Äpfel zählen unzweifelhaft zu den beliebtesten Obstsorten. Dies ist kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Äpfel nicht nur gut schmecken, sondern mit mehr als 30 enthaltenen Vitaminen auch wahre Nährstoffbomben sind. Ob Äpfel für Hunde geeignet sind und worauf Du achten musst, wenn Du Deinem Hund Apfel geben möchtest, verraten wir Dir in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Kurz und knapp: Dürfen Hunde Äpfel essen?
Die Antwort auf diese Frage lautet: „Ja, Hunde dürfen Äpfel essen.“ Sollte Dein Hund Dich mit einem herzerwärmenden Blick anschauen, während Du einen Apfel isst, kannst Du ihm also ohne schlechtes Gewissen ein Stück abgeben.
Um Verdauungsprobleme zu vermeiden ist es wichtig, dass Du zuvor die Samen sowie das Kerngehäuse entfernst und Deinem Liebling nicht zu viel Apfel gibst. In geringen Mengen ist ein Apfel aber eine willkommene Abwechslung für Deinen Hund und als gesunder Snack zwischendurch gut geeignet.
Muss ich die Äpfel schälen?
Während die Apfelsamen Deinem Hund aufgrund der enthaltenen Blausäure in größeren Mengen tatsächlich gefährlich werden können, ist die Schale komplett unbedenklich.
Du solltest jedoch darauf achten, dass Du Deinem Hund ausschließlich reife Äpfel gibst. Früchte, die vorher vom Baum fallen, gelten als unverträglich und können zu Bauchschmerzen, Durchfall und anderen unangenehmen Folgeerscheinungen führen.
Welche gesundheitlichen Vorteile haben Äpfel für Hunde?
Äpfel stecken voller wertvoller Nährstoffe. Zu den wichtigsten Inhaltstoffen gehören neben den Vitaminen A, C und K auch Phosphor, Calcium, Eisen, Zink sowie viele weitere Mineralstoffe.
Hinzu kommt ein hoher Gehalt an Ballaststoffen. Diese haben einen positiven Effekt auf die Verdauung und halten lange satt.
Die enthaltenen Antioxidantien schützen die Zellen und können den Organismus somit vor Krebs, Herzerkrankungen sowie anderen gesundheitlichen Problemen bewahren.
Auch auf die Zahnhygiene beim Hund haben Äpfel positive Auswirkungen. So kann ein Stück Apfel nach dem Fressen dabei helfen, die Zähne Deines Vierbeiners sauber und gesund zu halten.
In diesen Fällen kann ein Apfel Deinem Hund helfen
Wie Du bereits weißt sind Äpfel für Hunde gesund. Im folgenden Abschnitt klären wir Dich über die Anwendungsmöglichkeiten von Äpfeln bei konkreten Gesundheitsproblemen auf.
Äpfel als Leckerli für übergewichtige Hunde
Wenn Dein Hund aufgrund seines Übergewichtes abnehmen muss, heißt das nicht, dass Du ihm gar keine Leckerlies mehr geben darfst.
Allerdings solltest Du in diesem Fall statt einem Schweineohr, Leberwurst oder anderen fettigen Dingen auf gesunde Alternativen zurückgreifen.
Ein normaler Apfel enthält nur ungefähr 100 Kalorien sowie wenig Protein und ist somit ideal als Leckerli während einer Diät für Hunde geeignet.
Äpfel gegen Durchfall beim Hund
Falls Dein Hund unter Durchfall, Verstopfungen oder anderen Problemen mit dem Magendarmtrakt leidet, kannst Du Dir die in Äpfeln enthaltenen Pektine zunutze machen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Ballaststoffe, die die Flüssigkeit im Darm binden und somit stopfend wirken.
Da alle Hunde unterschiedlich reagieren, solltest Du bei der Dosierung vorsichtig sein. Zu viele Ballaststoffe könnten einen gegenteiligen Effekt haben, so dass viele Hundehalter Äpfel auch als Mittel bei Verstopfungen anwenden.
Sowohl bei Durchfall als auch Verstopfungen solltest Du die Äpfel pürieren bevor Du sie Deinem Vierbeiner gibst. Alternativ kannst Du aber auch ungesüßtes(!) Apfelmus nehmen.
Tipp: Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Dein Hund auf Äpfel reagiert, empfehlen wir Dir zunächst nur geringe Mengen zu verfüttern und Deinen Hund anschließend gut im Auge zu behalten. So wirst Du schnell herausfinden, wie viel Apfel Dein Hund verträgt.
