Du möchtest Deinen Hund mit dem Fahrrad transportieren und bist deshalb auf der Suche nach einem guten Hundefahrradanhänger? Dann bist Du hier genau richtig. In diesem Beitrag stellen wir Dir die besten Fahrradanhänger für Hunde vor und zeigen Dir, auf was Du beim Kauf eines Hundefahrradanhängers besonders achten solltest. Außerdem erklären wir Dir, wie Du Deinen Hund an den Fahrradanhänger gewöhnen kannst. Zum Schluss stellen wir Dir noch ein paar Alternativen zum Hundefahrradanhänger vor, mit denen Du Deinen Hund ebenfalls gut mit dem Fahrrad transportieren kannst.
Inhaltsverzeichnis
- Für welche Hunde ist ein Hundefahrradanhänger sinnvoll?
- Die besten Hundefahrradanhänger im Überblick
- Worauf muss ich beim Kauf eines Hundefahrradanhängers achten?
- Die Größe des Fahrradanhängers für Hunde
- Die maximale Traglast des Hundefahrradanhängers
- Die Federung des Hundefahrradanhängers
- Die Sicherheit des Fahrradanhängers für Hunde
- Die Verarbeitungsqualität und das Material des Hundeanhängers
- Die richtige Bereifung des Fahrradanhängers für Hunde
- Einfache Montage und Lagerung des Anhängers für Hunde
- Einstiegsmöglichkeiten des Hundefahrradanhängers
- Einsatzzwecke des Hundeanhängers fürs Fahrrad
- Wie gewöhne ich meinen Hund an den Hundefahrradanhänger?
- Hundefahrradanhänger am E‑Bike — geht das?
- Alternativen zum Fahrradanhänger für Hunde
Für welche Hunde ist ein Hundefahrradanhänger sinnvoll?
Die praktischen Fahrradanhänger für Kinder kennt fast jeder. Mittlerweile gibt es aber sogar spezielle Fahrradanhänger für Hunde. Viele werden sich jetzt vielleicht fragen, ob so ein Hundefahrradanhänger wirklich sinnvoll ist, oder ob man seinen Hund nicht lieber neben dem Fahrrad selbst laufen lassen sollte.
Natürlich kannst Du einen gesunden ausgewachsenen Hund auch eine gewisse Zeit neben Dir am Fahrrad laufen lassen. Aber was ist mit jungen Hunden, kleinen Hunden, alten Hunden oder Hunden, die einfach nicht mehr ganz so fit sind? Oder bei längeren Ausflügen?
Du kannst mit Deinem Fahrrad — oder sogar mit Deinem E‑Bike — locker viele Kilometer am Tag zurücklegen. Beim Nebenherlaufen kommt hier aber auch ein gesunder gut trainierter Hund schnell an seine Grenzen.
Ein Hundefahrradanhänger ist also besonders sinnvoll für:
- Junge Hunde: Hunde sollten erst am Fahrrad laufen, wenn sie ihre Wachstumsphase abgeschlossen haben und ihre Knochen gehärtet sind. Das ist bei den meisten Rassen ab einem Alter von eineinhalb Jahren der Fall.
- Ausgewachsene Hunde: Möchtest Du mit Deinem Hund längere Strecken zurücklegen und vielleicht sogar einen Ganztages- oder Mehrtagesausflug machen, kann sich dieser immer wieder im Hundeanhänger ausruhen, während ihr trotzdem voran kommt.
- Hunde, die noch nicht sicher am Fahrrad laufen: Läuft Dein Hund noch nicht sicher am Fahrrad, ist das gerade im Straßenverkehr sehr gefährlich. Im Hundefahrradanhänger kannst Du Deinen Hund erstmal sicher an eine Stelle bringen, an der Du ungestört mit ihm das Laufen am Fahrrad üben kannst.
- Alte und kranke Hunde: Hunde, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, ermöglicht der Hundefahrradanhänger trotzdem an gemeinsamen Ausflügen teilhaben zu können.
Tipp: Für sehr kleine Hunde empfehlen wir statt eines Hundefahrradanhängers eher einen Hundefahrradkorb zu verwenden. Weitere Informationen hierzu findest Du weiter unten im Beitrag bei den Alternativen zum Fahrradanhänger.
