Bra­vec­to für Hun­de: Wir­kung, Dosie­rung & Neben­wir­kun­gen

Bra­vec­to ist ein belieb­tes Medi­ka­ment, das zur Behand­lung eines Zecken- und Floh­be­falls bei Hun­den ein­ge­setzt wird. Es wird von vie­len Hun­de­be­sit­ze­rin­nen und Hun­de­be­sit­zern des­we­gen auch umgangs­sprach­lich als „Zecken­ta­blet­te“ bezeich­net. Vie­le Hun­de­be­sit­zer schwö­ren auf Bra­vec­to, da es ihnen ein gutes Gefühl gibt, ihrem Vier­bei­ner einen zuver­läs­si­gen Schutz gegen Zecken und Flö­he zu bie­ten. Aller­dings häu­fen sich in Inter­net­fo­ren auch Berich­te um Nega­tiv-Erfah­run­gen mit der Bra­vet­co-Kau­ta­blet­te. Aber steht die Zecken­ta­blet­te zurecht in der Kri­tik? Wir erklä­ren Dir in die­sem Arti­kel, wie Bra­vec­to für Hun­de funk­tio­niert, wie es ange­wen­det wird, wel­che Neben­wir­kun­gen auf­tre­ten kön­nen und wel­che Alter­na­ti­ven es gibt.

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Bra­vec­to Hund: Wie sinn­voll ist die Zecken­ta­blet­te?

Was ist Bra­vec­to?

Bra­vec­to ist ein rezept­pflich­ti­ges Tier­arz­nei­mit­tel (Anti­pa­ra­si­ti­kum) mit dem Wirk­stoff Flu­ralaner. Genau­er gesagt han­delt es sich um ein sys­te­mi­sches Insek­ti­zid und Aka­ri­zid, das Dei­nen Hund bis zu 12 Wochen gegen Flö­he und Zecken schüt­zen soll. Ziel des Medi­ka­ments ist, eine abtö­ten­de Wir­kung gegen Flö­he und Zecken oder die Behand­lung von para­si­tä­ren Haut­er­kran­kun­gen wie Demo­dex canis und Sar­c­op­tes-Räu­de, die durch Mil­ben aus­ge­löst wer­den kön­nen.

Erhält­lich ist Bra­vec­to als Kau­ta­blet­te oder Spot-On, wobei das Mit­tel zur äuße­ren Anwen­dung ledig­lich bei Kat­zen zum Ein­satz kommt. Hun­de erhal­ten Bra­vec­to also als Kau­ta­blet­te.

Es gibt Bra­vec­to-Kau­ta­blet­ten mit unter­schied­li­cher Wirk­stoff-Men­ge:

Bra­vec­to Kau­ta­blet­ten für sehr klei­ne Hun­de (2 – 4,5 kg) ent­hal­ten 112,5 mg Flu­ralaner
Bra­vec­to Kau­ta­blet­ten für klei­ne Hun­de (>4,5 – 10 kg) ent­hal­ten 250 mg Flu­ralaner
Bra­vec­to Kau­ta­blet­ten für mit­tel­gro­ße Hun­de (>10 – 20 kg) ent­hal­ten 500 mg Flu­ralaner
Bra­vec­to Kau­ta­blet­ten für gro­ße Hun­de (>20 – 40 kg) ent­hal­ten 1000 mg Flu­ralaner
Bra­vec­to Kau­ta­blet­ten für sehr gro­ße Hun­de (>40 – 56 kg) ent­hal­ten 1400 mg Flu­ralaner

Hier fin­dest Du die Packungs­bei­la­ge von Bra­vec­to. Zu Risi­ken und Neben­wir­kun­gen fra­ge bit­te Dei­nen Tier­arzt oder Apo­the­ker.

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Wie wirkt Bra­vec­to bei Hun­den?

Bra­vec­to ent­hält den Wirk­stoff Flu­ralaner und ist ein soge­nann­tes Ekto­p­a­ra­si­ti­kum. Der sys­te­mi­sche Wirk­stoff von Bra­vec­to wird von Dei­nem Hund oral auf­ge­nom­men und lagert sich in sei­nem Kör­per an. Wenn Flö­he, Zecken oder ande­re Ekto­p­a­ra­si­ten dann bei Dei­nem Hund Blut sau­gen, wer­den sie durch eine über­mä­ßi­ge Sti­mu­lie­rung ihres Ner­ven­sys­tems inner­halb von 8 bis 48 Stun­den — je nach Para­si­ten­art — getö­tet.

