Hunde benötigen Schlaf — genau wie wir Menschen. Beim Schlafen kann sich der Körper regenerieren und Kraft tanken. Unsere vierbeinigen Begleiter vergessen aber leider viel zu oft darauf, dass sie sich ausruhen müssen. Sind unsere Hunde durch Übermüdung gestresst, werden sie unausgeglichen und ihr Immunsystem wird geschwächt. Unsere Aufgabe ist es daher, unseren vierbeinigen Lieblingen eine bequeme Schlafstätte zu bieten, damit sie entspannt und ausgeglichen bleiben. Aus diesem Grund benötigt ein Hund ein passendes Hundebett, das an einem ruhigen Ort für einen erholsamen Schlaf sorgt. Doch was sollten wir beim festen Schlafplatz und beim Hundebett selbst beachten? Das erfährst Du in diesem Beitrag.
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Das Schlafbedürfnis eines Hundes
Unsere Hunde benötigen rund 18 Stunden Schlaf täglich. Bei Welpen, alten oder kranken Hunden erhöht sich das Schlafbedürfnis sogar noch. Den Großteil dieser Ruhephasen schläft der Hund nur sehr leicht. Er ist immer dazu bereit, reagieren zu können. Einen kleinen Teil dieser Schlafphasen verbringt der Hund dabei im REM-Schlaf. Rund 6 Stunden dieser rund 18 Stunden schläft der Hund eher traumlos.
Damit Dein Hund zur Ruhe kommt, benötigt er ein geeignetes Hundebett, an einem ruhigen Ort. Unsere Aufgabe als Hundebesitzerin oder Hundebesitzer ist es, dem Hund die Möglichkeit zu geben, seine Tiefschlafphasen ungestört zu erhalten. Dadurch wird vermieden, dass er in Wachphasen aufgedreht und unkonzentriert ist. Außerdem können wir somit seine Gesundheit positiv beeinflussen. Damit wir unseren vierbeinigen Lieblingen eine erholsame Tiefschlafphase gewährleisten können, sind folgende Voraussetzungen notwendig:
- ein passendes, komfortables Hundebett, gerne mit orthopädischer Matratze zur Schonung der Gelenke
- ein fixer, ruhiger Platz für das Hundebett
- eine festgelegte Routine für Schlaf- und Ruhezeiten
- regelmäßige Reinigung des Schlafplatzes (mindestens einmal pro Woche, sollten die Überzüge eines Hundebetts gewaschen und von Haaren befreit werden)
Das passende Hundebett für den erholsamen Hundeschlaf
Damit Dein Hund erholsam und tief schläft, benötigt er ein komfortables Hundebett. Bei der Wahl des Hundebettes sind einige Faktoren zu beachten. Dazu zählen das Material, die Größe, die Form und einiges mehr. Es ist aber auch die Lieblings-Schlafposition Deines Hundes zu berücksichtigen, damit er sich wohlfühlt und tief schlafen kann.
Du möchtest noch tiefer einsteigen und verstehen, was ein gutes Hundebett wirklich ausmacht? Dann findest Du hier einen ausführlichen Ratgeber dazu.

Die beliebtesten Schlafpositionen von Hunden
damit sich Dein Hund in seinem Hundebett wohl fühlt, sollte er seine Lieblings-Schlafpositionen bequem einnehmen können. Die folgenden Positionen beim Schlafen werden von vielen Hunden bevorzugt. Manche Hunde ziehen nur eine Position vor, andere Hunde wiederum haben mehrere Positionen, die sie tief schlafen lassen. Das bedeutet, dass Du, bevor Du Deinem Hund ein Bett besorgst, seine bevorzugten Positionen bei der Auswahl berücksichtigen solltest.
Die 5 beliebtesten Positionen von Hunden beim Schlafen:
- Der Seitenschläfer: Wenn ein Hund sich seitlich auf den Boden oder ins Körbchen legt, die Beine locker ausgestreckt, zeigt er damit eines ganz deutlich: Er fühlt sich rundum wohl und sicher. In dieser Position kann der Körper vollkommen entspannen – Muskeln und Gelenke sind entlastet, die Atmung ist ruhig und tief. Viele Hunde bevorzugen diese Haltung vor allem in warmen, ruhigen Umgebungen, in denen sie sich geborgen fühlen.
