Du liebst Hunde und möchtest Dein auch beruflich etwas mit Hunden machen? Oder bist Du auf der Suche nach einem Nebenberuf rund um den Hund? Dann bist Du bei uns genau richtig. In diesem Beitrag stellen wir Dir 20 der beliebtesten Berufe mit Hund vor und erklären Dir, welche Art der Ausbildung für den jeweiligen Beruf notwendig ist.
Inhaltsverzeichnis
- Die Liebe zu Hunden zum Beruf machen: Geht das?
- Tierarzt / Tierärztin als bekanntester Beruf mit Tieren
- Tiermedizinischer Fachangestellter / Tiermedizinische Fachangestellte als Beruf mit Hund
- Tierheilpraktiker / Tierheilpraktikerin als Beruf rund um den Hund
- Hundephysiotherapeut / Hundephysiotherapeutin als toller Hunde-Beruf
- Hundepsychologe / Hundepsychologin — Ein anspruchsvoller Beruf mit Hund
- Tierkommunikator / Tierkommunikatorin als Hunde-Beruf
- Ernährungsberater für Hunde als Tätigkeit mit Hund
- Fitnesstrainer für Hunde als Beruf rund um den Hund
- Hundefrisör / Hundefrisörin als beliebter Beruf mit Hunden
- Tierpfleger / Tierpflegerin: Ein Beruf mit Hunden für Menschen, die sich gerne kümmern
- Hundefachwirt / Hundefachwirtin als Fortbildungsberuf für Hundeliebhaber
- Schäfer / Schäferin: Ein anspruchsvoller Job mit Hunden
- Förster / Försterin als Beruf mit Hund
- Hundefotograf / Hundefotografin: Eine kreative Tätigkeit mit Hunden
- Hundeführer / Hundeführerin: Ein verantwortungsvoller Beruf mit Hund
- Hundetrainer / Hundetrainerin: Einer der beliebtesten Berufe mit Hund
- Assistenzhundetrainer / Assistenzhundetrainerin als Job rund um den Hund
- Hundesitter als Beruf mit Hunden
- Tiergestütze Intervention als sozialer Beruf mit Hunden
- Hundetouristikmanager / Hundetouristikmanagerin als Beruf rund um Hunde
- Fazit zum Thema Berufe mit Hunden
Die Liebe zu Hunden zum Beruf machen: Geht das?
Die Wahl eines Berufs gehört zu den wichtigsten Entscheidungen im Leben, schließlich verbringt man sehr viel Lebenszeit auf der Arbeit. Viele Menschen träumen nur davon ihr Hobby oder ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen. Als Hundeliebhaber hast Du hierfür aber sogar gute Chancen. Es gibt tatsächlich einige Berufe bei denen Du Zeit viel mit Hunden verbringen kannst.
Neben klassischen Berufen, auf die jeder sofort kommt, wenn er an „Berufe mit Hunden“ denkt, möchten wir Dir im Folgenden auch einige Berufe vorstellen, von denen Du bisher vielleicht noch nicht gehört hast.
Du möchtest mehr erfahren über Berufe mit Hunden und anderen Tieren? Dann empfehlen wir Dir folgende Bücher:
Tierarzt / Tierärztin als bekanntester Beruf mit Tieren
Tierarzt ist gerade für viele junge Menschen der Traumberuf schlechthin und meist der Beruf mit Hunden (und anderen Tieren) an den man als erstes denkt.
Wenn auch Du diesen Berufswunsch hast, musst Du ein Studium absolvieren. Die Regelstudienzeit des Studiums der Veterinärmedizin beträgt 11 Semester, also etwa 5,5 Jahre. In Deutschland gibt es nur wenige Studienplätze für dieses begehrte Studienfach, sodass die Zulassungsvoraussetzungen relativ hoch sind. Natürlich ist auch ein Studium im Ausland möglich, hier sind die Voraussetzungen oftmals nicht ganz so hoch.
Studierte Tiermediziner mit klassischen Spezialisierungen arbeiten oftmals viele Stunden am Tag für ein geringes Gehalt in Tierkliniken. Es ist also sehr wichtig sich frühzeitig auf gesuchte Fachgebiete zu spezialisieren und ggf. eine eigene Praxis zu eröffnen, um ein für die Arbeitszeit angemessenes Gehalt verdienen zu können.
