All­er­gi­ker-Hun­de: Hun­de­ras­sen für Men­schen mit All­er­gien

Hus­ten, Nies­reiz, Haut­aus­schlag, erschwer­tes Durch­at­men sowie trä­nen­de, bren­nen­de und geschwol­le­ne Augen: Sol­che All­er­gie­sym­pto­me machen vie­len Betrof­fe­nen das Leben schwer, doch auch All­er­gi­ker müs­sen nicht unbe­dingt auf einen Hund ver­zich­ten. Viel­mehr spielt die Ras­se des Vier­bei­ners eine ent­schei­den­de Rol­le, denn „All­er­gi­ker-Hun­de“ — also Hun­de, die auch für All­er­gi­ker geeig­net sind — sind in den meis­ten Fäl­len Ras­se­hun­de. So wird ver­mu­tet, dass eini­ge Vier­bei­ner­ras­sen eine ver­gleichs­wei­se gerin­ge Aller­gen­an­zahl besit­zen und somit bes­ser ver­träg­lich für All­er­gi­ke­rin­nen und All­er­gi­ker sind.

In die­sem Bei­trag erfährst Du mehr über die bes­ten Hun­de für All­er­gi­ker und wor­auf Du im All­tag mit Hun­den ach­ten soll­test um die Aus­wir­kun­gen der Hun­de­all­er­gie so weit wie mög­lich zu redu­zie­ren.

Wie kommt es beim Men­schen zu einer Hun­de­all­er­gie?

Umgangs­sprach­lich ist immer wie­der von einer „Hun­de­haar­all­er­gie“ die Rede, doch das ist im Grun­de irre­füh­rend, denn nicht die Tier­haa­re sind der unmit­tel­ba­re All­er­gie­aus­lö­ser. Die tat­säch­li­chen All­er­ge­ne befin­den sich viel­mehr im Hun­de­spei­chel, in Drü­sen­se­kre­ten sowie im Urin. Von den Talg- und Haut­drü­sen gelan­gen eigent­lich harm­lo­se Eiwei­ße in die Haut­schüpp­chen des Hun­des sowie ins Hun­de­fell. Gelan­gen die­se poten­zi­el­len All­er­ge­ne dann schließ­lich auf die Schleim­häu­te oder in die Atem­we­ge des mensch­li­chen Kör­pers, rufen sie bei eini­gen Per­so­nen eine all­er­gi­sche Reak­ti­on her­vor.

Rich­ti­ger­wei­se ist also nicht von einer Hun­de­haar­all­er­gie die Rede, son­dern von einer Hun­de­all­er­gie.

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Hun­de­all­er­gie: Wel­che Hun­de­ras­se eig­net sich für All­er­gi­ker

Auch Hun­de für All­er­gi­ker haben sol­che All­er­ge­ne, doch sie geben sie — je nach Fell­struk­tur und Hun­de­ras­se — in unter­schied­li­cher Inten­si­tät an ihre Umge­bung ab. Es gibt also kei­ne spe­zi­el­le Hun­de­ras­se für All­er­gi­ker, doch man­che Vier­bei­ner­ras­sen wer­den auf­grund ihrer Haut- und Fell­be­schaf­fen­heit als soge­nann­te hypo­all­er­ge­ne Hun­de­ras­sen bezeich­net.

Eine sol­che Hun­de­all­er­gie ist die zweit­häu­figs­te Tier­haar­all­er­gie, die häu­figs­te ist die Kat­zen­all­er­gie. Der gro­ße Unter­schied zur Kat­zen­all­er­gie ist jedoch, dass die Betrof­fe­nen meis­tens gegen alle Kat­zen­ar­ten all­er­gisch sind, bei der Hun­de­all­er­gie meist nur gegen bestimm­te Hun­de­ras­sen. So sind bei­spiels­wei­se weni­ger Men­schen gegen Pudel all­er­gisch als gegen Boxer.

Übri­gens: Hun­de und Kat­zen pro­du­zie­ren unter­schied­li­che Eiwei­ße, doch eini­ge davon ähneln ein­an­der in ihrer Grund­struk­tur. So kann es vor­kom­men, dass Men­schen, die unter einer Kat­zen­all­er­gie lei­den, bei einem Kon­takt mit Hun­den eben­falls Sym­pto­me ent­wi­ckeln. Die­ses Phä­no­men wird als „Kreuz­all­er­gie“ bezeich­net.

