent­hal­ten vie­le Vit­ami­ne, Mine­ra­li­en und Anti­oxi­dan­ti­en, die gut für den Hun­de­kör­per sind.

Zum Bei­spiel ent­hal­ten Erd­bee­ren Vit­amin C, Kali­um und Magne­si­um. Die­se Stof­fe sind unter ande­rem gut für das Immun­sys­tem und die Mus­keln Dei­nes Vier­bei­ners. Die in Erd­bee­ren ent­hal­te­nen Anti­oxi­dan­ti­en kön­nen hel­fen, freie Radi­ka­le im Hun­de­kör­per zu bekämp­fen und somit das Risi­ko von Krank­hei­ten zu redu­zie­ren.

Auch kön­nen Erd­bee­ren dabei hel­fen, die Zäh­ne Dei­nes Hun­des sau­ber und gesund zu hal­ten. Erd­bee­ren ent­hal­ten außer­dem Bal­last­stof­fe, die die Ver­dau­ung Dei­nes Hun­des unter­stüt­zen kön­nen. Ins­ge­samt sind Erd­bee­ren also eine tol­le Ergän­zung für die Hun­de­er­näh­rung und kön­nen in Maßen von Dei­nem Hund genos­sen wer­den.

Wie füt­te­re ich mei­nem Hund Erd­bee­ren?

Die bes­te Art, Erd­bee­ren für Hun­de zuzu­be­rei­ten, ist, sie zu waschen und in klei­ne Stü­cke zu schnei­den. Die Erd­bee­ren kön­nen dann als Snack oder als Zuga­be zum Fut­ter ser­viert wer­den. Als Alter­na­ti­ve kannst Du Erd­bee­ren auch als Zutat zum Backen von Hun­de­kek­sen ver­wen­den oder die Erd­bee­ren als lecke­ren Hun­de-Smoothie zube­rei­ten.

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Rohe oder gekoch­te Erd­bee­ren für den Hund?

Hun­de kön­nen sowohl rohe als auch gekoch­te Erd­bee­ren essen. Gekoch­te Erd­bee­ren kön­nen eine gute Alter­na­ti­ve sein, wenn der Hund emp­find­lich auf rohe Erd­bee­ren reagiert. Selbst­ver­ständ­lich soll­test Du die gekoch­ten Erd­bee­ren vor dem Ver­füt­tern abküh­len las­sen, damit sich Dein Lieb­ling nicht dar­an ver­bren­nen kann.

Erdbeeren sind gesund für Hunde
Erd­bee­ren sind gesund für Hun­de

Dür­fen Hun­de gefro­re­ne Erd­bee­ren essen?

Da es lei­der nicht das gan­ze Jahr über fri­sche Erd­bee­ren zu kau­fen gibt, möch­test Du viel­leicht auf gefro­re­ne Erd­bee­ren für Dei­nen Hund zurück­grei­fen. Gene­rell dür­fen Hun­de auch Erd­bee­ren essen, die gefro­ren waren. Aller­dings soll­test Du die Erd­bee­ren vor­her auf­tau­en las­sen. Dein Hund könn­te ansons­ten von den kal­ten Früch­ten Bauch­schmer­zen bekom­men oder sich an den gro­ßen Stü­cken ver­schlu­cken.

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Dür­fen Hun­de Erd­beer­mar­me­la­de essen?

Hun­de soll­ten kei­ne Erd­beer­mar­me­la­de für Men­schen essen, da sie viel Zucker ent­hält, der Dei­nem Hund scha­den kann. Erd­beer­mar­me­la­de kann außer­dem Xylit/ Xyli­tol (ein Zucker­er­satz­stoff) ent­hal­ten, der für Hun­de hoch gif­tig ist.

Dür­fen Hun­de Erd­beer­jo­ghurt essen?