Tiermedizinischer Fachangestellter / Tiermedizinische Fachangestellte als Beruf mit Hund
Dir gefällt der Gedanke in einer Tierarztpraxis oder Tierklinik zu arbeiten, möchtest aber lieber eine Ausbildung statt eines Studiums absolvieren? Dann wäre vielleicht der Beruf des Tiermedizinischen Fachangestellten etwas für Dich.
Die Ausbildung zum tiermedizinischen Fachangestellten findet als duale Ausbildung statt. Das bedeutet, dass Du sowohl praktische Ausbildung in der Tierarztpraxis, als auch theoretische Ausbildung in der Berufsschule erhältst. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre.
Tierheilpraktiker / Tierheilpraktikerin als Beruf rund um den Hund
Ein weiterer Beruf bei dem Du Hunden (und anderen Tieren) helfen kannst, ist der Beruf des Tierheilpraktikers. Tierheilpraktiker wenden alternative Heilmethoden bei Hunden und anderen Tieren an, um Krankheiten vorzubeugen oder zu behandeln. Dieser Beruf ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Er ist gesetzlich nicht geregelt und die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. Die kostenpflichtige Ausbildung findet daher bei privaten Institutionen statt.
Die meisten Bildungseinrichtungen setzen nur einen Realschulabschluss und ein Mindestalter (von 21 oder 25 Jahren) voraus. Dieser Beruf eignet sich daher auch besonders gut für Quereinsteiger.
Die Ausbildung kann sowohl über Präsenzunterricht, als auch über ein Fernlehrgang stattfinden. Die Ausbildungsdauer variiert von Bildungsträger zu Bildungsträger und kann auch in Teilzeit absolviert werden. In der Regel dauert eine solide Ausbildung zum Tierheilpraktiker in Vollzeit mindestens 1 Jahr.
Hundephysiotherapeut / Hundephysiotherapeutin als toller Hunde-Beruf
Ein Hundephysiotherapeut behandelt Schäden oder Verletzungen am Bewegungsapparat des Hundes. Wie der Beruf des Tierheilpraktikers ist auch der des Hundephysiotherapeuten ebenfalls kein klassischer Ausbildungsberuf. Auch dieser Beruf ist gesetzlich nicht geregelt und die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. Die kostenpflichtige Ausbildung findet auch hier bei privaten Bildungsträgen statt.
Die Ausbildung erfolgt in der Regel als Präsenzunterricht mit Hund. Die Ausbildungsdauer variiert von Bildungsträger zu Bildungsträger und kann auch in Teilzeit absolviert werden. In der Regel dauert eine solide Ausbildung zum Hundephysiotherapeuten in Vollzeit mindestens 1 Jahr.
Die meisten Bildungseinrichtungen setzen für die Ausbildung nur ein Mindestalter (von 18 Jahren) voraus. Dieser Beruf eignet sich daher ebenfalls besonders gut für Quereinsteiger.
Hundepsychologe / Hundepsychologin — Ein anspruchsvoller Beruf mit Hund
Als Hundepsychologe hilft Du Hunden und Menschen dabei das Verhältnis miteinander zu verbessern und eine harmonische und gesunde Beziehung zueinander aufzubauen.
Wie die beiden vorher genannten Berufe, ist auch dieser Beruf gesetzlich nicht geregelt und die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. Auch hier findet die kostenpflichtige Ausbildung daher bei privaten Bildungsträgen statt.
Die Ausbildung zum Hundepsychologen kann sowohl über Präsenzunterricht, als auch über einen Fernlehrgang stattfinden. Die Ausbildungsdauer variiert von Anbieter zu Anbieter und kann auch in Teilzeit absolviert werden. In der Regel dauert eine solide Ausbildung zum Tierheilpraktiker in Vollzeit mindestens 6 Monate.
