Japa­ni­sche Hun­de: Japa­ni­sche Hun­de­ras­sen von A bis Z

Spit­ze Ohren, flau­schi­ges Fell und eine ein­ge­roll­te Rute: Japa­ni­sche Hun­de­ras­sen haben alle einen ähn­li­chen Look, den­noch sind Japan-Hun­de sehr facet­ten­reich und haben ver­schie­de­ne Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten. Auch hier­zu­lan­de wer­den japa­ni­sche Hun­de­ras­sen zuneh­mend belieb­ter. Wer näm­lich das Ver­trau­en eines japa­ni­schen Hun­des gewon­nen hat, darf sich über einen sehr treu­en Lebens­be­glei­ter freu­en, mit dem es auch im All­tag garan­tiert nicht lang­wei­lig wird. Erfah­re hier mehr über japa­ni­sche Hun­de­ras­sen, ihre Eigen­schaf­ten, Wesens­zü­ge und Beson­der­hei­ten.

Inhalts­ver­zeich­nis

Japanische Hunderassen von A bis Z
Japa­ni­sche Hun­de­ras­sen von A bis Z

Japa­ni­sche Hun­de: Was macht sie beson­ders?

Japa­ni­sche Hun­de sind zum einen wun­der­schön. Zum ande­ren haben sie eine beweg­te Geschich­te und Her­kunft. Vier­bei­ner aus Japan gel­ten als intel­li­gent, stark und ein­zig­ar­tig. Seit der Besie­de­lung des Insel­staats im Pazi­fik durch den Men­schen wer­den in Japan Hun­de gehal­ten. Ver­mut­lich sind die Vor­fah­ren der heu­ti­gen indi­ge­nen Hun­de­ras­sen wie Hok­kai­do oder Aki­ta Inu zuerst mit dem Men­schen nach Japan gekom­men. Dort haben sie sich – je nach Nut­zung und Lebens­um­ge­bung – in die unter­schied­li­chen japa­ni­schen Hun­de­ras­sen ent­wi­ckelt. Die­se Theo­rie scheint von den ähn­li­chen äuße­ren Merk­ma­len der Vier­bei­ner unter­stützt zu wer­den.

Eine Ver­mi­schung mit ande­ren Hun­de­ras­sen erfolg­te in Japan nach der Öff­nung gegen­über dem Wes­ten.

Die neu­en Hun­de­ras­sen in Japan und die sich zuneh­mend am Wes­ten ori­en­tie­ren­de Mode führ­ten schließ­lich fast zu einem Aus­ster­ben der indi­ge­nen japa­ni­schen Hun­de­ras­sen. Nur unter sehr gro­ßen Anstren­gun­gen war es mög­lich, die Ras­sen in ihrer Ursprungs­form zu erhal­ten. Heut­zu­ta­ge gel­ten die japa­ni­schen Hun­de­ras­sen als „Natur­denk­ma­le“, die sogar unter dem Schutz der Regie­rung ste­hen.

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Cha­rak­ter, Wesen und Beson­der­hei­ten von japa­ni­schen Hun­de­ras­sen

Japan-Hun­de wur­den von ihrem Ursprung her zu Wach­zwe­cken, zum Beschüt­zen oder zum Hüten von Tie­ren gezüch­tet, aber eben­so für die Jagd. Dar­über hin­aus gel­ten sie als äußerst treue Weg­ge­fähr­ten: Die Sport­lich­keit ist ein cha­rak­te­ris­ti­sches Merk­mal die­ser Vier­bei­ner, denn sie haben viel Ener­gie und sind immer ger­ne zum Spie­len auf­ge­legt. Außer­dem sind die­se Hun­de­ras­sen sehr akro­ba­tisch und wen­dig, was es auch für Außen­ste­hen­de zu einem gro­ßen Ver­gnü­gen macht, den Hun­den zuzu­schau­en.

Eine der bemer­kens­wer­tes­ten gemein­sa­men Eigen­schaf­ten die­ser japa­ni­schen Hun­de­ras­sen ist ihre Intel­li­genz. Grund­sätz­lich gel­ten die Vier­bei­ner als leicht erzieh­bar und ler­nen auch schnell neue Kom­man­dos. Da japa­ni­sche Hun­de als sehr gehor­sam und treu gel­ten, sind sie idea­le Haus­tie­re für Fami­li­en mit Kin­dern.

Sie sind freund­lich und kön­nen gut mit Men­schen umge­hen, den­noch haben sie auch eine gewis­se Dick­köp­fig­keit und Eigen­stän­dig­keit. Das sind Merk­ma­le, die sie beson­ders von euro­päi­schen Vier­bei­nern unter­schei­den. Die Vier­bei­ner möch­ten alle aus­ge­las­tet und beschäf­tigt wer­den. Zudem braucht es eine kon­se­quen­te Erzie­hung, damit die Fell­na­sen ver­träg­li­che Fami­li­en­hun­de wer­den und ein erfüll­tes Leben füh­ren kön­nen.

In ihrem Aus­se­hen unter­schei­den sich japa­ni­sche Hun­de von ande­ren Ras­sen: Sie haben also ein­zig­ar­ti­ge kör­per­li­che Merk­ma­le, die sie leicht erkenn­bar machen, so bei­spiels­wei­se die spit­zen Ohren, das dich­te Fell und der locki­ge Schwanz. Die­ses opti­sche Erschei­nungs­bild macht japa­ni­sche Hun­de­ras­sen sehr beliebt für alle Hun­de­lieb­ha­ber, die sich einen Vier­bei­ner wün­schen, der sich von allen ande­ren abhebt.

Japanische Hunde
Japa­ni­sche Hun­de

Japa­ni­sche Hun­de­ras­sen: Lis­te von A bis Z

Es gibt 11 offi­zi­el­le japa­ni­sche Hun­de­ras­sen, die wir Dir hier näher vor­stel­len möch­ten:

Aki­ta Inu

Grö­ßeRüden wer­den ca. 67 cm groß, Hün­din­nen ca. 61 cm
Gewicht35 bis 40 Kilo­gramm
Lebens­er­war­tungCa. 12 Jah­re
Pfle­geEher hoher Pfle­ge­auf­wand

Die Bezeich­nung „Aki­ta“ im Namen die­ser japa­ni­schen Hun­de­ras­se stammt von der japa­ni­schen Pro­vinz auf der Halb­in­sel Hons­hu. „Inu“ bedeu­tet über­setzt aus dem Japa­ni­schen „Hund“. Bis in die 50er-Jah­re gab es ein Export­ver­bot die­ser Hun­de. 1931 wur­de die Hun­de­ras­se Aki­ta Inu als Natur­denk­mal des Lan­des geehrt: Aki­ta Inu gilt als ers­te Ras­se aller Japan-Hun­de.