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Sym­pto­me der All­er­gie gegen Hun­de: Wie macht sich eine Hun­de­all­er­gie bemerk­bar?

Bei einer Hun­de­all­er­gie kommt es zu einer über­emp­find­lich star­ken Fehl­re­ak­ti­on des Immun­sys­tems auf grund­sätz­lich harm­lo­se Stof­fe. Das pas­siert, wenn die Betrof­fe­nen mit dem Vier­bei­ner oder Hun­de­haa­ren in Berüh­rung kom­men. Die Sym­pto­me einer Hun­de­all­er­gie ähneln in viel­fa­cher Hin­sicht den Anzei­chen ande­rer Inha­la­ti­ons­all­er­gien: Hier­bei wer­den die All­er­ge­ne über die Kör­per­schleim­häu­te und/oder die Atem­we­ge auf­ge­nom­men.

Ohne ein kon­kret vor­lie­gen­des Ergeb­nis eines All­er­gie­tests kann es daher bei der Dia­gno­se zu Ver­wech­se­lun­gen kom­men, so etwa mit einem Heuschnupfen/Pollenallergie oder einer Haus­staub­mil­ben­all­er­gie.

Die klas­si­schen Anzei­chen einer Hun­de­all­er­gie sind:

  • bren­nen­de, geschwol­le­ne und trä­nen­de Augen bis hin zur Bin­de­haut­ent­zün­dung
  • ver­mehr­te Sekret­pro­duk­ti­on, all­er­gi­scher Schnup­fen und geschwol­le­ne Schleim­häu­te
  • Nies­reiz
  • Rötun­gen und Juck­reiz der Haut
  • Haut­schwel­lun­gen
  • Krat­zen im Hals, Hus­ten­reiz oder Schluck­be­schwer­den
  • Schlaf­stö­run­gen
  • Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­me
  • Atem­not
  • all­er­gi­sches Asth­ma und im schlimms­ten Fall ana­phy­lak­ti­scher Schock

Beson­ders belas­tend ist dabei für die Betrof­fe­nen, dass die Hun­de­all­er­gie ganz­jäh­rig auf­tritt. Hin­ge­gen spü­ren Men­schen, die unter einem Heu­schnup­fen lei­den, ihre Pol­len­all­er­gie­sym­pto­me im All­ge­mei­nen nur wäh­rend der Blü­te­zeit der all­er­gie­aus­lö­sen­den Bäu­me, Sträu­cher und Grä­ser.

Allergie gegen Hunde - Symptome sind vielfältig
All­er­gie gegen Hun­de — Sym­pto­me sind viel­fäl­tig

Was lässt sich gegen eine Hun­de­all­er­gie tun?

Nicht immer muss sich eine Hun­de­all­er­gie durch schwe­re Sym­pto­me äußern. Ist die All­er­gie bei­spiels­wei­se nur mild aus­ge­prägt, ist es auch nicht unbe­dingt nötig, sich vom Vier­bei­ner zu tren­nen. Wich­tig ist zum einen, die rich­ti­ge Hun­de­ras­se zu wäh­len und zum ande­ren den Umgang mit dem Tier rich­tig zu gestal­ten. So soll­ten sich All­er­gi­ker nicht vom Hund über das Gesicht lecken las­sen oder die Fell­na­se stän­dig auf den Schoß neh­men. Dar­über hin­aus soll­ten nach jeder Berüh­rung mit dem Hund die Hän­de gründ­lich gewa­schen wer­den.

Vor allem Tier­be­sit­zer, bei denen die Hun­de­all­er­gie im Lau­fe des Lebens auf­ge­tre­ten ist, haben nach­voll­zieh­ba­rer­wei­se oft sehr gro­ße Schwie­rig­kei­ten, sich von ihrem Haus­tier zu tren­nen. In eini­gen schwe­ren Ver­laufs­fäl­len kann das aber lei­der nötig sein.

Set­zen sich All­er­gi­ker näm­lich häu­fig All­er­ge­nen aus, so besteht die Gefahr, dass es zu wei­te­ren all­er­gi­schen Erkran­kun­gen oder gar zu einem all­er­gi­schen Asth­ma bron­chia­le kommt.

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Wel­che Maß­nah­men kön­nen All­er­gi­ker noch ergrei­fen?

