Hun­de­lei­nen-Arten: Die bes­ten Lei­nen für Hun­de

Eine oder meh­re­re gute Hun­de­lei­nen gehö­ren zur Grund­aus­stat­tung eines Hun­de­be­sit­zers. Im Han­del gibt es mitt­ler­wei­le die ver­schie­dens­ten Arten, Grö­ßen, For­men und Far­ben von Hun­de­lei­nen. Die Aus­wahl an Hun­de­lei­nen ist nicht nur für den Hun­de­n­eu­ling kaum noch über­schau­bar. Aber kei­ne Angst: Wir hel­fen Dir bei der Aus­wahl der rich­ti­gen Hun­de­lei­ne für Dich und Dei­nen Hund und stel­len Dir in die­sem Bei­trag ver­schie­de­ne Arten von Hun­de­lei­nen vor.

Verschiedene Hundeleinen
Ver­schie­de­ne Arten von Hun­de­lei­nen

War­um brau­che ich über­haupt eine Hun­de­lei­ne?

Eine Hun­de­lei­ne brauchst Du, um mit Dei­nem Hund zu kom­mu­ni­zie­ren, Dei­nen Hund zu kon­trol­lie­ren und ihn dort hin zu steu­ern, wo Du ihn haben willst. Sie ist also qua­si Dein ver­län­ger­ter Arm.

Vor allem im Stra­ßen­ver­kehr ist eine geeig­ne­te Hun­de­lei­ne sehr wich­tig, um Unfäl­le zu ver­hin­dern — sowohl für Dei­nen Hund als auch für die ande­ren Ver­kehrs­teil­neh­mer.

Aber auch im Wald und Feld hilft sie Dir Dei­nen Hund zu steu­ern und ihn bei­spiels­wei­se an Art­ge­nos­sen und ande­ren Tie­ren ruhig vor­bei zu füh­ren.

Ach­tung: An vie­len Orten herrscht sogar eine Lei­nen­pflicht für Hun­de!

Hund an der Flexileine
Lei­nen gehö­ren zur Grund­aus­stat­tung des Hun­des

Was muss ich beim Hun­de­lei­ne kau­fen beach­ten?

Wel­ches die idea­le Lei­ne für Dich und Dei­nen Hund ist, hängt von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab. Zu die­sen Fak­to­ren gehö­ren:

  • Das rich­ti­ge Mate­ri­al der Hun­de­lei­ne
  • Die rich­ti­ge Län­ge der Lei­ne
  • Der geplan­te Ein­satz­zweck (Hun­de­lei­ne fürs Gas­si gehen, Fahr­rad­fah­ren, Jog­gen, oder sons­ti­gen Hun­de­sport)
  • Die Grö­ße und das Gewicht Dei­nes Hun­des
  • Anzahl der Hun­de, die an der Lei­ne geführt wer­den sol­len
  • Art der Lei­ne (Schlepp­lei­ne, Lei­ne mit Auf­roll­au­to­ma­tik, fle­xi­ble Lei­ne etc.)

Auf Grund von viel­fäl­ti­gen Ein­satz­zwe­cken bei denen Hun­de­lei­nen benutzt wer­den sol­len, macht es Sinn, dass Du Dir meh­re­re Hun­de­lei­nen zulegst, die je nach Dei­nen Vor­ha­ben und Ein­satz­zwe­cken benutzt wer­den kön­nen.

Vie­le Hun­de­hal­ter haben eine nor­ma­le All­tags-Hun­de­lei­ne (meis­tens eine Führ- oder Flexi­l­ei­ne) fürs täg­li­che Gas­si­ge­hen und zusätz­lich eine beson­ders schö­ne Hun­de­lei­ne für spe­zi­el­le Anläs­se (bei­spiels­wei­se eine Leder­lei­ne).

Außer­dem haben vie­le Hun­de­hal­ter auch noch spe­zi­el­le Lei­nen, die bei­spiels­wei­se im Rah­men von Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten (wie dem Jog­gen, Jagen, Rad­fah­ren etc.) oder wäh­rend des Hun­de­trai­nings, zum Ein­satz kom­men.

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Die rich­ti­ge Län­ge der Lei­ne

Hun­de­lei­nen gibt es in den ver­schie­dens­ten Län­gen. Im Han­del fin­den sich Lei­nen von etwa 0,35 bis 50m Län­ge. Lei­der gibt es kei­ne pau­scha­le Aus­sa­ge, die man über die opti­ma­le Län­ge einer Hun­de­lei­ne tref­fen kann.

