Hun­de­sham­poo sel­ber machen: Rezep­te für natür­li­che Hun­de-Pfle­ge

Damit der eige­ne Vier­bei­ner lan­ge zufrie­den und gesund blei­ben kann, braucht es nicht nur eine art­ge­rech­te, gesun­de Ernäh­rung, aus­rei­chend Aus­lauf und sozia­le Inter­ak­ti­on, son­dern auch eine adäqua­te Pfle­ge. Für Hun­de ent­fällt im Ver­gleich zu uns Men­schen das täg­li­che Waschen, den­noch gehört hin und wie­der ein Bad zu Grund­hy­gie­ne ein­fach mit dazu, ins­be­son­de­re dann, wenn die Fell­na­se beim Spie­len und Toben so rich­tig schmut­zig gewor­den ist, oder sich in etwas Stin­ken­dem gewälzt hat.

Wenn es um das Baden von Hun­den geht, rückt vor allem das Sham­poo in den Fokus: Es soll die Hun­de­haut opti­mal pfle­gen, Feuch­tig­keit spen­den und auch das Fell schön glän­zend und geschmei­dig machen. Gleich­zei­tig sol­len aber natür­lich kei­ner­lei unge­sun­de Stof­fe und unnö­ti­ge Zusät­ze ent­hal­ten sein. Um auf Num­mer sicher zu gehen, kann man das Hun­de­sham­poo sel­ber machen. Wie das genau funk­tio­niert, erfährst Du in die­sem Bei­trag.

Hundeshampoo selber machen
Hun­de­sham­poo sel­ber machen

Hun­de rich­tig baden

Gene­rell raten Exper­ten dazu, Vier­bei­ner nur dann zu baden, wenn es wirk­lich erfor­der­lich ist. Das Hun­de­fell trock­net näm­lich nur lang­sam und die sen­si­ble Haut­ba­lan­ce lei­det unter häu­fi­gen Wäschen. Hun­de haben an ihrem gesam­ten Kör­per klei­ne Talg­drü­sen, die kon­stant Fett abson­dern. Die­ses hat auf der einen Sei­te eine schüt­zen­de Pfle­ge­wir­kung und auf der ande­ren Sei­te einen schmutz­ab­wei­sen­den Effekt. Zudem sorgt die abge­son­der­te Fett­schutz­schicht für einen natür­lich schö­nen Fell­glanz.

Wer­den Hun­de nun zu häu­fig geba­det, geht die­se selbst­rei­ni­gen­de Fett­schutz­schicht ver­lo­ren. Exper­ten raten daher dazu, nor­ma­len Schmutz lie­ber aus dem Fell her­aus zu bürs­ten und den Hund nur in Aus­nah­me­fäl­len zu baden, bei­spiels­wei­se, wenn das Fell unan­ge­nehm riecht.

Dar­über hin­aus soll­te bedacht wer­den, dass vie­le Fell­na­sen was­ser­scheu sind und das Baden über­haupt nicht gern mögen.

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Die wich­tigs­ten Bade­re­geln für Hun­de

Wenn es aber dann doch mal Zeit für ein rei­ni­gen­des und pfle­gen­des Bad wird, soll­ten eini­ge Grund­re­geln befolgt wer­den, damit sich Dei­ne Fell­na­se sicher und wohl fühlt:

  • Vie­le Vier­bei­ner haben Angst, auf dem glat­ten Bade­wan­nen- oder Dusch­bo­den aus­zu­rut­schen. Lege aus die­sem Grund eine rutsch­fes­te Unter­la­ge in die Wan­ne, denn das schenkt Dei­nem Hund mehr Sicher­heit.
  • Ach­te dar­auf, dass das Bade­was­ser wohl­tem­pe­riert ist, das bedeu­tet, es darf weder zu kalt noch zu heiß sein. Lau­warm ist meist per­fekt.
  • Hun­de emp­fin­den es als stö­rend, wenn das Bade­was­ser von oben auf ihr Fell trifft. Begin­ne daher mit dem lau­war­men Was­ser zunächst die Pfo­ten sowie die Bei­ne zu waschen. Auf die­se Wei­se hat der Kör­per des Hun­des aus­rei­chend Zeit, sich an das Bad zu gewöh­nen.
  • Ach­te bit­te dar­auf, dass kein Was­ser in die Augen, in die Ohren und in die Nase gelangt.
  • Ver­wen­de unbe­dingt ein scho­nen­des und mil­des Hun­de­sham­poo. Am bes­ten ist es, wenn man das Sham­poo für Hun­de sel­ber macht. Auf kei­nen Fall darfst Du Sham­poo für Men­schen ver­wen­den.
  • Trock­ne Dei­nen Hund zum Schluss gründ­lich ab: Hier­für gibt es im Han­del spe­zi­el­le Hun­de­hand­tü­cher. Wenn Du magst und Dei­ner Vier­bei­ner es auch mag (!), kannst Du das Fell auch vor­sich­tig föh­nen, aber bit­te nicht zu heiß!
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Ab wann darf ein Vier­bei­ner eigent­lich baden?