Sobald die ers­ten Sym­pto­me einer Hun­de­all­er­gie auf­tau­chen, ist es grund­le­gend wich­tig, die­se nicht aus Lie­be zum Vier­bei­ner zu igno­rie­ren. Der Gang zum All­er­go­lo­gen ist das A und O, denn nur die Ärz­tin bzw. der Arzt kann zwei­fels­frei durch einen All­er­gie­test bestä­ti­gen, ob tat­säch­lich die Fell­na­se der Grund für die gesund­heit­li­chen Beschwer­den ist.

Bestimm­te Arz­nei­mit­tel wie etwa Cor­ti­son-Prä­pa­ra­te oder Anti­hist­ami­ni­ka kön­nen gegen die typi­schen All­er­gie­be­schwer­den hel­fen. Auch eine soge­nann­te Hypo­sen­si­bi­li­sie­rung kann in Betracht kom­men. Hier­bei han­delt es sich um eine spe­zi­fi­sche Immun­the­ra­pie, im Rah­men derer das Immun­sys­tem der betrof­fe­nen Per­so­nen schritt­wei­se an das aus­lö­sen­de All­er­gen gewöhnt wird. Die Immun­ab­wehr wird also zunächst ein­mal mit ganz gerin­gen All­er­gen-Dosen gereizt: Meis­tens wer­den die­se auf die Haut auf­ge­tra­gen oder gespritzt. All­mäh­lich wird dann die Dosis immer wei­ter nach oben hin erhöht, bis sich der Orga­nis­mus letzt­lich dar­an gewöhnt hat und die all­er­gi­sche Reak­ti­on zurück­geht oder gar voll­stän­dig ver­schwin­det.

Wo lie­gen die Gren­zen der Hypo­sen­si­bi­li­sie­rung?

Von der Hypo­sen­si­bi­li­sie­rung soll­te man sich grund­sätz­lich kei­ne sofor­ti­ge Hei­lung ver­spre­chen. Eine sol­che Immun­the­ra­pie kann sich über vie­le Jah­re erstre­cken und garan­tiert am Schluss lei­der auch kei­ne voll­kom­me­ne All­er­gie­frei­heit.

Dar­über hin­aus ist die­se Form der The­ra­pie auch nicht für jeden All­er­gi­ker geeig­net. Frü­her war es sogar so, dass nur bestimm­te Berufs­grup­pen eine Hypo­sen­si­bi­li­sie­rung in Anspruch neh­men konn­ten, so zum Bei­spiel Men­schen, für die der Kon­takt zu Hun­den grund­le­gend wich­tig war, etwa Hun­de­füh­rer bei der Poli­zei oder bei Ret­tungs­diens­ten. Auch wenn zwi­schen­zeit­lich theo­re­tisch jeder All­er­gi­ker die­se Immun­the­ra­pie durch­füh­ren las­sen kann, ist es nicht mög­lich, alle Hun­de­freun­de zu behan­deln. Bei vie­len Hun­de­all­er­gi­kern hat sich bereits eine Asth­ma-Erkran­kung ent­wi­ckelt und das macht eine All­er­gie­t­he­ra­pie kom­ple­xer und auch etwas gefähr­li­cher.

Die gel­ten­de Faust­re­gel lau­tet: Je schwe­rer die Hun­de­all­er­gie bereits aus­ge­prägt ist, des­to schlech­ter wird in der Regel die Hypo­sen­si­bi­li­sie­rung ver­tra­gen.

Hypoallergene Hunderassen können Allergikern helfen
Hypo­all­er­ge­ne Hun­de­ras­sen kön­nen All­er­gi­kern hel­fen

Hypo­all­er­ge­ne Hun­de­ras­sen: Was sind „anti­all­er­gi­sche Hun­de“?

Streng genom­men gibt es kei­ne anti­all­er­gi­schen Hun­de. Kei­ne Hun­de­ras­se ist kom­plett aller­gen­frei. Vier­bei­ner, die jedoch kei­nen Fell­wech­sel haben, wer­den als anti­all­er­gi­sche Hun­de bzw. hypo­all­er­ge­ne Hun­de­ras­sen bezeich­net.

Kom­plett rich­tig ist das jedoch nicht, denn die Haa­re sind, wie bereits gesagt, nicht der eigent­li­che All­er­gie­aus­lö­ser. Auch Nack­t­hun­de kön­nen All­er­gie­re­ak­tio­nen her­vor­ru­fen. Doch Vier­bei­ner, die nicht haa­ren, ver­lie­ren auch weni­ger Haut­schup­pen und haben eine ver­min­der­te Talg­drü­sen­fett­pro­duk­ti­on.