In fer­ti­gem Erd­beer­jo­ghurt für Men­schen sind in der Regel Zucker oder Süß­stof­fe, sowie künst­li­che Aro­men und Farb­stof­fe ent­hal­ten. Die­se Zuta­ten sind nicht gesund für Hun­de, daher soll­test Du Dei­nem Hund kei­nen Erd­beer­jo­ghurt geben.

Wenn Du Erd­beer­jo­ghurt selbst aus Natur­jo­ghurt und fri­schen Erd­bee­ren her­stellst, kannst Du Dei­nem Hund eine klei­ne Men­ge davon geben, vor­aus­ge­setzt er hat kei­ne Lak­to­se-Unver­träg­lich­keit (Milch­zu­cker).

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Risi­ken und Neben­wir­kun­gen von Erd­bee­ren für Hun­de

Erd­bee­ren ent­hal­ten zwar wert­vol­le Nähr­stof­fe wie Vit­amin C und Kali­um, doch sie kön­nen auch uner­wünsch­te Neben­wir­kun­gen haben. Zum Bei­spiel kön­nen die Samen der Erd­bee­ren (die Nüss­chen, auf der Ober­flä­che des Frucht­bo­dens) für Dei­nen Hund schwie­rig zu ver­dau­en sein und bei emp­find­li­chen Hun­den zu Magen-Darm-Beschwer­den füh­ren.

Dein Hund kann auch all­er­gisch auf Erd­bee­ren reagie­ren, daher soll­test Du ihm erst­mal eine klei­ne Men­ge füt­tern und schau­en, wie er sie ver­trägt. Wenn Du unsi­cher bist, ob Dein Hund Erd­bee­ren gut ver­trägt, soll­test Du im Zwei­fels­fall lie­ber dar­auf ver­zich­ten und Dich an Dei­nen Tier­arzt wen­den.

Da Erd­bee­ren viel Frucht­zu­cker ent­hal­ten, soll­test Du Dei­nem Hund nur wenig davon füt­tern. Ein über­mä­ßi­ger Zucker­kon­sum kann näm­lich unter ande­rem zu Gewichts­zu­nah­me, Zahn­pro­ble­men und Unwohl­sein füh­ren. Es kann durch zu viel Zucker in der Nah­rung auch zu Ver­än­de­run­gen des Blut­zu­cker­spie­gels kom­men, was bei Hun­den zu Sym­pto­men wie Müdig­keit, Schwä­che und sogar zu einem Koma füh­ren kann.

Mög­li­che Reak­tio­nen von Hun­den auf Erd­bee­ren: All­er­gien und Unver­träg­lich­kei­ten

Falls Dein Hund Erd­bee­ren nicht ver­trägt, zeigt sich dies in der Regel durch das Auf­tre­ten von einem oder meh­re­ren die­ser Sym­pto­me:

  • Juck­reiz
  • Haut­aus­schlag
  • Atem­not
  • Schwie­rig­kei­ten beim Atmen
  • Kurz­at­mig­keit
  • Durch­fall
  • Erbre­chen
  • Ver­än­der­ter Appe­tit und ver­min­der­te Fut­ter­auf­nah­me
  • Ver­än­der­tes Ver­hal­ten, Unru­he, star­kes Hecheln

Dür­fen Hun­de Erd­bee­ren mit Blät­tern essen?

Ja, Hun­de dür­fen auch die Blät­ter an der Erd­bee­re mit­es­sen. Die­se ent­hal­ten kei­ne für Hun­de gif­ti­gen Inhalts­stof­fe. Aller­dings soll­te man dar­auf ach­ten, dass die Erd­bee­ren und deren Blät­ter frisch und unbe­han­delt sind, damit sie kei­ne Schad­stof­fe wie Schim­mel oder Pes­ti­zi­de ent­hal­ten.

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Wie vie­le Erd­bee­ren darf mein Hund essen?

Die Men­ge an Erd­bee­ren, die ein Hund pro Tag essen darf, hängt von der Grö­ße und dem Gewicht des Vier­bei­ners ab. Als Faust­re­gel kannst Du Dir mer­ken, dass Dein Hund pro Tag nicht mehr als 1 g Erd­bee­ren pro 1 kg Kör­per­ge­wicht zu sich neh­men soll­te. In der Regel kön­nen mit­tel­gro­ße Hun­de also maxi­mal eine klei­ne Hand­voll Erd­bee­ren pro Tag bekom­men.