In man­chen Städ­ten und Gemein­den herrscht (zumin­dest an vie­len Orten) Lei­nen­zwang. Die­ser legt auch oft die Län­ge der zuläs­si­gen Hun­de­lei­nen fest. Als ers­tes soll­test Du Dich also erkun­di­gen, wie die Vor­schrif­ten in Dei­ner Wohn­ge­gend aus­se­hen.

Abge­se­hen von die­sen Rege­lun­gen soll­te Dei­ne Hun­de­lei­ne beim Füh­ren Dei­nes Hun­des locker durch­hän­gen, wenn Dein Hund kor­rekt an sei­ner Lei­ne läuft. Ein stän­di­ges „an der Lei­ne zie­hen“ ist nicht erwünscht und soll­te durch ent­spre­chen­de Erzie­hung, am bes­ten bereits im Wel­pen­al­ter, unter­bun­den wer­den.

Die richtige Länge der Hundeleine
Bei Hun­de­lei­nen kommt es auf die rich­ti­ge Län­ge an

Kur­ze Lei­nen eig­nen sich vor allem dann, wenn Du Dei­nen Hund beson­ders stark kon­trol­lie­ren musst, bei­spiels­wei­se in einer beleb­ten Fuß­gän­ger­zo­ne, beim Trai­ning auf dem Hun­de­platz, im Stra­ßen­ver­kehr oder bei bestimm­ten Hun­de­sport­ar­ten.

Soll Dei­nem Hund eine gro­ße Lauf­frei­heit und Bewe­gung gege­ben wer­den, Bie­tet sich natür­lich die Ver­wen­dung von län­ge­ren Lei­nen an. Gera­de Fle­xi- und Schlepp­lei­nen gibt es heu­te mit einer Län­ge von bis zu 50m.

Eine lan­ge Hun­de­lei­ne ist vor allem sinn­voll, wenn Du Dei­nem Hund bei­brin­gen möch­test, auf Zuruf zu Dir zurück zu kom­men. Falls er nicht direkt hört, kannst Du ihn vor­sich­tig an der lan­gen Lei­ne zurück­zie­hen. Aller­dings hat eine lan­ge Hun­de­lei­ne natür­lich deut­lich mehr Gewicht, das Du und Dein Hund mit euch her­um­schlep­pen müsst. Gera­de lan­ge Schlepp­lei­nen, die sich bei schlech­tem Wet­ter viel­leicht auch noch mit Was­ser voll­sau­gen, kön­nen schnell zur Belas­tung von Hund und Hal­ter wer­den.

Die richtige Länge von Hundeleinen
Ach­te auf die rich­ti­ge Lei­nen­län­ge beim Hund

Das rich­ti­ge Mate­ri­al der Lei­ne

Eine Hun­de­lei­ne kann aus den ver­schie­dens­ten Mate­ria­li­en bestehen. Die Mate­ria­li­en aus denen die meis­ten Hun­de­lei­nen bestehen sind:

  • Leder
  • Nylon / Gurt­band / Para­cord
  • Tau
  • BioTha­ne / Trio­flex
  • Metall / Ket­ten

Gene­rell soll­test Du auf die Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät des Mate­ri­als ach­ten. Hun­de­lei­nen sol­len lan­ge hal­ten und sind teil­wei­se gro­ßen Belas­tun­gen aus­ge­setzt. Daher soll­test Du beim Kauf einer Hun­de­lei­ne vor allem auf die Qua­li­tät ach­ten.

Je nach Gewicht Dei­nes Hun­des bie­tet sich die Ver­wen­dung von ver­schie­de­nen Mate­ria­li­en, bzw. Mate­ri­al­stär­ken an. Du soll­test beim Kauf einer Hun­de­lei­ne also unbe­dingt das Gewicht Dei­nes Hun­de ken­nen. Das maxi­ma­le Gewicht mit dem die jewei­li­ge Hun­de­lei­ne belas­tet wer­den darf, soll­te Dein Hund auf kei­nen Fall über­schrei­ten. Ansons­ten könn­te die Lei­ne (oder der Kara­bi­ner mit dem die Lei­ne am Hals­band oder Geschirr befes­tigt ist) kaputt gehen!