Die meisten Bildungseinrichtungen setzen für die Ausbildung nur ein Mindestalter (von 18 Jahren) und einen Hauptschulabschluss voraus. Dieser Beruf eignet sich daher ebenfalls besonders gut für Quereinsteiger, die einen Beruf mit Hund suchen.
Tierkommunikator / Tierkommunikatorin als Hunde-Beruf
Tierkommunikatoren nehmen mit Tieren über telepathischen Kontakt eine Verbindung auf, um dem Tier auf geistigem Wege auf allen Ebenen zu helfen und es mit Hilfe von Energiearbeit zu unterstützen.
Wie die drei zuvor genannten Berufe, ist auch dieser Beruf gesetzlich nicht geregelt und die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. Auch hier findet die kostenpflichtige Ausbildung daher bei privaten Anbietern statt.
Die Ausbildung zum Tierkommunikator kann sowohl über Präsenzunterricht, als auch über einen Fernlehrgang stattfinden. Die Ausbildungsdauer variiert von Institution zu Institution und kann auch in Teilzeit absolviert werden. In der Regel dauert eine Ausbildung zum Tierkommunikator in Vollzeit nur wenige Wochen.
Die meisten Bildungseinrichtungen setzen für die Ausbildung nur ein Mindestalter (von 18 Jahren) voraus. Dieser Beruf eignet sich daher ebenfalls besonders gut für Quereinsteiger.
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Ernährungsberater für Hunde als Tätigkeit mit Hund
Die richtige und gesunde Ernährung bei Hunden ist genau so wichtig, wie eine gesunde Ernährung bei uns Menschen. Ein Ernährungsberater für Hunde kennt sich bestens mit allen Fütterungsformen bei Hunden aus und hilft Hundehaltern dabei, das richtige Futter für ihren Liebling zu finden.
Dieser Beruf ist gesetzlich ebenfalls nicht geregelt und die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. Auch hier findet die teilweise kostenpflichtige Ausbildung daher bei privaten Institutionen statt.
Die Ausbildung zum Ernährungsberater für Hunde kann sowohl über Präsenzunterricht, als auch über einen Fernlehrgang stattfinden. Die Ausbildungsdauer variiert von Anbieter zu Anbieter und kann auch in Teilzeit absolviert werden. In der Regel dauert eine Ausbildung zum Ernährungsberater für Hunde nur wenige Tage bis Wochen.
Die meisten Bildungseinrichtungen setzen für die Ausbildung nur ein Mindestalter (von 18 Jahren) voraus. Der Beruf als Ernährungsberater für Hunde eignet sich daher ebenfalls besonders gut für hundeinteressierte Quereinsteiger.
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Fitnesstrainer für Hunde als Beruf rund um den Hund
Fitnesstrainer für Hunde erarbeiten individuelle Trainingskonzepte für Hunde, um eine bestmögliche Konstitution des Hundes zu erhalten bzw. zu erreichen und halten Kurse für Hundebesitzer ab.
Dieser Beruf ist gesetzlich ebenfalls nicht geregelt und die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. Auch hier findet die kostenpflichtige Ausbildung daher bei privaten Bildungseinrichtungen statt.
Die Ausbildung findet in der Regel als Präsenzunterricht mit Hund statt. Die Ausbildungsdauer variiert von Bildungsträger zu Bildungsträger. In der Regel dauert eine Ausbildung zum Hundefitnesstrainer in Vollzeit mindestens zwei Wochen.
Die meisten Institutionen setzen für die Ausbildung nur ein Mindestalter (von 18 Jahren) voraus. Der Beruf als Hunde-Fitnesstrainer eignet sich daher ebenfalls besonders gut für Quereinsteiger aber auch für Hundephysiotherapeuten, die sich weiterbilden möchten.
Hundefrisör / Hundefrisörin als beliebter Beruf mit Hunden
Hundefrisöre sorgen für eine fachgerechte Krallen‑, Haut- und Fellpflege bei Hunden. Sie waschen, schneiden, trimmen und scheren Hunde entsprechend deren rassetypischen Erscheinungsmerkmalen.
Eine Ausbildung zum Hundefriseur (auch „Groomer“ genannt) ist staatlich ebenfalls nicht anerkannt und kann deshalb nur privat stattfinden.