Der Akita Inu ist eine japanische Hunderasse
Der Aki­ta Inu ist eine japa­ni­sche Hun­de­ras­se

Cha­rak­ter und Wesen des Aki­ta Inus

Die­se Ras­se der Aki­ta Inu Hun­de hat einen ruhi­gen, jedoch robus­ten Cha­rak­ter. Zudem gilt der Aki­ta Inu als äußerst intel­li­gent. Das Ver­hal­ten der Vier­bei­ner ist von einem mehr oder weni­ger star­ken Schutz- und Jagd­in­stinkt geprägt, denn bis heu­te wer­den die­se Eigen­schaf­ten in der Hun­de­zucht gepflegt. Der Aki­ta Inu gilt als beson­ders selbst­stän­dig und selbst­be­wusst.

Im All­ge­mei­nen dul­den die­se Hun­de kei­ne ande­ren Vier­bei­ner in ihrer Nähe. Men­schen gegen­über zei­gen sie sich zwar freund­lich, doch eher zurück­hal­tend, manch­mal sogar etwas gleich­gül­tig.

Hal­tung und Erzie­hung des Aki­ta Inus

Als Erst­hund – also als Vier­bei­ner für Ein­stei­ger – eig­net sich der Aki­ta Inu eher nicht. Grund­sätz­lich gilt die­se Hun­de­ras­se als sehr klug und geleh­rig, doch er bringt auch eine ordent­li­che Por­ti­on Eigen­stän­dig­keit mit. Der Hund wird kei­ner­lei Befeh­le aus­füh­ren, die ihm sinn­los erschei­nen. Auch Kunst­stü­cke oder Tricks ein­zu­üben ist mit die­ser Hun­de­ras­se eher schwie­rig.

Wer­den deut­li­che, kla­re Anwei­sun­gen gege­ben und wird mit der nöti­gen Stren­ge und Kon­se­quenz agiert, so kann der Aki­ta Inu schnell ler­nen. Das ein­fühl­sa­me und sen­si­ble Gemüt des Vier­bei­ners braucht zum einen Sanft­heit, zum ande­ren auch eine gewis­se Stren­ge.

Der Aki­ta Inu bleibt nur ungern allein und ist stark auf sei­ne Bezugs­per­so­nen fokus­siert.

Bei der Hal­tung die­ser Hun­de­ras­se soll­te dar­auf geach­tet wer­den, dass der Vier­bei­ner aus­rei­chend Aus­lauf hat. Die­ser Hund soll­te kei­nes­falls in einer klei­nen Woh­nung gehal­ten wer­den. Ide­al ist ein gro­ßes Haus oder eine Woh­nung mit Ter­ras­se und Gar­ten. Auf die­se Wei­se hat der Vier­bei­ner aus­rei­chend Platz zum Toben, aber auch die Gele­gen­heit, sich zurück­zu­zie­hen.

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Trai­ning und Akti­vi­tät des Aki­ta Inus

Die­se Hun­de­ras­se ist sehr sport­lich und begeis­tert sich für die unter­schied­lichs­ten Akti­vi­tä­ten, so bei­spiels­wei­se auch für lan­ge Spa­zier­gän­ge oder Wan­der­tou­ren. Somit gilt die Fell­na­se als sehr guter Begleit­hund: Er ver­hält sich gelas­sen und gehor­sam. Ins­ge­samt ist die­se Hun­de­ras­se aus Japan ein tol­ler All­roun­der, der sich eng an sei­ne Besit­ze­rin oder sei­nen Besit­zer bin­det.

Frem­den Men­schen gegen­über ist der Aki­ta Inu eher zurück­hal­tend. Das­sel­be gilt auch für Kin­der. Kin­der des eige­nen Haus­halts sind aber für den Vier­bei­ner unpro­ble­ma­tisch und die­sen begeg­net der Hund auch mit Freund­lich­keit und Vor­sicht.

Sein Rudel ver­sucht die­ser Hund so gut es nur geht zu schüt­zen, doch es ist wich­tig, dar­auf zu ach­ten, dass der Schutz­in­stinkt des Vier­bei­ners nicht über­hand­nimmt.

Ame­ri­can Aki­ta

Grö­ßeRüden wer­den ca. 66 bis 71 cm groß, Hün­din­nen ca. 61 bis 66 cm
GewichtHün­din­nen wer­den ca. 33 bis 40 kg schwer, Rüden 38 bis 55 kg
Lebens­er­war­tungCa. 11 bis 12 Jah­re
Pfle­geNor­ma­ler Pfle­ge­auf­wand
American Akita
Ame­ri­can Aki­ta

Gegen­über dem japa­ni­schen Aki­ta hat der ame­ri­ka­ni­sche Aki­ta einen kräf­ti­ge­ren Kör­per­bau. Zudem gibt es die­se Ras­se auch in ande­ren Far­ben. Zu den mar­kan­tes­ten Fell­far­ben die­ser Hun­de­ras­se gehö­ren eine „dunk­le Mas­ke“, ein sehr dun­kel gewolk­tes Fell sowie eine Weiß­sche­ckung. Bis unge­fähr nach dem Zwei­ten Welt­krieg gal­ten der Ame­ri­can Aki­ta und der japa­ni­sche Aki­ta Inu als eine Hun­de­ras­se: Dem­entspre­chend ist auch ihre Ent­wick­lung bis zu die­sem Zeit­punkt nahe­zu iden­tisch. Im Ver­gleich zur japa­ni­schen Ras­se wird der Ame­ri­can Aki­ta aber deut­lich schwe­rer und auch grö­ßer. Auch Hün­din­nen sind ver­hält­nis­mä­ßig groß und kraft­voll.

Cha­rak­ter und Wesen des Ame­ri­can Aki­ta

Eben­so wie der Aki­ta Inu ist auch der Ame­ri­can Aki­ta sehr selbst­be­wusst und eigen­stän­dig.

Die­se Hun­de­ras­se ist nicht unter­wür­fig. Frem­den Men­schen gegen­über ist der Vier­bei­ner gleich­gül­tig, aber doch freund­lich. Zu sei­nen Bezugs­per­so­nen ent­wi­ckelt der Hund aber eine star­ke Bin­dung. Die Treue die­ser japa­ni­schen Hun­de­ras­se gilt als legen­där.

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Hal­tung und Erzie­hung des Ame­ri­can Aki­ta

Für Anfän­ger ist die­se Hun­de­ras­se nicht geeig­net, für fach­kun­di­ge Hun­de­hal­ter ist die Hal­tung aber unpro­ble­ma­tisch. Wich­tig ist in jedem Fall, das Wesen der Hun­de gut zu ken­nen und ihn kon­se­quent zu erzie­hen.

Trai­ning und Akti­vi­tä­ten des Ame­ri­can Aki­ta

Die­se Hun­de­ras­se stellt kei­ne beson­de­ren Anfor­de­run­gen und eig­net sich im All­ge­mei­nen für nahe­zu alle Akti­vi­tä­ten.