Lei­der lei­den mitt­ler­wei­le vie­le Hun­de unter All­er­gien. Auch Hun­de­hals­bän­der und Hun­de­lei­nen kön­nen All­er­gien und Haut­ir­ri­ta­tio­nen aus­lö­sen. Bei­spiels­wei­se Farb­stof­fe im Nylon oder Gerb­stof­fe in einer Leder­lei­ne sind oft Aus­lö­ser für All­er­gien. Hier­bei soll­test Du natür­lich auch beim Kauf ach­ten.

Hun­de­lei­nen aus Leder

Das Mate­ri­al aus dem tra­di­tio­nel­ler­wei­se die meis­ten Hun­de­lei­nen bestehen, ist Leder. Hun­de­lei­nen aus Leder sind eher ele­gant und schlicht, und haben ein beson­de­res Fee­ling und Geruch. Sie zeich­nen sich durch eine hohe Lebens­dau­er und hohe Halt­bar­keit aus.

Wird das Leder aller­dings oft nass und wird danach nicht ordent­lich getrock­net und regel­mä­ßig gefet­tet, kann es starr und ris­sig wer­den und anfan­gen unan­ge­nehm zu rie­chen. Außer­dem sind Leder­lei­nen in der Regel nicht gera­de güns­tig zu bekom­men.

Hun­de­lei­nen aus Nylon, Gurt­band oder Para­cord

Neben Leder­lei­nen, sind Hun­de­lei­nen aus Nylon (Poly­amid) oder Gurt­band (Poly­amid, oft auch aus Poly­pro­py­len) die meist ver­brei­tets­ten Lei­nen. Es gibt sie in den ver­schie­dens­ten Far­ben und Mus­tern. Nylon­lei­nen zeich­nen sich durch ihre Robust­heit, ihr Design sowie eine gewis­se Wet­ter­fes­tig­keit aus. Außer­dem sind sie deut­lich güns­ti­ger als bei­spiels­wei­se Hun­de­lei­nen aus Leder.

Ein Nach­teil von Hun­de­lei­nen aus Nylon ist aller­dings, dass der Stoff oft ziem­lich glatt ist und die Hun­de­lei­ne des­halb schnell durch die Hand rut­schen kann. Wird die Hun­de­lei­ne schnell durch Dei­ne Hand gezo­gen, kön­nen Ver­bren­nun­gen ent­ste­hen. Um das Durch­rut­schen zu ver­hin­dern, gibt es mitt­ler­wei­le auch Nylon­lei­nen, die mit Gum­mi beschich­tet sind.

Momen­tan in Mode sind Lei­nen (und Hals­bän­der) aus Para­cord (Parach­u­te Cord/Fallschirmleine). Para­cord ist ein dün­nes, leich­tes Kern­man­tel-Seil aus Nylon. Es wur­de ursprüng­lich als Fang­lei­ne bei Fall­schir­men ein­ge­setzt. Um Hun­de­zu­be­hör her­zu­stel­len, wer­den die extrem sta­bi­len Para­cord­sei­le gefloch­ten, geknüpft und gekno­tet.

Hun­de­lei­nen aus Tau

Tau­lei­nen bestehen aus zusam­men­ge­dreh­ten oder gefloch­te­nen Natur– oder Kunst­fa­ser Sei­len. Oft wer­den auch extra sta­bi­le Klet­ter­sei­le oder Segel­taue zur Her­stel­lung von extra robus­ten Hun­de­lei­nen benutzt. Die run­den Lei­nen gibt es mitt­ler­wei­le auch in den ver­schie­dens­ten Far­ben und Aus­füh­run­gen und ent­wi­ckeln sich, ähn­lich wie Lei­nen aus Para­cord, zum Mode­trend.

Hun­de­lei­nen aus BioTha­ne

BioTha­ne ist ein Poly­es­ter­ge­we­be mit einem Kunst­stoff­über­zug. Hun­de­lei­nen aus BioTha­ne ver­ei­nen die Vor­tei­le von Leder- und Nylon­lei­nen. Sie sehen den Lei­nen aus Leder zum Ver­wech­seln ähn­lich, sind sehr robust, sau­gen sich nicht mit Was­ser voll, neh­men kei­ne unan­ge­neh­men Gerü­che an, sind fle­xi­bel und las­sen sich ganz leicht rei­ni­gen. Hun­de­lei­nen aus BioTha­ne gibt es mitt­ler­wei­le auch in den ver­schie­dens­ten Far­be und Mus­tern. Die Design-Viel­falt von Nylon­hun­de­lei­nen haben sie aber noch nicht ganz erreicht. Trio­flex ist übri­gens ein ähn­li­ches Mate­ri­al wie BioTha­ne.