Bra­vec­to hat also kei­ne abschre­cken­de Wir­kung auf die Ekto­p­a­ra­si­ten — die Blut­sauger müs­sen erst an Dei­nem Hund ange­dockt haben, damit Bra­vec­to gegen sie wir­ken kann. Das bedeu­tet also auch, dass bereits eine Krank­heits­über­tra­gung durch die Para­si­ten statt­ge­fun­den haben kann, bevor der Wirk­stoff der Bra­vec­to-Tablet­te die­se abtö­tet.

Bravecto Kautabletten gegen Zecken und Flöhe beim Hund
Bra­vec­to Kau­ta­blet­ten gegen Zecken und Flö­he beim Hund

Wie wird die Zecken­ta­blet­te ange­wen­det und wie häu­fig soll­te sie ver­ab­reicht wer­den?

Bra­vec­to reichst Du Dei­nem Hund in Form einer schmack­haf­ten Kau­ta­blet­te unmit­tel­bar nach oder bei einer Füt­te­rung. Die meis­ten Hun­de neh­men die Tablet­te ger­ne.

Je nach­dem, zu wel­chem Behand­lungs­zweck Bra­vec­to ange­wen­det wird (Wir­kung gegen Flö­he, Zecken oder Haut­er­kran­kun­gen), muss die Gabe in unter­schied­li­chen Zeit­ab­stän­den wie­der­holt wer­den.

Dosie­rung von Bra­vec­to bei Hun­den

Wenn Du Dei­nem Hund Bra­vec­to gibst, hal­te Dich genau an die vor­ge­ge­be­ne Dosie­rungs­emp­feh­lung und besprich sie unbe­dingt mit Dei­ner Tier­ärz­tin oder Dei­nem Tier­arzt. In der Pra­xis kannst Du Dei­nen Vier­bei­ner auch direkt wie­gen, um eine pas­sen­de Dosis aus­zu­rech­nen.

Kör­per­ge­wicht Dei­nes Hun­desWirk­stoff-Dosie­rung
2 bis 4,5 kg112,5 mg
über 4,5 bis 10 kg250 mg
über 10 bis 20 kg 500 mg
über 20 bis 40 kg 1000 mg
über 40 bis 56 kg 1400 mg

Wie schnell wirkt Bra­vec­to beim Hund und wie lan­ge hält die Wir­kung an?

Beim Ein­set­zen der Wir­kung und Wir­kungs­dau­er von Bra­vec­to gibt es eini­ge Unter­schie­de. Eine zuver­läs­si­ge Wir­kung gegen Flö­he soll laut Bei­pack­zet­tel inner­halb von 8 Stun­den ein­set­zen und etwa 12 Wochen wir­ken. Gegen Zecken setzt die Wir­kung inner­halb von 12 Stun­den mit einer Wir­kungs­dau­er von 8 bis 12 Wochen ein. Du musst die Gabe wäh­rend der Zecken­sai­son also mehr­fach wie­der­ho­len, wobei:

Wer bereits Erfah­run­gen mit Floh- und Zecken­mit­teln wie Bra­vec­to gemacht hat, hat sicher­lich fest­ge­stellt, dass die Wir­kung häu­fig län­ger anhält. Du merkst dass die Wir­kung nach­lässt, wenn die Zecken nach dem Stich nicht mehr tot vom Hund abfal­len, son­dern wei­ter­le­ben. Spä­tes­tens dann soll­test Du die Gabe also wie­der­ho­len. Vie­le Hun­de kom­men mit nur einer oder auch zwei Gaben durch die Zecken­zeit. Das hängt natür­lich auch davon ab, wie vie­le der Blut­sauger in eurem Gebiet leben, wie das Wet­ter mit­spielt und wie beliebt Dein Hund bei Zecken ist. In der Regel beginnt die Zecken­zeit schon Mitte/Ende Febru­ar und reicht bis in den Okto­ber hin­ein. Viel­leicht stellst Du aber auch erst im April die ers­te Zecke bei Dei­nem Vier­bei­ner fest und gibst dem­entspre­chend spät die ers­te Bra­vec­to Tablet­te.

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Wie lan­ge und wie oft darf Bra­vec­to bei Hun­den ange­wen­det wer­den?

Zur Län­ge der maxi­ma­len Behand­lungs­dau­er steht nichts auf dem Prä­pa­rat.