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Hund hal­ten trotz All­er­gie: Die bes­ten Hun­de­ras­sen für All­er­gi­ker

Wäh­rend der Fell­pfle­ge kön­nen All­er­gi­ker bei­spiels­wei­se in Kon­takt mit den tat­säch­li­chen All­er­ge­nen kom­men. Aus die­sem Grund sind idea­le All­er­gi­ker-Hun­de, Fell­na­sen, die nicht vie­le Haa­re ver­lie­ren und die­se somit auch nicht im Haus bzw. in der Woh­nung ver­tei­len.

Fol­gen­de Hun­de­ras­sen gel­ten als hypo­all­er­ge­ne Hun­de­ras­sen:

Zwerg­pu­del und Pudel als All­er­gi­ker-Hun­de

Zwerg­pu­del und Pudel sind idea­le Hun­de für All­er­gi­ker, denn sie ver­lie­ren kaum Haa­re. Dar­über hin­aus blei­ben die weni­gen Fell­haa­re, die die Vier­bei­ner ver­lie­ren, in ihrem dich­ten Fell hän­gen und ver­tei­len sich kaum in den Wohn­räu­men. Auch wenn vie­le Pudel­lieb­ha­ber die Vier­bei­ner schön fri­sie­ren, ist der Pudel ein sehr geeig­ne­ter Anti-All­er­gi­ker-Hund, der nicht in den Fell­wech­sel kommt. Zudem han­delt es sich hier auch um eine sehr intel­li­gen­te Hun­de­ras­se.

Pudel gelten als Allergiker-Hunde
Pudel gel­ten als All­er­gi­ker-Hun­de

Bol­li­poo und Mal­ti­poo als Hun­de für All­er­gi­ker

Es gibt neben dem Pudel noch wei­te­re Hun­de­ras­sen, die als hypo­all­er­ge­ne Hun­de ange­se­hen wer­den. Hier­zu gehö­ren vor allem der klei­ne Bol­li­poo, der ein Misch­ling aus einem Bolon­ka Zwet­na sowie einem Pudel ist. Auch der Mal­ti­poo, der eine Kreu­zung aus einem Pudel und einem Mal­te­ser ist, wird als opti­ma­ler Vier­bei­ner für All­er­gi­ker ange­se­hen.

Der Bol­li­poo ist ein freund­li­ches, zutrau­li­ches und sehr leben­di­ges Wesen. Dar­über hin­aus ist die Fell­na­se wenig anspruchs­voll: Somit ist der Bol­li­poo nicht nur ein tol­ler All­er­gi­ker-Hund, son­dern auch für Hun­de-Ein­stei­ger eine sehr gute Wahl. Bol­li­poos gibt es in unter­schied­li­chen Far­ben, so etwa mit einem creme­far­be­nen, brau­nen oder meis­tens schwar­zen Fell. Das Fell­kleid ist lockig, doch der Hund haart kaum.

Maltipoo - Hunderasse für Allergiker
Mal­ti­poo — Hun­de­ras­se für All­er­gi­ker

Por­tu­gie­si­scher Was­ser­hund: Ein Anti-All­er­gi­ker-Hund

Der por­tu­gie­si­sche Was­ser­hund ist ein sehr freund­li­cher, intel­li­gen­ter und akti­ver Vier­bei­ner. Er freut sich über reich­lich Beschäf­ti­gung, sowohl kör­per­lich wie auch men­tal. Die­se Fell­na­se gilt als aus­ge­gli­che­ner Fami­li­en­hund und als ein guter Gefähr­te für Kin­der. Dar­über hin­aus ver­trägt er sich auch super mit ande­ren vier­bei­ni­gen Haus­be­woh­nern.

Der por­tu­gie­si­sche Was­ser­hund ist aber nicht nur wegen sei­ner men­schen­be­zo­ge­nen und freund­li­chen Art so beliebt, son­dern auch weil er nur sehr wenig haart: Somit gehört auch die­ser Vier­bei­ner zu den All­er­gi­ker-Hun­den.