Hun­de­lei­nen aus Metall / Ket­ten­lei­nen

Zu den weni­ger ver­brei­te­ten Hun­de­n­lei­nen gehö­ren die Ket­ten­lei­nen. Die­se Hun­de­lei­nen bestehen aus meh­re­ren Metall-Glie­dern. Am Ende befin­det sich in der Regel eine Hand­schlau­fe aus Leder oder Stoff zum Fest­hal­ten. Sol­che Lei­nen haben zwar eine beson­de­re Optik, las­sen sich aber in der Län­ge der Lei­ne nicht vari­ie­ren, da die Glie­der der Hun­de­lei­ne beim Kür­zer­fas­sen aus der Hand rut­schen. Somit hat man eine schlech­te­re Kon­trol­le über sei­nen Hund.

Bei Hun­den, die die Ange­wohn­heit haben in die Hun­de­lei­ne zu bei­ßen, kön­nen Ket­ten­lei­nen Abhil­fe schaf­fen. Für die meis­ten Hund ist es sehr unan­ge­nehm, in Metall zu bei­ßen. Durch die Ver­wen­dung von Ket­ten­lei­nen, kannst Du also Dei­nem Hund die­se Unart abtrai­nie­ren.

Ein­satz­zweck der Lei­ne

Neben dem Mate­ri­al ist der Ein­satz- oder Ver­wen­dungs­zweck von Hun­de­lei­nen ein wei­te­re Punkt, nach dem man die ver­schie­de­nen Arten von Hun­de­lei­nen unter­schei­det. In den fol­gen­den Abschnit­ten stel­len wir Dir die ver­schie­de­nen Arten von Hun­de­lei­nen vor:

  • Führ­lei­ne
  • Kurz­füh­rer
  • Schlepp­lei­ne
  • Retrie­ver­lei­ne / Moxon­lei­ne
  • Flexi­l­ei­ne / Roll­lei­ne
  • Hun­de­lei­ne zum Jog­gen / Fahr­rad­fah­ren
  • Hun­de­lei­ne für zwei Hun­de
  • Gum­mier­te Hun­de­lei­ne
  • Reflek­tie­ren­de Hun­de­lei­ne
Hundeleine Pflicht

Hier haben wir für Dich ein Video raus­ge­sucht, in dem die unter­schied­li­chen Lei­nen­ty­pen kurz erklärt wer­den:

YouTube

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Führ­lei­ne (Umhän­ge­lei­ne): Die All­tags­lei­ne

Führ­lei­nen sind die belieb­tes­ten Lei­nen über­haupt und wer­den von den meis­ten Hun­de­hal­tern als All­tags­hun­de­lei­ne benutzt. Sie besit­zen an bei­den Enden der Lei­ne einen Kara­bi­ner. Außer­dem sind an meh­re­ren Stel­len der Lei­ne Rin­ge befes­tigt.

Einer der Kara­bi­ner wird dann am Hals­band oder Geschirr Dei­nes Hun­des befes­tigt und der ande­re an einem Ring. Je nach dem wel­chen Ring Du wählst, vari­iert dann die Län­ge der Lei­ne.

Mit dem Ein­ha­ken des zwei­ten Rin­gen ent­steht dann eine Schlau­fe, die Du je nach Grö­ße ent­we­der als Hand­schlau­fe benutzt oder die Du Dir umhän­gen kannst. Daher kommt auch der Name Umhän­ge­lei­ne. Beim Umhän­gen der Lei­ne hast Du dann prak­ti­scher­wei­se Dei­ne Hän­de frei für ande­re Din­ge.

Unse­re Führ­lei­nen-Emp­feh­lun­gen:

Führ­lei­nen gibt es auch mit nur einem Kara­bi­ner und einer Hand­schlau­fe auf der ande­ren Sei­te. Die­se Art von Führ­lei­nen sind in der Län­ge nicht ver­stell­bar, aber dafür leich­ter. Im Ver­gleich zu den vor­her beschrie­be­nen Führ­lei­nen fal­len näm­lich vie­le Metall­ele­men­te weg. Sol­che Lei­nen sind daher sehr leicht und pas­sen gut in Dei­ne Jacken­ta­sche.