Du soll­test mit der Gabe von Bra­vec­to oder ande­ren Zecken­mit­teln aber immer spar­sam sein. Mache Dir bewusst, was Du Dei­nem Hund da gibst. Auch eine Über­do­sie­rung kann schwe­re Fol­gen haben!

Vor­sicht: Da die Kau­ta­blet­te den meis­ten Hun­den gut schmeckt, muss sie unbe­dingt außer­halb ihrer Reich­wei­te auf­be­wahrt wer­den! Es wäre fatal, wenn Dein Hund aus Ver­se­hen meh­re­re Tablet­ten schluckt. Das kann schnell lebens­ge­fähr­lich wer­den!

Bra­vec­to Hund: Wel­che Neben­wir­kun­gen kön­nen auf­tre­ten?

Jetzt wird’s inter­es­sant. Die Erfah­rungs­be­rich­te von Hun­de­hal­tern, die ihrem Hund Bra­vec­to gege­ben haben, fal­len sehr unter­schied­lich aus. Wäh­rend man in eini­gen Gegen­den auf die­ses Mit­tel schwört und noch nie etwas von schwer­wie­gen­den Neben­wir­kun­gen gehört haben will, berich­ten Men­schen in ande­ren Tei­len der Welt davon, dass ihr Hund nach der Gabe von Bra­vec­to schwer erkrankt sei.

Star­ten wir mit den weni­ger star­ken und oft nicht lang­an­hal­ten­den Neben­wir­kun­gen. Dazu zäh­len vor­über­ge­hen­der Durch­fall, Erbre­chen, Appe­tit­lo­sig­keit sowie ein ver­mehr­ter Spei­chel­fluss. Die­se Neben­wir­kun­gen sind oft mild, tre­ten aber rela­tiv häu­fig auf. 

Wei­te­re Neben­wir­kun­gen kön­nen Lethar­gie, Mus­kel­zit­tern, Ata­xie und Krämp­fe sein. 2014 wur­de im Bei­pack­zet­tel ergänzt, dass Hun­de mit dia­gnos­ti­zier­ter Epi­lep­sie kein Bra­vec­to ein­neh­men dür­fen. Die Tablet­te wür­de die Krank­heit ver­stär­ken. Nun stellt sich die Fra­ge, wie häu­fig Bra­vec­to bei Hun­den schon Aus­lö­ser für Epi­lep­sie war? Genau das ist der umstrit­tens­te Punkt bei der Gabe von ora­len Zecken­mit­teln.

Das Bra­vec­to Spot-On kann bei Kat­zen Juck­reiz, Haut­re­ak­tio­nen und Haar­aus­fall her­vor­ru­fen.

Ein Fakt wird Dir Dei­ne Ent­schei­dung für oder gegen Bra­vec­to wahr­schein­lich noch schwie­ri­ger machen: Bra­vec­to bie­tet kei­nen 100%-igen Schutz vor den von Zecken über­tra­ge­nen Krank­hei­ten. Das liegt dar­an, dass die Para­si­ten erst mit dem Blut­saugen begin­nen müs­sen, um vom Wirk­stoff der Zecken­ta­blet­te getö­tet zu wer­den. Die­ser kur­ze Stich kann bereits aus­rei­chen, um Krank­hei­ten wie Bor­re­lio­se, Ana­plas­mo­se, Babe­si­o­se, Ehr­li­chi­o­se oder ande­re Infek­tio­nen von der Zecke auf den Hund zu über­tra­gen.

Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen
Zecken kön­nen gefähr­li­che Krank­hei­ten über­tra­gen

Wann dür­fen Hun­de kein Bra­vec­to ein­neh­men?

Eini­ge Hun­de dür­fen kein Bra­vec­to ein­neh­men. Für Hun­de­hal­ter, deren Hund jün­ger ist als 8 Wochen ist, weni­ger als 2 Kg Kör­per­ge­wicht hat oder an dia­gnos­ti­zier­ter Epi­lep­sie lei­det, stellt sich die Fra­ge nach der Gabe von Bra­vec­to also gar nicht. Auch Wech­sel­wir­kun­gen mit ande­ren Medi­ka­men­ten sind nicht aus­zu­schlie­ßen. Muss Dein Hund regel­mä­ßig ande­re Medi­ka­men­te ein­neh­men? Dann soll­test Du die Gabe eines Zecken­mit­tels erst­recht mit Dei­nem Tier­arzt bespre­chen! Es wird aus­drück­lich emp­foh­len, Bra­vec­to nicht in einem kür­ze­ren Abstand als 8 Wochen zu ver­ab­rei­chen.

