Gesun­de Ernäh­rung für Dei­nen Hund: Wor­auf Du ach­ten soll­test

Eine gesun­de und aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung ist der Grund­stein für ein lan­ges und glück­li­ches Hun­de­le­ben. Es geht es nicht nur dar­um, den Napf zu fül­len, son­dern auch sicher­zu­stel­len, dass Dein Hund alle Nähr­stof­fe erhält, die er für sei­ne Gesund­heit und Vita­li­tät benö­tigt. Ob Tro­cken­fut­ter, Nass­fut­ter oder BARF – die Aus­wahl an Fut­ter­ar­ten ist groß, und jede hat ihre eige­nen Vor­zü­ge und Her­aus­for­de­run­gen. Doch wor­auf kommt es wirk­lich an? Die­ser Blog­ar­ti­kel gibt Dir umfas­sen­de Infor­ma­tio­nen und Tipps, wie Du die bes­te Ent­schei­dung für Dei­nen Vier­bei­ner triffst.

Auf die richtige Ernährung kommt es an
Auf die rich­ti­ge Ernäh­rung kommt es an

War­um die Ernäh­rung Dei­nes Hun­des so wich­tig ist

Die Ernäh­rung Dei­nes Hun­des beein­flusst weit mehr als nur sein Gewicht. Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung för­dert nicht nur ein glän­zen­des Fell und gesun­de Zäh­ne, son­dern trägt auch dazu bei, dass Dein Hund vol­ler Ener­gie und Lebens­freu­de ist. Sie hilft, Erkran­kun­gen wie Über­ge­wicht, Gelenk­pro­ble­men oder All­er­gien vor­zu­beu­gen und stärkt das Immun­sys­tem, sodass Dein Hund wider­stands­fä­hi­ger gegen Krank­hei­ten wird.

Ein Hund, der opti­mal ernährt wird, zeigt dies in vie­len Berei­chen sei­nes Lebens. Sein Ver­hal­ten ist aus­ge­gli­che­ner, er hat eine höhe­re Leis­tungs­fä­hig­keit und lebt oft län­ger als Hun­de, deren Ernäh­rung nicht auf ihre Bedürf­nis­se abge­stimmt ist. Dabei spielt die Qua­li­tät des Fut­ters eine ent­schei­den­de Rol­le.

„Die Qua­li­tät des Fut­ters bestimmt, wie glück­lich und gesund Dein Hund sein wird – heu­te und in Zukunft.“

Ein hoch­wer­ti­ges Fut­ter soll­te aus natür­li­chen Zuta­ten bestehen, frei von künst­li­chen Zusät­zen sein und die rich­ti­ge Balan­ce aus Pro­te­inen, Fet­ten und Koh­len­hy­dra­ten bie­ten. Beson­ders wich­tig ist es, auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se des Hun­des ein­zu­ge­hen, da Fak­to­ren wie Alter, Grö­ße, Akti­vi­täts­ni­veau und Gesund­heits­zu­stand eine wich­ti­ge Rol­le spie­len.

Tro­cken­fut­ter, Nass­fut­ter oder BARF: Die Vor- und Nach­tei­le

Die Wahl des rich­ti­gen Fut­ters kann eine Her­aus­for­de­rung sein, da es kei­ne uni­ver­sel­le Lösung gibt. Jedes Fut­ter hat sei­ne Vor­zü­ge und Nach­tei­le, die indi­vi­du­ell abge­wo­gen wer­den soll­ten.

  • Tro­cken­fut­ter: Die­ses Fut­ter ist beson­ders prak­tisch, da es lan­ge halt­bar ist und ein­fach por­tio­niert wer­den kann. Es unter­stützt die Zahn­pfle­ge durch sei­ne fes­te Kon­sis­tenz. Aller­dings kann es weni­ger Feuch­tig­keit ent­hal­ten, was bei älte­ren Hun­den und Hun­den mit gerin­ger Trink­men­ge pro­ble­ma­tisch sein kann.
  • Nass­fut­ter: Nass­fut­ter hat einen hohen Feuch­tig­keits­ge­halt und ist beson­ders schmack­haft, was es ide­al für wäh­le­ri­sche Hun­de macht. Aller­dings ist es teu­rer und weni­ger lan­ge halt­bar als Tro­cken­fut­ter.
  • BARF (Bio­lo­gisch Art­ge­rech­te Roh­füt­te­rung): Die­se Form der Füt­te­rung erlaubt es Dir, genau zu kon­trol­lie­ren, wel­che Zuta­ten Dein Hund erhält. Sie ist beson­ders für Hun­de geeig­net, die an All­er­gien oder Unver­träg­lich­kei­ten lei­den. Aller­dings ist sie zeit­auf­wän­dig, birgt Hygie­ne­ri­si­ken und erfor­dert fun­dier­te Kennt­nis­se, um eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung sicher­zu­stel­len.