Portugiesischer Wasserhund - Anti-Allergiker-Hund
Por­tu­gie­si­scher Was­ser­hund — Anti-All­er­gi­ker-Hund

Labra­dor, Labra­dood­le und Gol­den Dood­le sind anti­all­er­gi­sche Hun­de

Obwohl der Labra­dor zwar haart – und in eini­gen Fäl­len auch nicht unbe­dingt wenig – haben ver­schie­de­ne Unter­su­chun­gen erge­ben, dass die­ser Vier­bei­ner im Ver­gleich zu ande­ren Hun­de­ras­sen eine gerin­ge­re Men­ge des Aller­gens „Canf1“ abgibt. Zudem sind Labra­do­re sehr gut­mü­ti­ge, freund­li­che Hun­de, die jedem Men­schen Zunei­gung ent­ge­gen­brin­gen. Sie sind sehr anpas­sungs­fä­hig und bereit­wil­lig, Bezie­hun­gen zu Kin­dern oder ande­ren Haus­tie­ren zu knüp­fen. Ein Labra­dor gilt als ein sehr gedul­di­ger Hund, der schnell ver­zei­hen kann, doch das soll­te nie­mals aus­ge­nutzt wer­den. Dar­über hin­aus sind Labra­do­re sehr loy­al und lie­ben es, rund­um in ihrer Fami­lie inte­griert zu sein. Die­se Fell­na­se ist nicht nur ein idea­ler Fami­li­en­hund, son­dern auch eine hypo­all­er­ge­ne Hun­de­ras­se.

Eben­falls zu den All­er­gi­ker-Hun­den gehö­ren der Labra­dood­le, ein Misch­ling aus einem Labra­dor und einem Pudel sowie der Gol­den Dood­le, eine Kreu­zung aus einem Pudel und einem Gol­den Retrie­ver. Der Gol­den Dood­le hat im Ver­gleich zum Labra­dood­le ein wesent­lich dich­te­res Fell, den­noch gilt er als sehr gut geeig­net für All­er­gi­ker.

Labradoodle sind hypoallergene Hunde
Labra­dood­le sind hypo­all­er­ge­ne Hun­de

Hava­ne­ser für Men­schen mit Hun­de­all­er­gie

Die­ser klei­ne Vier­bei­ner bringt eine gro­ße Begeis­te­rung für sei­ne Fami­li­en­mit­glie­der mit! Die­se Ras­se gilt als sehr bewe­gungs­freu­dig, intel­li­gent und aktiv: Der Hava­ne­ser möch­te also sowohl kör­per­lich wie auch geis­tig gefor­dert wer­den.

Er zeich­net sich aus durch ein anhäng­li­ches, freund­li­ches und fröh­li­ches Wesen. Es macht rich­tig viel Freu­de, mit dem klei­nen Wuschel­hund zu kuscheln – und das kön­nen auch All­er­gi­ker tun, denn der Hava­ne­ser gehört zu den Hun­de­ras­sen, die kaum haa­ren.

Das Fell muss aber regel­mä­ßig gebürs­tet wer­den und das soll­te im Ide­al­fall ein Nicht-All­er­gi­ker über­neh­men. Auch Kin­der kom­men mit die­sem fröh­li­chen, kusche­li­gen Vier­bei­ner beson­ders gut aus.

Allergiker-Hunde die nicht haaren - Havaneser
All­er­gi­ker-Hun­de die nicht haa­ren: Hava­ne­ser

Mal­te­ser: Ein Hypo­aller­ge­ner Hund

Auch die­se Vier­bei­ner sind idea­le All­er­gi­ker-Hun­de, denn sie ver­lie­ren kaum Fell­haa­re. Mal­te­ser sind klei­ne, wei­ße, neu­gie­ri­ge, fröh­li­che, leb­haf­te und auch wach­sa­me klei­ne Woll­knäu­le. Sie lie­ben es, von ihrer Besit­ze­rin oder ihrem Besit­zer über­all hin mit­ge­nom­men zu wer­den und dank der klei­nen Grö­ße des Vier­bei­ners funk­tio­niert das auch meis­tens pro­blem­los.

Die­se Fell­na­sen gel­ten als sehr unter­neh­mungs­lus­tig und mutig: Sie lie­ben es zu spie­len und brau­chen im All­tag auch aus­rei­chend Bewe­gung. Der tem­pe­ra­ment­vol­le Vier­bei­ner muss sich also rich­tig aus­po­wern kön­nen, doch er genießt auch Kuschel- und Strei­chel­ein­hei­ten.