Die Mel­dun­gen über den Zusam­men­hang von Epi­lep­sie und der Gabe von Bra­vec­to häu­fen sich. Bekannt ist aller­dings nicht, ob das Zecken­mit­tel der allei­ni­ge Aus­lö­ser für die Anfäl­le ist, oder ob die erkrank­ten Hun­de bereits vor der Gabe an Epi­lep­sie erkrankt waren, die sich bis dato aber nicht zeig­te.

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Alter­na­ti­ven zu Bra­vec­to: Gibt es ande­re Zecken­mit­tel, die bei Hun­den ein­ge­setzt wer­den kön­nen?

Ja, es gibt ande­re Zecken­mit­tel, die bei Hun­den ein­ge­setzt wer­den kön­nen.

Blei­ben wir zunächst bei den Kau­ta­blet­ten:

Sim­pa­ri­ca und Nex­Gard wir­ken ähn­lich wie Bra­vec­to. Nex­Gard ent­hält einen Wirk­stoff namens Afoxola­ner, Sim­pa­ri­ca ein Insek­ti­zid und Aka­ri­zid mit dem Namen Saro­la­ner. Die Wir­kung und Ver­träg­lich­keit der alter­na­ti­ven Mit­tel unter­schei­det sich nur leicht.

Wei­te­re Alter­na­ti­ven zu Bra­vec­to sind Spot-Ons wie zum Bei­spiel Front­li­ne* (Wirk­stoff Fipro­nil) und Zecken­hals­bän­der wie Seres­to* (Wirk­stof­fe Imi­da­clo­prid und Flu­me­th­rin) und Sca­li­bor (Wirk­stoff Delt­a­me­th­rin). Je nach­dem, wel­cher Wirk­stoff bei den jewei­li­gen Alter­na­ti­ven zum Ein­satz kommt, hat die­ser eben­falls eine abtö­ten­de Wir­kung auf Para­si­ten. Es gibt auch Spot-On-Prä­pe­ra­te und Hals­bän­der die eine repel­lie­ren­de Wir­kung haben. Das bedeu­tet, sie sol­len ver­hin­dern, dass die Zecke über­haupt am Hund andockt. Es wer­den teil­wei­se auch ver­schie­de­ne Wirk­stof­fe kom­bi­niert, um Para­si­ten abzu­hal­ten und abzu­tö­ten.

Das hört sich schon etwas bes­ser an, oder? Du soll­test aller­dings beach­ten, dass bei Spot-Ons oder Para­si­ten­hals­bän­dern der Wirk­stoff zwar nicht — wie bei den Kau­ta­blet­ten — oral ver­ab­reicht, aber durch das Tra­gen des Hals­ban­des dau­er­haft über die Haut des Hun­des auf­ge­nom­men wird. (Übri­gens in gewis­sem Maße auch über Dei­ne, wenn Du ihn strei­chelst. Kin­der­hän­de haben wäh­rend der Zecken­zeit dann gar nichts am Hund zu suchen, wenn die­ser ein sol­ches Zecken­hals­band trägt!). Ja nach Wirk­stoff kön­nen auch hier ver­schie­dens­te Neben­wir­kun­gen auf­tre­ten.

Auch wenn Dein Hund ger­ne badet, brin­gen die Hals­bän­der Nach­tei­le mit sich. Ers­tens ver­rin­gert sich durch den Kon­takt mit Was­ser die Wir­kung und zwei­tens wer­den die Wirk­stof­fe dadurch auch an die Umge­bung abge­ge­ben und kön­nen dort leben­de Orga­nis­men schä­di­gen. Du soll­test das Hals­band also defi­ni­tiv abneh­men, wenn Dein Hund baden geht!

Han­delt es sich viel­leicht trotz­dem um die bes­se­re Alter­na­ti­ve, einem Hund ledig­lich ein Hals­band umzu­le­gen, anstatt ihm eine Zecken­ta­blet­te in den Rachen zu schie­ben? Die­se Ent­schei­dung musst Du für Dei­nen Hund tref­fen.

Übri­gens gab es die Zecken­hals­bän­der bereits vor den frag­wür­di­gen Zecken­ta­blet­ten. Da sie aber deut­lich unbe­que­mer in der Hand­ha­bung sind — und wir Men­schen bekann­ter­ma­ßen faul — gab es für Bra­vec­to und Co. gleich zum Zeit­punkt der Markt­ein­füh­rung eine Viel­zahl von Abneh­mern.