Es ist hilf­reich, ver­schie­de­ne Optio­nen zu tes­ten, bevor Du Dich fest­legst. Wäh­rend eini­ge Hun­de Tro­cken­fut­ter bevor­zu­gen, reagie­ren ande­re bes­ser auf Nass­fut­ter oder BARF. Für zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen und eine gro­ße Aus­wahl an Fut­ter­op­tio­nen kannst Du auch Hun­de­fut­ter kau­fen und dabei die Bedürf­nis­se Dei­nes Hun­des genau­er ana­ly­sie­ren. Eine durch­dach­te Ent­schei­dung hilft, die Gesund­heit Dei­nes Hun­des lang­fris­tig zu för­dern.

Falls Du Dir unsi­cher bist, wel­che Opti­on die bes­te für Dei­nen Hund ist, emp­fiehlt es sich, einen Tier­arzt oder Ernäh­rungs­exper­ten zu kon­sul­tie­ren. Die Wahl des Fut­ters soll­te immer auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se Dei­nes Hun­des abge­stimmt sein, damit er von einer opti­ma­len Ver­sor­gung pro­fi­tiert.

Trockenfutter, Nassfutter oder doch lieber BARF
Tro­cken­fut­ter, Nass­fut­ter oder doch lie­ber BARF?

Wich­ti­ge Nähr­stof­fe und ihre Bedeu­tung

Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung für Dei­nen Hund setzt sich aus ver­schie­de­nen Nähr­stof­fen zusam­men, die jeweils eine wich­ti­ge Funk­ti­on erfül­len. Die­se Bestand­tei­le sind essen­zi­ell, um die Gesund­heit Dei­nes Hun­des lang­fris­tig zu sichern und ihm ein akti­ves Leben zu ermög­li­chen.

  • Pro­te­ine: Die­se sind der Grund­bau­stein für den Mus­kel­auf­bau und die Rege­ne­ra­ti­on des Kör­pers. Hoch­wer­ti­ge Pro­te­in­quel­len wie Fleisch, Fisch oder Eier soll­ten die Basis des Fut­ters bil­den.
  • Fet­te: Fet­te lie­fern nicht nur Ener­gie, son­dern tra­gen auch zu einem gesun­den Fell und einer guten Haut bei. Beson­ders Ome­ga-3- und Ome­ga-6-Fett­säu­ren sind für Hun­de von gro­ßer Bedeu­tung.
  • Koh­len­hy­dra­te: Sie die­nen als Ener­gie­lie­fe­rant und unter­stüt­zen die Ver­dau­ung. Aller­dings soll­te der Anteil an Koh­len­hy­dra­ten im Fut­ter mode­rat sein, da Hun­de nicht den­sel­ben Bedarf wie Men­schen haben.
  • Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe: Die­se stär­ken das Immun­sys­tem und sor­gen für gesun­de Zäh­ne und Kno­chen. Ach­te dar­auf, dass das Fut­ter wich­ti­ge Vit­ami­ne wie A, D und E sowie Kal­zi­um und Magne­si­um ent­hält.
  • Was­ser: Der viel­leicht wich­tigs­te Bestand­teil. Dein Hund soll­te stets Zugang zu fri­schem Was­ser haben, um eine opti­ma­le Hydra­ti­on sicher­zu­stel­len.

Eine Tabel­le, die die ver­schie­de­nen Nähr­stof­fe und deren Vor­tei­le dar­stellt, kann hilf­reich sein, um den Über­blick zu behal­ten.

Nähr­stoffFunk­ti­onBei­spie­le
Pro­te­ineMus­kel­auf­bau, Rege­ne­ra­ti­onFleisch, Fisch, Eier
Fet­teEner­gie­quel­le, gesun­des FellLachs­öl, Lein­sa­men, Geflü­gel
Koh­len­hy­dra­teVer­dau­ung, zusätz­li­che Ener­gieReis, Kar­tof­feln, Süß­kar­tof­feln
Vit­ami­ne & Mine­ra­li­enImmun­sys­tem, Kno­chen­stär­kungObst, Gemü­se, Kno­chen­mehl
Was­serHydra­ti­on, Stoff­wech­selFri­sches Trink­was­ser

Die rich­ti­ge Balan­ce die­ser Nähr­stof­fe ist essen­zi­ell, um eine gesun­de Ernäh­rung sicher­zu­stel­len. Zu viel oder zu wenig von einem die­ser Bestand­tei­le kann zu gesund­heit­li­chen Pro­ble­men füh­ren. Daher ist es rat­sam, sich beim Kauf des Fut­ters genau die Zusam­men­set­zung anzu­se­hen.