Hunderassen für Allergiker - Mateser
Hun­de­ras­sen für All­er­gi­ker: Mate­ser

Bichon Fri­sé: Eine Hun­de­ras­se für All­er­gi­ker

Die­ser Vier­bei­ner über­zeugt durch jede Men­ge Charme: Er gilt als offe­ner und fröh­li­cher Hund, der über­all ger­ne mit­ge­nom­men wird. Die­se locki­ge Froh­na­tur begeis­tert mit sei­nem son­ni­gen Wesen sein Umfeld und kommt auch mit ande­ren Vier­bei­nern sehr gut zurecht.

Der Bichon Fri­sé genießt Strei­chel­ein­hei­ten auf dem Schoß sei­ner Besit­zer in vol­len Zügen: Sein Fell ist außer­ge­wöhn­lich flau­schig und weich, ähn­lich wie ein Wat­te­bausch. Den­noch haart die­ser Vier­bei­ner kaum, denn das Fell wächst immer wei­ter. Aus die­sem Grund muss er regel­mä­ßig zu Fell­pfle­ge beim Hun­de­fri­seur vor­bei­schau­en.

Die Fell­pfle­ge muss regel­mä­ßig durch­ge­führt wer­den, doch das kön­nen bei die­ser hypo­all­er­ge­nen Hun­de­ras­se auch Men­schen mit einer Hun­de­all­er­gie in der Regel gut über­neh­men.

Antiallergische Hunde: Bichon Frisé
Anti­all­er­gi­sche Hun­de: Bichon Fri­sé

Chi­ne­se Crested Dog als Hund für All­er­gi­ker

Die­se Hun­de­ras­se ist auch unter dem Namen „Chi­ne­si­scher Schopf­hund“ bekannt.

Die­ser Vier­bei­ner ist sehr fröh­lich und ein lebens­lus­ti­ger Beglei­ter. Die­se Ras­se ist ide­al für alle Regen­wet­ter-Muf­fel geeig­net, die nicht bei Wind, Regen und Sturm vor die Tür gehen möch­ten. Der Chi­ne­si­sche Schopf­hund ist ein sehr anhäng­li­cher Vier­bei­ner, der im Ide­al­fall für Ein­zel­be­sit­zer geeig­net ist: Dabei spielt es aber kei­ne Rol­le, ob Frau­chen bzw. Herr­chen jung oder alt sind.

Die­se Hun­de­ras­se hat kaum bzw. über­haupt kein Fell und ist daher auch als Nack­t­hund bekannt. Der Hun­de­kör­per pro­du­ziert weni­ger all­er­gie­aus­lö­sen­de Eiwei­ße und somit gehört der Chi­ne­si­sche Schopf­hund zu den bes­ten Hun­de­ras­sen für All­er­gi­ker. Die Haut des Vier­bei­ners braucht aber eine regel­mä­ßi­ge Pfle­ge und in den Som­mer­mo­na­ten auch aus­rei­chend Schutz: So soll­te der Chi­ne­si­sche Schopf­hund nicht zu lan­ge den Son­nen­strah­len aus­ge­setzt wer­den, ansons­ten droht ein schmerz­haf­ter Son­nen­brand. Hier kann Son­nen­creme für Hun­de hel­fen. In den kal­ten Win­ter­mo­na­ten freut sich die­se Fell­na­se über einen kusche­lig-war­men Hun­de­man­tel.

Hunderasse für Allergiker: Chinese Crested Dog
Hun­de­ras­se für All­er­gi­ker: Chi­ne­se Crested Dog

Schnau­zer sind geeig­net für All­er­gi­ker

Kaum eine Hun­de­ras­se ver­bin­det so groß­ar­tig ein leb­haf­tes Tem­pe­ra­ment mit einer treu­en, lie­be­vol­len Anhäng­lich­keit sowie einem umsich­ti­gen Ver­hal­ten wie der Schnau­zer.

Die­ser Hund gilt als agil, treu, wach­sam, loy­al und ver­spielt. Er liebt gemein­sa­me Spa­zier­gän­ge, lus­ti­ge Spiel­ein­hei­ten mit Kin­dern und ist auch für All­er­gi­ker ein treu­er Beglei­ter. Schnau­zer haa­ren kaum, sab­bern äußerst sel­ten und pro­du­zie­ren nur sehr weni­ge Haut­schup­pen.