Wel­pen soll­ten eben­falls nur im Not­fall geba­det wer­den, denn sie befin­den sich noch in ihrer Ent­wick­lung und auch ihr Fell ist noch im Wachs­tum. Zu häu­fi­ges Baden könn­te ihre emp­find­li­chen Haut­schich­ten schä­di­gen. Tier­me­di­zin­ex­per­ten sagen, dass Wel­pen ab dem drit­ten Monat vor­sich­tig geba­det wer­den kön­nen, mit viel Lie­be und Geduld und ins­be­son­de­re mit einem spe­zi­el­len, mil­den Wel­pen-Sham­poo.

Wich­tig: Eini­ge Vier­bei­ner, die unter bestimm­ten Haut­krank­hei­ten lei­den, müs­sen regel­mä­ßig mit einem Spe­zi­al­sham­poo geba­det wer­den. Besprich in einem sol­chen Fall die Vor­ge­hens­wei­se und die Pfle­ge mit Dei­ner Tier­ärz­tin bzw. Dei­nem Tier­arzt!

Wel­ches Hun­de­sham­poo ist am bes­ten geeig­net?

Dem ver­wen­de­ten Sham­poo kommt immer eine sehr wich­ti­ge Bedeu­tung zu. Es soll­te in jedem Fall auf die spe­zi­el­len Bedürf­nis­se der Hun­de­haut sowie des Hun­de­fells abge­stimmt sein. Wird das Fell näm­lich mit wert­vol­len Inhalts­stof­fen gepflegt, bleibt es lan­ge stark, glän­zend und gesund.

  • Hun­de haben eine ganz ande­re Haut­flo­ra als wir Men­schen und dem­entspre­chend haben sie auch ande­re Ansprü­che an ein Pfle­ge­sham­poo.
  • So ist die Haut der Vier­bei­ner wesent­lich dün­ner als unse­re mensch­li­che Haut. Pfle­ge­wirk­stof­fe kön­nen somit ganz anders in die Haut ein­drin­gen.
  • Hun­de­haut weist auch einen höhe­ren pH-Wert auf, wes­halb Baby­sham­poo oder sons­ti­ge Pfle­ge­pro­duk­te für den Men­schen unge­eig­net für Vier­bei­ner sind.
  • Im Ide­al­fall soll­te man das Sham­poo für Hun­de sel­ber machen: Das funk­tio­niert ein­fach, spart Geld und schont vor allem auch die Umwelt. Dar­über hin­aus kannst Du auf die­se Wei­se sicher­stel­len, dass garan­tiert kei­ne unge­sun­den Zusät­ze oder schäd­li­chen Che­mi­ka­li­en im Hun­de­sham­poo ent­hal­ten sind.
  • Die Grund­la­ge für selbst gemach­te Hun­de­sham­poos ist ein soge­nann­tes Sanft­ten­sid, auch als Zucker­ten­sid bezeich­net. Der pH-Wert die­ses Ten­sids liegt bei 7 und somit opti­mal nah am pH-Wert der Hun­de­haut, die einen pH-Wert von 7,5 hat.

Sham­poo für Hun­de sel­ber machen: Grund­re­zept

Das Grund­re­zept des DIY-Hun­de­sham­poos ist zum einen sanft zum Fell Dei­nes Vier­bei­ners. Zum ande­ren kannst Du es durch die Zuga­be von äthe­ri­schen Ölen noch wei­ter ver­fei­nern. Du kannst das Sham­poo exakt an die Bedürf­nis­se Dei­nes Hun­des anpas­sen und hast zudem die vol­le Kon­trol­le über die ent­hal­ten­den Inhalts­stof­fe.

