Die häu­figs­ten Krank­hei­ten beim Hund

Es gibt in Deutsch­land unglaub­lich vie­le Hun­de­be­sit­ze­rin­nen und Hun­de­be­sit­zer — rund 11 Mil­lio­nen Hun­de leben in deut­schen Haus­hal­ten. Zwi­schen Mensch und Hund ent­steht im Lau­fe des Zusam­men­le­bens in der Regel eine extrem star­ke Ver­bun­den­heit. Aus die­sem Grund ist es für Hun­de­be­sit­zer auch so schlimm, wenn es dem gelieb­ten Vier­bei­ner plötz­lich gesund­heit­lich nicht gut geht. Schnell macht man sich in einer sol­chen Situa­ti­on gro­ße Sor­gen und lei­det mit der Fell­na­se mit. Natür­lich will man auch sofort her­aus­fin­den, was dem Hund wohl feh­len könn­te. Aus die­sem Grund ist es als Hun­de­hal­ter sehr wich­tig zumin­dest die häu­figs­ten Krank­hei­ten beim Hund zu ken­nen, um den Erst der Lage ein­schät­zen zu kön­nen. In die­sem Bei­trag stel­len wir Dir des­halb die häu­figs­ten Hun­de­krank­hei­ten und ihre Sym­pto­me vor.

Die häufigsten Krankheiten beim Hund
Die häu­figs­ten Krank­hei­ten beim Hund

Was sind die häu­figs­ten Hun­de­krank­hei­ten?

Wie wir Men­schen auch, kön­nen Hun­de an den ver­schie­dens­ten Krank­hei­ten lei­den. Eini­ge Krank­hei­ten kom­men bei Hun­den aller­dings häu­fi­ger vor als ande­re.

Zu den häu­figs­ten Krank­hei­ten beim Hund gehö­ren unter ande­rem:

  • Para­si­ten­be­fall
  • All­er­gien und Unver­träg­lich­kei­ten
  • Erkran­kun­gen im Magen-Darm-Bereich
  • Ohren­ent­zün­dun­gen
  • Tumo­re

Natür­lich gibt es noch zahl­rei­che ande­re Krank­hei­ten beim Hund und in vie­len Situa­tio­nen kann man lei­der als vete­ri­när­me­di­zi­ni­scher Laie nicht unbe­dingt erken­nen, was dem Hund tat­säch­lich fehlt. Daher soll­test Du bei Ver­dacht auf eine Krank­heit — oder auch nur bei auf­fäl­li­gen Ver­hal­tens­än­de­run­gen Dei­nes Hun­des — zur Sicher­heit immer einen Tier­arzt auf­su­chen. 

Beim Gang zum Tier­arzt kön­nen aller­dings je nach Unter­su­chungs­auf­wand und nach Art der not­wen­di­gen Behand­lung nicht uner­heb­li­che Kos­ten ent­ste­hen. Für einen sol­chen Fall ist es sinn­voll eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung abzu­schlie­ßen und zwar schon dann, wenn Dein Hund noch jung und gesund ist. Mit solch einer Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung kannst Du Dich näm­lich für einen über­schau­ba­ren Preis vor hohen Behand­lungs­kos­ten beim Tier­arzt schüt­zen und Dei­nem Hund gleich­zei­tig die best­mög­li­che Behand­lung ermög­li­chen ohne auf Dei­nen Geld­beu­tel ach­ten zu müs­sen.

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Para­si­ten­be­fall beim Hund

Zecken, Flö­he, Mil­ben, Wür­mer… Para­si­ten­be­fall gehört defi­ni­tiv zu einer der häu­figs­ten Erkran­kun­gen beim Hund.

Wenn ein Hund äußer­lich von Para­si­ten wie Flö­hen oder Mil­ben befal­len ist, kann man das als Hun­de­be­sit­zer meis­tens ganz leicht durch ein ver­stärk­tes Krat­zen des Hun­des fest­stel­len. Je nach Stär­ke des Para­si­ten­be­falls sind meist auch auf­ge­kratz­te und ver­krus­te­te Haut­stel­len unter dem Fell Dei­nes Hun­des zu fin­den. Ist das bei Dei­nem Hund der Fall, soll­test Du mit ihm direkt zum Tier­arzt gehen. Die­ser ver­ab­reicht Dei­nem Hund das pas­sen­de Medi­ka­ment, um die läs­ti­gen Para­si­ten zuver­läs­sig los­zu­wer­den. Spe­zi­el­le Para­si­ten­hals­bän­der oder soge­nann­te Spot-On Prä­pa­ra­te kön­nen auch zur Ver­beu­gung eines Para­si­ten­be­falls ver­wen­det wer­den. Sprich hier­zu eben­falls am bes­ten mit Dei­nem Tier­arzt.