Hok­kai­do (Ainu Inu)

Grö­ße46 bis 52 Zen­ti­me­ter
Gewicht20 bis 30 Kilo­gramm
Lebens­er­war­tungCa. 12 Jah­re
Pfle­geGerin­ger Pfle­ge­auf­wand
Japan-Hund Hokkaido
Japan-Hund Hok­kai­do

Nörd­lich der japa­ni­schen Haupt­in­sel Hons­hu liegt die Insel Hok­kai­do: Sie ist sehr eng mit der Ent­ste­hung die­ser japa­ni­schen Hun­de­ras­se ver­bun­den. Eine wei­te­re Bezeich­nung für die­se Hun­de­ras­se lau­tet Ainu Inu.

Cha­rak­ter und Wesen des Hok­kai­dos

Die­se Vier­bei­ner­ras­se gilt als „Ein-Mann-Hund“, der sich sehr eng an sei­ne Hal­te­rin oder sei­nen Hal­ter bin­det. Er steht dem Besit­zer sehr treu zur Sei­te und folgt die­sem gehor­sam. Vier­bei­ner die­ser Ras­se ver­ste­hen sich gene­rell mit ande­ren Fami­li­en­mit­glie­dern gut, den­noch wer­den die Befeh­le oft­mals infra­ge gestellt oder sogar voll­kom­men igno­riert. Eine kon­se­quen­te Hun­de­er­zie­hung ist daher die Auf­ga­be des Hun­de­be­sit­zers, der am bes­ten auch reich­lich Hun­de­er­fah­rung mit­brin­gen soll­te.

Wer sich einen Hok­kai­do zulegt, soll­te mit den Eigen­schaf­ten eines stol­zen Jagd­hun­des sehr gut umge­hen kön­nen, denn nach wie vor ist der Jagd­trieb stark aus­ge­prägt. Wenn sich ihm die Gele­gen­heit bie­ten wür­de, wäre die­ser Hund sogar dazu bereit, es mit einem Wild­schwein auf­zu­neh­men. Aus die­sem Grund ist es auch sehr wich­tig, den Jagd­trieb gut zu kon­trol­lie­ren oder den Vier­bei­ner nur an der Lei­ne zu füh­ren.

Abge­se­hen vom deut­li­chen Jagd­ver­hal­ten die­ses Vier­bei­ners ist auch noch der Stur- und Eigen­sinn des Hun­des her­vor­zu­he­ben. Zudem neigt der Hok­kai­do auch zu einer recht aus­ge­präg­ten Domi­nanz.

Grund­sätz­lich ist der Hund im All­tag an der Sei­te sei­nes Besit­zers ein ruhi­ger Vier­bei­ner, der auch bei Stress gelas­sen blei­ben kann. Wenn sich der Hund jedoch bedroht fühlt oder sei­ne Fami­lie gefähr­det sieht, kann er beschüt­zend und mutig agie­ren. Die Gefahr wird ver­bellt oder sogar gejagt. Ansons­ten bellt der Hok­kai­do aber nur sel­ten.

Hal­tung und Erzie­hung des Hok­kai­dos

Die­se Ras­se braucht unbe­dingt eine früh­zei­ti­ge Sozia­li­sie­rung und kon­se­quen­te Erzie­hung, um ein ver­läss­li­cher Part­ner im Lebens- und Fami­li­en­all­tag wer­den zu kön­nen. In der Hun­de­er­zie­hung braucht man viel Geduld und Zeit, denn der Hok­kai­do gilt eher als schwer erzieh­bar. Für Hun­de­an­fän­ger ist die­se Vier­bei­ner-Ras­se also voll­kom­men unge­eig­net.

Zusätz­lich zum all­ge­mei­nen Gehor­sam des Hun­des soll­te auch unbe­dingt an sei­nem Jagd­ver­hal­ten und Schutz­trieb gear­bei­tet wer­den. Für die Erzie­hung emp­fiehlt es sich, auf das pro­fes­sio­nel­le Wis­sen einer Hun­de­schu­le zu set­zen.

Es braucht bei der Erzie­hung eine kla­re, kon­se­quen­te Linie, aber eben­so eine ordent­li­che Por­ti­on Geduld. Wich­tig ist in jedem Fall, das indi­vi­du­el­le Lern­tem­po des Vier­bei­ners nicht aus dem Blick zu ver­lie­ren: Für eini­ge Din­ge braucht der Hok­kai­do etwas län­ger, denn er ist ein sehr guter Beob­ach­ter, der sich im All­ge­mei­nen jede Situa­ti­on erst ein­mal in Ruhe ansieht und dann erst ent­schei­det. Ist die Hal­te­rin oder der Hal­ter aber unge­dul­dig, so kann der fein­füh­li­ge Vier­bei­ner in den Stur-Modus schal­ten: In einem sol­chen Fall ist dann erst mal nicht mehr an Trai­ning zu den­ken.

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Trai­ning und Akti­vi­tät des Hok­kai­dos

Die­se Hun­de­ras­se ist sehr bewe­gungs­freu­dig. Der Hok­kai­do braucht viel Aus­lauf in der frei­en Natur und liebt einen sport­li­chen All­tag. Min­des­tens drei Mal pro Tag soll­test Du mit die­sem Hund eine Stun­de lau­fen gehen. Zudem bevor­zugt der Hok­kai­do Sport­ak­ti­vi­tä­ten, bei denen er gemein­sam mit dem Besit­zer etwas erle­ben kann: Das ist die bes­te Grund­la­ge für eine gesun­de, zufrie­de­ne Lebens­wei­se.

Japa­ni­scher Chin

Grö­ße20 bis 28 Zen­ti­me­ter
Gewicht1,5 bis 4 Kilo­gramm
Lebens­er­war­tungCa. 12 bis 14 Jah­re
Pfle­geMitt­le­rer Pfle­ge­auf­wand
Hunderasse Japanischer Chin
Japa­ni­scher Chin

Die exak­te Her­kunft die­ser japa­ni­schen Hun­de­ras­se ist bis heu­te umstrit­ten. Ver­schie­de­ne Quel­len deu­ten auf eine chi­ne­si­sche oder auch eine korea­ni­sche Her­kunft. Der Hund soll aber über bud­dhis­ti­sche Mön­che in das Land der auf­ge­hen­den Son­ne gekom­men sein.

Cha­rak­ter und Wesen des Japa­ni­schen Chins

Der Japan Chin gilt als außer­or­dent­lich anpas­sungs­fä­hig im All­tag. Dar­über hin­aus ver­hält sich der Vier­bei­ner sehr vor­nehm. Besu­cher mel­det er mit einer zar­ten Stim­me unauf­dring­lich und zuver­läs­sig an. Die­se Hun­de­ras­se ist auch sehr ent­spannt und weder über­trie­ben ner­vös noch aggres­siv.