Mit nur weni­gen Mit­teln und einem sehr gerin­gen Auf­wand kannst Du Dei­nem gelieb­ten Vier­bei­ner somit etwas rich­tig Gutes tun!

Wenn Du Hun­de­sham­poo sel­ber machen möch­test, soll­test Du vor allem natur­be­las­se­ne Sei­fe ver­wen­den. Die­se ist auf rein pflanz­li­cher Basis her­ge­stellt und voll­kom­men frei von tie­ri­schen Fet­ten, Zusät­zen oder Farb­stof­fen. Natur­be­las­se­ne Sei­fen­stü­cke kannst Du in jedem Dro­ge­rie­markt kau­fen.

Tipp: Ein paar Trop­fen äthe­ri­sches Laven­del­öl beru­hi­gen die Haut Dei­ner Fell­na­se und hal­ten zudem läs­ti­ge Insek­ten fern. Set­ze das äthe­ri­sche Öl aber bit­te äußerst spar­sam ein, da es ansons­ten die emp­find­sa­me Nase Dei­nes Hun­des rei­zen kann.

Hund baden mit selbst gemachtem Hundeshampoo
Hund baden mit selbst gemach­tem Hun­de­sham­poo

Hun­de­sham­poo sel­ber machen mit Haus­mit­teln: Das Basis­re­zept

Das brauchst Du:

  • 750 ml war­mes Was­ser
  • 250 ml Bio-Apfel­es­sig
  • 3 EL natur­be­las­se­ne Sei­fen­ras­peln (sul­fat­frei). Hier kannst Du zum Bei­spiel zu Kern- oder Oli­ven­sei­fe grei­fen (Casti­le Soap).
  • 1 EL Öl, zum Bei­spiel Mandel‑, Sesam‑, Oli­ven- oder Kokos­öl

So gehts:

  • Mische die oben genann­ten Inhalts­be­stand­tei­le am bes­ten direkt in einer Fla­sche, denn die­se kannst Du ide­al schüt­teln, damit sich die ein­zel­nen Inhalts­stof­fe ide­al mit­ein­an­der ver­men­gen.
  • Löse in einem ers­ten Schritt die Sei­fen­ras­peln in war­mem Was­ser auf.
  • Gib anschlie­ßend den Apfel­es­sig sowie Dein Wunsch-Öl hin­zu.
  • Schüt­te­le zum Schluss alles kräf­tig durch und schon kann es los­ge­hen mit dem pfle­gen­den Hun­de-Bad!

Die bes­ten Pfle­ge­zu­sät­ze für Dein DIY-Basis­sham­poo

Dein selbst gemach­tes Sham­poo für Hun­de kannst Du noch durch wei­te­re natur­rei­ne Zusät­ze ver­fei­nern und die Pfle­ge somit noch bes­ser auf die Haut- und Fell­be­dürf­nis­se Dei­nes Vier­bei­ners abstim­men.

  • Euka­lyp­tus­öl, Zitro­nen­öl oder Laven­del­öl hel­fen, Zecken und Flö­he fern­zu­hal­ten. Ver­wen­de aber bit­te nur weni­ge Trop­fen!
  • Kamil­len­öl oder Laven­del­öl unter­stüt­zen auch bei der Schup­pen­be­hand­lung.
  • Laven­del­öl oder 1 TL Aloe Vera Gel im selbst­ge­mach­ten Hun­de­sham­poo kön­nen juck­reiz­lin­dernd wir­ken.
  • Zitro­nen­gras­ex­trakt kann Juck­reiz bei Tier­haut lin­dern, Mil­ben abweh­ren und auch das Wachs­tum von Pil­zen und Bak­te­ri­en hem­men.
  • Gegen Pilz­be­fall hel­fen auch 2 TL Ros­ma­rin­pul­ver im Hun­de­sham­poo.
  • Weni­ge Trop­fen Ros­ma­rin­öl kön­nen haar­wachs­tums­för­dernd wir­ken.

