Hund ent­wur­men: So gehst Du rich­tig gegen Hun­de­wür­mer vor

Jeder Hund kommt frü­her oder spä­ter mit Wür­mern (bzw. deren Eiern) in Kon­takt. Wenn Dein Hund unter chro­ni­schem Durch­fall lei­det oder plötz­lich an Gewicht ver­liert sind dies Indi­zi­en für einen mög­li­chen Wurm­be­fall. Wie Du her­aus­fin­den kannst, ob Dein Vier­bei­ner Wür­mer hat, wel­che Hun­de­wür­mer es gibt, wann und wie oft Du Dei­nen Hund ent­wur­men soll­test, um gefähr­li­che Krank­hei­ten zu ver­mei­den, ver­ra­ten wir Dir in die­sem Arti­kel.

Hund entwurmen
Hund ent­wur­men: So geht’s

Was sind Hun­de­wür­mer eigent­lich?

Wür­mer sind endo­ge­ne Para­si­ten, die einen Wirt — in die­sem Fall einen Hund — im Inne­ren befal­len und sich ent­we­der von des­sen Blut oder ande­ren Nähr­stof­fen ernäh­ren. Zur Fort­pflan­zung legen Wür­mer Eier im Kör­per des Wirts. Die­se wer­den dann zum Teil über den Kot des Wirts aus­ge­schie­den und infi­zie­ren so ande­re Wir­te.

Durch die expo­nen­ti­el­le Ver­meh­rung der Wür­mer im Wirt kann ein unbe­han­del­ter Wurm­be­fall zu lebens­be­droh­li­chen Man­gel­er­schei­nun­gen und Krank­hei­ten füh­ren. Wür­mer beschä­di­gen näm­lich das Gewebe/Organ in dem Sie leben, was Dei­nem Hund extrem scha­den kann.

Man­che Hun­de­wür­mer kön­nen sogar auf den Men­schen über­tra­gen wer­den und unse­re inne­ren Orga­ne befal­len. Daher ist eine regel­mä­ßi­ge Ent­wur­mung von Hun­den beson­ders wich­tig.

Wie kommt es zu einem Wurm­be­fall beim Hund?

Zu einem Wurm­be­fall beim Hund kommt es auf ver­schie­de­nen Wegen. Bereits der Kon­takt mit Eiern / Lar­ven aus dem Kot ande­rer Hun­de (oder ande­rer Tie­re) beim Gas­si­ge­hen kann genü­gen.

Da die Wurm­ei­er äußerst robust sind, blei­ben die­se auch dann erhal­ten, wenn der Kot­hau­fen, an dem Dein Hund schnüf­felt schon fast ver­schwun­den ist.

Es ist daher auch mög­lich, dass die Eier beim Gas­si­ge­hen an Dei­ner Schuh­soh­le haf­ten blei­ben und so in Dei­ne Woh­nung gelan­gen.

Auch dass die Wurm­ei­er im Fell Dei­nes Lieb­lings hän­gen­blei­ben ist nicht unwahr­schein­lich. In die­sem Fall gelan­gen die Eier bei der Kör­per­pfle­ge ins Maul, wo sie unent­deckt zu einer Infek­ti­on füh­ren.

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Mög­li­che Indi­zi­en für einen Wurm­be­fall beim Hund

Für Lai­en ist es schwer zu erken­nen ob der gelieb­te Vier­bei­ner Hun­de­wür­mer hat. Bei erwach­se­nen, gesun­den Hun­den sind die Sym­pto­me häu­fig so sub­til, dass bis zur end­gül­ti­gen Fest­stel­lung eini­ge Zeit ver­ge­hen kann.

Damit Du Dei­nen Hund bei einem aku­ten Befall mit Hun­de­wür­mern schnellst­mög­lich behan­deln las­sen kannst stel­len wir Dir die gän­gigs­ten Sym­pto­me im fol­gen­den Abschnitt vor.