Die kostenpflichtige Ausbildung findet in der Regel als Präsenzunterricht am Hund statt. Die Ausbildungsdauer variiert von Bildungsträger zu Bildungsträger. In der Regel dauert eine Ausbildung zum Hundefrisör in Vollzeit mindestens 10 Tage.
Die meisten Bildungseinrichtungen haben keine formalen Voraussetzungen für die Ausbildung als Groomer. Der Beruf eignet sich daher ebenfalls besonders gut für hundebegeisterte Quereinsteiger.
Tierpfleger / Tierpflegerin: Ein Beruf mit Hunden für Menschen, die sich gerne kümmern
Tierpfleger mit Fachrichtung Tierheim- und Pensionstierpflege kümmern sich beispielsweise um Hunde (und andere Tiere) in Tierpensionen oder um Tiere, die im Tierheim auf eine zweite Chance warten.
Die Ausbildung zum Tierpfleger mit Fachrichtung Tierheim- und Pensionstierpflege ist staatlich anerkannt und dauert in der Regel drei Jahre. Die Ausbildung zum Tierpfleger findet als duale Ausbildung statt. Das bedeutet, dass Du sowohl praktische Ausbildung, als auch theoretische Ausbildung in der Berufsschule erhältst.
Hundefachwirt / Hundefachwirtin als Fortbildungsberuf für Hundeliebhaber
Ein Hundefachwirt ist ein ausgebildeter Branchenspezialist für die Hundewirtschaft und kann in vielen Bereichen arbeiten. Beispielsweise arbeiten Hundefachwirte als Dienstleister in Hundeschulen oder Tierpensionen oder im Bereich der Herstellung, Vermarktung oder dem Verkauf von Hundefutter und Hundezubehör.
Der Hundefachwirt (IHK) ist eine staatlich anerkannte sogenannte Aufstiegsfortbildung. Das bedeutet Du musst als Voraussetzung für die Ausbildung eine mindestens zweijährige Berufserfahrung in einem Wirtschaftszweig rund um das Thema Hund vorweisen können. Hierzu zählt Berufserfahrung als Tierpfleger, Tierarzthelfer, Pferdewirt, Mitarbeiter in Hundestaffeln, Beschäftigter in Tierheimen, Hundepensionen, etc.
Die Dauer der kostenpflichtigen Ausbildung ist abhängig von der jeweils gewählten IHK und liegt zwischen 12 und 24 Monaten.
Schäfer / Schäferin: Ein anspruchsvoller Job mit Hunden
Schäfer hüten Schafe, kümmern sich um deren Gesundheit, Scheren ihre Wolle und sorgen für deren Verkauf. Außerdem gehört auch Büroarbeit zu den Tätigkeiten eines Schäfers. Bei ihren Tätigkeiten bei den Schafen werden Schäfer von Hütehunden — oft von Border Collies oder Australien Shepherds — unterstützt.
Schäfer brauchen nicht unbedingt eine abgeschlossene Ausbildung, wenn sie genug Erfahrung rund um Schafe haben. Eine Ausbildung zum Tierwirt mit Schwerpunkt Schafhaltung ist trotzdem empfehlenswert.
Diese Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre in denen Du alles rund um die Haltung, Zucht und den Verkauf von Schafen und deren Produkten lernst.
Förster / Försterin als Beruf mit Hund
Ein Förster kümmert sich um den Schutz des Waldes, die darin lebenden Tiere und die Bewirtschaftung des Waldgebietes, außerdem überwacht er die Jagd. In der Regel hat ein Förster einen treuen Jagdhund an seiner Seite, der ihn bei der täglichen Arbeit unterstützt und begleitet.
Möchtest Du als Angestellter bei Staatsforstbetreiben arbeiten, benötigst Du einen Hochschulabschluss in den Bereichen Forstwissenschaften oder Forstwirtschaft. Solch ein Studium dauert normalerweise 6 bis 11 Semester. Danach musst Du noch eine 2 jährige Traineezeit absolvieren, bevor Du beruflich durchstarten kannst.