Ach­tung: Äthe­ri­sche Öle immer nur sehr spar­sam ver­wen­den!

Wie wird das Hun­de­sham­poo ange­wen­det?

Abhän­gig von der Grö­ße Dei­nes Vier­bei­ners und abhän­gig vom Grad der Fell­ver­schmut­zung kannst Du eine hasel­nuss- bis etwa wal­nuss­gro­ße Sham­poo-Men­ge mit leicht krei­sen­den Bewe­gun­gen ins feuch­te Hun­de­fell ein­mas­sie­ren und auf­schäu­men. Bei gro­ßen Lang­haar­ras­sen, kann es sein, dass Du etwas mehr Hun­de­sham­poo brauchst, um das gan­ze Fell zu sham­poo­nie­ren.

Lass das Hun­de­sham­poo kurz ein­wir­ken und spü­le es anschlie­ßend gründ­lich aus. Das Fell Dei­nes Vier­bei­ners kannst Du ent­we­der mit einem spe­zi­el­len Hun­de­hand­tuch frot­tie­ren oder luft­trock­nen las­sen. Bei sehr star­ken Fell­ver­schmut­zun­gen musst Du unter Umstän­den noch ein­mal lokal mit Sham­poo nach­ar­bei­ten.

Wich­tig: Alle Hun­de­sham­poos sind nur zur äuße­ren Anwen­dung gedacht! Ver­mei­de daher unbe­dingt den Kon­takt mit Augen sowie den Schleim­häu­ten. Soll­te es doch ein­mal dazu kom­men, spü­le alles gründ­lich mit Was­ser aus.

Hundeshampoo muss richtig angewendet und gut ausgespült werden
Hun­de­sham­poo muss rich­tig ange­wen­det und gut aus­ge­spült wer­den

Hun­de­sham­poo mit Kokos­öl sel­ber machen

Ver­wen­de bit­te für Dei­ne DIY-Hun­de­sham­poo-Pro­duk­ti­on sul­fat­freie Sei­fen­flo­cken, ganz ohne tie­ri­sche Fet­te oder sons­ti­ge Zusät­ze.

Ein Hun­de­sham­poo mit Kokos­öl hat den Vor­teil, dass dadurch die Wund­hei­lung beschleu­nigt wird auch gleich­zei­tig auch Para­si­ten abge­wehrt wer­den kön­nen. Als Hun­de­sham­poo-Inhalts­stoff sorgt Kokos­öl für ein wun­der­schön sei­di­ges und geschmei­di­ges Hun­de­fell.

Übri­gens: Kokos­öl bie­tet aber nicht nur in punc­to Fell­pfle­ge nütz­li­che Wir­kun­gen, son­dern kann auch beim Spa­zie­ren­ge­hen läs­ti­ge Zecken oder Flö­he fern­hal­ten.

Zuta­ten

  • ¼ Tas­se Seifenraspeln/Seifenflocken
  • ¼ Tas­se Kokos­öl
  • 750 ml war­mes Was­ser
  • 250 ml Apfel­es­sig

Zube­rei­tung

  • Löse die geras­pel­te Sei­fe im war­men Was­ser voll­stän­dig auf.
  • Gib nun das Kokos­öl sowie den Apfel­es­sig hin­zu und ver­mi­sche alles gründ­lich mit­ein­an­der!

Fer­tig!

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Hun­de­sham­poo für die Lang­haar- und Locken­pfle­ge sel­ber machen

Lang­haar­fell braucht eine beson­de­re Pfle­ge, eben­so wie gelock­tes Hun­de­fell.

Lan­ge Fell­haa­re nei­gen beim Waschen näm­lich schnell zum Ver­fil­zen. Ein Lang­haar­sham­poo trägt dazu bei, dass das Fell Dei­nes Vier­bei­ners weich und glän­zend bleibt und dabei auch noch herr­lich duf­tet. Gleich­zei­tig sorgt die Zuga­be von Öl und von Gly­ze­rin für eine bes­se­re Kämm­bar­keit.

Hun­de mit einem gelock­ten Fell wie etwa Pudel, brau­chen ein Hun­de­sham­poo mit einem gerin­ge­ren Ö‑Anteil, damit ihr Fell nicht zu volu­mi­nös wird.