Obwohl die­ser Japan-Hund nicht auf­dring­lich ist, braucht er doch viel Auf­merk­sam­keit. Er steht also gern im Mit­tel­punkt des Gesche­hens. Dem­entspre­chend möch­te der Vier­bei­ner auch nicht lan­ge Zeit allein gelas­sen wer­den. Der Hund braucht mit sei­nen kur­zen Bei­nen auch kei­ne über­trie­be­nen Sport­ak­ti­vi­tä­ten. Selbst in Anbe­tracht der Platz­ver­hält­nis­se ist die­se Fell­na­se eher anspruchs­los, wes­halb er gut in einer Stadt­woh­nung gehal­ten wer­den kann, die auch nicht all­zu groß sein muss.

Hal­tung und Erzie­hung des Japa­ni­schen Chins

Die­se Hun­de­ras­se ist sehr leicht erzieh­bar. Auch lau­tes oder andau­ern­des Bel­len ist von die­sem Hünd­chen nicht zu erwar­ten. Der Japan Chin ist sei­nen Bezugs­per­so­nen sehr treu zuge­tan. Schmu­sen und Kuscheln sind sei­ne Lieb­lings­be­schäf­ti­gun­gen. Wer das Tier in sein Herz schließt und es gut behan­delt, gewinnt schnell das Ver­trau­en des Japan Chin.

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Trai­ning und Akti­vi­tät des Japa­ni­schen Chins

Kur­ze Spa­zier­gän­ge rei­chen die­sem Hund völ­lig aus, denn der Japan Chin gehört nicht wirk­lich zu den akti­ven Hun­den. An die fri­sche Luft möch­te die Fell­na­se aber kon­se­quent jeden Tag. Auf­grund sei­ner kör­per­li­chen Beschaf­fen­heit ist der Vier­bei­ner auch für Hun­de­sport weni­ger geeig­net.

Zu beach­ten ist die feh­ler­haf­te Kör­per­tem­pe­ra­tur­re­gu­lie­rung des Vier­bei­ners: So kommt es näm­lich zu einem Zustand der Über­hit­zung, was dem klei­nen Japan Chin ordent­lich zusetzt. Zu vie­le Trai­nings- und Bewe­gungs­ein­hei­ten sind daher tabu. Mit einem klei­nen Ball spielt das klei­ne Hünd­chen aber gern.

Japan Spitz

Grö­ße25 bis 38 Zen­ti­me­ter
Gewicht6,5 bis ca. 10 Kilo­gramm
Lebens­er­war­tungCa. 12 bis 14 Jah­re
Pfle­geHoher Pfle­ge­auf­wand
Japan Spitz
Japan Spitz

Die­se japa­ni­sche Hun­de­ras­se ist noch ver­hält­nis­mä­ßig jung. Der wei­ße Groß­spitz, der über Sibi­ri­en und Chi­na ins Land der auf­ge­hen­den Son­ne gekom­men sein soll, gilt als Vor­fah­re die­ser Hun­de­ras­se.

Lei­der gibt es über die kon­kre­te Ent­ste­hungs­ge­schich­te die­ser Japa­ni­schen Hun­de­ras­se aber kei­ne genau­en Auf­zeich­nun­gen.

Cha­rak­ter und Wesen des Japan Spitz

Die­se Vier­bei­ner haben ein sehr fröh­li­ches und akti­ves Wesen und sind als rei­ne Begleit­hun­de gezüch­tet wor­den. Dank sei­ner ver­spiel­ten Art ist er ein sehr belieb­ter Fami­li­en­hund, der vor allem Kin­dern Freu­de berei­tet.

Obwohl er einen eher klei­nen Kör­per und ein plü­schi­ges Fell hat, ist der Japan Spitz auch ein recht sport­li­cher Hund, der ger­ne zusam­men mit Men­schen Tricks erlernt. Auch beim Jog­gen ist der Vier­bei­ner eine gute Gesell­schaft. Die­se japa­ni­sche Hun­de­ras­se ist also sehr ener­gie­ge­la­den und braucht viel Beschäf­ti­gung. Das kann vor allem für Hun­de-Ein­stei­ger manch­mal zur Über­for­de­rung wer­den, denn ein Couch-Hund ist der Japan Spitz eher nicht.

Die­se Fell­na­se neigt dazu, sei­nen Gar­ten und sein Haus gut zu beschütz­ten, doch mit einem kon­se­quen­ten Trai­ning ist das gut in den Griff zu bekom­men. Als ver­bellt gilt der Japan Spitz nicht.

Mit Kin­dern geht die­ser Vier­bei­ner sehr lie­be­voll um und genießt gemein­sa­me Spiel­ein­hei­ten. Auch mit frem­den Men­schen ver­hält er sich meist freund­lich und offen. Zurück­hal­tung muss er dabei oft noch ler­nen, denn der Japan Spitz kann schon mal leicht über­mü­tig wer­den und neigt zum Hoch­sprin­gen. Einen aus­ge­präg­ten Jagd­trieb hat die­ser Hun­de­ras­se zwar nicht, doch schnel­le Bewe­gungs­ab­läu­fe fin­det er den­noch immer span­nend.

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Hal­tung und Erzie­hung des Japan Spitz

Die­ser Vier­bei­ner gilt als eher anspruchs­voll. Er hat ein sehr akti­ves Wesen und jede Men­ge Ener­gie, was ihn zu einem idea­len Sport­be­glei­ter macht. Geduld und Zurück­hal­tung fällt die­sem quir­li­gen Vier­bei­ner eher schwer, daher muss ein sol­ches Ver­hal­ten lan­ge ein­ge­übt wer­den. Das ist aber in jedem Fall loh­nens­wert, denn ein gut erzo­ge­ner Japan Spitz ist ein außer­or­dent­lich gehor­sa­mer und treu­er Beglei­ter.

Nicht nur eine kon­se­quen­te Hun­de­er­zie­hung ist von gro­ßer Wich­tig­keit, son­dern auch die akti­ve Teil­ha­be des Vier­bei­ners am Fami­li­en­le­ben. Die­se Fell­na­se braucht für ein zufrie­de­nes Leben eine enge Bin­dung zu sei­ner Fami­lie. Da der Vier­bei­ner auch sehr kon­takt­freu­dig ist, ver­steht er sich im All­ge­mei­nen auch mit ande­ren Vier­bei­nern gut. Es ist gut, wenn die Fell­na­se regel­mä­ßig die Gele­gen­heit bekommt, mit ande­ren Art­ge­nos­sen auf einer Hun­de­wie­se zu toben.

Trai­ning und Akti­vi­tät des Japan Spitz

Die­se japa­ni­sche Hun­de­ras­se ist sehr ver­spielt und aktiv. Er braucht jede Men­ge Beschäf­ti­gung und soll­te im bes­ten Fall einen Hun­de­sport aus­üben. Sor­ge täg­lich für Aus­lauf in der frei­en Natur, min­des­tens drei Mal täg­lich je eine Stun­de sind emp­feh­lens­wert.