Die besten Hundefahrradanhänger im Überblick
Im folgenden findest Du die besten Fahrradanhänger für Hunde im Überblick:
Unsere Top-Empfehlung für höchsten Komfort: Der Karlie Doggy Liner Paris De Luxe Teflon
Der Hundefahrradanhänger Doggy Liner Paris De Luxe Teflon von Karlie überzeugt mit besonderer Stabilität, einer Teflonbeschichtung gegen Schmutz und einer extra Federung für mehr Komfort für Hunde bis zu 50 kg. Eine gepolsterte Einlage ist im Lieferumfang leider nicht dabei. Hier sollte mit einer zusätzlichen Polsterung nachgerüstet werden.
Leider gibt es im Handel aktuell nur sehr wenige Hundefahrradanhänger mit Federung. Da wir eine gute Federung für sehr wichtig erachten, ist der Karlie Doggy Liner unsere Top-Empfehlung geworden, obwohl er deutlich teurer ist, als vergleichbare Modelle ohne Federung (siehe unten).
Eigenschaften:
- Mit Federung für höheren Fahrkomfort
- Bezug abnehmbar und mit Teflon beschichtet gegen Schmutz und Nässe
- Mit zusätzlicher Querstrebe für mehr Stabilität
- Mit Reflektoren und Wimpel für mehr Sicherheit
- Für Hunde bis max. 50 kg
- Innenmaße: 75x56x62 cm
- Eigengewicht: 15kg
- Netzeinsätze an allen Seiten für gute Luftzirkulation
- Netzeinsätze mit verschließbarer Abdeckung
- Integrierte Kurzleine verhindert das Herausspringen
- Anhänger ist leicht zusammenlegbar
- Räder leicht entfernbar
- Lässt sich durch zusätzliches Zubehör zum Jogger umbauen
Unsere Preis-Leistungs-Empfehlung: Der Hundefahrradanhänger von Trixi
Der Anhänger von Trixi ist ein solider und hochwertiger Hundefahrradanhänger mit sehr guten Kundenbewertungen und sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis. Er ist in drei verschiedenen Größen erhältlich und daher für Hunde von 20 bis 40 kg geeignet. Das einzige Manko ist die fehlende Federung, die gegebenenfalls mit einer zusätzlichen Polsterung ausgeglichen werden kann.
Der Fahrradanhänger von Trixi ist in 3 verschiedenen Größen erhältlich:
- S: Für Hunde bis 20 kg, Innenmaße: 36x34x57 cm
- M: Für Hunde bis 30 kg, Innenmaße: 43x45x73 cm
- L: Für Hunde bis 40 kg, Innenmaße: 58x52x79 cm
Sonstige Eigenschaften:
- Stabiler Metallrahmen
- Pflegeleichte Nylonplane
- Zusammenklappbar und platzsparend zu verstauen
- Räder mit Schnellbefestigungssystem
- Mit Anhängerkupplung
- Netzeinsätze für gute Luftzirkulation
- Mit Front- und Hecktür
- Wind- und Regenschutz in der Fronttür
- Oberer Netzeinsatz mit verschließbarer Abdeckung
- Mit reflektierenden Streifen sowie Reflektoren
- Integrierte Kurzleine verhindert das Herausspringen
- Signalwimpel mit reflektierendem Motiv
- Herausnehmbare, gepolsterte Bodeneinlage
- Die M und L Variante lassen sich durch zusätzliches Zubehör zu Jogger umbauen
Alternative für größere Hunde: Duramaxx — King Rex Hundeanhänger
Der Hundefahrradanhänger King Rex ist ein praktischer und sehr stabiler Anhänger für mittelgroße Hunde bis 40 kg und damit eine gute Alternative zum Anhänger von Trixi. Leider ist weder eine Federung eingebaut noch eine gepolsterte Einlage im Lieferumfang dabei. Hier muss definitiv mit einer zusätzlichen Polsterung nachgerüstet werden. Der Hundefahrradanhänger kann im Gegensatz zum Anhänger von Trixi auch nicht zum Jogger umgebaut werden.