- Der Seitenschläfer ist ein echter Ausdruck von Vertrauen – sowohl gegenüber dem Menschen als auch gegenüber der Umgebung. Denn im Schlaf auf der Seite gibt der Hund seinen Bauch frei, eine sensible und verletzliche Körperpartie. Nur wenn er sicher ist, dass keine Gefahr droht, nimmt er diese offene Haltung ein.
- Besonders ausgeglichene, gut sozialisierte Hunde schlafen häufig so. Es ist ein gutes Zeichen für Hundebesitzer: Der Vierbeiner ist nicht nur körperlich entspannt, sondern auch seelisch im Gleichgewicht.
- Der Bauchschläfer: Dein Hund liebt es, auf dem Bauch zu liegen. Seine Vorderbeine hat er dabei ausgestreckt und sein Kopf ruht auf ihnen. Die Hinterbeine winkelt er dabei an oder streckt sie von sich, wie ein Frosch. Liebt Dein Hund diese Position, dann solltest Du bei dem Hundebett darauf achten, dass es groß genug ist und nur einen niedrigen oder gar keinen erhöhten Rand besitzt.
- Der Rückenschläfer: Einige Hunde schlafen tief und fest am Rücken. Dabei nehmen sie manchmal die seltsamsten Positionen ein. Bevorzugt Dein Hund diese Position sollte sein Hundebett nicht nur groß genug sein, sondern auch sehr weich und bequem. Mit einem weichen Bett kann er sich so richtig wohlfühlen.
- Die Fuchs-Position: Liegt Dein Hund gerne eingerollt und bettet seinen Kopf auf den Schwanz oder die Hinterbeine? Viele Hunde ziehen diese Fuchs-Form vor, weil sie sich dadurch sicher fühlen. In diesem Fall ist ein rundes, weiches Hundebett mit einem erhöhten Rand die beste Möglichkeit, Deinem Liebling einen tiefen Schlaf zu bieten.
- Die Kuschelposition: Wenn sich Dein Hund zum Schlafen gerne unter Kissen und Decken versteckt, benötigt er ein Hundebett mit zusätzlicher weicher Decke oder sogar einem Dach. Das bietet ihm Sicherheit und Komfort und er schläft erholsam.
Falls Dein Hund mehrere Lieblingspositionen hat und zum Beispiel gerne in der Fuchsposition liegt, sich aber auch gerne komplett ausstreckt, kannst Du gerne auch mehrere Hundebetten in verschiedenen Ausführungen in Deiner Wohnung platzieren.

Der richtige Ort für das Hundebett
Hast Du die Schlafposition herausgefunden und ein Hundebett gewählt, ist nur noch der richtige Schlafplatz festzulegen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Dein Hund in Deiner Nähe ist, aber nicht gestört wird. Das bedeutet, dass nicht ständig jemand vorbeiläuft, die Sonne darauf scheint oder ein kalter Luftzug herrscht. Wichtig ist auch, dass Dein Hund nicht vom Familienleben ausgeschlossen wird, aber auch nicht mitten im Trubel liegt.
Die folgenden Voraussetzungen solltest Du bei der Wahl des Platzes für das Hundebett berücksichtigen:
- keine Zugluft oder Kälte
- nicht direkt an der Heizung
- keine direkte Sonne
- nicht im Durchgangsverkehr
- nicht da, wo der meiste Trubel herrscht
- eine angenehme Raumtemperatur
- nachts abgedunkelt
- immer da, wo sich die Familie aufhält und nicht abseits
Bei der Wahl des Schlafplatzes für Deinen Hund solltest Du aber auch Deine Vorlieben berücksichtigen. Einige Hunde lieben es eher kühl und andere wieder sehr warm. Das hängt teilweise von der Rasse Deines Hundes ab und deren Vorlieben. Es gibt aber auch Hunderassen, die gerne erhöht liegen, um alles im Blick zu haben. Liegt Dein Hund gerne erhöht, um tief und erholsam zu schlafen, dann ist auch eine Decke auf dem Sofa als Hundebett angemessen. Mit einer Decke kannst Du Deine Möbel schützen und Deinem Hund trotzdem einen hohen Komfort bieten.