Japa­ni­scher Ter­ri­er (Nishon-Ter­ri­er, Nip­pon-Ter­ri­er)

Grö­ße30 bis 33 Zen­ti­me­ter
Gewicht4,5 bis ca. 6 Kilo­gramm
Lebens­er­war­tungCa. 14 Jah­re
Pfle­geGerin­ger Pfle­ge­auf­wand

Der japa­ni­sche Ter­ri­er wird auch noch als Nishon-Ter­ri­er oder als Nip­pon-Ter­ri­er bezeich­net. Ursprüng­lich stammt der Vier­bei­ner aus Euro­pa, kon­kret aus Hol­land. Mit der Zeit wur­de der glatt­haa­ri­ge Fox­ter­ri­er dann jedoch nach Japan impor­tiert. Die ers­te Stadt, in der die­se Hun­de­ras­se ihr Zuhau­se fand, war die bekann­te Hafen­stadt Naga­sa­ki an der Nord­west­küs­te der Insel Kyus­hu. Hier wur­de der Fox­ter­ri­er mit ande­ren – klei­nen, ein­hei­mi­schen Hun­den – gekreuzt.

Cha­rak­ter und Wesen des japa­ni­schen Ter­ri­ers

Ein cha­rak­te­ris­ti­sches Merk­mal die­ser Hun­de­ras­se ist die Treue und Ver­spielt­heit. Der japa­ni­sche Ter­ri­er liebt es, sei­nen Fami­li­en­men­schen zu gefal­len und zeigt sich in gesel­li­ger Run­de glück­lich und lebens­froh. Zudem gibt sich die eigent­lich akti­ve Fell­na­se auch manch­mal als Schoß­hund: Die Nähe zum Frau­chen oder Herr­chen ist also beson­ders wich­tig. Allein zu Hau­se bleibt der japa­ni­sche Ter­ri­er nicht so ger­ne.

Auch die­ser Vier­bei­ner bringt eini­ge Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten mit, die bei eini­gen Ter­ri­ern typisch sind. So ent­schei­det der Hund selbst, wen er mag und wen nicht. Wird ein Mensch nicht gemocht, muss er damit rech­nen, ange­bellt zu wer­den: Das­sel­be gilt für ande­re Vier­bei­ner-Ras­sen. Mit ande­ren japa­ni­schen Ter­ri­ern ver­steht sich der Hund aber in den meis­ten Fäl­len gut.

Der Hund ist auch im Schlaf noch sehr wach­sam, wes­halb er ein guter Wach­hund ist. In man­chen Situa­tio­nen kann das Bel­len ein wenig stö­rend sein, doch bei Ein­dring­lin­gen ist es eine hilf­rei­che War­nung.

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Hal­tung und Erzie­hung des japa­ni­schen Ter­ri­ers

Die­se Hun­de­ras­se gilt als leicht erzieh- und trai­nier­bar, wich­tig ist jedoch, kon­se­quent zu sein, beim Trai­ning aber auch viel Geduld mit­zu­brin­gen. Aus­nah­men wer­den von dem intel­li­gen­ten Vier­bei­ner recht schnell aus­ge­nutzt. Aus die­sem Grund muss dem japa­ni­schen Ter­ri­er von Anfang an gezeigt wer­den, wie die rich­ti­ge Rol­len­ver­tei­lung aus­sieht.

Die­ser Vier­bei­ner kann auch in einer Stadt­woh­nung sehr gut gehal­ten wer­den, wich­tig ist aber der täg­li­che Aus­lauf in der frei­en Natur. Die­se Hun­de­ras­se ist auch für Anfän­ger geeig­net, weil der Hund wirk­lich die Bereit­schaft zeigt, Neu­es zu ler­nen und Befeh­len zu fol­gen.

Trai­ning und Akti­vi­tät des japa­ni­schen Ter­ri­ers

Der japa­ni­sche Ter­ri­er braucht viel Bewe­gung. Als Schoß­hund macht er sich nur dann gut, wenn er sich im Vor­feld genü­gend aus­to­ben konn­te: Das gilt übri­gens auch an kal­ten Tagen, an denen der Hund aber im Ide­al­fall warm ein­ge­klei­det wer­den soll­te, weil er recht käl­te­emp­find­lich ist. Auch zur Aus­übung von Hun­de­sport­ar­ten ist der japa­ni­sche Ter­ri­er geeig­net.

Kai Ken (Tora Inu, Kai Inu, Kai tora-Ken)

Grö­ße48 bis 53 Zen­ti­me­ter
Gewicht16 bis ca. 18 Kilo­gramm
Lebens­er­war­tungCa. 14 bis 16 Jah­re
Pfle­geHoher Pfle­ge­auf­wand
Japanische Hunderasse Kai Ken
Japa­ni­sche Hun­de­ras­se Kai Ken

Der genaue Her­kunfts­ort der Hun­de­ras­se Kai Ken – auch als Tora Inu, Kai Inu oder Kai tora-Ken bezeich­net – liegt in der Pro­vinz Kai in der japa­ni­schen Prä­fek­tur Yama­na­shi, die dem Hund auch ihren Namen gab. Die­ses klei­ne Gebiet in Japan ist ziem­lich abge­schot­tet und von hohen Ber­gen umschlos­sen. Aus die­sem Grund konn­te die Kai Ken-Ras­se lan­ge Zeit nicht von ande­ren Ein­flüs­sen geprägt wer­den.

Cha­rak­ter und Wesen des Kai Kens

Die­ser Vier­bei­ner schätzt das Zusam­men­le­ben mit dem Men­schen sehr, lässt sich aber nur recht schwer len­ken und erzie­hen. Der Kai Ken trifft ger­ne eige­ne Ent­schei­dun­gen und wägt Befeh­le sei­nes Besit­zers genau ab. Aus die­sem Grund braucht es auch eine erfah­re­ne Hal­te­rin oder einen erfah­re­nen Hal­ter. Der Vier­bei­ner hat einen sehr star­ken Jagd­trieb, der nur schwer kon­trol­lier­bar ist. Hin­zu kommt noch die aus­ge­präg­te Wach­sam­keit: Die­sem Hund ent­geht nichts und vor allem im eige­nen Revier (Gar­ten) ist er sehr wach­sam und mel­det jeden Ein­dring­ling zuver­läs­sig, mutig und laut­stark!

Im Wesen die­ser japa­ni­schen Hun­de­ras­se ist auch ein sehr star­kes Rudel­ver­hal­ten ver­an­kert: Die­ses kann der Vier­bei­ner mit sei­nem Men­schen zwar aus­le­ben, doch er schätzt auch die Gesell­schaft ande­rer Art­ge­nos­sen. Als Fami­li­en­hund ist die­se Ras­se eher unge­eig­net, denn die Erzie­hung dau­ert sehr lan­ge und for­dert unge­mein viel Geduld. Hin­zu kommt, dass der Vier­bei­ner zwar sehr treu ist, jedoch auch immer selbst ent­schei­det, was er tun möch­te: Der Kai Ken ist schwer führ­bar und braucht gleich­zei­tig sehr viel Beschäf­ti­gung und Aus­lauf.