Unse­re Emp­feh­lun­gen für nicht ver­stell­ba­re Führ­lei­nen:

Kurz­füh­rer

Kurz­füh­rer sind eine beson­de­re Arte der Führ­lei­ne. Sie ist deut­lich kür­zer als eine nor­ma­le Führ­lei­ne und besitzt (wie die nicht ver­stell­ba­ren Führ­lei­nen) nur an einem Ende einen Kara­bi­ner. Am ande­ren Ende ist der Kurz­füh­rer mit einer Hand­schau­fe ver­se­hen.

Sol­che Lei­nen eig­nen sich aber nicht für län­ge­re Spa­zier­gän­ge. Sie wer­den vor allem im Situa­tio­nen benutzt, in denen Dein Hund stän­dig bei Fuß lau­fen soll (z.B. im Hun­de­sport) oder für kur­ze Stre­cken wie bei­spiels­wei­se von der Woh­nung ins Auto, oder an einem ande­ren Hund vor­bei, etc.

Je nach Län­ge des Kurz­füh­rers und je nach Grö­ße des Hun­des, kann der Kurz­füh­rer auch ein­fach am frei­lau­fen­den Hund ver­blei­ben ohne zu stö­ren und Du kannst bei­spiels­wei­se bei einer Gefah­ren­si­tua­ti­on schnell zupa­cken. Hier­bei musst Du aber auf­pas­sen, dass sich Dein Hund mit der Lei­ne nir­gend­wo ver­fan­gen kann — Ver­let­zungs­ge­fahr!

Unse­re Kurz­füh­rer-Emp­feh­lun­gen:

Führ­lei­nen mit inte­grier­tem Kurz­füh­rer

Es gibt auch nicht ver­stell­ba­re Führ­lei­nen, bei denen ein Kurz­füh­rer inte­griert ist. Damit hast Du die Mög­lich­keit Dei­nen Hund bei­spiels­wei­se in Gefah­ren­si­tua­tio­nen, dich­ten Men­schen­men­gen oder zum Lei­nen­trai­ning am Kurz­füh­rer oder sogar mit bei­den Hän­den in bei­den Schlau­fen zu hal­ten. Dies ermög­licht Dir eine bes­se­re Kon­trol­le Dei­nes Hun­des und emp­fiehlt sich vor allem bei schwe­ren Hun­den.

Unse­re Lei­nen-Emp­feh­lun­gen mit inte­grier­tem Kurz­füh­rer:

Fle­xi­hun­de­lei­ne / Roll­hun­de­lei­ne

Fle­xi- oder Roll­lei­nen besit­zen einen Abroll­me­cha­nis­mus, der sich in der Regel in einem Gehäu­se befin­det, wel­ches der Hun­de­füh­rer dann in sei­ner Hand hält. Flexi­l­ei­nen sind so auf­ge­baut, dass sie sich auto­ma­tisch immer wie­der auf­rol­len, wenn sich der Abstand zwi­schen Dir und Dei­nem Hund ver­rin­gert und sich abrol­len und ver­län­gern wenn sich Dein Hund von Dir ent­fernt. Dadurch hängt die Lei­ne nie durch und bleibt sau­ber.

Bei den meis­ten Flexi­l­ei­nen kannst Du den Bewe­gungs­raum Dei­nes Hun­des begren­zen, indem Du die mög­li­che Län­ge der Roll­lei­ne durch einen Knopf­druck begrenzt. Aller­dings hast Du mit Flexi­l­ei­nen nicht so eine gute Kon­trol­le über Dei­nen Hund wie bei­spiels­wei­se mit Führ­lei­nen.

Unse­re Roll­lei­nen-Emp­feh­lun­gen:

Schlepp­lei­ne

Eine Schlepp­lei­ne ist eine ver­län­ger­te Führ­lei­ne, die am Geschirr (nicht am Hals­band — Ver­let­zungs­ge­fahr!) Dei­nes Hun­des ange­bracht wird. Die Schlepp­lei­ne schleift dann nor­ma­ler­wei­se Dei­nem Hund beim Lau­fen am Boden hin­ter­her.