In der Zecken­sai­son (etwa von März bis Okto­ber) ist es wich­tig Dei­nen Hund regel­mä­ßig nach dem Gas­si gehen auf Zecken zu unter­su­chen, da die­se durch ihren Biss ver­schie­de­nen Krank­hei­ten über­tra­gen kön­nen. Zecken bei­ßen Dei­nen Hund bevor­zugt im Kopf-Hals-Bereich oder an den Bei­nen, hier soll­test Du also ver­mehrt suchen. Soll­test Du eine Zecke an Dei­nem Hund fin­den, gilt es die­se schnellst­mög­lich mit­hil­fe einer Zecken­zan­ge oder eines Zecken­ha­kens voll­stän­dig zu ent­fer­nen. Die schnel­le Ent­fer­nung ist wich­tig, da gefähr­li­che Krank­hei­ten teil­wei­se erst nach einer bestimm­ten Zeit nach dem Biss von der Zecke auf den Hund über­tra­gen wer­den. Durch eine schnel­le Ent­fer­nung hältst Du das Infek­ti­ons­ri­si­ko für Dei­nen Hund also gerin­ger.

Als Hun­de­be­sit­zer schwie­ri­ger fest­zu­stel­len, ist einen Para­si­ten­be­fall im Inne­ren zum Bei­spiel durch Wür­mer oder Giar­dien. Die Sym­pto­me sind hier oft­mals viel­schich­ti­ger. Häu­fig las­sen sich die Sym­pto­me auch nicht auf Anhieb einem mög­li­chen Para­si­ten­be­fall zuord­nen. So kön­nen sol­che Para­si­ten zum Bei­spiel Fie­ber­schü­be, Durch­fall oder auch eine star­ke Abge­schla­gen­heit zur Fol­ge haben.

Bei einem Wurm­be­fall kann es auch zum soge­nann­ten „Schlit­ten­fah­ren“ kom­men. Damit ist gemeint, dass der Vier­bei­ner mit sei­nem Po stän­dig über den Boden rutscht, weil etwa ein Band­wurm pene­tran­ten Juck­reiz im Bereich des Afters ver­ur­sacht. Die­ses Phä­no­men kann aller­dings auch durch ver­stopf­te oder ent­zün­de­te Anal­drü­sen beim Hund her­vor­ge­ru­fen wer­den.

Ein Para­si­ten­be­fall im Inne­ren kann zuver­läs­sig nur durch die Unter­su­chung einer fri­schen Kot­pro­be Dei­nes Hun­des beim Tier­arzt bzw. in einem vete­ri­när­me­di­zi­ni­schen Labor fest­ge­stellt wer­den. Stellt sich ein Wurm­be­fall her­aus, geht kein Weg an einer Wurm­kur als Medi­ka­ti­on vor­bei. Gene­rell ist es sinn­voll Dei­nen Hund mehr­mals im Jahr auf Wür­mer unter­su­chen zu las­sen und bei Bedarf zu ent­wur­men.

Man­che Para­si­ten kön­nen übri­gens auch auf den Men­schen über­tra­gen wer­den! Um das zu ver­hin­dern ist es sinn­voll Para­si­ten­be­fall beim Hund ent­spre­chend vor­zu­beu­gen. Bes­ter Ansprech­part­ner ist hier­für ist eben­falls Dein Tier­arzt.

Parasitenbefall - Eine häufige Hundekrankheit
Was sind die häu­figs­ten Krank­hei­ten beim Hund?

All­er­gien und Unver­träg­lich­kei­ten beim Hund

Wie auch wir Men­schen, lei­den Hun­de mitt­ler­wei­le lei­der sehr häu­fig an All­er­gien und Unver­träg­lich­kei­ten, wie zum Bei­spiel gegen Mil­ben, Pol­len oder Fut­ter­mit­tel. All­er­gien und Unver­träg­lich­kei­ten kön­nen viel­fäl­ti­ge Sym­pto­me wie Juck­reiz, Fell­ver­lust, Schwel­lun­gen, rote Stel­len, Beu­len, Aus­fluss aus der Nase und den Augen, Erbre­chen, Durch­fall, etc. ver­ur­sa­chen.

Tre­ten sol­che Sym­pto­me immer nach dem Fres­sen auf, ist es sehr wahr­schein­lich, dass Dein Hund unter einer Fut­ter­mit­tel-Unver­träg­lich­keit lei­det. Häu­fig sind hier in Getrei­de ent­hal­te­nes Glu­ten, Milch­pro­duk­te oder bestimm­te tie­ri­sche Eiwei­ße die Ursa­che. In jedem Fall soll­test Du das bei Dei­nem Tier­arzt abklä­ren las­sen.