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Hal­tung und Erzie­hung des Kai Kens

Wer sich für die­sen Vier­bei­ner ent­schei­det, soll­te reich­lich Hun­de­er­fah­rung mit­brin­gen. Beginnt die Sozia­li­sie­rung und Erzie­hung früh­zei­tig und wird sie über posi­ti­ve Ver­stär­kun­gen auf­ge­baut, so kann sich eine gute Bezie­hung zwi­schen Hun­de­hal­ter und Vier­bei­ner ent­wi­ckeln, sodass der Hund zumin­dest den Anwei­sun­gen des Besit­zers folgt.

Die Hun­de wer­den als selbst­stän­di­ge Jäger gezüch­tet, dem­entspre­chend hat der Kai Ken einen sehr star­ken Jagd­trieb: Oft­mals kann er nur in ein­ge­zäun­ten Gär­ten lei­nen­frei lau­fen.

Trai­ning und Akti­vi­tät des Kai Kens

Die­ser Hund braucht reich­lich Bewe­gung und Beschäf­ti­gung. Er ist zudem kein Vier­bei­ner, der jeden Tag meh­re­re Stun­den lang allein blei­ben kann. Er braucht eine sinn­vol­le Auf­ga­be und täg­lich min­des­tens drei Spa­zier­tou­ren von min­des­tens einer Stun­de Dau­er.

Kishu Ken

Grö­ße43 bis 55 Zen­ti­me­ter
Gewicht13,5 bis ca. 27,5 Kilo­gramm
Lebens­er­war­tungCa. 11 bis 13 Jah­re
Pfle­geMitt­le­rer Pfle­ge­auf­wand
Der Kishu Ken ist eine Hunderasse aus Japan
Der Kishu Ken ist eine Hun­de­ras­se aus Japan

Die­se Vier­bei­ner­ras­se stammt von ehe­ma­li­gen mit­tel­gro­ßen Japan-Hun­den ab.

Cha­rak­ter und Wesen des Kishu Kens

Die­ser Vier­bei­ner ist sehr aus­dau­ernd, sehr intel­li­gent, mutig und selbst­stän­dig. Zudem hat er einen star­ken Jagd­trieb. Die­ser Japan Hund ist von sei­nem Cha­rak­ter her ein typi­scher Ein-Mann-Hund, der sich nur an eine Per­son bin­det. Zu sei­nem Besit­zer ist der Vier­bei­ner auch sehr loy­al, doch er neigt auch zur Domi­nanz, was im Rah­men der Hun­de­er­zie­hung durch­aus pro­ble­ma­tisch wer­den kann. Zu Hau­se benimmt sich der Kishu Ken nie­mals unter­wür­fig, son­dern viel­mehr kon­trol­lie­rend und sei­nem eige­nen Wil­len fol­gend. Gegen­über frem­den Men­schen ver­hält er sich eher scheu und distan­ziert.

Hal­tung und Erzie­hung des Kishu Kens

In der Hal­tung ist die­ser Vier­bei­ner nicht ganz unkom­pli­ziert. Darf er nicht jagen, braucht er unbe­dingt eine adäqua­te Ersatz­be­schäf­ti­gung. Zusätz­lich zur kör­per­li­chen Akti­vi­tät muss er auch geis­tig aus­rei­chend beschäf­tigt wer­den. Wird der Vier­bei­ner nicht genü­gend beschäf­tigt, macht sich das durch unter­schied­li­che Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten bemerk­bar. Es kann etwa dazu kom­men, dass sich der Kishu Ken allein auf Wan­der­schaft begibt und auch zu wil­dern beginnt. Aus die­sem Grund soll­te das Grund­stück immer gut ein­ge­zäunt wer­den.

Auch das Zusam­men­le­ben mit ande­ren Haus­tie­ren gestal­tet sich schwie­rig. Mit Kin­dern kann die se japa­ni­sche Hun­de­ras­se hin­ge­gen klar­kom­men, wenn er von klein auf mit ihnen auf­ge­wach­sen ist und die Klei­nen die Gren­zen des Vier­bei­ners auch aus­rei­chend respek­tie­ren. Der Kishu Ken soll­te in jedem Fall auf dem Land leben und einen eige­nen Gar­ten haben. Er kann jedoch ganz­jäh­rig im Frei­en leben. Beim Spa­zie­ren soll­te der Hund nur an der Lei­ne geführt wer­den, denn der star­ke Jagd­trieb ist schwer kon­trol­lier­bar.

Der sehr eigen­wil­li­ge und domi­nan­te Vier­bei­ner ist nur dann wirk­lich erzieh­bar, wenn der Hal­ter sehr viel Hun­de­er­fah­rung mit­bringt und sei­nen Füh­rungs­an­spruch auch zuver­läs­sig durch­set­zen kann. Für Hun­de­an­fän­ger ist die­se Ras­se voll­kom­men unge­eig­net.

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Trai­ning und Akti­vi­tät des Kishu Kens

Der Kishu Ken braucht viel Bewe­gung: Das müs­sen aber nicht unbe­dingt aus­ge­dehn­te Spa­zier­tou­ren sein. Der Vier­bei­ner hält sich auch sehr ger­ne im Frei­en auf und kann auch ein guter Rad- oder Jog­ging­part­ner sein. Auf­grund des star­ken Jagd­triebs soll­te er aber immer ange­leint lau­fen.

Shi­ko­ku (Kochi-Ken)

Grö­ße43 bis 55 Zen­ti­me­ter
Gewicht16 bis ca. 25 Kilo­gramm
Lebens­er­war­tungCa. 11 bis 12 Jah­re
Pfle­geEher gerin­ger Pfle­ge­auf­wand
Der Shikoku ist ein japanischer Hund
Der Shi­ko­ku ist ein japa­ni­scher Hund

Die­ser Vier­bei­ner stammt aus der asia­ti­schen Spitz­fa­mi­lie und hat uralte japa­ni­sche Vor­fah­ren von vor mehr als 4000 Jah­ren. Der Shi­ko­ku in sei­ner heu­ti­gen Form ist eine Kreu­zung aus dem Nip­pon Inu und dem Smooth Chow. Die­ser furcht­lo­se Hund wur­de ursprüng­lich als Jagd­hund gezüch­tet, über­wie­gend für Wild­schwei­ne, aber auch für Bären in der Pro­vinz Kochi auf der kleins­ten Haupt­in­sel Japans Shi­ko­ku. Aus die­sem Grund wird die­se Hun­de­ras­se auch als „Kochi-Ken“ oder „Kochi-Hund“ bezeich­net.