Kommt es zu einer Situa­ti­on bei der Du auf Dei­nen Hund ein­wir­ken willst, gibst Du Dei­nem Hund ein Signal und trittst wenn nötig mit dem Fuß auf die Lei­ne, um Dei­nen Hund zu stop­pen. Das Ende der Schlepp­lei­ne kann auch in der Hand gehal­ten wer­den. Schlepp­lei­nen wer­den nor­ma­ler­wei­se zur Fähr­ten­ar­beit oder zum Rück­ruf­trai­ning ein­ge­setzt.

Unse­re Schlepp­lei­nen-Emp­feh­lun­gen:

Retrie­ver­lei­ne

Retrie­ver­lei­nen (auch Moxon­lei­nen genannt) sind spe­zi­el­le Hun­de­lei­nen, die Führ­lei­ne und Hals­band ver­ei­nen. Wird sie dem Hund abge­nom­men, kann er unge­hin­dert durch ein Hals­band agie­ren, also bei­spiels­wei­se dann, ohne mit dem Hals­band irgend­wo hän­gen zu blei­ben, durchs Gestrüpp lau­fen. Ursprüng­lich waren die­se Lei­nen für Retrie­ver gemacht, die im und rund ums Was­ser Beu­te appor­tie­ren sol­len.

Unse­re Retrie­ver­lei­nen-Emp­feh­lun­gen:

Rek­lek­tie­ren­de Hun­de­lei­ne

Möch­test Du im Dun­keln mit Dei­nem Hund unter­wegs sein, emp­fiehlt sich die Ver­wen­dung einer reflek­tie­ren­den Hun­de­lei­ne. Sol­che Lei­nen bie­ten Dir und Dei­nem Hund Sicher­heit bei Dun­kel­heit und Däm­me­rung durch zusätz­li­che Sicht­bar­keit. Vor allem im Stra­ßen­ver­kehr ist das extrem wich­tig. Zusätz­lich emp­feh­len wir Dir in der Dun­kel­heit die Ver­wen­dung eines Leucht­hals­ban­des.

Unse­re Emp­feh­lun­gen für reflek­tie­ren­de Hun­de­lei­nen:

Gum­mier­te Hun­de­lei­ne

Um ein Durch­rut­schen der Hun­de­lei­ne durch Dei­ne Hand zu ver­hin­dern gibt es spe­zi­el­le Hun­de­lei­nen mit Gum­mi­be­schich­tung. Die­se bie­ten sich vor allem bei schreck­haf­ten Hun­den an, die uner­war­tet an der Lei­ne zie­hen oder auch bei Hun­den die gene­rell oft an der Lei­ne zie­hen.

Unse­re Emp­feh­lun­gen für gum­mier­te Hun­de­lei­nen:

Jog­ging­lei­ne

Immer dann, wenn Du freie Hän­de braucht, bie­tet sich die Ver­wen­dung einer Jog­ging­lei­ne an. Die­se wird mit einem Gurt um Dei­ne Hüf­te befes­tigt und Du hast somit die Hän­de frei für ande­re Din­ge. Die­se Art von Lei­ne eig­net sich also nicht nur wun­der­bar zum Jog­gen, son­dern auch zum Fahr­rad­fah­ren, oder wenn Du bei­spiels­wei­se einen Kin­der­wa­gen schie­ben musst.

Unse­re Emp­feh­lun­gen für Jog­ging-Hun­de­lei­nen:

Dop­pel­lei­ne

Mit einer Dop­pel­lei­ne (auch Kop­pel­lei­ne oder Dop­pel­füh­rer genannt) kannst Du zwei Hun­de an einer Lei­ne füh­ren. Das hat den Vor­teil, dass Du trotz zwei Hun­den eine Hand frei hast für ande­re Din­ge. Aller­dings soll­ten die bei­den Hun­de in etwa das sel­be Kör­per­ge­wicht und Tem­pe­ra­ment haben, sonst zieht ein Hund den ande­ren durch die Gegend.

Du soll­test Dei­ne Hun­de lang­sam an die Dop­pel­lei­ne gewöh­nen. Außer­dem soll­ten bei­de Hun­de schon vor erst­ma­li­ger Ver­wen­dung der Dop­pel­lei­ne gut lei­nen­füh­rig sein und vor allem müs­sen die bei­den Hun­de gut mit­ein­an­der aus­kom­men. Ansons­ten kann es zu Strei­te­rei­en, Ver­hed­dern und Kud­del­mud­del an der Lei­ne kom­men.

Unse­re Dop­pel­lei­nen-Emp­feh­lun­gen:

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.