Hat Dein Vier­bei­ner übri­gens sehr tro­cke­nes Fell, so ist der Zusatz pfle­gen­der Öle wie etwa Kokos­öl oder Man­del­öl sehr wich­tig, damit das Fell nicht noch wei­ter aus­trock­net.

Zuta­ten

  • 1 Tas­se pflanz­li­che Flüs­sig­sei­fe (sul­fat­frei) – zum Bei­spiel Casti­le Liquid Soap
  • 1 Tas­se Bio-Apfel­es­sig
  • 80 ml Gly­ze­rin
  • 2 Tas­sen Was­ser
  • 1 TL Öl (zum Bei­spiel Man­del­öl, Kokos­öl oder Oli­ven­öl)

Zube­rei­tung

  • Alle Zuta­ten in einer Fla­sche gut mit­ein­an­der ver­mi­schen.

Die­ses Hun­de­sham­poo ist sehr ergie­big, das bedeu­tet, dass eine klei­ne Men­ge voll­kom­men aus­reicht, um eine opti­ma­le Rei­ni­gungs­wir­kung zu erzie­len.

Rezept für Hun­de­sham­poo mit Hafer­flo­cken

Hafer pflegt das Fell Dei­nes Vier­bei­ners beson­ders weich und rei­nigt es sanft von Schmutz­res­ten. Zudem kön­nen Hafer­flo­cken Juck­reiz lin­dern und Ent­zün­dun­gen min­dern. Das kann vor allem auch bei Hun­de­haut­all­er­gien und Irri­ta­tio­nen sehr sinn­voll sein. Hafer­flo­cken-Hun­de­sham­poos haben sich im Übri­gen auch bei Schup­pen bewährt.

Hun­de­sham­poo sel­ber machen: Rezept mit Hafer­flo­cken

  • Ca. 2 Tas­sen gemah­le­ne Hafer­flo­cken (Hafer­mehl oder Hafer­kleie)
  • ½ Tas­se Wein­stein­back­pul­ver
  • 1 l Mine­ral­was­ser

DIY – so geht´s:

  • Koche in einem ers­ten Schritt das Mine­ral­was­ser in einem Topf auf.
  • Soll­test Du gan­ze Hafer­flo­cken ver­wen­den, so musst Du die­se zunächst mit einem Mixer bzw. einem Mul­ti-Zer­klei­ne­rer so zer­klei­nert wer­den, dass eine pulv­rig-meh­li­ge Kon­sis­tenz ent­steht. Ein­fa­cher ist es, wenn Du gleich Hafer­mehl oder Hafer­kleie ver­wen­dest.
  • Gib den Hafer nun ins kochen­de Was­ser und füge das Back­pul­ver hin­zu.
  • Ver­rüh­re alles gründ­lich mit­ein­an­der oder mixe es mit dem Mixer.
  • Anschlie­ßend das selbst gemach­te Hafer­sham­poo gut aus­küh­len las­sen.

Tipp: Soll­te Dein Hafer-Hun­de­sham­poo eine zu dünn­flüs­si­ge Kon­sis­tenz haben, so kannst Du etwas mehr Hafer­mehl ver­wen­den. Sollt es zu fest sein, kannst Du ein wenig mehr Was­ser hin­ein­ge­ben.

Hun­de­sham­poo sel­ber machen: Rezept für ein Tro­cken­sham­poo

Ein Tro­cken­sham­poo bie­tet vie­le ver­schie­de­ne Vor­tei­le. Es ist bei­spiels­wei­se sehr prak­tisch, wenn Du gera­de nicht viel Zeit hast, Dein Vier­bei­ner aber ein klei­nes Fresh-Up braucht. Im Hand­um­dre­hen kannst Du das Fell auf­fri­schen und gleich­zei­tig unan­ge­neh­me Gerü­che besei­ti­gen.

Tro­cken­sham­poos sind auch ide­al für Hun­de, die nicht ger­ne baden. Auch Vier­bei­ner, die auf­grund von Erkran­kun­gen nicht baden dür­fen, pro­fi­tie­ren von einer sol­chen was­ser­frei­en Fell­pfle­ge.

Auch Tro­cken­sham­poos kannst Du ganz unkom­pli­ziert sel­ber machen: Die Grund­la­ge ist ein saug­fä­hi­ges Pul­ver, das nach dem Auf­tra­gen des Tro­cken­sham­poos ein­fach aus­ge­kämmt wird.