Dein Hund leidet öfter unter Durchfall oder anderen Magen-Darm-Problemen? Dann kann es auch sinnvoll sein, über eine Futterumstellung nachzudenken. Hierfür empfehlen wir Dir das Nassfutter von Anifit zu testen:
Apfelessig für Hunde
Im Bereich der Naturheilkunde gilt Apfelessig seit jeher als beliebtes Hausmittel bei unterschiedlichen Beschwerden. Doch auch Dein Vierbeiner kann von dem unterschätzten Hausmittel profitieren.
Äußerlich angewendet hilft Apfelessig bei Insektenstichen oder einem Parasitenbefall, lässt sich aber aufgrund seiner desinfizierenden Wirkung auch bei Ekzemen, Pilzen sowie anderen Hautproblemen einsetzen.
Als Nahrungsergänzungsmittel hat Apfelessig positive Auswirkungen auf den Stoffwechsel und reguliert das Gleichgewicht im Verdauungstrakt Deines Hundes.
Als Halter einer Hündin kannst Du Dir darüber hinaus die desodorierende Eigenschaft von Apfelessig zu Nutze machen. Während der Läufigkeit genügen ein bis zwei Teelöffel im Hundefutter, damit der Geruch den läufige Hündinnen zur Signalisierung ihrer Paarungsbereitschaft verströmen entweder neutralisiert oder zumindest abgeschwächt wird. So wirst Du nicht von penetranten Rüden aus der Nachbarschaft verfolgt, wenn Du mit Deiner Hündin während der Läufigkeit spazieren gehst.
Können Hunde allergisch gegen Äpfel sein?
In der Regel vertragen Hunde Äpfel ohne Probleme. Wie immer gibt es aber Ausnahmen. Insbesondere wenn Dein Hund noch nie Apfel bekommen hat, solltest Du ihn beobachten und auf mögliche Anzeichen für eine allergische Reaktion achten. Zu den möglichen Indizien einer Allergie zählen unter anderem ein erhöhter Juckreiz, Erbrechen sowie Niesen. Im unwahrscheinlichen Fall, dass Dein Hund entsprechende Symptome zeigt, empfehlen wir Dir umgehend zum Tierarzt zu fahren.
Mögliche Alternativen zu Äpfeln
Wenn Dein Hund Apfel nicht mag und/oder nicht verträgt, heißt dies nicht, dass er auf Obst verzichten muss. Eine Auswahl für Hunde geeigneter Obstsorten haben wir Dir im nächsten Abschnitt aufgelistet.
Banane für Hunde
Eine Banane enthält neben Magnesium und Kalium viele andere wichtige Nährstoffe. Da Bananen jedoch viel Zucker enthalten und zu viele Bananen Herzprobleme auslösen können, solltest Du Deinem Liebling je nach Größe nicht mehr als zwei Bananen wöchentlich geben.
Ananas für Hunde
Auch Ananas stellt eine beliebte Alternative zu Äpfeln dar. Die exotische Frucht schmeckt den meisten Hunden besonders gut und steckt voller gesunder Nährstoffe. Sowohl der erhöhte Zinkgehalt als auch die Folsäure stärken das Immunsystem. Du solltest Deinem Hund allerdings nur kleine Mengen davon füttern, da der hohe Gehalt an Fruchtsäure Magenschmerzen verursachen kann. Außerdem solltest Du unbedingt frische, reife Ananas verfüttern. Ananas aus der Dose eignet sich auf Grund des hohen Zuckergehalts nicht für Hunde.
Kokosnuss für Hunde
Als natürliches Abwehrmittel gegen Zecken steht Kokosnussöl bereits bei vielen Hundebesitzern im Schrank. Es ist also nicht verwunderlich, dass auch das Kokosnussfleisch gesundheitsfördernde Eigenschaften hat. Insbesondere Hunde die Arthritis oder andere Probleme mit dem Bewegungsapparat haben profitieren von der entzündungshemmenden Wirkung.
Fazit zu „Apfel für Hunde“
Wenn Du zuvor die Samen entfernst, kannst Du Deinem Hund Apfel füttern, ohne Dir Sorgen machen zu müssen. Die enthaltenen Nährstoffe sind nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Deinen Vierbeiner gesund. Solange Du es mit der Menge nicht übertreibst und ausschließlich reife Exemplare verwendest spricht also nichts dagegen, wenn Du Deinem Hund Apfel gibst.