Wenn Du ausschließlich auf privaten Waldgrundstücken tätig sein möchtest, ist eine eine Ausbildung zum Forstwirt oder Forsttechniker ausreichend. Diese dauert in der Regel 3 Jahre.
Hundefotograf / Hundefotografin: Eine kreative Tätigkeit mit Hunden
Ein Hundefotograf fotografiert Hunde in einem Fotostudio oder in Alltags- oder Trainingssituationen. Die Hund-Fotografien können für gewerbliche Zwecke (wie zum Beispiel für Werbung) dienen, oder auch privat genutzt werden als tolle Erinnerung oder Andenken für Hundehalter oder als Geschenke. Viele Hundefotografen arbeiten freiberuflich für Zeitschriften und Firmen, die Hundezubehör vertreiben, oder haben ein eigenes Fotostudio.
Um den Beruf des Fotografen ergreifen zu können, benötigst Du nicht zwingend eine Ausbildung. Seit 2004 ist „Fotograf“ ein zulassungsfreies Handwerksgewerbe und unterliegt damit keiner Beschränkung mehr. Du kannst Dir somit das Handwerk der Hundefotografie selbst beibringen und in diesem Bereich tätig werden.
Dennoch kann es sinnvoll sein, eine 3‑jährige Ausbildung zum Fotografen oder sogar ein Studium der Fotografie an einer Hochschule zu absolvieren um Dir tiefergehende Kenntnisse in diesem Bereich anzueignen.
Hundeführer / Hundeführerin: Ein verantwortungsvoller Beruf mit Hund
Hundeführer übernehmen die Erziehung und Pflege eines Arbeitshundes und begleiten diesen auch zu seinen Einsatzorten. Arbeitshunde (und damit auch Hundeführer) werden beispielsweise bei der Polizei, beim Militär, bei privaten Sicherheitsfirmen oder auch bei der Rettung eingesetzt.
Es gibt keine eigenständige Ausbildung zum Hundeführer. Wenn Du Hundeführer werden willst, musst Du eine bereits abgeschlossene Ausbildung z.B. bei der Polizei, der Bundeswehr oder bei einem Rettungsdienst haben und Dich zum Hundeführer weiterbilden lassen.
Die Weiterbildung kann entweder bei der Polizei oder der Bundeswehr direkt erfolgen, oder kostenpflichtig bei privaten Bildungseinrichtungen.
Hundetrainer / Hundetrainerin: Einer der beliebtesten Berufe mit Hund
Als Hundetrainer hilft Du Hundebesitzern bei der Erziehung ihrer Hunde. Der Unterricht kann einzeln oder in Gruppen stattfinden. Als Hundetrainer kannst beispielsweise eine eigene Hundeschule vor Ort gründen oder Deine Dienstleistung mobil anbieten und Deine Kunden bei ihnen vor Ort betreuen.
Hundetrainer ist kein geschützter Beruf und die Ausbildung ist nicht gesetzlich geregelt. Auch hier findet die kostenpflichtige Ausbildung daher bei privaten Institutionen statt.
Die Ausbildung kann sowohl über Präsenzunterricht, als auch über ein begleiteten Fernlehrgang stattfinden. Die Ausbildungsdauer variiert von Anbieter zu Anbieter und kann auch in Teilzeit absolviert werden. In der Regel dauert eine solide Ausbildung zum Hundetrainer mindestens 1–2 Jahre.
Seit dem Jahr 2007 gibt es auch eine Zertifizierung durch die Tierärztekammer. Diese Zertifizierung kannst Du entweder durch einen Lehrgang bei der IHK oder durch eine Prüfung bei einer Tierärztekammer erhalten.
Assistenzhundetrainer / Assistenzhundetrainerin als Job rund um den Hund
Assistenzhundetrainer übernehmen die Auswahl und Ausbildung sogenannter Assistenzhunde. Dazu gehören unter anderem Blindenführhunde, Servicehunde, Suchhunde, Diabetikerwarnhunde oder Signalhunde für Gehörlose.