  • Man­gel­er­schei­nun­gen
  • Auf­ge­bläh­ter Bauch
  • Strup­pi­ges-/stump­fes Fell
  • Gewichts­ab­nah­me
  • Ver­stop­fun­gen
  • Juck­reiz am Anus – “Schlit­ten­fah­ren”
  • Durch­fall

Wie wird ein Wurm­be­fall beim Hund dia­gnos­ti­ziert?

Wenn Du auf Num­mer sicher gehen willst, bevor Du Dei­nen Hund ent­wur­men lässt, soll­test Du bei den ers­ten Sym­pto­men zum Tier­arzt fah­ren.

Um ande­re Ursa­chen aus­zu­schlie­ßen wird die­ser Dei­nen Vier­bei­ner zunächst ein­ge­hend unter­su­chen.

Soll­te es kei­ne Anzei­chen für eine aku­te Erkran­kung geben, wird in der Regel eine Kot­pro­be ins Labor geschickt und dort auf Wür­mer sowie Wurm­ei­er hin unter­sucht. Wür­mer, bzw. deren Eier (mit Aus­nah­me von Band­wür­mern) sind im Hun­de­kot näm­lich nicht mit blo­ßem Auge erkenn­bar.

Ach­tung: Da nicht bei jedem Stuhl­gang Eier aus­ge­schie­den wer­den kann es unter Umstän­den sinn­voll sein eine zwei­te Kot­un­ter­su­chung durch­füh­ren zu las­sen.

Am bes­ten sam­melst Du für eine Kot­pro­be immer Kot von drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen. Dann ist die Wahr­schein­lich­keit höher, dass im Labor die Wurm­ei­er nach­ge­wie­sen wer­den kön­nen. Älter als drei Tage soll­te die Kot­pro­be aller­dings nicht sein, wenn Du sie ein­schickst. In alten Pro­ben kön­nen Wür­mer und Wurm­ei­er im Hun­de­kot schwe­rer nach­ge­wie­sen wer­den.

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Kotprobe sammeln - Hund Wurmkur
Um Hun­de­wür­mer zu dia­gnos­ti­zie­ren musst Du eine Kot­pro­be ein­sam­meln

Hund ent­wur­men

Bei einem aku­ten Wurm­be­fall soll­te Dein Hund immer direkt ent­wurmt wer­den.

Die meis­ten Tier­ärz­te spre­chen sich aller­dings unab­hän­gig von einem tat­säch­li­chen Befall für eine stra­te­gi­sche Ent­wur­mung in regel­mä­ßi­gen Abstän­den als Pro­phy­la­xe aus.

Che­mi­sche Ent­wur­mungs­mit­tel stel­len für den Kör­per Dei­nes Hun­des natür­lich immer eine Belas­tung dar. Es gibt daher mehr und mehr Hun­de­hal­ter, die sich aus gesund­heit­li­chen Grün­den gegen die­se Vor­ge­hens­wei­se aus­spre­chen und Ihren Vier­bei­ner nur im Fal­le einer bestä­tig­ten Wurm­in­fek­ti­on behan­deln las­sen. Ger­de bei alten, kran­ken und geschwäch­ten Hun­den Hun­den ist die­ses Vor­ge­hen auf jeden Fall sinn­voll um eine Belas­tung durch die Medi­ka­men­te zu ver­mei­den.

Soll­test Du Dich Dei­nem Hund zulie­be für die­se Vor­ge­hens­wei­se ent­schei­den sind regel­mä­ßi­ge Kot­pro­ben zur Fest­stel­lung eines mög­li­chen Wurm­be­falls obli­ga­to­risch. Kot­pro­ben soll­ten dann etwa alle drei Mona­te durch­ge­führt wer­den.

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Wie oft soll­te ich mei­nen Hund ent­wur­men?