Weitere Tipps für die Aufstellung des Hundebettes
Wenn Du Deinen Hund genau beobachtest, wirst Du feststellen, dass er immer wieder seinen Schlafplatz wechselt. Das ist nichts Ungewöhnliches. Ist ihm zu warm, wird er einen kühlen Untergrund wählen. Ist ihm kühl, wird er einen warmen Ort wählen. Es kommt auch vor, dass er einen härteren Untergrund dem weichen Hundebett vorzieht. Mach dir deswegen keine Sorgen.
Wechselt Dein Hund seine Schlafplätze, dann kannst Du ihm mehrere Hundebetten zur Verfügung stellen. Zum Beispiel ein kuscheliges Hundebett und eine bequeme Liegematte. Dein Hund kann dadurch frei wählen, wo er sich im Moment am besten fühlt. Er erhält dadurch seine Ruhe-Oasen, in denen er entspannt tief schlafen kann.
Feste Ruhezeiten: So gestaltest Du sie richtig
Damit Dein Hund wirklich zur Ruhe kommt, reicht es nicht aus, wenn er sich „irgendwann zwischendurch“ hinlegt. Viel besser ist es, feste Ruhezeiten fest in den Tagesablauf zu integrieren – ähnlich wie bei Kindern. So lernt Dein Hund, dass es bestimmte Phasen gibt, in denen nichts von ihm erwartet wird und er einfach entspannen darf.
So gelingt es in der Praxis:
- Fester Rhythmus: Plane täglich feste Zeiten ein, z. B. nach dem Morgenspaziergang oder mittags nach dem Fressen. Auch abends vor dem Schlafengehen sollte eine Ruhephase eingehalten werden.
- Störungen vermeiden: Während der Ruhezeit sollte der Hund nicht gestreichelt, angesprochen oder zum Spielen aufgefordert werden – selbst wenn er wach wirkt. Bitte auch Kinder oder Gäste, ihn in dieser Zeit in Ruhe zu lassen.
- Rituale schaffen: Wiederkehrende Abläufe (z. B. kurzes Strecken, leiser Rückruf zum Schlafplatz, ein bestimmter Duft oder ein ruhiges Lied) helfen dem Hund, sich auf die Pause einzustellen.
- Technikpausen für den Menschen: Fernseher, Staubsauger, laute Musik oder ständig klingelnde Smartphones wirken auch auf Hunde stressend. Während der Ruhephasen am besten bewusst für Stille sorgen.
Ein Hund, der gelernt hat, regelmäßig und ungestört zu ruhen, ist gelassener, ausgeglichener und gesünder. Besonders bei jungen, sehr aktiven oder unsicheren Hunden kann diese Struktur wahre Wunder wirken.
Fazit zur Wahl des richtigen Hundebetts
Unsere Hunde sind wie wir selbst. Sie haben Vorlieben beim Schlafen und auch bevorzugte Schlafpositionen. Bei der Wahl der Hundebetten sollte auf jeden Fall auf diese Vorlieben Rücksicht genommen werden. Schließlich möchtest Du Deinem Hund ja einen erholsamen Schlaf bieten, damit er gesund bleibt.
Lass dir aber auch von niemandem einreden, dass ein Schlafplatz für Deinen Hund völlig ausreichend ist! Dein Hund benötigt da, wo Du Dich aufhältst einen Platz, an dem er sich wohlfühlt. Wenn Du daher Deine Wohnung mit mehreren Hundebetten ausstattest, ist das völlig ok. Schließlich und endlich nutzen wir ja auch mehrere Möglichkeiten, um bequem zu sitzen oder zu relaxen. Ein Sofa, einen Stuhl und ein gemütliches Bett.