Eine grö­ße­re Men­ge kann bei Dei­nem Hund gege­be­nen­falls zu Magen­ver­stim­mun­gen oder Durch­fall füh­ren. Es ist daher wich­tig, die Erd­beer­men­ge, die Dein Hund bekommt, im Auge zu behal­ten und gege­be­nen­falls zu redu­zie­ren, wenn Dein Vier­bei­ner Anzei­chen von Unwohl­sein zeigt.

Obwohl Obst wich­ti­ge Inhalts­stof­fe ent­hält, soll­te der Anteil im Hun­de­fut­ter nicht zu hoch sein, da Hun­de Obst nicht beson­ders gut ver­wer­ten kön­nen. Ein guter Richt­wert für den Anteil an Obst im Hun­de­fut­ter ist 5–10 % der täg­li­chen Mahl­zei­ten. Es ist wich­tig, dass der Anteil an Obst im Hun­de­fut­ter aus­ge­wo­gen und abwechs­lungs­reich ist, um den Nähr­stoff­be­darf des Hun­des zu decken und Man­gel­er­schei­nun­gen zu ver­mei­den.

Wie viele Erdbeeren darf ein Hund essen
Wie vie­le Erd­bee­ren darf ein Hund essen?

Wann soll­ten Hun­de kei­ne Erd­bee­ren essen?

Hun­de soll­ten kei­ne Erd­bee­ren essen, wenn sie all­er­gisch dage­gen sind oder wenn sie bereits ver­dor­ben oder mit Che­mi­ka­li­en (wie Pes­ti­zi­den) behan­delt wur­den. Im Zwei­fels­fall soll­te immer der Rat eines Tier­arz­tes oder einer Tier­ärz­tin ein­ge­holt wer­den.

Wel­ches Obst dür­fen Hun­de außer Erd­bee­ren noch essen?

Hun­de dür­fen neben Erd­bee­ren auch ande­res Obst essen wie z. B. Bana­nen, Äpfel, Bir­nen, Melo­nen, Hei­del­bee­ren und Ana­nas. Es ist jedoch wich­tig, dass das Obst stets in klei­nen Men­gen und ohne Ker­ne und bei vie­len Früch­ten auch ohne Scha­len ver­füt­tert wird. Ker­ne und Scha­le man­cher Früch­te sind für Hun­de unver­dau­lich und ent­hal­ten mög­li­cher­wei­se sogar gesund­heits­schäd­li­che Stof­fe wie es zum Bei­spiel bei Apfel­ker­nen der Fall ist. Zudem soll­ten Hun­de­hal­ter immer im Hin­ter­kopf behal­ten, dass man­che Hun­de auf bestimm­te Früch­te all­er­gisch reagie­ren kön­nen.

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Fazit zum The­ma „Dür­fen Hun­de Erd­bee­ren essen?“

Erd­bee­ren sind gesund für Hun­de. Sie kön­nen zum Bei­spiel als gele­gent­li­ches Lecker­li oder als Bei­ga­be zum Fut­ter ver­füt­tert wer­den. Erd­bee­ren sind reich an wert­vol­len Inhalts­stof­fen wie Vit­ami­nen und Mine­ra­li­en und ent­hal­ten auch Anti­oxi­dan­ti­en, die sich posi­tiv auf die Gesund­heit des Hun­des aus­wir­ken kön­nen. Aller­dings soll­ten die Früch­te in Maßen gege­ben wer­den, da sie viel Frucht­zu­cker ent­hal­ten. Erd­bee­ren kön­nen roh oder gekocht an Dei­nen Hund ver­füt­tert wer­den. Sogar die Blät­ter an der Frucht darf Dei­ne Fell­na­se mit­fres­sen.

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.