Ob und wenn ja wann Du Dei­nen Hund ent­wur­men lässt bleibt selbst­ver­ständ­lich Dir über­las­sen. Aus die­sem Grund stel­len wir Dir auf die­ser Sei­te ledig­lich mög­li­che Vor­ge­hens­wei­sen vor.

Wenn Du Dich an die Richt­li­ni­en des ESCCAP (Ver­ein Euro­päi­sche Fach­grup­pe zu Para­si­ten bei Tie­ren) hal­ten möch­test, soll­test Du Dei­nem Hund zwi­schen ein- und zwölf­mal jähr­lich eine Wurm­kur geben.

Wie oft genau Du Dei­nen Hund ent­wur­men lässt hängt unter ande­rem vom indi­vi­du­el­len Infek­ti­ons­ri­si­ko ab.

So gehö­ren zum Bei­spiel Jagd­lich geführ­te Hun­de zur Risi­ko­grup­pe C und soll­ten den Richt­li­ni­en zufol­ge zwölf­mal pro Jahr eine Wurm­kur bekom­men.

Wenn Dein Vier­bei­ner kein Aas frisst oder anders­ar­tig gefähr­det ist sind laut Richt­li­ni­en vier Wurm­ku­ren jähr­lich (also eine Kur alle drei Mona­te) aus­rei­chend.

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Wurm­kur bei Wel­pen

Da die Wahr­schein­lich­keit, dass sich Wel­pen schon im Mut­ter­leib mit Wür­mern infi­zie­ren rela­tiv hoch ist, erhal­ten die­se ihre ers­te Wurm­kur schon in einem Alter von zwei Wochen.

Eine wei­te­re Wurm­kur erfolgt zwei Wochen nach­dem die Wel­pen zuletzt Mut­ter­milch bekom­men haben.

Wenn Dein Wel­pe bei Dir ein­zieht, ist die­ser also höchst­wahr­schein­lich bereits durch den Züch­ter ent­wurmt wor­den. Da ein Wurm­be­fall bei Wel­pen schlimms­ten­falls töd­lich aus­ge­hen kann, soll­test Du aus Sicher­heits­grün­den aber noch­mal Rück­spra­che mit Dei­nem Züch­ter hal­ten.

Wel­che Ent­wur­mungs­mit­tel für Hun­de gibt es?

Um Dei­nen Hund ent­wur­men zu las­sen, kom­men ver­schie­de­ne che­mi­sche Mit­tel infra­ge. Neben Wurm­ta­blet­ten kom­men bei­spiels­wei­se Pas­ten zum Ein­satz, die unter das Hun­de­fut­ter gemischt wer­den kön­nen.

Zudem gibt es Spot-On-Prä­pa­ra­te zur äußer­li­chen Anwen­dung. Spot-On-Prä­pa­ra­te wer­den in der Regel in den Nacken des Hun­des getropft. Der Wirk­stoff gelangt dann über die Haut des Hun­des in sei­nen Kör­per.

Bekann­te Ent­wur­mungs­me­di­ka­men­te sind unter ande­rem Pana­cur, Don­tal, Mil­pro und Mil­be­max.

Wel­ches Ent­wur­mungs­mit­tel für Dei­nen Hund am bes­ten ist soll­test Du mit Dei­nem Tier­arzt bespre­chen. Bei die­sem bekommst Du auch die ver­schrei­bungs­pflich­ti­gen Medi­ka­men­te.

Damit Dein Hund zuver­läs­sig ent­wurmt ist, musst Du dich unbe­dingt an die errech­ne­te Dosis hal­ten. Außer­dem kom­men bei der Behand­lung ver­schie­de­ner Hun­de­wür­mer ver­schie­de­ne Medi­ka­men­te in Fra­ge. Nicht jede Art von Ent­wur­mungs­mit­tel hilft bei der Art von Hun­de­wurm.

Impf­stof­fe gegen Wür­mer und Mil­ben gibt es lei­der kei­ne.