Eigenschaften:
- 250 Liter Laderaum
- Innenmaße 54x60x80 cm
- Eigengewicht: 16 kg
- Stabiler, pulverbeschichteter Stahlrohrrahmen
- Pflegeleichte Nylonplane
- Zusammenklappbar und platzsparend zu verstauen
- 16 Zoll Räder mit Autoventilen
- Netzeinsätze für gute Luftzirkulation
- Mit Front- und Hecktür
- Wind- und Regenschutz in der Fronttür
- Mit reflektierenden Streifen sowie Reflektoren
- Integrierte Kurzleine verhindert das Herausspringen
- Signalwimpel
Worauf muss ich beim Kauf eines Hundefahrradanhängers achten?
Hundefahrradanhänger ist nicht gleich Hundefahrradanhänger — beim Kauf gibt es einiges zu beachten. Im Folgenden haben wir Dir die wichtigsten Kaufkriterien zusammengefasst:
Die Größe des Fahrradanhängers für Hunde
Das wichtigste Kaufkriterium eines Fahrradanhängers für Hunde ist die richtige Größe. Der Hundefahrradanhänger darf nicht zu klein sein, denn Dein Hund braucht Platz zum Stehen, Sitzen und Liegen. Zu groß sollte der Anhänger aber auch nicht sein, damit Dein Hund nicht im Anhänger hin und her geschleudert wird beim Fahren. Außerdem ist es auch für Dich leichter zu fahren, wenn der Hundeanhänger nicht so groß und nicht ganz so schwer ist.
Um die richtige Größe des Anhängers zu ermitteln, solltest Du Deinen Hund vor dem Kauf vermessen. Messe als erstes die Höhe Deines Hundes im Sitzen von oben bis unten aus und addiere noch mindestens 5 cm dazu, um die passende Höhe des Fahrradanhängers zu ermitteln.
Für die richtige Länge misst Du Deinen Hund im „Platz“ aus — also vom Hinterteil bis zum Ende der ausgestreckten Pfoten. Auch hier solltest Du noch mindestens 5 cm hinzuaddieren.
Für die richtige Breite des Anhängers solltest Du mindestens die doppelte Breite der Brust Deines Hundes wählen.
Tipp: Bei großen und schweren Hunden, sollten die Achsen des Hundeanhängers breiter sein, als bei Anhängern für kleine Hunde. Dies verbessert die Stabilität und das Fahrgefühl ungemein.
Achtung: Hundefahrradanhänger haben keine eigene Bremse, sie müssen also vom Fahrrad mitgebremst werden. Je schwerer Hund und Anhänger, desto schwieriger wird das Bremsen für Dich!
Die maximale Traglast des Hundefahrradanhängers
Neben der Größe spielt auch das Gewicht Deines Hundes eine wichtige Rolle. Gerade bei großen und schweren Hunderassen solltest vor dem Kauf eines Hundefahrradanhängers Deinen Hund unbedingt wiegen und darauf achten, dass das Gewicht die angegebene Traglast des Anhängers nicht überschreitet. Bei Welpen solltest Du bedenken, dass sie noch wachsen und damit auch noch schwerer werden.
Die Federung des Hundefahrradanhängers
Gerade für längere und unebene Strecken, alte Hunde oder Hunde mit Vorerkrankungen ist eine gute Federung des Fahrradanhängers besonders wichtig. Ein ungefederter Anhänger kann die Gelenke und Knochen Deines Hundes ansonsten sehr stark belasten und vielleicht für Deinen Hund sogar unangenehmer sein, als neben dem Fahrrad selbst zu laufen.
Leider gibt es im Handel nur sehr wenige Modelle mit Federung. Bei ungefederten Modellen empfehlen wir Dir in jedem Fall etwas weniger Luft in die Reifen des Anhängers zu füllen, das macht die Fahrt für Deinen Hund schon deutlich angenehmer. Generell solltest Du Deinen Fahrstil natürlich vorsichtiger gestallten als ohne Anhänger. Ebene Straßen solltest Du holprigen Feldwegen mit Anhänger immer vorziehen.