Ein cha­rak­te­ris­ti­sches Merk­mal ist das mar­kan­te Gesicht des Vier­bei­ners mit dem Schnau­zer, von dem auch die Namens­be­zeich­nung kommt.

Hunde für Allergiker: Der Schnauzer
Hun­de für All­er­gi­ker: Der Schnau­zer

York­shire Ter­ri­er: Eine anti­all­er­gi­sche Hun­de­ras­se

Die­ser Vier­bei­ner hat einen star­ken Cha­rak­ter und begeg­net sei­nem Umfeld wach­sam, angst­frei und offen. Er ist aber immer bereit, sei­ne Fami­li­en­mit­glie­der treu zu ver­tei­di­gen. Vie­le Hun­de­ras­sen wech­seln im Früh­jahr oder im Herbst ihr Fell­kleid, das trifft aber nicht auf den York­shire Ter­ri­er zu: Nur in äußerst sel­te­nen Fäl­len kommt es bei die­ser Vier­bei­ner­ras­se zu Haar­aus­fall. Falls es dann doch mal zu einem Fell­ver­lust kommt, ist das im All­ge­mei­nen ein Hin­weis auf eine mög­li­che Erkran­kung des Hun­des.

Somit ist der York­shire Ter­ri­er ein idea­ler Anti-All­er­gi­ker-Hund.

Anti-Allergiker-Hund - Yorkshire Terrier
Anti-All­er­gi­ker-Hund: York­shire Ter­ri­er

Lagot­to Roma­gno­lo — Ein All­er­gi­ker Hund der wenig haart

Die­ser Vier­bei­ner liebt sei­ne Men­schen und ist ihnen treu und gehor­sam. Zudem gilt der Lagot­to Roma­gno­lo als sehr intel­li­gen­ter Hund, daher braucht er eine aus­rei­chen­de geis­ti­ge Aus­las­tung im All­tag. Die­se Ras­se liebt aus­ge­dehn­te Spa­zier­gän­ge eben­so wie kusche­li­ge Schmu­se­stun­den. Der Lagot­to Roma­gno­lo ist ein tol­ler Anti-All­er­gi­ker-Hund, denn trotz der eng­ge­roll­ten, wel­li­gen Locken und sei­ner fei­nen Unter­wol­le haart die­ser Vier­bei­ner kaum. Das Fell­kleid ähnelt dem eines Pudels.

Hunderasse für Menschen mit Hundeallergie - Lagotto Romagnolo
Hun­de­ras­se für Men­schen mit Hun­de­all­er­gie: Lagot­to Roma­gno­lo

All­er­gie­trä­ger im All­tag iden­ti­fi­zie­ren

Wer an einer All­er­gie lei­det, soll­te im Vor­feld unbe­dingt die genau­en All­er­gie­trä­ger iden­ti­fi­zie­ren. Bereits vor der Anschaf­fung eines Hun­des soll­ten also die All­er­ge­ne des Vier­bei­ners unter­sucht wer­den. Auch ein klä­ren­des Vor­ge­spräch mit dem Züch­ter ist sehr sinn­voll.

Durch einen Aller­gen­test kann genau ermit­telt wer­den, wel­ches All­er­gen der Vier­bei­ner in sich trägt. Auch die künf­ti­ge Hun­de­be­sit­ze­rin bzw. der Hun­de­be­sit­zer kann und soll­te sich tes­ten las­sen. Einen sol­chen All­er­gie­test kann der Fach­arzt vor­neh­men. Auf die­se Wei­se kann der idea­le Anti-All­er­gi­ker-Hund aus­ge­wählt wer­den, der die All­er­ge­ne nicht in sich trägt. Die all­er­gi­sche Reak­ti­on kann somit ver­min­dert oder kom­plett zum Ver­schwin­den gebracht wer­den.

Kommt es wäh­rend der Hun­de­hal­tung zu einer Hun­de­all­er­gie, emp­fiehlt es sich abzu­klä­ren, ob mög­li­cher­wei­se psy­cho­so­ma­ti­sche Ursa­chen dahin­ter­ste­cken könn­ten. Eine all­er­gi­sche Reak­ti­on als eine Über­emp­find­lich­keits­re­ak­ti­on kann durch­aus auch stress­be­dingt sein.