Wel­che Neben­wir­kun­gen hat eine Ent­wur­mung beim Hund?

Wurm­ku­ren sind nicht unstrit­tig. Dies ist kein Wun­der, wenn man bedenkt, dass es sich bei ent­spre­chen­den Prä­pa­ra­ten im Wesent­li­chen um Ner­ven­gif­te han­delt, die zum Teil schwer­wie­gen­de Neben­wir­kun­gen aus­lö­sen kön­nen.

Zu den mög­li­chen Begleit­erschei­nun­gen einer Wurm­kur gehö­ren neben Juck­reiz und Übel­keit sogar Herz­rhyth­mus­stö­run­gen. Zudem stel­len Ent­wur­mungs­ta­blet­ten eine gro­ße Belas­tung für die Darm­flo­ra Dei­nes Hun­des dar. Eini­ge Tier­ärz­te gehen sogar davon aus, dass Wurm­ku­ren das Risi­ko von Leber­schä­den erhö­hen.

Auch wenn sol­che Neben­wir­kun­gen eine Aus­nah­me dar­stel­len und die meis­ten Hun­de eine Wurm­kur ohne wei­te­res ver­tra­gen, soll­test Du Dir über mög­li­che Gefah­ren im Kla­ren sein.

Entwurmung Hund Nebenwirkungen

Mög­li­che Neben­wir­kun­gen einer Wurm­kur sind unter ande­rem:

  • Ver­dau­ungs­pro­ble­me
  • Erbre­chen
  • Juck­reiz
  • Mus­kel­zit­tern
  • Apa­thie
  • Herz­rhyth­mus­stö­run­gen

Tipp: Wenn Du Dei­nen Hund ent­wur­men las­sen muss­test kannst Du die ange­grif­fe­ne Darm­flo­ra mit Joghurt und ande­ren natür­li­chen Pro­bio­ti­ka wie­der auf­bau­en.

Was kos­tet eine Wurm­kur beim Hund?

Was eine Wurm­kur kos­tet lässt sich pau­schal nicht sagen. Die Kos­ten, um Dei­nen Hund ent­wur­men zu las­sen, hän­gen sowohl vom ver­wen­de­ten Prä­pa­rat als auch vom Gewicht Dei­nes Hun­des ab.

Grob geschätzt soll­test Du zwi­schen zehn und drei­ßig Euro für die Wurm­kur ein­kal­ku­lie­ren.

In etwa die glei­chen Kos­ten kom­men auf Dich zu, wenn Du Dich dafür ent­schei­dest, eine Kot­un­ter­su­chung beim Tier­arzt oder direkt in einem spe­zi­el­len Labor in Auf­trag zu geben.

Natür­li­che Wurm­kur beim Hund

Wie bereits erwähnt sind Wurm­ku­ren auf­grund mög­li­cher Neben­wir­kun­gen durch­aus kri­tisch zu betrach­ten. Da vie­le Hun­de­hal­ter die Darm­flo­ra ihres Hun­des nicht mit Wurm­ta­blet­ten und ande­ren che­mi­schen Ent­wur­mungs­mit­teln belas­ten möch­ten, sind sie auf der Suche nach natür­li­chen Alter­na­ti­ven zur Ent­wur­mung.

Lei­der gibt es bis heu­te kei­nen Nach­weis dafür, dass natür­li­che Mit­tel Wür­mer töten kön­nen.

Aller­dings gibt es tat­säch­lich natür­li­che Pro­duk­te die Wurm­be­fall vor­beu­gen kön­nen. Die­se Mit­tel beein­flus­sen durch ihre Inhalts­stof­fe die Darm­flo­ra Dei­nes Hun­des posi­tiv und schaf­fen somit ungüns­ti­ge Bedin­gun­gen für das Ein­nis­ten von Wür­mern im Darm.