Zusätzlich ist eine gute Polsterung der Liegefläche sehr wichtig. Diese sollte nicht fest verbaut, sondern leicht aus dem Anhänger entnehmbar sein. Dies erleichtert die Reinigung ungemein.
Die Sicherheit des Fahrradanhängers für Hunde
Nicht nur im Straßenverkehr, auch auf Feldwegen ist die Sicherheit des Anhängers sehr wichtig. Du solltest beim Kauf also unbedingt darauf achten, dass der Hundeanhänger für alle Verkehrsteilnehmer gut sichtbar ist, auch bei Regen oder Dunkelheit.
Ein Fahrradanhänger für Hunde sollte daher unbedingt mit Reflektoren an allen Seiten und einer Fahne ausgestattet sein. Am besten wählst Du direkt einen Anhänger in auffälligen Signalfarben wie rot oder gelb.
Achtung: Für eine Teilnahme am Straßenverkehr muss der Anhänger mit eigenem Rücklicht ausgestattet werden.
Zusätzlich solltest Du Deinen Hund — gerade bei offenen Hundefahrradanhängern — mit Hilfe einer kurzen Leine anschnallen, sodass er nicht aus dem Anhänger herausspringen kann. Die Leine sollte dabei unbedingt an einem Geschirr und nicht an einem Halsband befestigt werden. Ansonsten könnte sich Dein Hund verletzen.
Tipp zur Sicherheit des Anhängers selbst: Gerade bei hochwertigen und teuren Hundefahrradanhängern solltest Du den Anhänger beim Abstellen mit einem zusätzlichen Schloss sichern, um Diebstahl zu verhindern!
Die Verarbeitungsqualität und das Material des Hundeanhängers
Ein weiteres wichtiges Kaufkriterium ist die Verarbeitungsqualität des Hundefahrradanhängers.
Gerade auf unebenen Stecken ist es wichtig, dass der Anhänger stabil und robust gebaut ist, damit er den Belastungen bei der Fahrt auch standhalten kann.
Im Handel sind in der Regel Modelle mit Stahl- oder Aluminiumrahmen erhältlich. Ein Stahlrahmen ist sehr robust, allerdings auch schwer, was es für den Fahrenden natürlich anstrengender macht.
Leichter, aber trotzdem sehr stabil sind Anhänger mit Aluminiumrahmen. Diese sind in der Regel aber deutlich teurer als Modelle mit einem Rahmen aus Stahl.
Auch die Plane des Hundefahrradanhänger sollte stabil und robust sein. Hier ist ein Bezug aus Polyester empfehlenswert. Die Plane sollte außerdem mit genügend luftdurchlässigen Flächen (Netzeinsätzen) versehen sein, damit im Anhänger auch an warmen Tagen eine angenehme Temperatur herrscht.
Zusätzlich ist ein Regenschutz gerade für die offenen Flächen sehr wichtig, damit Dein Hund auch bei schlechtem Wetter trocken bleibt.
Die Plane sollte außerdem leicht abnehmbar und waschbar sein.
Die richtige Bereifung des Fahrradanhängers für Hunde
Die meisten im Handel erhältlichen Hundefahrradanhänger sind mit Reifen zwischen 12 und 20 Zoll ausgestattet. Solltest Du hauptsächlich mit dem Hundeanhänger in der Stadt und auf ebenen Wegen unterwegs sein, sind kleine Reifen ausreichend. Auf unebenerem Gelände sind große 20 Zoll Reifen mit einem breiteren Profil besser geeignet.
Einfache Montage und Lagerung des Anhängers für Hunde
Gerade wenn Du den Anhänger oft an Deinem Fahrrad an- und abmontieren musst, ist es wichtig, dass sich die Montage am Fahrrad leicht durchführen lässt.
Auch die Montage des Anhängers selbst wird bei einigen Modellen durch ein Schnellbefestigungssystem der Reifen deutlich erleichtert.