Cha­rak­ter und Wesen des Shi­ko­kus

Die­ser Vier­bei­ner ist sehr selbst­stän­dig, manch­mal sogar etwas stur. Allein zu Hau­se zu blei­ben ist für die Fell­na­se kein Pro­blem, vor­aus­ge­setzt, dass im Vor­feld alle sei­ne Bedürf­nis­se befrie­digt wur­den. Der Hund gilt als hoch­in­tel­li­gent, doch es braucht eine gro­ße Por­ti­on Ein­füh­lungs­ver­mö­gen und Geduld, um ihn zu erzie­hen. Für Hun­de­an­fän­ger ist die­se Vier­bei­ner­ras­se nicht geeig­net.

Der Shi­ko­ku bin­det sich treu an sei­ne Bezugs­per­so­nen, die er auch als Rudel­füh­rer akzep­tiert. Der Vier­bei­ner möch­te respekt­voll behan­delt wer­den, doch die Fell­na­se ent­schei­det allein, ob sie Befeh­le befolgt oder nicht. Voll­stän­dig unter­ord­nen wird sich der Shi­ko­ku nicht.

Trotz sei­nes Unab­hän­gig­keits­sinns hat der Shi­ko­ku ein men­schen­freund­li­ches Wesen und sucht den Kon­takt zu Men­schen. Der Vier­bei­ner ist spiel­freu­dig und sehr gesel­lig und fühlt sich daher auch inner­halb sei­ner Fami­lie sehr wohl. Zu sei­nen Men­schen ist der Vier­bei­ner immer sehr loy­al und treu. Kin­der soll­ten dem Hund mit genü­gend Respekt begeg­nen und ihm auch sei­ne Ruhe­pau­sen zuge­ste­hen. Auf frem­de Men­schen reagiert der Shi­ko­ku eher zurück­hal­tend und bestimmt ger­ne selbst, ob er sich auf sie ein­las­sen möch­te.

Mit ande­ren Art­ge­nos­sen ver­steht sich die­se Vier­bei­ner­ras­se eher nicht. Ein typi­sches Merk­mal ist die aus­ge­präg­te Wach­sam­keit und das fei­ne Gespür des Vier­bei­ners für die Gesin­nung sei­ner Men­schen.

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Hal­tung und Erzie­hung des Shi­ko­kus

Die­ser Vier­bei­ner braucht eine erfah­re­ne, kon­se­quen­te, star­ke, aber auch gedul­dig-lie­be­vol­le Erzie­hung. Nur wer sich in den Augen des Shi­ko­ku als respekt­wür­dig erweist, wird von der Fell­na­se auch als „Rudel­füh­rer“ akzep­tiert. Das bedeu­tet aber nicht auto­ma­tisch, dass den Befeh­len Fol­ge geleis­tet wird.

Die­ser Vier­bei­ner kann nur aus­ge­gli­chen und glück­lich leben, wenn er täg­lich aus­rei­chend Bewe­gung in der Natur hat. Täg­li­che Aus­las­tung – zum Bei­spiel durch Hun­de­sport­ar­ten – ist von zen­tra­ler Bedeu­tung. Genau­so wie der Hund das Aus­po­wern liebt, mag er auch gemüt­li­che Kuschel- und Schmu­se­ein­hei­ten zu Hau­se.

Trai­ning und Akti­vi­tät des Shi­ko­kus

Die­ser Vier­bei­ner ist ein wahr­lich ener­gie­ge­la­de­ner Natur­freund mit einem gro­ßen Beschäf­ti­gungs- und Bewe­gungs­drang. Er braucht jeden Tag reich­lich Aus­lauf in der frei­en Natur und eine art­ge­rech­te Aus­las­tung. Er liebt es, vie­le Kilo­me­ter zu Jog­gen, Dich beim Rad­fah­ren zu beglei­ten oder stun­den­lan­ge Wan­der­tou­ren zu machen.

Shi­ba Inu

Grö­ße35 bis 42 Zen­ti­me­ter
Gewicht10 bis ca. 15 Kilo­gramm
Lebens­er­war­tungCa. 12 bis 16 Jah­re
Pfle­geEher gerin­ger Pfle­ge­auf­wand
Der Shiba Inu gehört zu den beliebtesten japanischen Hunden
Der Shi­ba Inu gehört zu den belieb­tes­ten japa­ni­schen Hun­den

Ver­mut­lich haben die ers­ten Vier­bei­ner die­ser Ras­se die japa­ni­schen Inseln gemein­sam mit den ers­ten Men­schen erreicht, die die­ses Land besie­delt haben. Vor allem in den Berg­re­gio­nen Zen­tral­ja­pans waren die wen­di­gen, klei­nen Hun­de ihren Besit­zern wich­ti­ge Wäch­ter und Jagd­hel­fer.

Cha­rak­ter und Wesen des Shi­ba Inus

Die­ser Hund ist ein ech­ter Cha­rak­ter­kopf mit einem sehr selbst­stän­di­gen und scharf­sin­ni­gen Wesen. Besit­zer die­ser Vier­bei­ner­ras­se brau­chen viel Kon­se­quenz, aber auch viel Geduld. Aus die­sem Grund ist der Shi­ba Inu nicht für Ein­stei­ger zu emp­feh­len.

Sei­ne ruhi­ge, auf­ge­weck­te und freund­li­che Art macht den Shi­ba Inu zu einem tol­len Fami­li­en­hund. Wird er von klein auf an ande­re Tie­re im Haus­halt gewöhnt, ist das fried­li­che Zusam­men­le­ben kein Pro­blem.

Frem­den gegen­über ist die­ser Vier­bei­ner nicht sehr auf­ge­schlos­sen. Sein aus­ge­präg­tes Ter­ri­to­ri­al­ver­hal­ten macht ihn aber zu einem muti­gen und ver­läss­li­chen Wach­hund, der auch nicht grund­los bellt.

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Hal­tung und Erzie­hung des Shi­ba Inus

Auf­grund sei­nes aus­ge­präg­ten Selbst­be­wusst­seins möch­te sich der Shi­ba Inu nicht ger­ne unter­ord­nen. Hat er aber ein­mal die mensch­li­che Füh­rung akzep­tiert, ist er sein sehr lie­be­vol­les, treu­es und anhäng­li­ches Fami­li­en­mit­glied.

Sein Zuhau­se ver­tei­digt der Vier­bei­ner äußerst wach­sam und mutig – gegen mensch­li­che als auch gegen tie­ri­sche Ein­dring­lin­ge.

Im Mit­ein­an­der mit ande­ren Hun­den neigt der Shi­ba Inu zu einem domi­nan­ten Auf­tre­ten, wes­halb bereits beim klei­nen Wel­pen die Sozia­li­sie­rung im Fokus ste­hen soll­te. Ist er aus­rei­chend aus­ge­las­tet, kann der Shi­ba Inu auch in einer Stadt­woh­nung gehal­ten wer­den.

Trai­ning und Akti­vi­tä­ten des Shi­ba Inus

Aus­ge­dehn­te, lan­ge Spa­zier­gän­ge und regel­mä­ßi­ge Lauf­run­den im Park sind ein abso­lu­tes Must-have für die­se japa­ni­sche Hun­de­ras­se.