Wie Du hoch­wer­ti­ges Fut­ter erkennst

Hoch­wer­ti­ges Hun­de­fut­ter zu erken­nen, ist nicht immer ein­fach. Die Ver­pa­ckun­gen kön­nen irre­füh­rend sein, und nicht jedes als „Pre­mi­um“ bewor­be­ne Fut­ter hält, was es ver­spricht. Den­noch gibt es eini­ge Merk­ma­le, an denen Du gutes Fut­ter erken­nen kannst:

  • Klar dekla­rier­te Zuta­ten: Hoch­wer­ti­ges Fut­ter lis­tet die Inhalts­stof­fe trans­pa­rent auf. Anstel­le von Begrif­fen wie „Fleisch und tie­ri­sche Neben­er­zeug­nis­se“ soll­test Du nach spe­zi­fi­schen Anga­ben wie „Huhn (60 %)“ oder „Lamm (40 %)“ suchen.
  • Ver­zicht auf Füll­stof­fe: Fut­ter, das über­wie­gend aus Getrei­de oder min­der­wer­ti­gen Füll­stof­fen besteht, ist nicht ide­al. Ach­te dar­auf, dass Fleisch oder Fisch als Haupt­be­stand­teil ange­ge­ben sind.
  • Kei­ne künst­li­chen Zusät­ze: Kon­ser­vie­rungs­stof­fe, Farb­stof­fe oder Geschmacks­ver­stär­ker haben in einem guten Hun­de­fut­ter nichts zu suchen.

Es ist hilf­reich, sich Kun­den­be­wer­tun­gen und unab­hän­gi­ge Tests anzu­se­hen, um die Qua­li­tät eines Pro­dukts bes­ser ein­schät­zen zu kön­nen. Außer­dem kann der Her­stel­ler­kon­takt wei­te­re Ein­bli­cke bie­ten. Mar­ken, die bereit sind, Fra­gen zu ihrer Pro­duk­ti­on oder den Zuta­ten zu beant­wor­ten, wir­ken oft ver­trau­ens­wür­di­ger.

Trockenfutter ist bequem aber nicht optimal für Hunde
Tro­cken­fut­ter ist bequem aber nicht opti­mal für Hun­de

So fin­dest Du das bes­te Fut­ter für Dei­nen Hund

Die Wahl des pas­sen­den Fut­ters hängt von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab. Das Alter, die Grö­ße, die Akti­vi­tät und even­tu­el­le gesund­heit­li­che Ein­schrän­kun­gen spie­len dabei eine zen­tra­le Rol­le. Hier eini­ge prak­ti­sche Schrit­te, die Dir die Ent­schei­dung erleich­tern kön­nen:

  • Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se ana­ly­sie­ren: Berück­sich­ti­ge das Alter, die Ras­se und die Akti­vi­tät Dei­nes Hun­des.
  • Fut­ter­pro­ben tes­ten: Vie­le Her­stel­ler bie­ten klei­ne Pro­bier­pa­ke­te an. Dies kann hel­fen, Vor­lie­ben und Unver­träg­lich­kei­ten zu erken­nen.
  • Regel­mä­ßig über­prü­fen: Die Bedürf­nis­se Dei­nes Hun­des kön­nen sich mit der Zeit ändern. Pas­se die Füt­te­rung ent­spre­chend an.

Neben der Wahl des Fut­ters ist es hilf­reich, den Spei­se­plan Dei­nes Hun­des mit hoch­wer­ti­gen Ergän­zun­gen zu berei­chern. Bei­spiels­wei­se kann hoch­wer­ti­ges Lachs­öl für Hun­de eine wert­vol­le Unter­stüt­zung bie­ten, indem es die Gesund­heit von Haut und Fell för­dert und essen­zi­el­le Ome­ga-3-Fett­säu­ren lie­fert. Sol­che Zusät­ze sind beson­ders vor­teil­haft für Hun­de mit emp­find­li­cher Haut oder stump­fem Fell.

Indem Du die­se Fak­to­ren berück­sich­tigst und die Ernäh­rung Dei­nes Hun­des regel­mä­ßig über­prüfst, kannst Du sicher­stel­len, dass er opti­mal ver­sorgt ist und ein lan­ges, gesun­des Leben füh­ren kann.

Fazit: Ein glück­li­cher Hund dank pas­sen­der Ernäh­rung

Eine bedarfs­ge­rech­te Ernäh­rung ist essen­zi­ell, um die Gesund­heit und Lebens­freu­de Dei­nes Hun­des zu gewähr­leis­ten. Du soll­test Dir Zeit neh­men, Dich über ver­schie­de­ne Fut­ter­ar­ten und ihre Vor­zü­ge zu infor­mie­ren. Ob Du Dich für Tro­cken­fut­ter, Nass­fut­ter oder BARF ent­schei­dest – wich­tig ist, dass Du die Bedürf­nis­se Dei­nes Hun­des in den Fokus stellst und ein hoch­wer­ti­ges Fut­ter wählst. Dein Hund wird es Dir mit Gesund­heit, Ener­gie und einem lan­gen Leben dan­ken.

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.