Manche Hundefahrradanänger lassen sich sogar zusammenklappen, sodass sie nur wenig Platz bei der Lagerung benötigen. Der Anhänger kann so auch leicht im Auto oder im Wohnmobil transportiert werden. Zusammenklappbare Hundeanhänger sind in der Regel allerdings weniger stabil und robust als feste Fahrradanhänger für Hunde.
Einstiegsmöglichkeiten des Hundefahrradanhängers
Um es Deinem Hund möglichst einfach zu machen, sich an den Einstig in den Anhänger zu gewöhnen, ist es von Vorteil, wenn der Hundeanhänger mehrere Möglichkeiten zu Einstig bietet. Bei einigen Modellen ist zumindest ein Einstieg von vorne und hinten möglich. Bei manchen ist auch der Einstieg von der Seite möglich. Gerade bei kleinen Hunden oder Hunden mit Vorerkrankung ist es außerdem wichtig, dass der Einstieg möglichst niedrig, also nah am Boden, ist.
Einsatzzwecke des Hundeanhängers fürs Fahrrad
Manche in Handel erhältlichen Hundefahrradanhänger lassen sich mit etwas zusätzlichem Zubehör (zusätzliches Vorderrad, etc.) auch zu einem Jogger — also einem Wagen, den Du beim Joggen oder Gehen vor Dir her schieben kannst — umbauen. Vor dem Kauf eines Hundefahrradanhängers, solltest Du Dir also überlegen, ob Du Deinen Hund vielleicht auch beim Joggen oder Spazierengehen im Anhänger mitschrieben möchtest.
Wie gewöhne ich meinen Hund an den Hundefahrradanhänger?
Viele Hundehalter, die sich einen Hundefahrradanhänger kaufen, stellen danach fest, dass es gar nicht so einfach ist, den geliebten Vierbeiner an den Anhänger zu gewöhnen. Für viele Hunde ist schon das Einsteigen in das enge Gefährt unheimlich. Spätestens wenn der Fahrradanhänger dann fährt und wackelt werden viele Hunde nervös und möchten schnellstmöglich wieder aussteigen.
Wichtig ist, den Hund behutsam und mit viel Geduld und Lob erst an den stehenden Anhänger und später ans Fahren zu gewöhnen. Schließlich soll der Hund Spaß an den gemeinsamen Ausflügen haben. Mit Hektik, Zwang und Gewalt wird er Hund den Fahrradanhänger mit etwas Negativem verknüpfen und damit auch keinen Spaß an den gemeinsamen Ausflügen haben.
Im Folgenden findest einige Tipps um Deinen Hund an den Fahrradanhänger zu gewöhnen:
- Hunde die bereits an die Verwendung einer Hundebox (sei es beim Autofahren mit Hund oder zu Hause) gewöhnt sind, gewöhnen sich leichter an den Hundefahrradanhänger. Wir empfehlen Dir daher das Training mit einer Box zu Hause oder im Auto zu beginnen.
- Lasse Deinen Hund als nächsten Schritt den Anhänger erstmal in gewohnter Umgebung von außen beschnüffeln. Lobe ihn ausführlich — sei es mit Leckerchen oder auch mit der Stimme. So lernt Dein Hund schnell, dass der Anhänger etwas Positives bedeutet.
- Als nächstes geht es ans Ein- und Aussteigen: Sorge dafür, dass der Hundeanhänger sicher steht und sich möglichst beim Einsteigen nicht bewegen kann. Platziere etwas zu essen oder das Lieblingsspielzeug Deines Hundes im offenen Anhänger und ermutige ihn einzusteigen. Sobald er im Anhänger ist, wird er wieder überschwänglich gelobt. Danach darf der Hund wieder ruhig und kontrolliert aussteigen. Diese Übung wiederholst Du — über einen längeren Zeitraum — so oft bis Dein Hund sicher ein- und aussteigt.
- Steigt Dein Hund sicher ein und aus, schnallst Du ihn mit der Leine und schließt den Anhänger. Bleibt Dein Hund ruhig und gelassen, kannst Du jetzt auch schon mal leicht am Anhänger rütteln. Auch diesen Schritt wiederholst Du so oft bis Dein Hund alles ruhig und gelassen mitmacht. Auch wenn das mehrere Tage oder sogar Wochen dauern kann, solltest Du Deinem Hund diese Zeit geben.