Tosa Inu

Grö­ße62 bis 82 Zen­ti­me­ter
Gewicht36 bis ca. 61 Kilo­gramm
Lebens­er­war­tungCa. 10 bis 12 Jah­re
Pfle­geGerin­ger Pfle­ge­auf­wand
Japanische Hunderasse Tosa Inu
Japa­ni­sche Hun­de­ras­se Tosa Inu

In der Lan­des­tra­di­ti­on ist die­se Hun­de­ras­se tief ver­an­kert. Sein Vor­fah­re war die japa­ni­sche Hun­de­ras­se Shi­ko­ku-Ken, die dann durch ver­schie­de­ne Ein­kreu­zun­gen zum Tosa Inu wur­de. Gehal­ten wur­de die­ser Vier­bei­ner als Kampf­hund, wobei japa­ni­sche Hun­de­kämp­fe unter ganz ande­ren Bedin­gun­gen statt­fan­den als Are­na-Kämp­fe bei den Römern oder den Bri­ten. Die­se Hun­de­ras­se wird bis zum heu­ti­gen Tag in Japan sehr ver­ehrt, obwohl die meis­ten Vier­bei­ner heut­zu­ta­ge eine moder­ne­re Erschei­nungs­form haben.

Cha­rak­ter und Wesen des Tosa Inus

Die­ser Vier­bei­ner hat ein sehr aus­ge­gli­che­nes und ruhi­ges Wesen sowie eine hohe Reiz­schwel­le. Der Tosa Inu ist ein sehr gemüt­li­cher Hund, der aber den­noch eine extrem hohe Kör­per­kon­trol­le besitzt und bei Bedarf auch sehr wen­dig und flott sein kann. Der Hund braucht eine fes­te Bezugs­per­son, bei der er sehr treu und anhäng­lich ist. Er ori­en­tiert sich stark an sei­ner Besit­ze­rin oder sei­nem Besit­zer, doch auch den ande­ren Fami­li­en­mit­glie­dern gegen­über ist der Hund sehr offen und freund­lich.

Frem­den Men­schen gegen­über ver­hält sich der Tosa Inu meis­tens neu­tral und igno­riert sie. Aggres­siv ist der Vier­bei­ner Men­schen gegen­über aber nicht und lässt sich im All­ge­mei­nen von ihnen auch nicht aus der Ruhe brin­gen. Bei ande­ren Art­ge­nos­sen neigt er hin­ge­gen zur Domi­nanz und ver­sucht die Kon­trol­le über die­se zu gewin­nen. Dabei wird er aber gene­rell nicht aggres­siv.

Der Tosa Inu kann ein ech­ter Dick­kopf sein und genau aus die­sem Grund muss der Hal­ter sehr selbst­be­wusst sein und die Füh­rung über­neh­men. Kin­dern gegen­über ist die­ser Vier­bei­ner gene­rell sehr zuge­wandt und ist sogar bereit, mit ihnen zu spie­len.

Hal­tung und Erzie­hung des Tosa Inus

Die­ser Vier­bei­ner soll­te nicht in einer Eta­gen­woh­nung gehal­ten wer­den, denn Trep­pen­stei­gen belas­tet die Gelen­ke des Hun­des zu stark.

In der Stadt kann der Hund den­noch leben, vor­aus­ge­setzt, dass es regel­mä­ßi­ge Aus­flü­ge in die Natur gibt, wo der Vier­bei­ner sich kräf­tig aus­to­ben kann.

Trai­ning und Akti­vi­tä­ten des Tosa Inus

Die­ser Vier­bei­ner ist ein sehr agi­ler und star­ker Hund, den­noch aber auch ein gemüt­li­cher Typ. Bei den meis­ten Hun­den die­ser Ras­se rei­chen täg­li­che Spa­zier­gän­ge und die lie­be­vol­le Zunei­gung der Fami­lie aus, um zufrie­den leben zu kön­nen.

Die Legen­de von Hachi­ko, dem berühm­tes­ten Vier­bei­ner Japans

Im Jahr 1923 wur­de der Hund Hachi­ko – der zur Ras­se „Aki­ta Inu“ gehört – auf einer Farm in Oda­te gebo­ren. Er ist ver­mut­lich der bekann­tes­te Vier­bei­ner Japans und das Sinn­bild für Loya­li­tät und Treue. Sei­ne Geschich­te ist mehr­fach ver­filmt und sogar in meh­re­ren Büchern fest­ge­hal­ten wor­den.

Der Uni­ver­si­täts­pro­fes­sor aus Tokyo, Hidesa­bu­ro Ueno, nahm Hachi­ko als Wel­pe auf und nann­te ihn „Hachi“ („ko“ ist eine Nach­sil­be und bedeu­tet über­setzt ins Deut­sche „Kind“). Der Pro­fes­sor und der Vier­bei­ner ent­wi­ckel­ten eine tie­fe Freund­schaft zuein­an­der. Der treue Vier­bei­ner beglei­te­te jeden Mor­gen sein Herr­chen zum Bahn­hof, wo die­ser in den Zug stieg, um in die Uni­ver­si­tät nach Tokyo zu fah­ren. Hachi­ko mach­te sich schließ­lich wie­der selbst­stän­dig auf den Heim­weg, kam abends aber wie­der zum Bahn­hof zurück, um sei­nen gelieb­ten Besit­zer wie­der abzu­ho­len.

Die­ses ein­zig­ar­ti­ge Glück des Pro­fes­sors und sei­nes Hun­des hielt lei­der nicht für lan­ge Zeit, denn Pro­fes­sor Ueno ver­starb nur 12 Mona­te spä­ter in der Uni­ver­si­tät an einer plötz­li­chen Gehirn­blu­tung. Er kam nicht mehr zum Bahn­hof Shi­bu­ya zurück, wo sein treu­er Hund fort­an ver­geb­lich auf ihn war­te­te. Kurz nach dem Tod des Uni­ver­si­täts­pro­fes­sors wur­de Hachi­ko an einen neu­en Besit­zer über­ge­ben. Dort lief der Vier­bei­ner aber immer wie­der weg, um wie­der an den Bahn­hof Shi­bu­ya zurück­zu­keh­ren. Zehn lan­ge Jah­re kehr­te Hachi­ko Tag für Tag wie­der an den Bahn­hofs­platz zurück, um sein gelieb­tes Herr­chen wie­der in Emp­fang zu neh­men – egal bei wel­cher Wet­ter­la­ge.

Hachiko-Statue
Hachi­ko-Sta­tue

Im Jahr 1934 wur­de die­sem beson­de­ren Vier­bei­ner in einer fei­er­li­chen Zere­mo­nie ein Denk­mal aus Bron­ze geweiht, für das Men­schen aus dem gesam­ten Land gespen­det haben. Der Hund selbst litt zwi­schen­zeit­lich an immer mehr Krank­hei­ten und ver­starb schließ­lich 1935 auf der Stra­ße.

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