Das brauchst Du für ein DIY-Tro­cken­sham­poo für Hun­de

  • 2 Tas­sen Kar­tof­fel­mehl oder Maismehl/Maisstärke
  • Ggf. 1 Tas­se Heil­erde (Ach­tung: nicht bei Hun­den mit wei­ßen Fell!)
  • 1/2 Tas­se Natron
  • 5 bis 10 Trop­fen Laven­del­öl oder Kamil­len­öl

So gehts:

  • Ver­mi­sche das Kar­tof­fel­mehl bzw. das Mais­mehl und das Back­pul­ver mit­ein­an­der.
  • Gib dann vor­sich­tig das äthe­ri­sche Öl hin­zu und mische alles gründ­lich mit­ein­an­der.
  • Fül­le Dein Hun­de­tro­cken­sham­poo in einen gro­ßen Salz­streu­er oder einem lee­ren Puder­zu­cker­streu­er.

Gib nun die gewünsch­te Tro­cken­sham­poo-Men­ge ins Fell Dei­nes Vier­bei­ners und mas­sie­re es sanft ein. Anschlie­ßend das Fell gründ­lich aus­bürs­ten und somit Rück­stän­de ent­fer­nen.

Tipp: Ein Tro­cken­sham­poo-Fresh-Up kann eine recht krü­me­lig-stau­bi­ge Akti­on sein. Im Ide­al­fall soll­test Du die was­ser­freie „Hun­de­wä­sche für zwi­schen­durch“ drau­ßen im Frei­en durch­füh­ren.

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Fes­te Sham­poo-Bars sel­ber machen – nach­hal­tig, natür­lich und prak­tisch!

Fes­te Sham­poo-Bars sehen optisch wie eine her­kömm­li­che fes­te Sei­fe aus und sie wer­den auch genau­so ver­wen­det. Im Ver­gleich zu einer nor­ma­len Sei­fe hat die­ses fes­te Sham­poo aber ganz ande­re pfle­gen­de Eigen­schaf­ten und auch ande­re inhalt­li­che Bestand­tei­le.

Im Ver­gleich zu einem Flüs­sig­sham­poo ist ein fes­tes Hun­de­sham­poo sehr prak­tisch, vor allem auch für unter­wegs. Du kannst die benö­tig­te Men­ge auch per­fekt dosie­ren.

Die fes­ten Sham­poo-Bars bil­den zudem gleich beim Ein­rei­ben des Hun­de­fells einen stand­fes­ten, aber geschmei­dig-wei­chen Schaum.

Sol­che fes­ten „Hun­de­sham­poo-Rie­gel“ kannst Du auch selbst ganz ein­fach machen. Du brauchst dafür im Grun­de nur vier ver­schie­de­ne Zuta­ten. Auf unnö­ti­ge oder sogar unge­sun­de Zusatz­stof­fe wie Kon­ser­vie­rungs­stof­fe, Duft­mit­tel oder Palm­öl kannst Du getrost ver­zich­ten.

Hun­de­sham­poo sel­ber machen: Rezept für Sham­poo-Bars

Das fol­gen­de Rezept ergibt unge­fähr 4 Sham­poo-Bars zu je 60 Gramm.

Das brauchst Du:

  • 140 g pflanz­li­ches Ten­sid (Sodium Cocoyl Isethio­na­te – SCI): Die­ses Ten­sid ist kom­plett frei von Palm­öl und vegan. Auch in der zer­ti­fi­zier­ten Natur­kos­me­tik ist das SCI-Ten­sid ein sehr häu­fig ver­wen­de­ter Inhalts­stoff, denn es gilt als beson­ders mild und haut­freund­lich. Dar­über hin­aus hat es einen her­vor­ra­gen­den Rei­ni­gungs­ef­fekt.
  • 25 g Kakao-But­ter: Kakao-But­ter (alter­na­tiv auch Man­go- oder Shea­but­ter) wirkt zum einen inten­siv rege­ne­rie­rend und haben zudem eine rück­fet­ten­de Wir­kung, die beson­ders wich­tig ist.
  • 25 g Natron: Die­ses Haus­mit­tel hat ver­mut­lich jeder im Haus. Es bie­tet in der fes­ten Sham­poo-Pfle­ge den gro­ßen Vor­teil, dass es den idea­len pH-Wert hat. Dar­über hin­aus min­dert Natron unan­ge­neh­me Gerü­che. Auch zur Beru­hi­gung gereiz­ter Haut ist Natron ein idea­ler Inhalts­stoff.
  • 60 ml destil­lier­tes Was­ser. Alter­na­tiv kannst Du Rosen­was­ser ver­wen­den.