Kokospro­duk­te bei­spiels­wei­se gel­ten unter Hun­de­hal­tern als belieb­tes Natur­heil­mit­tel zur Vor­beu­gung von Hun­de­wür­mern. Der in Kokos­ras­peln und Kokos­öl ent­hal­te­nen Laurin­säu­re wird eine wurm­trei­ben­de Wir­kung nach­ge­sagt.

Als wei­te­re Alter­na­ti­ve gel­ten spe­zi­el­le Kräu­ter­mi­schun­gen. Die­se wer­den von unter­schied­li­chen Her­stel­lern Ange­bo­ten und wer­den als eine Art Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel über das Fut­ter gestreut.

Ach­tung: Die Wir­kungs­wei­se pflanz­li­cher Prä­pa­ra­te ist häu­fig nicht aus­rei­chend erforscht. Auch wenn es vie­le posi­ti­ve Erfah­rungs­be­rich­te im Zusam­men­hang mit natür­li­chen Wurm­mit­teln gibt soll­test Du Dich nicht blind auf die­se ver­las­sen. Im Zwei­fels­fall soll­test Du immer auf erprob­te Ent­wur­mungs­ta­blet­ten vom Tier­arzt zurück­zu­grei­fen.

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Wel­che Hun­de­wür­mer gibt es?

Wie Du viel­leicht weißt gibt es unter­schied­li­che Wurm­ar­ten, die Dei­nem Hund gefähr­lich wer­den kön­nen. Die am häu­figs­ten vor­kom­men­den Hun­de­wür­mer haben wir im nächs­ten Abschnitt für Dich auf­ge­lis­tet.

Peit­schen­wurm beim Hund (Trichuris vul­pis)

Wäh­rend eini­ge Hun­de­wür­mer beson­ders häu­fig bei alten und/oder sehr jun­gen Hun­den vor­kom­men, befällt der Peit­schen­wurm Vier­bei­ner aller Alters­klas­sen. In schwe­re­ren Fäl­len geht ein Peit­schen­wurm­be­fall mit Ver­dau­ungs­pro­ble­men sowie einem hohen Blut­ver­lust ein­her. Da Peit­schen­wür­mer kei­nen Zwi­schen­wirt benö­ti­gen und die Wahr­schein­lich­keit eines erneu­ten Befalls ent­spre­chend hoch ist, muss man bei der Behand­lung stren­ge Hygie­ne­re­geln ein­hal­ten.

Haken­wurm beim Hund (Ancy­losto­ma­ti­dae)

Wenn Haken­wür­mer einen Hund gefun­den haben set­zen Sie sich in der Darm­schleim­haut fest. Dort ernäh­ren Sie sich von Blut, so dass ein Befall zu einem star­ken Blut­ver­lust füh­ren kann. Als Infek­ti­ons­weg kommt sowohl eine Auf­nah­me über die Haut als auch das Ver­schlu­cken einer Lar­ve in Fra­ge.

Lun­gen­wurm beim Hund (Angio­stron­gylus vasorum & Creno­so­ma vul­pis)

Auch wenn bei­de Lun­gen­wurm­ar­ten welt­weit ver­brei­tet sind, gehö­ren sie in Deutsch­land zur Aus­nah­me und kom­men meist nur bei Vier­bei­nern aus dem Aus­land vor. Ein Befall mit die­sen Hun­de­wür­mern kann einen extre­men Hus­ten­reiz sowie Atem­wegs­er­kran­kun­gen aus­lö­sen. Ohne Behand­lung  ist es mög­lich, dass der betrof­fe­ne Hund ver­stirbt.