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Erkran­kun­gen im Magen-Darm-Bereich beim Hund

Ähn­lich wie beim Men­schen kom­men auch bei Hun­den beson­ders häu­fig Magen-Darm-Erkran­kun­gen vor. Wenn der Vier­bei­ner etwa unter Blä­hun­gen, Durch­fall oder sogar Erbre­chen lei­det, dann kann das dar­an lie­gen, dass der Hund zum Bei­spiel beim Spa­zier­gang unbe­merkt etwas Unbe­kömm­li­ches ver­speist hat. Das kann auch bei Hun­den schnell zu einem ver­dor­be­nen Magen füh­ren. Wenn ansons­ten in einer sol­chen Situa­ti­on kei­ne wei­te­ren Beein­träch­ti­gun­gen fest­zu­stel­len sind, kann es sinn­voll sein dem Hund erst­mal für einen Tag kein Fut­ter zu geben oder auf Schon­kost umzu­stel­len. Wich­tig ist an die­ser Stel­le, dass man dem Hund wirk­lich nur sein Fres­sen vor­ent­hält. Fri­sches Was­ser muss Dei­nem Hund unbe­dingt wei­ter unein­ge­schränkt zur Ver­fü­gung ste­hen.

Tipp: Ein belieb­tes Haus­mit­tel gegen Durch­fall ist die Moro­sche Karot­ten­sup­pe, die du ganz leicht selbst zube­rei­ten kannst.

Dau­ern die Beschwer­den jedoch län­ger als einen Tag an oder tre­ten wei­te­re Sym­pto­me wie Schaum vorm Maul, Teil­nahms­lo­sig­keit, Jau­len oder Win­seln auf, ist es rat­sam mit dem Vier­bei­ner direkt zum Tier­arzt zu gehen. Gera­de in der heu­ti­gen Zeit kommt es lei­der oft vor, dass von Hun­de­has­sern Gift­kö­der aus­ge­legt wer­den, die Dein Hund viel­leicht unbe­merkt auf­ge­nom­men haben könn­te.

Außer­dem soll­test Du beim The­ma Ernäh­rung immer auch dar­auf ach­ten, dass man­che unge­fähr­li­che Lecke­rei für den Men­schen bei Hun­den zu mas­si­ven gesund­heit­li­chen Pro­ble­men füh­ren kann. Ein klas­si­sches Bei­spiel dafür ist Scho­ko­la­de, die für Hun­de auf­grund des ent­hal­te­nen Theo­brom­ins schon in kleins­ten Men­gen gif­tig ist. Des­halb soll­te man auch grund­sätz­lich einem Hund nie Scho­ko­la­de geben.

Dein Hund lei­det öfter unter Durch­fall oder ande­ren Magen-Darm-Pro­ble­men? Dann kann es auch sinn­voll sein, über eine Fut­ter­um­stel­lung nach­zu­den­ken. Hier­für emp­feh­len wir Dir das Nass­fut­ter von Ani­fit zu tes­ten:

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Ohren­ent­zün­dun­gen als häu­fi­ge Hun­de­krank­heit

Gera­de Hun­de mit Schlapp­oh­ren, viel Haar­wuchs in den Ohren, Hun­de die ger­ne schwim­men gehen und Hun­de die ras­se­be­dingt einen engen Gehör­gang haben, lei­den sehr oft unter Ohren­ent­zün­dun­gen.

Ver­mehr­tes Krat­zen an den Ohren, häu­fi­ges Kopf­schüt­teln oder eine brau­ne Mas­se mit unan­ge­neh­mem Geruch im Hun­de­ohr deu­ten auf solch eine Ohren­ent­zün­dung hin, die unbe­dingt durch einen Tier­arzt behan­delt wer­den soll­te.

Falls Dein Hund zu Ohren­ent­zün­dun­gen neigt, kannst Du durch regel­mä­ßi­ges Rei­ni­gen der Ohren mit einem spe­zi­el­len Ohr­rei­ni­ger für Hun­de vor­beu­gen.

Die häufigsten Hundekrankheiten
Ohren­ent­zün­dun­gen kom­men beim Hund oft vor

Tumo­re beim Hund als häu­fi­ge Erkran­kung

Gera­de bei etwas älte­ren Hun­den, aber auch bei bestimm­ten Hun­de­ras­sen, kom­men immer häu­fi­ger Tumor­er­kran­kun­gen vor, die sich als Ver­här­tun­gen, Knub­bel, Kno­ten oder Beu­len am Hun­de­kör­per äußern. Hier­bei wer­den gut­ar­ti­ge Tumo­re (wie zum Bei­spiel Lipo­me) und bös­ar­ti­ge Tumo­re (wie Krebs) unter­schie­den.

Soll­test Du an Dei­nem Hund ein Beu­le oder einen Knub­bel fest­stel­len, soll­test Du die­sen schnellst­mög­lich beim Tier­arzt unter­su­chen las­sen. Denn je frü­her ein Tumor ent­deckt wird, des­to leich­ter gestal­tet sich in der Regel die Behand­lung.

Soll­te es sich um einen gut­ar­ti­gen Tumor han­deln, hat Dein Hund viel­leicht Glück und eine Behand­lung ist viel­leicht gar nicht erfor­der­lich.

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.