So funk­tio­niert die Her­stel­lung:

Das pflanz­li­che Ten­sid ist ein sehr fei­nes Pul­ver, das sehr stark staubt. Rüh­re das Sham­poo-Bars-Rezept daher am bes­ten drau­ßen im Gar­ten oder auf dem Bal­kon an. Soll­test Du es im Haus anrüh­ren, dann bit­te nur bei geöff­ne­tem Fens­ter und im Ide­al­fall mit einem Mund-Nasen-Schutz.

  • Begin­ne mit dem Schmel­zen der Man­go-But­ter im hei­ßen Was­ser­bad. Dann kurz auf die Sei­te stel­len.
  • Dann – am bes­ten in einer etwas grö­ße­ren Schüs­sel – das SCI-Ten­sid mit dem Natron mischen.
  • Gib nun die geschmol­ze­ne Man­go-But­ter hin­zu.
  • Mische die kom­plet­te Mas­se mit sau­be­ren Hän­den durch und gebe dabei nach und nach das destil­lier­te Was­ser bzw. das Rosen­was­ser hin­zu.
  • Kne­te nun so lan­ge, bis die krü­me­li­ge Mas­se zu einer fes­te­ren Knet­mas­se wird.
  • Drü­cke die Mas­se dann in eine Rie­gel-Form und lass die Sham­poo-Bars min­des­tens 24 Stun­den lang aus­här­ten.

Wenn Du es eilig haben soll­test, kannst Du die Hun­de­sham­poo-Bars auch im Kühl­schrank eini­ge Stun­den aus­här­ten las­sen.

Die Anwen­dung des fes­ten Sham­poos ist ganz unkom­pli­ziert:

  • Mache zunächst ein­mal das Fell Dei­nes Hun­des kom­plett nass.
  • Rei­be dann das tro­cke­ne Hun­de­sham­poo mit krei­sen­den Bewe­gun­gen sanft über das nas­se Fell ein. Alter­na­tiv kannst Du das fes­te Sham­poo auch erst zwi­schen Dei­nen Hän­den auf­schäu­men und dann ins Hun­de­fell ein­mas­sie­ren.
  • Anschlie­ßend gut aus­spü­len.

Las­se das fes­te Hun­de­sham­poo nach der Ver­wen­dung gut trock­nen und wicke­le es dann zum Bei­spiel in ein sau­be­res Papier. Bei die­sem Sham­poo brauchst Du also auch kei­ne extra Ver­pa­ckun­gen, sodass es auch noch umwelt­freund­lich und nach­hal­tig ist.

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Fes­tes Sham­poo für Hun­de sel­ber machen

Fazit: Hun­de­sham­poo lässt sich ganz ein­fach selbst her­stel­len

Hun­de­sham­poo kannst Du ganz ein­fach sel­ber machen! Damit schonst Du nicht nur Dei­nen Geld­beu­tel und die Umwelt, son­dern tust vor allem auch Dei­nem Vier­bei­ner etwas rich­tig Gutes!

Selbst­ge­mach­tes Hun­de­sham­poo ent­hält rein natür­li­che Zuta­ten wie etwa Hafer­flo­cken oder Kokos­öl und ist ide­al für eine sanf­te Fell­pfle­ge. Sham­poos für Men­schen sind für Hun­de unge­eig­net, denn sie haben eine ande­re Haut­flo­ra und dem­entspre­chend auch ande­re Anfor­de­run­gen an Pfle­ge­pro­duk­te. Mit wenig Auf­wand hast Du jedoch Dein Sham­poo für den Hund im Hand­um­dre­hen selbst gemacht.

Viel Spaß beim Aus­pro­bie­ren der DIY-Rezep­te für Hun­de­sham­poos!

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.