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All­er­gi­ker-Hun­de: Tipps für einen gelun­ge­nen Hund-Mensch-All­tag

Damit das Zusam­men­le­ben im All­tag – trotz einer All­er­gie – gut klappt, fin­dest Du hier noch eini­ge Tipps:

  • Put­ze und lüf­te regel­mä­ßig Dei­ne Woh­nung. Min­des­tens zwei­mal wöchent­lich soll­test Du einen Haus- bzw. Woh­nungs­putz ein­pla­nen, um alle Ecken von Staub und Tier­haa­ren zu befrei­en. Dort, wo es näm­lich wenig All­er­ge­ne gibt, kommt es auch wesent­lich sel­te­ner zu all­er­gi­schen Reak­tio­nen.
  • Rich­te im Haus bzw. in der Woh­nung Tabu­zo­nen für den Vier­bei­ner ein, so etwa das Bade­zim­mer, das Schlaf­zim­mer und/oder die Küche. Ver­zich­te vor allem dar­auf, den Hund mit ins Bett zu neh­men. Dort, wo Du schläfst, soll­ten sich mög­lichst gar kei­ne All­er­ge­ne befin­den.
  • Als All­er­gi­ker musst Du auch Tep­pi­che und Pols­ter häu­fi­ger rei­ni­gen, denn dort sam­meln sich Haut­schup­pen und Tier­haa­re beson­ders leicht an und die­se kön­nen die all­er­gi­schen Reak­tio­nen her­vor­ru­fen. Sau­ge regel­mä­ßig alle Tep­pi­che und Pols­ter ab, vor allem dann, wenn Dein Vier­bei­ner auf das Sofa darf. Alter­na­tiv kannst Du Dir ein Kunst­le­der­so­fa anschaf­fen, das leicht abge­wischt wer­den kann. Auch auf Tep­pi­che kannst Du mög­li­cher­wei­se ver­zich­ten, um All­er­ge­ne zu redu­zie­ren.
  • Dusche Dei­nen Vier­bei­ner regel­mä­ßig ab. Auf die­se Wei­se ent­fernst Du abge­stor­be­ne Haut­schüpp­chen und Fell. Nut­ze am bes­ten ein mil­des Sham­poo und ach­te immer auf die Haut- und Fell­ge­sund­heit Dei­nes Vier­bei­ners.
  • Wech­se­le täg­lich Dei­ne Klei­dung, denn auch in Dei­nen Beklei­dungs­stü­cken sam­meln sich leicht Haut­schup­pen und Tier­haa­re. Dusche im Ide­al­fall täg­lich, doch ach­te auf ein mil­des, pH-haut­neu­tra­les Dusch­gel. Dar­über hin­aus ist es rat­sam, die Wäsche häu­fi­ger zu waschen. Ach­te auch auf eine sehr sorg­fäl­ti­ge Hand­rei­ni­gung, denn über die Hän­de gelan­gen All­er­ge­ne beson­ders rasch ins Gesicht.
  • Wasche regel­mä­ßig die Sachen Dei­nes Vier­bei­ners, das heißt Hun­de­de­cken, Spiel­zeug aus Plüsch, Hun­de­kis­sen oder Hun­de­bet­ten. Vor allem in Stoff­sa­chen sam­meln sich all­er­gie­aus­lö­sen­de Stof­fe leicht an.
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Fazit: Auch All­er­gi­ker müs­sen nicht auf einen Hund ver­zich­ten

Auch Men­schen mit einer Hun­de­all­er­gie müs­sen in der Regel nicht auf einen Vier­bei­ner ver­zich­ten, vor­aus­ge­setzt, dass die All­er­gie nur mild aus­ge­prägt ist.

Den­noch soll­te in kei­nem Fall etwas über­stürzt wer­den. Ver­brin­ge im Ide­al­fall erst ein wenig Zeit mit Dei­ner prä­fe­rier­ten Ras­se, um fest­zu­stel­len, ob es im All­tag über­haupt zu all­er­gi­schen Reak­tio­nen kommt.

Auch hypo­all­er­ge­ne Hun­de­ras­sen brau­chen eine regel­mä­ßi­ge Fell­pfle­ge, bestehend aus Käm­men und Bürs­ten. Klä­re daher vor­ab, ob viel­leicht ein ande­res Fami­li­en­mit­glied, das nicht unter einer Hun­de­all­er­gie lei­det, die­se Auf­ga­be über­neh­men kann.

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