- Wenn Du das Gefühl hast, dass sich Dein Hund im Fahrradanhänger wohlfühlt, kannst Du die erste kurze Testfahrt in gewohnter Umgebung machen.
- Als nächste Schritte kannst Du die Fahrten immer weiter und länger gestallten. Bitte achte darauf, dass sich Dein Hund immer wohlfühlt und nicht überfordert wird. Lobe Deinen Hund und lege auf Deinen Ausflügen immer genug Pausen ein, in denen sich Dein Hund frei bewegen und entspannen kann.
Hundefahrradanhänger am E‑Bike — geht das?
Fast jeder Hundeanhänger kann auch an ein E‑Bike angehängt werden. Hierbei gilt aber umso mehr, dass Du Dir einen vorsichtigen Fahrstil aneignen solltest. Gerade bei höheren Geschwindigkeiten und in Kurven musst Du aufpassen, dass der Hundefahrradanhänger nicht umkippt. Hierbei könnte sich Dein Hund schwer verletzen. Gerade bei unebenen Strecken solltest Du besonders vorsichtig und langsam fahren.
Achtung: E‑Bikes und Hundeanhänger sind nur für Höchstgeschwindigkeiten bis maximal 25 km/h zugelassen! Teilweise geben einige Hersteller noch geringere Höchstgeschwindigkeiten an.
Alternativen zum Fahrradanhänger für Hunde
Vielleicht ist ein Hundefahrradanhänger doch nichts für Dich oder Deinen Hund und Du suchst nach einer Alternative? Kein Problem, im Folgenden stellen wir Dir zwei Alternativen kurz vor:
Fahrradkorb für Hunde als Alternative für kleine Hunde
Eine einfache und günstige Alternative zum Hundefahrradanhänger kann ein spezieller Fahrradkorb für Hunde sein.
Ein Fahrradkorb für Hunde eignet sich vor allem für kleine Hunde und kurze Strecken. Besonders praktisch sind Fahrradkörbe, weil sie wenig Platz wegnehmen und damit im Gegensatz zum Hundefahrradanhänger dauerhaft am Fahrrad bleiben können. Ein Fahrradkorb für Hunde lässt sich aber auch sehr schnell abmontieren, wenn es denn mal sein muss.
Generell gilt: Ein kleiner Hund (bis max. 7kg) kann in einem Fahrradkorb am Lenker mitfahren. Ein kleiner bis mittelgroßer Hund (bis etwa 15 kg) kann in einem Fahrradkorb mitfahren, der auf dem Gepäckträger angebracht wird. Ein Hund der schwerer als 15 kg ist sollte unbedingt in einem Hundefahrradanhänger oder mit Hilfe eines Lastenfahrrads (siehe unten) transportiert werden.
Lastenfahrrad als Alternative für größere Hunde
Eine weitere Alternative zum Hundefahrradanhänger kann ein spezielles Lastenfahrrad sein. Gerade für größere Hunde bietet sich der Transport mit einem Lastenfahrrad an. Bei der Auswahl des richtigen Lastenfahrrads ist besonders der Einstieg für den Hund wichtig, da die meisten Lastenfahrräder nicht für den Transport von Tieren ausgelegt sind. Mittlerweile gibt es aber sogar spezielle Lastenfahrräder für Hunde, die eine extra Rampe zum Einstieg besitzen.
Eines dieser speziellen Lastenfahrränder für Hunde ist das „Babboe Dog*“. Dieses Lastenrad ist mit einer Hunderampe, rutschfestem Boden und Ösen zur Befestigung der Hundeleine ausgestattet. Dank seiner maximalen Belastungsgrenze der Transportbox von 100 kg und der Boxen-Größe von 90 x 58 x 53 cm, können mit diesem Fahrrad sogar große Hunde transportiert werden.
Das Babboe Dog gibt es auch als elektrische Lastenfahrrad-Variante, dem Babboe Dog E*. Mit diesem E‑Bike kannst Du Dich auch mit einem großen Hund kraftsparend sogar durch hügeliges Terrain und über längere Strecken fortbewegen.