Spul­wurm beim Hund (Toxo­ca­ra canis)

Nicht zuletzt auf­grund Ihrer Wider­stands­fä­hig­keit gegen­über Umwelt­ein­flüs­sen gehö­ren Spul­wür­mer zu den am häu­figs­ten vor­kom­men­den Hun­de­wurm­ar­ten. Auch wenn Spul­wür­mer in gerin­gen Men­gen unge­fähr­lich sind, stellt ein grö­ße­rer Befall, ins­be­son­de­re für Wel­pen, eine ernst­zu­neh­men­de Bedro­hung dar. Dies liegt dar­an, dass sich der Rund­wurm bis auf die Lun­gen aus­brei­ten und dort eine Lun­gen­ent­zün­dung aus­lö­sen kann. Auch eine Beschä­di­gung oder Ver­stop­fung des Darms infol­ge eines Spul­wurm­be­falls ist mög­lich.

Herz­wurm beim Hund (Diro­fi­la­ria immi­tis)

Der Herz­wurm wird durch ver­schie­de­ne Stech­mü­cken­ar­ten über­tra­gen, die vom Wurm als Zwi­schen­wirt ver­wen­det wer­den. Der Herz­wurm gilt als Über­trä­ger der gefähr­li­chen Herz­wurm­krank­heit. Um Dei­nen Hund zu schüt­zen, soll­test Du dich vor Urlaubs­rei­sen in den Süden über die am Ziel­ort vor­kom­men­den Mücken­ar­ten infor­mie­ren und gege­be­nen­falls Schutz­maß­nah­men tref­fen.

Gur­ken­kern­band­wurm beim Hund (Dipy­li­di­um cani­num)

Gur­ken­kern­band­wür­mer sind in Deutsch­land weit ver­brei­tet. Ein Befall lässt sich oft auf das ver­schlu­cken eines infi­zier­ten Flohs zurück­füh­ren. Je nach Aus­maß kann ein Gur­ken­kern­band­wurm­be­fall sym­ptom­frei – und damit zunächst unent­deckt – ver­lau­fen. Wenn Du Dei­nen Vier­bei­ner vor dem Gur­ken­kern­band­wurm schüt­zen möch­test, soll­test Du in ers­ter Linie eine kon­se­quen­te Floh­pro­phy­la­xe betrei­ben.

Fazit zum Ent­wur­men von Hun­den

Hun­de­wür­mer stel­len eine Gefahr für die Gesund­heit Dei­nes Vier­bei­ners dar. Um einem Wurm­be­fall vor­zu­beu­gen oder die­sen zu behan­deln kannst Du Dei­nem Hund Ent­wur­mungs­ta­blet­ten oder ande­re geeig­ne­te Prä­pa­ra­te als Wurm­kur geben. Wenn Du das Gefühl hast, dass Dein Lieb­ling die Wurm­kur nicht ver­trägt oder ande­re Beden­ken hast, lässt sich ein Wurm­be­fall durch regel­mä­ßi­ge Kot­pro­ben aus­schlie­ßen. Bei Wel­pen ist eine Wurm­kur aller­dings unab­ding­bar.

Ach­tung: Die Inhal­te die­ses redak­tio­nel­len Bei­trags wur­den mit gro­ßer Sorg­falt erstellt. Wir erhe­ben den­noch kei­nen Anspruch auf Rich­tig­keit oder Voll­stän­dig­keit der bereit­ge­stell­ten Infor­ma­tio­nen. Die ent­hal­te­nen Infor­ma­tio­nen die­nen ledig­lich der all­ge­mei­nen Ori­en­tie­rung von Hun­de­be­sit­ze­rin­nen und Hun­de­be­sit­zern und erset­zen nicht eine per­sön­li­che Bera­tung, Unter­su­chung oder Dia­gno­se durch eine appro­bier­te Tier­ärz­tin oder einen appro­bier­ten Tier­arzt. Wen­de Dich bei spe­zi­fi­schen Fra­gen zur Gesund­heit Dei­nes Hun­des (zum Bei­spiel auch zu mög­li­chen Risi­ken und Neben­wir­kun­gen von Fut­ter­mit­teln und Medi­ka­men­ten) oder ande­ren Anlie­gen immer an eine Tier­ärz­tin oder einen Tier­arzt Dei­nes Ver­trau­ens!

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.