Natür­lich gibt es auch jede Men­ge pflanz­li­che Alter­na­ti­ven, die Dei­nen Hund vor Zecken schüt­zen sol­len. Wäh­rend die eini­ge Hun­de­hal­te­rin­nen und Hun­de­hal­ter auf äußer­lich ange­wen­de­tes Kokos­öl schwö­ren, schlab­bern ande­re Hun­de ägyp­ti­sches Schwarz­küm­mel­öl zur Zecken­ab­wehr oder bekom­men hoch­do­siert Zist­ro­se. Ande­re Hun­de tra­gen Bern­stein­ket­ten oder soge­nann­te EM-Kera­mik­ket­ten. Die Wirk­sam­keit der genann­ten Alter­na­ti­ven ist aller­dings umstrit­ten.

Spezielle Zeckenhalsbänder können eine Alternative zu Bravecto sein
Spe­zi­el­le Zecken­hals­bän­der kön­nen eine Alter­na­ti­ve zu Bra­vec­to sein

Fazit zum The­ma Bra­vec­to für Hun­de

Kei­ne Fra­ge — es ist wich­tig Dei­nen Hund vor Para­si­ten­be­fall und Krank­hei­ten zu schüt­zen, die durch Para­si­ten über­tra­gen wer­den kön­nen. Hier­für gibt es ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten. Eine für uns Men­schen beson­ders beque­me Mög­lich­keit sind Insek­ti­zid-Tablet­ten wie Bra­vec­to, Sim­pa­ri­ca, und Nex­Gard. Lei­der kön­nen bei der Gabe die­ser Medi­ka­men­te — teil­wei­se hef­ti­ge — Neben­wir­kun­gen auf­tre­ten und die genann­ten Tablet­ten haben auch kei­ne repel­lie­ren­de Wir­kung. Sie sor­gen also nur dafür, dass die Para­si­ten, die das Blut Dei­nes Hund sau­gen, inner­halb weni­ger Stun­den ster­ben. Sie hal­ten die Para­si­ten aber nicht davon ab, Dei­nen Hund zu befal­len. Eine Krank­heits­über­tra­gung wäre in gewis­sem Maße also trotz­dem mög­lich.

Spot-On Prä­pa­ra­te oder Hals­bän­der gegen Para­si­ten stel­len eine wirk­sa­me Alter­na­ti­ve zu den soge­nann­ten Zecken­ta­blet­ten dar. Die­se kön­nen — je nach Wirk­stoff ‑auch eine repel­lie­ren­de Wir­kung haben. Den­noch gibt es auch hier Nach­tei­le und mög­li­che Neben­wir­kun­gen.

Eini­ge Hun­de­hal­ter schwö­ren auch auf natür­li­che Alter­na­ti­ven, deren Wirk­sam­keit aller­dings in vie­len Fäl­len frag­wür­dig ist. Letz­ten Endes musst Du selbst ent­schei­den, was Du Dei­nem Hund zumu­ten möch­test und was sich mit Dei­nem Gewis­sen ver­ein­ba­ren lässt. Dei­ne Tier­ärz­tin oder Dein Tier­arzt kann Dich bei Dei­ner Ent­schei­dung unter­stüt­zen.

Ach­tung: Die Inhal­te die­ses redak­tio­nel­len Bei­trags wur­den mit gro­ßer Sorg­falt erstellt. Wir erhe­ben den­noch kei­nen Anspruch auf Rich­tig­keit oder Voll­stän­dig­keit der bereit­ge­stell­ten Infor­ma­tio­nen. Die ent­hal­te­nen Infor­ma­tio­nen die­nen ledig­lich der all­ge­mei­nen Ori­en­tie­rung von Hun­de­be­sit­ze­rin­nen und Hun­de­be­sit­zern und erset­zen nicht eine per­sön­li­che Bera­tung, Unter­su­chung oder Dia­gno­se durch eine appro­bier­te Tier­ärz­tin oder einen appro­bier­ten Tier­arzt. Wen­de Dich bei spe­zi­fi­schen Fra­gen zur Gesund­heit Dei­nes Hun­des (zum Bei­spiel auch zu mög­li­chen Risi­ken und Neben­wir­kun­gen von Fut­ter­mit­teln und Medi­ka­men­ten) oder ande­ren Anlie­gen immer an eine Tier­ärz­tin oder einen Tier­arzt Dei­nes Ver­trau­ens!

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.