Der Beruf des Assistenzhundetrainers ist nicht staatlich anerkannt und die Bezeichnung ist nicht geschützt. Die kostenpflichtige Ausbildung zum Assistenzhundetrainer findet durch private Institutionen statt. Oftmals richtet sich das Angebot dieser privaten Institutionen an bereits ausgebildete Hundetrainer mit Berufserfahrung und es wird ein Mindestalter vorausgesetzt.
Die Ausbildungsdauer variiert von Anbieter zu Anbieter und kann auch in Teilzeit absolviert werden. In der Regel dauert eine solide Ausbildung zum Assistenzhundetrainer mindestens 6 Monate.
Hundesitter als Beruf mit Hunden
Als Hundesitter kümmerst Du Dich um fremde Hunde, während der Hundebesitzer bei der Arbeit, im Urlaub oder anderweitig beschäftigt ist. Neben dem Füttern, Aufpassen, Spielen und Gassi gehen, muss ein Hundesitter auch manchmal andere Pflichten des Hundehalters Übernehmen, wie beispielsweise Tierarztbesuche, Besuche in der Hundeschule oder sogar die Fellpflege des Hundes.
Eine Ausbildung zum Hundesitter gibt es nicht. Im Prinzip reicht es aus, wenn Du viel Erfahrung im Umgang mit Hunden hast und vertrauenswürdig und verlässlich bist. Mittlerweile gibt es auch Seminare zur Fortbildung von Hundesittern.
Tiergestütze Intervention als sozialer Beruf mit Hunden
Der Begriff „Tiergestützte Intervention“ umfasst alle professionell durchgeführten tiergestützten Einsätze am Menschen. Hierzu gehören Tiergestütztes Coaching, Tiergestützte Therapie, Tiergestützte Pädagogik, Tiergestützte Aktivität usw. Hierbei kommen verschiedene Tierarten zum Einsatz. Besonders beliebt ist es Hunde professionell in pädagogischen, therapeutischen oder sozialen Arbeitsbereichen einzusetzen.
Die Arbeit in den oben genannten Bereichen ist nur teilweise anerkannt und die verschiedenen Ausbildungsangebote sind daher auch nicht standardisiert. Es werden schulische, betriebliche Ausbildungen und auch Fernlehrgänge angeboten. Die Dauer der Ausbildungen variiert je nach genauem Bereich stark.
Hundetouristikmanager / Hundetouristikmanagerin als Beruf rund um Hunde
Als Hundetouristikmanager bist Du Spezialist für Reisen mit Hund und übernimmst Du die Planung und Organisation von Urlauben mit Hund und sorgst für deren Vermarktung.
Es gibt keine einheitliche Ausbildung zum Hundetouristikmanager. Der Beruf ist weder geschützt noch staatlich anerkannt. Die Akademie für Tierheilkunde bietet eine 12 monatige kostenpflichtige Ausbildung zum Hundetouristikmanager an.
Als ausgebildeter Tourismuskaufmann/frau kannst Du Dich ebenfalls auf Hundetouristikmanagement spezialisieren.
Fazit zum Thema Berufe mit Hunden
Es gibt eine Vielzahl von Berufen, bei denen Hunde eine wichtige Rolle spielen können. Die jeweils benötigten Ausbildungen für die Berufe mit Hunden variieren je nach Berufsfeld. Es gibt Berufe mit Hund für die Du an einer Universität studieren musst (wie zum Beispiel Tierarzt/ Tierärztin), klassische Ausbildungsberufe (wie zum Beispiel Tiermedizinischer Fachangestellter/ Tiermedizinische Fachangestellte) und Berufe für die Du eine Ausbildung an einer privaten Bildungseinrichtung absolvieren kannst (zum Beispiel Hundephysiotherapeut oder Hundephysiotherapeutin).
Viele der im Beitrag genannten Berufe können sowohl in Vollzeit als auch als Nebenjob in Teilzeit ausgeübt werden.
Auch wenn viele der genannten Berufsbezeichnungen in Deutschland nicht reglementiert sind, ist es sehr wichtig dass Du für jeden der Berufe eine entsprechende Ausbildung absolvierst, eigene Erfahrungen machst und Fortbildungen besuchst. Nur so kannst Du eine hohe Qualität Deiner Arbeit und die Sicherheit von Hund und Mensch gewährleisten.